"Platz ist für mich überhaupt nicht wichtig!"
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Wenn Pepper Wild entdeckt und Anstalten macht, nachgehen zu wollen, kann ich "Pepper", "Wag es", "Fräulein" oder aber auch "Sonnenblume" sagen. Dem Hund (meinem Hund!) ist das Wort an sich pupsegal. Es hört an meiner Stimme, das es gleich tierisch Streß gibt, wenn sie es wagen sollte dem Wild nachzugehen und läßt es daher sein
Das einzige, was ich nicht sagen darf, ist "Pack es/ihn/sie", da würde sie losgehen (kommt vom Reizangeltraining)
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Der Name des Hundes kann genauso falsch konditioniert werden wie jedes andere Wort auch. Und damit verstehe ich auch deine Bedenken.Damit haben wir den kleinsten gemeinsamen Nenner gefunden.
Danke auch, für deine ausführlichen Erläuterungen.
In den meisten deiner Erklärungen, stimme ich mit dir überein.Im Übrigen, hatte ich nicht DICH als Beispiel gemeint, wie es falsch laufen kann. WIE könnte ich ... ?
Aber schön, mal drüber geredet zu haben!
LG,
Susanne mit Blue -
Zitat
Im Übrigen, hatte ich nicht DICH als Beispiel gemeint, wie es falsch laufen kann. WIE könnte ich ... ?
Hatte es auch nicht auf mich bezogen.Hatte aber folgendes Bild vor Augen "Fiffi, Fiffi, Fiffi kommst du jetzt her, Fiffi wirst du wohl, Fiffi wenn du nicht...."
. Und das ist dann natürlich das, für mich, Paradebeispiel wie man ein Wort sowas von falsch konditionieren kann bzw. wie man Reden ohne Ende kann ohne überhaupt die kleinste Botschaft transportiert zu haben
Das gleiche "Spiel" kann man ja auch mit z.B. Sitz veranstalten.
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Hm, ich antworte mal so, dass ich sage, welche Kommandos ich gerne haben würde, die mein zukünftiger Hund beherrscht:
- aus dem Freilauf ohne Zeitverzögerung abrufen
- warten oder bleiben
- in der Entfernung verharren lassen (wenn z.b ein auto kommt)
- gute leinenführigkeit
- sitz
- alle unerwünschten Sachen sofort unterlassenUnd dann noch solche Sachen, die situationsbedingt sind, z.B. ein Hopp für einen Sprung oder eben loslaufen lassen.
Wenn der Hund das oben alles beherrscht (was sehr viel Arbeit ist), dann bin ich rundum zufrieden und der Rest ist dann nur Zusatz, den man zum Spaß an der Freude lernen kann. Aber die oben finde ich sehr wichtig -
Zitat
Ich habe letztes Frühjahr so einiges ausprobiert, um mehr "Führung" zu übernehmen aus Sicht meiner Hunde. Vieles war eher, hm... mal probiert aber gebracht hat es nicht so sehr viel... Das hinter mir gehen lassen hat dagegen durchschlagenden Erfolg gezeigt. Meine Hunde nehmen sich sofort zurück, orientieren sich an mir, entspannen in stressigen Situationen (geben Verantwortung ab) und sind auch deutlich verträglicher bei Fremdhund-Kontakt.
Wie genau ich es aufgebaut habe, hm... Ohne Futter/Spielzeug (eigentlich ganz ohne Lob) und ohne Leine. Letzteres, damit ich nicht in Versuchung komme, darüber einzuwirken. Es war letztlich ein "blockieren", wobei die Intensität bei meinen Hunden unterschiedlich war. Bei Lucy durchaus ein deutliches vor sie drehen, bei Grisu war ein Arm ausstrecken ohne ihn anzusehen, schon fast zu viel. Wobei ein Arm ausstrecken alleine wohl kaum ein Hund versteht. Ich habe es in dem Moment gewollt und es ist irgendwie angekommen. Vielleicht eine Sache des Timings und der Körperspannung?! Ich habe damals sehr viel ausprobiert, wie reagieren meine Hunde auf kleine Zeichen von mir, auch Tempowechsel, kleine körperliche Signale. Wie kommt das an, was ich "aussende"? Wie versteht es der Hund?
Dadurch dass Lucy nun eh länger "außer Gefecht" ist und Grisu ohne Lucy denkbar pflegeleicht, habe ich es leider wieder schleifen lassen... Ich denke, wenn man nicht wirklich die Führung übernimmt (fühlt, dass man es tut, sich sicher ist), helfen alle Hilfsmittel nicht wirklich weiter. Es funktioniert aber auch andersrum: man merkt, etwas hilft, und wird dadurch auch selbst sicherer.
Also zu deiner Frage: ich nutze das hinter mir gehen in Situationen, in denen meine Hunde (in der Regel Grisu) gestresst sind, da zu viel auf sie einprasselt, als Signal "ich übernehme jetzt, entspann dich". Daneben nutze ich es bei Hundebegegnungen, wenn ich nicht sicher bin, wie es sich entwickelt und deutlich machen will (meinen Hunden gegenüber), dass sie sich an mir orientieren sollen und können/dürfen.edit: das verbale Kommando "zurück" nutze ich in der Regel nicht. Bei Grisu ein Handfläche nach hinten halten, darauf reagiert er auch auf Distanz sofort. Bei Lucy u.U. recht deutliche Körpersprache.
Super! Genau das wollte ich eigentlich hören!!!
Wir versuchen das in letzter Zeit auch, bzw. ich habe gemerkt, dass Wayne tatsächlich sehr positiv darauf reagiert hat - also wie bei dir: es hat sich ein paar Mal so ergeben, dann hab ich es gezielt ein paar Mal bewusst eingesetzt, und gemerkt, dass es gerade bei Hundebegegnung schnelle Wirkung zeigt, sowohl was seine Aufgeregt-/Erregtheit angeht, als auch die Tatsache, ihm die Zügel aus der Hand zu nehmen, die Situation zu kontrollieren. Eigentlich ist es ja auch logisch.
Ich hab nur noch nicht so ganz raus, wie ich es ihm am besten vermittle, momentan versuche ich es auch einfach, indem ich ihm den Weg ein bisschen blockiere, ob es sinnvoll ist, zusätzlich ein Wortkommando einzuführen, muss ich noch probieren, bisher hab ich es nicht getan (es funktioniert aber auch noch nicht 100 %, meistens weil ich einfach zu spät reagiere, sich sein Erregungszustand also beim Anblick eines anderen Hundes schon zu weit hochgeschaukelt hat, manchmal aber auch, so denke ich, weil mein Körper nicht deutlich genug ist und "sich selbst" widerspricht...). Nur die Hand ausstrecken wird bei meinem Wayne nicht funktionieren... naja, vielleicht ja doch irgendwann, er hat mich bisher immer wieder überrascht
Aber ich find es schon sehr deutlich, wie es bei Hundebegegnungen funktioniert, v.a. wenn man rechtzeitig(!) reagiert! -
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Livvy
ein Kommando würde ich noch nicht einführen. Das lenkt dich ab und du sendest vielleicht die falsche Botschaft. Versuche ihn nur durch Blocks (Weg verstellen, ihn zurück drängen, alles erstmal ohne Körperkontakt, taktil erst wenn es gar nicht funzt) zeigen was du willst. Damit konzentrierst du dich mehr auf deine Körpersprache.Wenn er dann auf deine Körpersprache anspricht, also weiß was du willst, kann ein Kommando eingeführt werden, wenn es dann noch gebraucht wird.
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Wie PocoLoco schon schreibt. Wie letztendlich jeder mit seinem Hund seinen Weg findet um angemessen durchs Leben zu kommen, spielt eher eine untergeordnete Rolle.Wenn es aber zu Problemen kommt, liegt es oft daran das dem Hund falsche Botschaften oder gar keine gesendet werden. Und dann nützen die klassischen Kommandos überhaupt nichts. Denn was nützt es wenn Hund Sitz oder Platz kann aber in dem Moment wenn er die Führung seines HH braucht im Regen stehen gelassen wird?
Der Name des Hundes kann genauso falsch konditioniert werden wie jedes andere Wort auch. Und damit verstehe ich auch deine Bedenken.
Ich glaube gern, dass das bei dir funktioniert, Terry. Auch dass deine Hunde das verstehen und ihr gut mit eurem System fahrt. Ich würde es aber nicht als Empfehlung an alle HH geben, erst recht nicht an Anfänger.
Nicht, weil es nicht wahrscheinlich jeder Hund auf deine Weise verstehen würde, sondern weil ich das Problem einfach beim Menschen sehe.
ICh denke, dem Menschen (dem Großteil) fällt es einfach leichter(!), seinen Hund per Kommandos aus der Menschensprache zu dirigieren, weil ER damit ja ein entsprechendes Verhalten verknüpft und in diesem Sinne die sog. "Kommandos" eher passend ausspricht, sich den Kommandos entsprechend gibt (Gestik, Mimik, Tonfall), weil er selber einfach sich mit diesen Kommandos identifizieren kann, weiß, was er damit aussagen will.
Wahrscheinlich hat es auch mit Erfahrung zu tun, ich spüre, dass auch ich mit der Zeit immer selbstsicherer und deutlicher werde was meine innere Einstellung und wie ich diese transportiere durch Gestik, Mimik und Tonfall angeht, weil es mir selber ja, je länger ich mit meinem Hund zu tun hab, immer klarer wird, was ich wie aussagen will und kann und wie mein Hund mich wahrnimmt und auf meine Signale reagiert. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Leute gibt, die sich überhaupt nicht in die Kognition (kann man das so sagen?) ihres Hundes einfühlen können und für die deshalb feste Kommandos, die mit einer immer gleichen Betonung und Körperhaltung einhergehen, einfach eine enorme Hilfe sind. Wieder andere haben sich selber nicht so unter Kontrolle, was eben diese Punkte angeht, sei es aufgrund von Stimmungsschwankungen, Launen, Abgelenktheit (was ja die "innere Einstellung" beeinflusst). Auch für die mögen diese feststehende Kommandos eine Hilfe sein, wie ein Werkzeug quasi, das in der Kommunikation mehr dem Menschen denn dem Hund hilft. (ICh mag mich selbst da nicht ausschließen.)
Und deshalb denke ich auch, muss jeder schauen, wie er selbst am besten mit seinem Hund fährt... und weshalb deine Variante weder falsch noch absolut richtig ist, sondern einfach die für dich angenehmste und daher optimale (und auch ein bisschen bewundernswert, wie ich finde)
Edit.: oh, Überschneidung
ja, ich denke auch, dass es erstmal nur die Körperhaltung macht... mit einem Kommando würde ich mich erstmal wahrscheinlich nur verhaspeln... -
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Ich glaube gern, dass das bei dir funktioniert, Terry. Auch dass deine Hunde das verstehen und ihr gut mit eurem System fahrt. Ich würde es aber nicht als Empfehlung an alle HH geben, erst recht nicht an Anfänger.
Gerade Anfänger kommen recht gut damit klar. Denn sie können sich mal ganz anders mit dem Thema Hund befassen als wie sie es sonst so kennen. Viele verhaspeln sich mit den Kommandos oder aber wenn es brenzlig wird fällt ihnen eher der Name ein als das Kommando was sie benutzen wollen. Letztendlich muss der Mensch sich erst einmal mit sich befassen und dem was er will. Und oft wird dann eine perfekte Mischung, die jeder HH für sich dann findet.
Nicht, weil es nicht wahrscheinlich jeder Hund auf deine Weise verstehen würde, sondern weil ich das Problem einfach beim Menschen sehe.
ICh denke, dem Menschen (dem Großteil) fällt es einfach leichter(!), seinen Hund per Kommandos aus der Menschensprache zu dirigieren, weil ER damit ja ein entsprechendes Verhalten verknüpft und in diesem Sinne die sog. "Kommandos" eher passend ausspricht, sich den Kommandos entsprechend gibt (Gestik, Mimik, Tonfall), weil er selber einfach sich mit diesen Kommandos identifizieren kann, weiß, was er damit aussagen will.
Diejenigen die damit klar kommen (sich damit identifizieren) werden sich da eh keinen Kopf machen und dies so nutzen. So soll es sein. Aber, wie oben schon geschrieben, haben HH auch oft Probleme die Kommandos richtig zu konditionieren und identifizieren sich eben nicht damit. Sie machen es einfach weil der Großteil von HuSchu/Trainer/HH suggeriert das es so sein muss.
Wahrscheinlich hat es auch mit Erfahrung zu tun, ich spüre, dass auch ich mit der Zeit immer selbstsicherer und deutlicher werde was meine innere Einstellung und wie ich diese transportiere durch Gestik, Mimik und Tonfall angeht, weil es mir selber ja, je länger ich mit meinem Hund zu tun hab, immer klarer wird, was ich wie aussagen will und kann und wie mein Hund mich wahrnimmt und auf meine Signale reagiert. Ich kann mir aber auch vorstellen, dass es Leute gibt, die sich überhaupt nicht in die Kognition (kann man das so sagen? grübel ) ihres Hundes einfühlen können und für die deshalb feste Kommandos, die mit einer immer gleichen Betonung und Körperhaltung einhergehen, einfach eine enorme Hilfe sind. Wieder andere haben sich selber nicht so unter Kontrolle, was eben diese Punkte angeht, sei es aufgrund von Stimmungsschwankungen, Launen, Abgelenktheit (was ja die "innere Einstellung" beeinflusst). Auch für die mögen diese feststehende Kommandos eine Hilfe sein, wie ein Werkzeug quasi, das in der Kommunikation mehr dem Menschen denn dem Hund hilft. (ICh mag mich selbst da nicht ausschließen.)
Stimmungsschwankungen, Launen und Abgelenktheit sind seit einiger Zeit mein zweiter Vorname. Und mich da noch auf das richtige Beibringen von Kommandos einzulassen würde meine Hunde (vor allen Dingen Ashkii) völlig irritieren. Sie lernen damit zu leben, umzugehen und ich lerne auch damit umzugehen. Wir konzentrieren uns nur auf uns selbst und nicht auf Kommandos.
Und deshalb denke ich auch, muss jeder schauen, wie er selbst am besten mit seinem Hund fährt... und weshalb deine Variante weder falsch noch absolut richtig ist, sondern einfach die für dich angenehmste und daher optimale (und auch ein bisschen bewundernswert, wie ich finde lachen )Jeder muss für sich seinen Weg finden. Er muss sich damit identifizieren können. Nur wie kann das ein HH auf der Suche nach einem Weg wenn nur der eine, über klassische Kommandos, favorisiert wird? Wenn die meisten sagen das muss so sein?
Ich lese gerade "Ausdrucksverhalten beim Hund" von Fr. Dr. Feddersen-Petersen. Und auch sie stellt fest, das durch das sich völlige konzentrieren auf die Erziehung mit Kommandos der Mensch verlernt sich auf seinen Bauch, seine Intuition zu verlassen und dabei auch zu wenig seinen Hund beobachtet.
Und auch der Mensch nimmt sich selbst dadurch gar nicht mehr so wirklich wahr.
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So, nun ist es also so wie es kommen musste. Fehlende Erziehung und Führung haben dazu geführt, dass der Hund, von dem ich eingangs schrieb, chemisch kastriert wurde. Denn er sei ja nun ständig nur weg gelaufen (auch auf die viel befahrene Straße und das ist schon ein gutes Stück), höre gar nicht mehr, habe nur Weiber im Kopf. Alle Erklärungsmaßnahmen, dass der Chip die Erziehung nicht ersetzt und der Hund auch mit Chip durchaus wieder abhauen wird, wurden entweder nicht verstanden, oder unter den Teppich gekehrt. Ich bekam nur zu hören, dass ich das nicht nachvollziehen könnte, da mein Hund den Weibern nicht nachlaufen würde. Mein Einwand, dass er das Weglaufen nicht auch noch mit Leckerlies belohnt bekäme und ansonsten mehr Erziehung genossen hat, als das Wissen, dass man bei Frauchen immer was holen kann, selbst wenn man 4 Stunden ohne sie unterwegs war, werden auch überhört.
Ich hoffe nur, dass es für diesen absoluten Traumhund keine weitreichende Konsequenzen hat. Dieser Hund ist der absolute Chef bei denen im Haus und sie wundert sich, dass er keine Grenzen kennt. Anderen Menschen gegenüber nicht und auch nicht den anderen Hunden. Bis er mal an den falschen Hund gerät, was ich nicht hoffe.
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armer kerl..... wenn andere mist bauen und er drunter leiden muss..... manchmal frage ich mich, wie weit uneinsichtigkeit in idiotie übergehen kann, ohne das ein mensch reue empfinden kann.... sry für diese, leicht philosophische, anwandlung...
zum grundsätzlichen:
mein hund ist jäger der auch jagen darf(nein, ich schick ihn nicht auf wild oä)und daraus resultiert eine absolut konsequente erziehung welche mit "sitz" , "platz", "aus", "weg", "hier" und "fuß" ausgereizt ist. zumindest im moment... das "down" fange ich an wenn mein erstes ,großes ziel erreicht ist: sofortige(!) ausführung oben genannter kommandos. sofort aus dem grund, dass mein partner nur dann seine großen freiheiten hat wenn ich mir in JEDER situation sicher sein kann das er tut was ich will.... mal ganz abgesehen davon, dass der hund so begreift das herrchen immer den überblick hat... zumal ich auch ein problem damit hätte wenn er mich und meine ansagen in frage stellen würde.
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