Beschützerinstinkt

  • Hallo =)

    Man hört ja immer viele Dinge (Raub, Vergewaltigung,..) die auch öfters in der eigenen Umgebung stattfinden.

    Vor kurzem hab ich wieder erfahren, dass in der Hundezone, die ich öfter besuche, wieder eine Frau vergewaltigt wurde. Sowas schreckt ab, und ich hab immer ein mulmiges Gefühl wenn ich mit KeiTan seine letzten Runden drehe.

    Seit kurzem, bildet sich bei KeiTan so eine Art Beschützerinstikt.
    Er bleibt jedes mal hocken & fängt an zu knurren, wenn sich ein Mann nähert, der mich anschaut oder der mir ein unwohles Gefühl gibt.

    Das passiert meistens nur Abends wenn es dunkel ist.

    Und gestern ist er mir fast durchgedreht, mir kam ein älterer Mann entgegen, also direkt auf mich zu & schien betrunken zu sein. Keitan fing an zu bellen, knurren & zu springen.

    Hab dann schnell die Straßenseite gewechselt und er hat sich entspannt.

    Nun zu meiner eigentlichen Frage:

    Soll ich ihm das unterbinden?

    Meiner Meinung nach könnte es hilfreich sein. Falls wirklich mal irgendwas passieren sollte.

    Zu anderen Personen ist er herzlich & aufgeschlossen, nur bei Personen die bei ihm ein anderes Gefühl geben, droht er richtig.

  • Ich bin der Meinung, dass die Personen nicht ihm ein mulmiges Gefühl bereiten, sondern in erster Linie dir.

    Ich merke das bei Tonda: wenn ich angespannt bin, weil uns im Dunklen jmd. begegnet, ändert auch er sofort seine Körperhaltung. Weiß ich aber, dass dort jmd. kommt, den ich kenne und bleibe ruhig, bleibt auch Tonda ruhig.
    Ob man es unterbindet oder nicht, kann ich dir nicht sagen. Ich für meinen Teil bin froh, dass Tonda auf meine Körpersprache reagiert und eventuell auch mal bellen oder knurren würde. Wenn ich den Hund allerdings in solchen Situationen nicht mehr händeln könnte,würde ich versuchen, ihm das Verhalten abzugewöhnen.

  • Hi,

    selbst meine herzensgute und treue Jette, die Sanftmut in Person in Bezug auf Menschen fängt jetzt mit 5 Jahren an, wenn es dunkel ist und ich Menschen unheimlich finde, bei mir zu bleiben, die Rute hochzustellen und diese Menschen zu beobachten oder sogar anzubellen.

    Also mich stört das nicht und ich bin ehrlichgesagt froh, dass ich mittlerweile bei ihr das Gefühl habe, dass sie mich im Ernstfall beschützen würde.

    Unsere Älteste war da schon immer sehr empfindsam und ist einem Exhibitionisten, der direkt auf uns zukam deshalb an den Arm gesprungen.

    Ich hätte mir nicht zu helfen gewusst und war total überrumpelt.

    Mit ihr wusste ich immer, mir kann nix passieren. Sie hat auch durch ihre Präsenz immer sehr viel Eindruck gemacht ;-)

    Jette eher weniger ;-) aber im Dunkeln lassen sich andere menschen von einem bellenden und sich aufplusterndem Hund doch beeindrucken.

    Liebe Grüße
    Alex

  • Wenn ihr euch dadurch sicherer fühlt, dann belasst es dabei. :smile:

    Für mich steht das allerdings im krassen Gegensatz zu allem was hier immer geschrieben wird und auch zu meiner eigenen Einstellung als HH. Eigentlich sollte es meine Aufgabe sein, für die Sicherheit zu sorgen und nicht die des Hundes. Schon allein deshalb würde ich das nicht zulassen.
    Aber als Mann hat man es da vermutlich etwas leichter.

  • Auch unser Cocktail reagiert auf Menschen, die ihm nicht geheuer sind mit Knurren oder anbellen.
    Lange Zeit wusste ich nicht, wie ich darauf reagieren sollte.
    Nun ist bei uns in Sendenhorst allerdings eine junge Frau überfallen worden, die mit Ihrem Hund Gassi ging.
    Der Hund hat die Frau beschützt, in dem er den Angreifer gebissen und dadurch wahrscheinlich Schlimmeres verhindert, weil der Angreifer dadurch das Weite gesucht hatte.
    Leider ist unser cokki eher der Kampfschmuser, der nach großer Klappe den Verbrecher eher totschlecken statt beissen würde.

  • Ich fühle mich sehr wohl, wenn meine schweren Jungs mich in die Mitte nehmen, wenn ihnen oder mir oder uns allen, die Sitution nicht geheuer vorkommt.

    Ich laß mich gern beschützen :D


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich finde es eher recht nervig. Kaja ist im Dunkeln auch sehr aufmerksam und alles was entgegen kommt wird erstmal kritisch beäugt.
    Ich finde es zwar schön zu wissen, dass sie mich beschützen würde, wenn sie müsste, aber sie sieht ja in jedem nachts entgegenkommenden einen potentiellen Angreifer. Ich unterbinde dieses Verhalten, weil ich weiß sie würde es trotzdem tun, wenn ich in Schwierigkeiten wär. Aber eben nur, wenn es die Situation verlangt und nicht andauernd.

  • Aufmerksamkeit im Dunkeln find ich auch okay, Mücke hat da schon so manches Mal eher was gesehen, als ich ( ich nachtblinde Eule ) , aber es muss für den Hund auch okay sein, wenn ich Entwarnung gebe.
    Dann muss er die Backen halten.

    Ansonsten ist mir mit Mücke an der SEite eigentlich nie mulmig... :???: :roll:

  • Hallo,

    also ich seh jetzt nicht in jedem Menschen der mir entgegen kommt eine Gefahr und von daher unterbinde ich solches Verhalten. Ist auch nur bei Filou nötig, denn der sah in jedem Menschen das "Böse".

    Ich mag es eben nicht wenn eine alte Oma angeknurrt wird weil sie meinen Weg kreuzt.

    Bisher hab ich die Erfahrung gemacht, dass die Hunde durchaus knurren würden wenn es eine "ungewöhnliche" Situation gibt.

    Ist mir mit meiner Ronja (liebt alle Menschen) auch so gegangen als mich eine Frau übel beschimpfte und auf mich zukam. Das Knurren hätte ich meinem Bordermädel gar nicht zugetraut. :D

    Liebe Grüße

    Steffi

  • Hi, wieso fürchtet ihr euch im Dunklen? Die meisten Überfälle passieren am hellen Tag. Wenn der Hund nachts aufmerksamer ist, dann liegt das an eurer eigenen Unsicherheit, oder der Hund fürchtet sich selbst im Dunklen.
    Der Hund bemerkt die Stimmung seines Frauchens.
    Von daher würde ich ihn machen lassen, vielleicht gibt das mehr Sicherheit.

    Mir persönlich ist ein Hund lieber, welcher nicht auf jeden Fremden freudig zuläuft. Und wenn dieser plötzlich aus dem Gebüsch kommt, dann kann Hund ruhig bellen. Meistens sind das Angler. ;)
    Bevor ich aus dem Gebüsch komme, pfeife ich ein paar Töne. :D

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