So, heute ists passiert...

  • Zitat

    Ich würde die Leine wohl einfach fest halten. 4 Monate kommt mir da schon kurz vor. Wenn das Risiko doch relativ hoch ist, wo ihr lauft... Und 15 Meter Schleppe sind wirklich viel Auslauf, da hätte ich kein schlechtes Gewissen.

    Zusätzlich würde ich mir überlegen, ob es sinnvoll wäre, richtig derbe Fährtenarbeit mit ihm zu machen, ihn sich dabei auch sein Futter erarbeiten lassen. Dann hat er ne echte Aufgabe. Würde ihn definitiv mehr beschäftigen. Und wenn andere Gerüche interessanter sind, dann würde ich ihn dort auch stören, ihn dort nicht schnüffeln lassen.

    Du könntest mit ihm mit nem Futterdummy arbeiten, und so daß er nur da sein Futter bekommt. Wenn er dann keinen Bock drauf hätte, mit Dir mit zu arbeiten, hätte er Hunger und glaub mir: Hunger ist ein verdammt guter Überredungskünstler.

    ja ich hab auch schonmal einen Thread aufgemacht in dem ich mich nach diesem Futter-erarbeiten erkundigt hab... das Problem ist nur, dass wir jetzt teilbarfen, heißt morgens TroFu und abends Barf. Ich kann ja schlecht rohes Fleisch mit gemüsepampe in den Futterdummy stecken?

    Und dann hab ich eben noch gelesen/gesagt bekommen, dass man doch eigentlich erreichen sollte, dass der Hund auf einen hören will und nicht weil er sonst Hunger hat, wenn er nicht hört? Ich weiß, ist bei jagdlichen Ambitionen ein wenig viel verlangt... :D

    Ja das mit der Schlepp in der Hand. Mein Problem ist:

    a) es ist viel umständlicher mit der Schlepp in der Hand, weil ich ihn dauernd durch Bäume aufzwieseln muss, wenn er drum rum läuft. Das hat mich so genervt, dass ich keine Lust mehr hatte. (ist das kleinere Übel :) )

    b) und das ist meine größere Sorge: Es soll ja simulierten Freilauf darstellen. Wenn er aber dadurch die ganze zeit gestoppt wird, geht es ja am Ziel vorbei oder?
    Er läuft bei uns nur an der Leine, das heißt bei uns war er noch nie frei.

  • Also ich habe dafür den Hund an der Schleppe und dann wird er (natürlich am Geschirr) damit so richtig aus dem Gebüsch gezerrt und ich laufe (sehr flott) in die andere Richtung, so daß es richtig doof für ihn wird.

  • Hab gehört, dass Reizangeltraining gut sein soll - zumindest um die Impulskontrolle zu trainieren...


    Und ansonsten:
    spann ihn ein, mach Zugtraining (geh mit ihm gemeinsam "Jagen") , ;)


    Zum Fleisch im Futterdummy:
    gekochtes Hähnchenfleisch schmiert nicht so ;)
    die Hunterdummies sind doch innen gummiert, da kannste auch einfach mal nur so ein paar Brocken rohen Fleisches reintun.:)
    Ich hab das immer extra in einer Tupperdose mit und füll dann ein, zwei Stückchen rein, bevor ich werfe...

  • Ach Bungee, du weißt doch dass ich eh schon infiziert bin :) Mein Roller kommt ja heute oder morgen ;)

    Ich freu mich auch wirklich schon drauf, weil ich dann eine ganz andere Art und Möglichkeit hab ihn auszulasten.

    Allerdings bin ich mir noch nicht sicher, ob er fürs Ziehen sein Jagen aufgeben wird, oder ob ich dann auf dem Roller hinterhergezogen werd und dann mit Hund auf dem Baum beim Eichhörnchen hänge :D

    Einmal hat er auch stiften gehen wollte, hatte die Leine (war glaub ne Katze, weil da hat er dann wieder gewinselt, das macht er nur bei Katzen) festgehalten und dann hab ich sie um einen Obstbaum gebunden und bin gegangen. HAt ihn aber nicht interessiert in seinem Jagdwahn... Musste ich dann natürlich wieder abholen. Er hat immer noch nach der Katze ausschau gehalten.

  • Zitat


    und was machst du wenn er nicht abbricht?

    Hatten wir noch nicht - das ist so ein Urschrei, in dem sich alles wiederspiegelt, was "da draußen" so an Gefahren droht, die nahe Autobahn, Jäger, z. B..... durch diesen Schrei wird der Hund regelrecht in der Bewegung "stillgelegt", das ist NICHT unsere normale Kommunikation, sondern wirklich nur für den absoluten Notfall...

    Vielleicht umso effektvoller, weil hund und ich solche Töne eben sonst nicht gewöhnt sind?

    Zum besseren Vorstellen - Du willst jemanden zum Anhalten bewegen, der gleich in einen Hundehaufen tritt. Und dann willst Du einen Blinden, dem grad der Stock runtergefallen ist, anhalten, weil er direkt vor einer Klippe steht....Die "Halt, bleiben Sie stehen-Rufe" unterscheiden sich einfach in der Dringlichkeit der Stimmlage extrem...

    LG, Chris

  • Zitat

    Ich würde einen Hund, der Jagen war nie belohnen. Jagen ist selbstbelohnend. Lobe ich noch zusätzlich, wird er noch heißer darauf. Ich leine dann immer an und fertig.

    Das Jagen ist selbstbelohnend. Das Zurückkommen aber nicht, also würde es, bei mir, ne fette Belohnung geben! Wenn ich den Hund ausm Unterholz auf mich zukommen sehe, rufe ich und belohne für das Kommen. Was der Hund davor gemacht hat ist nicht relevant. Ich glaube nicht, dass jagende Hunde darauf aus sind sich zweimal eine Belohnung zu verschaffen. Für die reicht jagen an sich aus. Wichtig finde ich, den Hund genau zu beobachten und Jagdverhalten zu unterbrechen bzw. zu steuern.

    LG

  • Jaja, die Futtergegner. Aber mal im Ernst, was sollst Du denn sonst machen??? Haben sie Dir gesagt, wie Du sonst Deinen Hund bei Dir halten kannst? Den Hundeführer möchte ich mal sehen, der ohne Futter interessanter ist als mit... Und wenn ich Probleme mit meinem Hund habe, dann nutze ich doch ALLE zur Verfügung stehenden Mittel. Oder???

    Ich teilbarfe auch, dann muß er sich halt morgens das Trofu auf ner Fährte erarbeiten, oder zwischendrin übern Clicker. Und abends kannst Du wohl in ner Gefriertüte auch in nen Dummy packen. Alles kein Problem. Zumal ich mir die Frage stellen würde: Was ist mir wichtiger: Der Gehorsam und Freilauf oder das Festhalten an teilbarf???

    Mein erster Hund war ein schlimmer Jäger, kam erst mit 4 1/2 Jahren zu mir, hatte zuvor Erfolg gehabt, null Bindung, null Gehorsam. Nach 1 1/2 Jahren bei mir, (ohne Schleppe), viel Clickerarbeit, Erarbeiten von Futter war er ein sehr verläßlicher Hund, der immer frei lief. Ja, er mußte sich auf so ziemlich jedem Spaziergang sein Futter erarbeiten, spielerisch, mit Übungen, Spielchen, alles locker flockig, Wir haben Tricks trainiert und haben Agility gemacht. Ich weiß einfach nicht, was daran verwerflich sein soll, wenn ich dem Hund durch Futter erarbeiten/suchen ein Stückweit Aufgabe und Beschäftigung gebe, was ihn in höchstem Maße befriedigt und im Grunde das natürlichste der Welt für ihn ist????

    Naja, ich schweife ab... Es sei mir verziehen... Man kriegt ja aber leider nie Antwort, wenn man die Futter-erarbeiten-Gegner fragt, was man denn sonst machen soll. Dann wird schwammig geantwortet, klar kommunizieren, interessant sein. Eine Führungspersönlichkeit... hm, klar, und ohne Meidemotivation soll man so interessanter und wichtiger für den Hund sein, als ein Ringel Lyoner??? Wers glaubt wird selig..

  • tja, kann dir passieren, dass du ihn nicht mehr von der Leine lassen kannst.
    Geht ja bei vielen Huskies auch nicht unbedingt.
    Allerdings sind die Hunde beim Ziehen auf Dauer dann steuerbarer.

    und das mit dem Reizangeltraining würde ich unbedingt ausprobieren.


    Was mir noch einfällt (nur so eine Idee, hab ich noch nicht ausprobiert und weiß daher nicht, wie praktikabel das ist):
    Ende der Schlepp zur Sicherung am Bauchgurt befestigen, damit er nie wieder ein Erfolgserlebnis hat. Dann in die Schlepp ein oder zwei Schlaufen einknoten, so dass du einen Griff hast und dir die Leine nicht durcht die Hände rauscht und dir die Haut aufschneidet.

  • Also am Bauchgurt würde ich nie und nimmer festmachen. Das ist suuuper gefährlich. Lieber ne Schleppe mit gepolsterter Handschlaufe kaufen und immer in der Hand halten. Gibt es von Trixie, habe ich jetzt auch.

  • Zitat

    Hatten wir noch nicht - das ist so ein Urschrei, in dem sich alles wiederspiegelt, was "da draußen" so an Gefahren droht, die nahe Autobahn, Jäger, z. B..... durch diesen Schrei wird der Hund regelrecht in der Bewegung "stillgelegt", das ist NICHT unsere normale Kommunikation, sondern wirklich nur für den absoluten Notfall...

    Vielleicht umso effektvoller, weil hund und ich solche Töne eben sonst nicht gewöhnt sind?

    Zum besseren Vorstellen - Du willst jemanden zum Anhalten bewegen, der gleich in einen Hundehaufen tritt. Und dann willst Du einen Blinden, dem grad der Stock runtergefallen ist, anhalten, weil er direkt vor einer Klippe steht....Die "Halt, bleiben Sie stehen-Rufe" unterscheiden sich einfach in der Dringlichkeit der Stimmlage extrem...

    LG, Chris

    Hm ok, dann versuch ich das das nächste mal, vllt schaff ich es auch, dass ich zur not, falls mein Urschrei nichts nützt, noch die Leine zu fassen bekomm, so als "Rücklagenversicherung".

    Zitat

    Wichtig finde ich, den Hund genau zu beobachten und Jagdverhalten zu unterbrechen bzw. zu steuern.

    Wie gesagt, versuche ich auch, klappt auch ganz gut, wenn er schnüffelt und ich sehe, er späht. Wenn er aber etwas sieht und dieses etwas wegrennt/-hoppel/-stürmt dann ist Ende Gelände.

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