So, heute ists passiert...
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...Moglie ist mir zum ersten mal "abgehauen"... Er läuft an der 15m Schleppleine und ich hab wirklich lange gebraucht bis ich diese loslassen konnte, weil ich eben immer Angst hatte, dass er mir abhaut... (ist noch nicht mal vier Monate bei uns und ein passionierter Jäger, der wohl schon Erfolge hatte, weil er höchstwahrscheinlich von der Strasse kommt)
Jedenfalls hat er heute in den Obstplantagen etwas gesehen und dann war er weg. Konnte die Leine nicht mehr greifen. Ich hab dann noch zwei, dreimal gepfiffen und einmal "moglie" gerufen, konnte mich dann aber "bändigen" und die Klappe halten.
Jedenfalls war er dann gefühlte 20min verschwunden, (wahrscheinlich war es nicht mal eine :D) und kam dann wieder, nicht direkt zu mir gerannt, eher so an mir vorbei, weil er immer noch auf der Suche war... hab ihn dann als er zu mir gerannt kam, gelobt, als er an mir vorbeigerannt ist, angeschissen und dann an die kurze leine genommen, nachdem er so aufgeregt war.
Jetzt meine Frage: Was soll ich das nächste Mal tun?
- ich weiß, dass ich mir die Pfiffe und das Rufen hätte sparen können.
- war es richtig ihn zu loben, als er zu mir gerannt kam?
- ich bin am selben fleck stehen geblieben, war das richtig? kann ja auch mal sein, dass er länger weg ist...ich werd auf jeden fall versuchen trotzdem weiterhin locker weiterzulaufen... ohne die leine krampfhaft in der hand zu halten... ist ja nicht der sinn der sache...
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Am selben Fleck stehen bleiben ist richtig. Zu 99 % kommen die Hunde da auf alle Fälle hin zurück.
nen Tip: Superpfiff oder Rückruf trainieren.
Ansonsten: Vielleicht mehr den Hund beschäftigen, damit er nicht so viel Zeit für selbständige Aktivitäten hat. kann ja aber sein, daß Du das eh schon machst.
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Ich würde einen Hund, der Jagen war nie belohnen. Jagen ist selbstbelohnend. Lobe ich noch zusätzlich, wird er noch heißer darauf. Ich leine dann immer an und fertig.
Wichtig, wenn dein Hund jagen war, dann bleibt er nach der Jagd ca. 3-6 Tage auf "Droge". Heißt, er wird in dieser Zeit weiterhin auf der Jagd sein. In dieser Zeit auf gar keinen Fall von der Leine lassen.
Und wegen der Schleppleine, Hunde wissen, ob sie angeleint sind oder nicht. Die Schlepp taugt in meinen Augen nur zum Üben und festhalten. Nicht aber als Antijagdmittel.
Wenn dein Hund jagen geht, würde ich auch nicht rufen. Das ist wie anfeuern. Ich versuche das Wild vor meinem Hund zu sehen, Hund kommt an die Leine und muss zu mir kommen, sitzen und mich anschauen. Aber das übe ich schon lange Jahre, so langsam wirkt es auch bei Katzen.
Aber ein Jäger bleibt ein Jäger, ich kann dir nur sagen, was ich immer getan habe: Beten und warten, dass Hund heile zurückkommt.
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Ich übe den Rückruf schon, und er klappt auch relativ gut... habe mit differenziertem Belohnen angefangen (bei sofortigen KOmmen gibts Wurst, bei Zögern was trockenes, wenn ich erst fluchen muss, bevor er kommt, gibts nur stimmliches lob)...
klappt nicht immer, grad wenn er mit andern Hund spielt, aber es wird besser... und für die nicht mal vier Monate bin ich zufrieden... zumal er ja bald schätzungsweise 2 Jahre ist, davor wohl nie Bindung zu Menschen hatte und Leine oder Geschirr nicht kannte.
Ich versuche auch ihn zu beschäftigen, ist allerdings sehr schwierig. Versuche mich gerade an Dummyarbeit und Nasenarbeit.
Aber manchmal ist er so "druff", da hilft keine Nasenarbeit, weil er einfach andere Gerüche schnüffelt..Er schnüffelt so oder so viel.
Aber ich kann ihn ja nicht 24/7 an die Leine nehmen, oder? An einer 2m Leine bekomm ich ihn ja überhaupt nicht ausgelastet.ZitatWenn dein Hund jagen geht, würde ich auch nicht rufen. Das ist wie anfeuern. Ich versuche das Wild vor meinem Hund zu sehen, Hund kommt an die Leine und muss zu mir kommen, sitzen und mich anschauen. Aber das übe ich schon lange Jahre, so langsam wirkt es auch bei Katzen.
Ja versuch ich auch, aber ich kann halt nicht so gut riechen wie er
Mit Katzen brauch ich gar nicht anfangen, er würde sie zu tode schütteln und ist ganz "geil" drauf... da kann jede Maus abstinken. Aber bisher hatte er bei mir nie Erfolg, weil ich ihn in Wohngegenenden immer an die kurze Leine nehme.
Wir üben dran, aber gerade heute kurz danach wars dann so, dass er so durch den Wind war. Ich hab ihn dann neben mir laufen lassen an der Leine und als ich das Gefühl hatte, dass es wieder geht, hab ich ihn wieder lang gelassen und sobald er halt durch die PObstbäume gespäht hat, hab ich laut "nein" gesagt und dann ging er auch weiter. Das klappt sowieso ganz gut, aber wenn ein Hase halt genau vor seiner Nase sitzt und auch noch weghoppelt, dann hilft nix mehr. Außer pfeilschnell die Leine schnappen.
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Hallo,
ich arbeite bei meinem Podenco auch eher "präventiv", heißt, ich seh nach langem Training potentielle Versuchungen eher als er... dann wird abgerufen und sich mit dem Hund beschäftigt, damit er sich auf mich konzentriert... beim Abruf muss ICH drauf achten, dass der HIER-Ton so richtig schön alltags-neutral bleibt, nicht dass der Podenco sich über meine "Ich hab Wild geortet-Rufe" freut.... und ich rufe ihn deutlich häufiger, als meine nicht-jagdleidenschaftlichen Hunde... da ist die Belohnung, dass er dann gleich weiter darf, die Größte für ihn...Klar, das Rufen und Pfeifen hättste Dir sparen können - aber dennoch willkommen in der menschlichen Gattung...
Statt direkt am Fleck stehen zu bleiben, hätt ich mich versuchsweise ein wenig versteckt (wenn er denn was suchen will, bitteschön, dann MICH)
Ich hätt gar nicht gelobt. Schon gar nicht für s vorbeilaufen...
Sondern einfach nur kommentar- und emotionslos an die Leine genommen - Freiheit muss hund sich erst verdienen, Pech gehabt...
Die 3- 6 Tage auf Turky-Theorie war MIR bis dato nicht bekannt und wirklich bestätigen kann ich sie nicht. An Tagen NACH mißglücktem Abruf von der Jagd, hab ich testweise abgerufen - wenn das HIER absolut prompt befolgt wurde, war die Sache für mich gelaufen, wenn nicht, Leine.
Ich habe einfach versucht, schneller zu sein, als mein Hund (das übt sich!) und habe versucht, erfolgreich, ihm gar nicht die erfreuliche Endeckung zu ermöglichen, dass hund auf HIER gar nicht immer hören muss...
Das hat verflixt lange gedauert und mich mindestens 10000 graue Haare gekostet, aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.
LG, Chris
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Zitat
Das klappt sowieso ganz gut, aber wenn ein Hase halt genau vor seiner Nase sitzt und auch noch weghoppelt, dann hilft nix mehr. Außer pfeilschnell die Leine schnappen.
Noch als Ergänzung - in SO einem Fall gibt es Monster-Mörder-NEIN-Brüllen von mir - in einem Ton, der dem Hund sagt "Oh, ja, es GIBT Hundesalami, nicht FÜR Hunde, sondern AUS Hunden!", da bräuchte ich auch kein HIER flöten... Und wenn er dann abbricht, dann gibt es das Jahrtausend-Lob!
LG, Chris
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Ich würde die Leine wohl einfach fest halten. 4 Monate kommt mir da schon kurz vor. Wenn das Risiko doch relativ hoch ist, wo ihr lauft... Und 15 Meter Schleppe sind wirklich viel Auslauf, da hätte ich kein schlechtes Gewissen.
Zusätzlich würde ich mir überlegen, ob es sinnvoll wäre, richtig derbe Fährtenarbeit mit ihm zu machen, ihn sich dabei auch sein Futter erarbeiten lassen. Dann hat er ne echte Aufgabe. Würde ihn definitiv mehr beschäftigen. Und wenn andere Gerüche interessanter sind, dann würde ich ihn dort auch stören, ihn dort nicht schnüffeln lassen.
Du könntest mit ihm mit nem Futterdummy arbeiten, und so daß er nur da sein Futter bekommt. Wenn er dann keinen Bock drauf hätte, mit Dir mit zu arbeiten, hätte er Hunger und glaub mir: Hunger ist ein verdammt guter Überredungskünstler.
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Zitat
Hallo,
ich arbeite bei meinem Podenco auch eher "präventiv", heißt, ich seh nach langem Training potentielle Versuchungen eher als er... dann wird abgerufen und sich mit dem Hund beschäftigt, damit er sich auf mich konzentriert... beim Abruf muss ICH drauf achten, dass der HIER-Ton so richtig schön alltags-neutral bleibt, nicht dass der Podenco sich über meine "Ich hab Wild geortet-Rufe" freut.... und ich rufe ihn deutlich häufiger, als meine nicht-jagdleidenschaftlichen Hunde... da ist die Belohnung, dass er dann gleich weiter darf, die Größte für ihn...ja bei moglie ist es auch so, dass er -wenn ich ihn abrufe wenn ich sehe er ist "druff"- gleich weiterwill und das darf er dann auch, wenn er denn herkommt. Wie gesagt, es ist auch so, dass das "weiter" und das "nein" recht gut funktioniert, wenn er denkt er hätte eine Fährte, aber eben noch nicht wenn er das Tier direkt sieht.
Klar, das Rufen und Pfeifen hättste Dir sparen können - aber dennoch willkommen in der menschlichen Gattung...
Statt direkt am Fleck stehen zu bleiben, hätt ich mich versuchsweise ein wenig versteckt (wenn er denn was suchen will, bitteschön, dann MICH)
gute Iedde, das mach ich nächstes mal wenn ich nicht vor Schreck wie festgefroren bin
Ich hätt gar nicht gelobt. Schon gar nicht für s vorbeilaufen...
ja als ich "super" gerufen hab, kam er ja noch auf mich zugerannt, da wusste ich noch nicht, dass er dann an mir vorbeirennt
Sondern einfach nur kommentar- und emotionslos an die Leine genommen - Freiheit muss hund sich erst verdienen, Pech gehabt...
ja ich bin dann auch umgedreht und heim, war dann selber so ferig, hätte nix mehr gebracht
Die 3- 6 Tage auf Turky-Theorie war MIR bis dato nicht bekannt und wirklich bestätigen kann ich sie nicht. An Tagen NACH mißglücktem Abruf von der Jagd, hab ich testweise abgerufen - wenn das HIER absolut prompt befolgt wurde, war die Sache für mich gelaufen, wenn nicht, Leine.
Ich habe einfach versucht, schneller zu sein, als mein Hund (das übt sich!) und habe versucht, erfolgreich, ihm gar nicht die erfreuliche Endeckung zu ermöglichen, dass hund auf HIER gar nicht immer hören muss...
das problem ist im grunde (vllt wird jetzt im winter besser) dass ich durch die bäume nichts sehe... moglie streckt den kopf unten durch und dann sieht/riecht er was... mittlerweile seh ich ganz gut, wann er etwas riecht und greife dann schon stimmlich ein.. heute wars einfach mein pech, dass ich ihm mehr zugestehen wollte (also 16m) und dann hat mir genau der eine meter gefehlt.
Das hat verflixt lange gedauert und mich mindestens 10000 graue Haare gekostet, aber die Mühe hat sich wirklich gelohnt.
aber schön dass du es auch geschafft hast, das macht mir mut
LG, Chris
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Zitat
Noch als Ergänzung - in SO einem Fall gibt es Monster-Mörder-NEIN-Brüllen von mir - in einem Ton, der dem Hund sagt "Oh, ja, es GIBT Hundesalami, nicht FÜR Hunde, sondern AUS Hunden!", da bräuchte ich auch kein HIER flöten... Und wenn er dann abbricht, dann gibt es das Jahrtausend-Lob!
LG, Chris
und was machst du wenn er nicht abbricht?
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Zitat
das problem ist im grunde (vllt wird jetzt im winter besser) dass ich durch die bäume nichts sehe... moglie streckt den kopf unten durch und dann sieht/riecht er was... mittlerweile seh ich ganz gut, wann er etwas riecht und greife dann schon stimmlich ein.. heute wars einfach mein pech, dass ich ihm mehr zugestehen wollte (also 16m) und dann hat mir genau der eine meter gefehlt.
Ach, das wird schon - Du wirst nämlich immer besser darin werden, Deinen Jäger zu "lesen" und immer früher immer kleinere Anzeichen bei ihm wahrnehmen, dass da demnächst was kommt an Jagdspaß...
Auf jeden Fall viel Erfolg weiterhin, lg, Chris
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