Läufige Hündin-an die Leine?

  • Hallo!

    Da ich bisher von euch immer sehr hilfreiche Tips bekommen habe, dachte ich ihr könnt mir bei dieser Frage auch weiterhelfen :smile: :

    Rex und ich waren greade spazieren, als eine Frau mit einer Hündin (ohne Leine) ankam. Mein Hund war auch nicht angeleint. Ich fragte sie, ob ich meinen an die Leine nehmen soll, sie verneinte und sagte ihre sei verträglich. Nach kurzem Schnüffeln war klar, Rex zeigte reges Interesse. :ops: Als die beiden schon mitten im Liebesspiel (?) waren, eröffnete mir die Besitzerin ihre Hündin sei im Endstadium der Läufigkeit. Er hat sie nicht bestiegen, ist aber eben ständig hinter ihr her und hat sie nicht mehr in Ruhe gelassen. Dazu muss man sagen: Rex ist kastriert, aber anscheinend roch die Hündin so gut, dass ich ihn absolut nicht mehr von ihr wegbekam. Ich habe versucht wegzugehen und ihn zu ignorieren, was normalerweise immer klappt da der Hund sehr auf mich fixiert ist, keine Chance. Also hab ich ihn irgendwann am Halsband genommen und angeleint. Meine Frage deshalb: wie ist das normalerweise im Fall einer Läufigkeit geregelt? Hätte sie mich vorwarnen müssen?
    Ich bin ernshaft am Überlegen ein Notsignal (z.B. mittels Pfeife) einzuführen, mit dem ich ihn in solchen Situationen wieder zu mir holen kann. Oder meint ihr, das ist im Falle von einer solchen Ausnahmesituation sinnlos? :hust:

    Freue mich schon auf eure Ratschläge...

    Isabel

  • Vom menschlichen her gesehen hätte sie was sagen sollen und ihren Hund anleinen. Vom rechtlichen her gesehen schreibt ihr das niemand vor. Beide Hunde waren ohne Leine, also trifft beide eine Teilschuld, sollte was passieren.

    Pfeife will ich bei Lilly auch noch einführen. Sie hört zwar gut, aber schaden kann es nie. ;)

  • Ich handhabe es mit meiner Hündin so das sie in der ersten Woche und in der Zeit der abklingenden Läufigkeit auch frei laufen darf.

    Allerdings weise ich fremde HHs schon darauf hin das sie läufig ist bzw gerade war.

    Vielleicht hat die Dame unauffällig unter Deinen Hund geschielt und festgestellt das da nichts bömmelt.
    Oder sie kennt ihn und weiß das er kastriert ist.
    Oder kann ihre Hündin so gut einschätzen das sie sichergehen kann das diese ihn abwehrt.

    Es dennoch kurz zu erwähnen wäre natürlich netter gewesen und wird eigentlich so auch praktiziert, geregelt ist da aber natürlich nichts.

    Nichtsdestotrotz kann ein Notsignal nicht schaden, für solche oder andere Situationen.

    LG
    Tina

  • Hm, noch ist es ja nicht soweit bei Kyra, aber ich hätte zumindest darauf hingewiesen.
    Aber wie ist das mit Rüden, die frei rumlaufen...wahhhh...das hatte ich nämlich gestern...am Reitsatll kam auf einmal wieder ein Hund rausgerannt ..ich hab nur gerufen, halllooooo meine Hündin ist läufig :ops: :roll: , weil die ihre Hundis da immer einfach so rumlaufen lassen.....aber da hat keiner reagiert :???:
    Was mach ich denn in so einer Situation und meine ist dann vllt. auch noch willig :schockiert:

  • Ich schnapp mir dann den Rüden gg Lilly darf dann frei laufen. Aber die hört auch super gut, egal ob Läufigkeit oder nicht. Aber bevor ich mit zwei Hunden kämpfe, dann lieber so.

  • Auch wenn es unfair klingt, ICH habe die Hündin und somit letztlich das Problem.

    Klar kann man argumentieren das die Rüdenhalter mitverantwortlich sind.
    Aber MEINE Hündin wird die Spritze und den Trächtigkeitsabbruch verkraften müssen oder ICH werde die Welpenaufzucht und Vermittlung an "der Backe" haben.

    Was nützt mir da ein Rüdenhalter der vielleicht finanziell etwas zum "Dilemma" beiträgt oder sich 17x entschuldigt.

    Also gilt für mich, wenn auch nur ein klitzekleines Risiko besteht das sie empfangen könnte bleibt die Leine dran und ich lasse sie nicht aus den Augen.
    Bzw werfe mich dazwischen wenn ein ausgebüchster Rüde auf sie drauf will.

    LG
    Tina

  • Zitat


    Was mach ich denn in so einer Situation und meine ist dann vllt. auch noch willig :schockiert:

    Agesehen davon, dass ich den Rüdenbesitzern mit dem A*** ins Gesicht fahren würde:

    Ruf deine Hündin zu dir, lass sie hinter dir absitzen und wehr den Rüden ab.

    Und dann auf zum Rüdenbesitzer und ihm die Leviten lesen.
    Und dann gleich nochmal, damit er sich´s auch merkt :D

  • Zitat

    Meine Frage deshalb: wie ist das normalerweise im Fall einer Läufigkeit geregelt?

    Was für eine Regelung meinst Du? Eine rechtliche Regelung diesbezüglich gibt es nicht.

    Entsprechend

    Zitat

    Hätte sie mich vorwarnen müssen?

    nein.

    Aber es wäre höflich gewesen, Bescheid zu sagen.


    Inwieweit es bei deinem Rüden möglich ist, einen Abruf zu trainieren ... gute Frage. Kommt auf deinen Hund und DICH an.

    Wir haben schon mit läufigen Hündinnen und intakten Rüden Agility und Obedience auf einem Platz trainiert. Problemlos.
    Aber das geht nicht von heute auf morgen und erfordert durchaus bereits im Vorfeld entsprechende Übungen.
    Soll heissen, wenn man es nicht schafft, seinem Rüden einen sicheren Rückruf beizubringen, wenn es "nur" darum geht, ihn bsp. aus einem Spiel mit anderen Hunden abzurufen, wird man es ziemlich sicher auch nicht schaffen, ihm beizubringen von läufigen Hündinnen abgerufen zu werden.


    BTW: noch ein Wort zu kastrierten Rüden. Die allgemeine Vorstellung ist immer noch, dass kastrierte Rüden bezüglich läufigen Hündinnen und dem ganzen Drumrum "neutral" sind.
    Dem ist nicht so. Es gibt kastrierte Rüden, die ziehen einen kompletten Deckakt mit allem Drum und Dran durch. Ausser dass es zu einer Befruchtung kommt.

  • Zitat

    Agesehen davon, dass ich den Rüdenbesitzern mit dem A*** ins Gesicht fahren würde:

    Ruf deine Hündin zu dir, lass sie hinter dir absitzen und wehr den Rüden ab.

    Und dann auf zum Rüdenbesitzer und ihm die Leviten lesen.
    Und dann gleich nochmal, damit er sich´s auch merkt :D

    Also ich sehe das nicht so. Es ist in einem Reitstall üblich das dort Hunde frei laufen. Wenn ich eine läufige Hündin habe, meide ich solche Plätze dann. Das ist nur höflich finde ich. Es gibt genug Möglichkeiten mit dem Hund rauszugehen, ohne das man vielen anderen Hunden begegnet. Ganz ausschließen kann man es nie, das ist klar.

  • Ich als Besitzerin eines pupertierenden Rüdens wünsche mir, dass die Besitzer von läufigen Hündinnen bescheid sagen.

    Aber wünschen heißt ja nicht, dass es immer gemacht wird. Noch weiß Syk nicht, was da zu tun ist, aber toll findet er den Geruch auf jeden Fall schonmal.

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