Veterinäramt hält Einschreiten nicht für nötig!

  • Es gibt auch spezielle Tierärzte für Reptilien. Ich weiß von einer Bekannten, das sich die TÄ öfters um schlechte Haltungsbedingungen kümmern und dann das Amt einschalten.

  • Zitat

    Hallo,
    mal davon abgesehen, daß die Haltungsbedingungen katastrophal sind, unterliegen exotische Tiere einer Meldepflicht und der ausdrücklichen, schriftlichen Zustimmung des Vermieters.


    Nein, das ist nun wirklich Quatsch. Bartagamen zählen (rechtlich gesehen) zu den Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen usw. Da braucht man den Vermieter nicht fragen. Hab mich damals ausgiebig darüber informiert ;) Gab da sogar so einen Präzedenzfall, wo ein Vermieter gegen die Bartagamen-Haltung, die er nicht erlaubt hatte, vorgehen wollte. Hat er aber verloren.
    Eine Meldepflicht gibt es auch nicht für Bartagamen in Deutschland (warum auch - sie sind nicht gefährlicher und exotischer als ein Wellensittich ;) )

  • Hast Du Dich wegen des Hundes schonmal an den örtlichen Tierschutzverein bzw. das zuständige Tierheim gewendet ?

    Unter bestimmten Umständen kann der Tierschutz aktiv werden und eingreifen. Die Ausgangslage ist ja auch sehr günstig, da Du nicht nur Zeuge sondern auch Vermieter bist. Wenn Du die Situation beschreibst und ggf. ein bisschen hartnäckig bleibst, sollte da definitiv was zu machen sein !!

    Weil ... das geht ja mal gar nicht. Weder für die Tiere noch für Dich als Vermieterin. Wie die Wohnung in ein paar Monaten oder Jahren aussieht, wenn die Tierhaltung weiter so gehandhabt wird, will ich nämlich lieber nicht wissen *grusel* ... von Gesundheit und Wohlbefinden der Tiere mal ganz zu schweigen.

    Wie haben diese Leute denn auf Euch reagiert ?
    Könnt ihr vielleicht irgendwie positiv einwirken ?
    Vielleicht mal das Angebot machen, ne gemeinsame Nachmittagsrunde mit den Hunden zu drehen ?
    Könnt ihr irgendwie zu denen durchdringen ?

    Liebe Grüße,
    Kängu

  • Hallo,

    Zitat

    Eine Meldepflicht gibt es auch nicht für Bartagamen in Deutschland (warum auch - sie sind nicht gefährlicher und exotischer als ein Wellensittich )

    na ist ja prima...!

    Für Schlangen gilt das allerdings...wobei ich mich frage, inwieweit eine 50cm-Kornnatter gefährlich(er) sein soll.

    Die Haltungsbedingungen sind die gleichen. Schlangen genauso wie Echsen und Co. bedürfen bestimmter Klimaverhältnisse, um artgerecht gehalten zu werden.

    Ich war immer der Meinung, das trifft auf alle Reptilien zu, die privat gehalten werden. Traurig, daß es nicht so ist. Da kämpft der Deutsche Tierschutzbund wohl seit Jahren gegen Windmühlen.

    Dennoch denke ich, daß es ein Weg sein kann, bei der Polizei Anzeige zu erstatten. Die haben meist (erstmal) keine Ahnung von diesen Dingen und gehen dem nach.

    Liebe Grüße

    BETTY und Ronja

  • Zitat

    Nein, das ist nun wirklich Quatsch. Bartagamen zählen (rechtlich gesehen) zu den Kleintieren wie Meerschweinchen, Kaninchen usw. Da braucht man den Vermieter nicht fragen. Hab mich damals ausgiebig darüber informiert ;) Gab da sogar so einen Präzedenzfall, wo ein Vermieter gegen die Bartagamen-Haltung, die er nicht erlaubt hatte, vorgehen wollte. Hat er aber verloren.
    Eine Meldepflicht gibt es auch nicht für Bartagamen in Deutschland.

    Hallo!

    Nur mal eine Frage OT: Zählen nur Bartagamen rechtlich mit zu den Kleintieren oder auch andere Agamen-Arten, z. B. Wasseragamen? Ich frag nur interessehalber, mein Bruder hatte zwei Wasseragamen und bekam deshalb reichliche Probleme mit dem Vermieter, sodass er sie letztens Endes abgegeben hat.
    Ich selbst hab "leider" nur einen Bartagamen-Mann, der ist jetzt sechs. Ich hab ihn mit vier Jahren aus schlechter Haltung übernommen... bis heute doktor ich noch an ihm rum, letzten Winter ist er zum ersten Mal in seinem Leben in Winterruhe gegangen. Seither geht es GsD wieder aufwärts. :gut:

    In Bezug auf das Veterinäramt denke ich mir meinen Teil. Die Leutchen bei uns sehen leider auch keine wirkliche Notwendigkeit, etwas zu unternehmen. Hier gibt es mehrere Kleingartenvereine in der Nähe, dort wurde ein Schäferhund seit Welpenbeinen an nur im Garten gehalten, keine beheizte Hütte, gefüttert wurde er von den benachbarten Gartenbesitzern, weil sich die Besitzer nicht großartig drum gekümmert haben. War schon echt heftig. Und das verständigte Veterinäramt hat genau gar nichts gemacht. Mehrfach wurde das dort gemeldet, aber gekümmert hat sich keiner von denen. Jetzt ist der Hund nicht mehr da, lt. Aussage von Bekannten ist er abgehauen und wart nie wieder gesehen. Ich hoffe, er ist jetzt bei Menschen, die sich gut um ihn kümmern. :|

    Bestünde nicht die Möglichkeit, nochmals beim Veterinäramt anzurufen? Denen so lange auf den Sender zu gehen, bis vielleicht doch was passiert... falls sie überhaupt schon da gewesen sind. Es kann ja nicht sein, dass sich da keiner für verantwortlich fühlt.

    Liebe Grüße
    Martina mit Apollo und dem Rest der Bande

  • Also ich finde, hier wird mit Kanonen geschossen: Vet.-Amt, Polizei, Presse ... :barb:

    Die Haltung ist sicherlich alles andere als optimal, aber scheinbar sind die Mieter überfordert, können nicht anders aufgrund ihrer persönlichen und finanziellen Möglichkeiten und wissen es wahrscheinlich auch nicht besser.

    Anstatt da gleich die gesamte Republik einzuschalten, würde eine Hilfe vor Ort sicherlich mehr bewirken. Hast Du ihnen schon angeboten, Dich um finanzielle und fachliche Hilfe zu kümmern oder auch geeignete Besitzer zu finden? Das würde sicherlich sehr viel schneller gehen, viel weniger Aufwand sein und dazu noch ein viel besseres Gewissen mit sich bringen, als nur vor Wut und Mitleid zu kochen. :roll:

  • Zitat

    Also ich finde, hier wird mit Kanonen geschossen: Vet.-Amt, Polizei, Presse ... :barb:

    Die Haltung ist sicherlich alles andere als optimal, aber scheinbar sind die Mieter überfordert, können nicht anders aufgrund ihrer persönlichen und finanziellen Möglichkeiten und wissen es wahrscheinlich auch nicht besser.

    Anstatt da gleich die gesamte Republik einzuschalten, würde eine Hilfe vor Ort sicherlich mehr bewirken. Hast Du ihnen schon angeboten, Dich um finanzielle und fachliche Hilfe zu kümmern oder auch geeignete Besitzer zu finden? Das würde sicherlich sehr viel schneller gehen, viel weniger Aufwand sein und dazu noch ein viel besseres Gewissen mit sich bringen, als nur vor Wut und Mitleid zu kochen. :roll:

    Die Frage ist doch auch immer, inwieweit man selbst finanzielle und fachliche Hilfe bieten kann. In den meisten Fällen kann das eine Privatperson aus meiner Sicht überhaupt nicht leisten.

    Erstmal scheint sich die Halterin (trotz Hinweise der TS) keiner Schuld bewusst zu sein - für die widrigsten Umstände werden Ausreden gesucht, gefunden und geglaubt. Ist übrigens fast immer so. Insoern denke ich nicht, dass sie einer Abgabe überhaupt zustimmen würde. Würde man den Hund doch rausbekommen - zum Beispiel mit einem finanziellen Anreiz - und ihn von privat an privat vermitteln, stünde man in einem halben Jahr ggf. wieder vor dem gleichen Problem. Wenn der Hund ordnungsgemäß über das Veterinäramt oder den Tierschutz entzogen und danach vermittelt wird, bestehen einfach mehr Möglichkeiten um das Wohl des Tieres langfristig zu sichern - Vermittlungserfahrung, Vorkontrolle, Nachkontrolle, Intervention bei erneuter schlechter Haltung.

    Ich bin ehrlich gesagt auch der Meinung, dass man verantwortungslose Menschen nicht ganz so einfach von ihrer Verantwortung entbinden sollte - sonst sind in ein paar Monaten die nächsten Viecher in der Wohnung. Wer weiß, vielleicht gibt es vom Sohn dann diesmal eine Elefantendame oder eine Frettchenkolonie zum Geburtstag.

    Wenn die Behörden und der Tierschutz auflaufen und die Tiere einkassieren (mit entsprechenden Moralpredigten), ist das auch ein Weckruf für die betroffenen Halter. Und der ist bitter nötig, weil sonst - wie oben geschrieben - bald die nächsten armen Schweine (bzw. Kaninchen, Hamster ... *g*) in der Bude hocken.

  • Zitat


    Die Frage ist doch auch immer, inwieweit man selbst finanzielle und fachliche Hilfe bieten kann. In den meisten Fällen kann das eine Privatperson aus meiner Sicht überhaupt nicht leisten.

    Ich meinte auch nicht, dass die TS diese Hilfe selbst leisten muss oder sollte. Sondern dass sie anbietet, sich nach geeigneten Hilfen umzuschauen, die durchaus auch direkt mit den Mietern Kontakt aufnehmen oder umgekehrt.

    Denn da gäbe es eine ganze Reihe von Möglichkeiten durch ambitionierte Halter, die man in einschlägigen Foren findet und sehr gerne gerade bei der Bartargame ihre Hilfe anbieten würden, über die Tiertafel, die mit Futter und Tierarzt aushelfen kann, usw.

    Manchmal hilft man auch Menschen und Tieren, wenn man ihnen Hilfsmöglichkeiten anbietet, die ihnen die Tiere nicht gleich wegnehmen, sondern ihnen vor Ort zeigen, wie sie es besser machen können bzw. ihnen aufzeigen, dass sie sich übernommen haben, damit das eben nicht ein Never-Ending-Teufelskreis wird. Denn eine Behörde wird kaum auf Dauer ein Einsehen bewirken noch kontrollieren können. ;)

  • Zitat


    Der arme Hund...ich würd ihn am liebsten selbst da raus holen :-(

    Was hindert dich daran??

    Geh' hin....rede ein ernsthaftes Wort mit den Leuten, lass' dich nicht abwimmeln und schnapp' dir den Hund und bring' ihn zu einem TA!

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