Hund liebt nur Frauchen

  • Also ich finde das absolut nicht albern.

    Wenn mein Freund herkommt (alle ein bis zwei Wochen) macht Cleo auch ein rieeesen Theater. Da wuselt sie paar Minuten um ihn herum...wenn ich nach Hause komme, naja, mit viel Glück kommt sie mich kurz begrüßen.
    Ist mein Freund dann 5 Minuten da, hat sich Cleo beruhigt...dann stehe ich wieder im Mittelpunkt. Mein Wort zählt, mir läuft sie hinterher. Und als er einmal alleine mit ihr raus wollte, ist sie einfach stehen geblieben :lol:

    Mit mir kann sie auch einfach nicht zu umgehen...in meine Privatsphäre einzudringen und mich minutenlang so zu belagern wie meinen Freund, dass kann sie bei mir nicht bringen. Aber sie orientiert sich an mir, hat Respekt vor mir und arbeitet auch mit mir am besten. Immerhin ein Trost :D

  • Och sieh es doch mal von der praktischen Seite: Du kümmerst Dich liebevoll um Deinen Hund und wenn Deine Freundin da ist, kannst Du Dich endlich mal entspannt zurück lehnen ;)

    Wenn mein Papa zu Besuch kommt, könnte ich mir ein Stück Pansen auf den Bauch binden, meinen Hund würde es nicht interessieren. ich werde dann links liegen gelassen. Frauchen? wer ist das? :D

    pssst kann aber auch von vorteil sein, dann habe ich ein bissel zeit für mich und kann mich von der nervensäge erholen *lach*

  • Zitat


    Ist das normal? Und wenn nicht, was kann ich tun, damit sich MEINE Bindung stärkt?

    Hi, beobachte doch mal den Unterschied zwischen dir und deiner Freundin. Rauscht sie zur Tür rein und herzt lautstark den Hund? Hat sie ständig Appetit und knabbert was Feines?

    Oder gibt sie klare Anweisungen und zeigt Führungsstärke?

    Irgend etwas muß sie ja anders machen als du. Und dabei fühlt sich dein Hund wohler.

    Darüber mußt du nicht eifersüchtig werden, wahrscheinlich ist das deiner Freundin sogar peinlich.

  • Ich würde gar nicht sagen, dass er sich bei ihr wohler fühlt.
    Er merkt wohl ganz einfach, dass sie eher ein Spielkumpel ist. Sie verwöhnt ihn, spielt mit ihm und lässt viel durchgehen...
    Klar nutzt er das aus. Würde ich auch so machen. Das heißt aber nicht, dass er sich nicht an dich hält, wenns ernst wird.

  • WOW, vielen Dank für die viielen Antworten!

    Das beruhigt mich echt. Eigentlich stimmt, was einige von euch schreiben: Wenn sie herkommt, quietscht sie mit (freundlich formuliert) "Engelsstimme" den Hund an, streichelt ihn sofort usw.
    Sie kommt aber eben nicht 1-2mal die Woche sondern eigentlich jeden Tag, hatte "gehofft", dass die Hundeliebe mit der Gewohnheit gleichmäßiger verteilt wird :roll:
    Ich werde es also versuchen in nächster Zeit gelassen zu sehen und zu denken, dass ihr alle Recht habt :smile:
    Was Chris gesagt hat, macht Mut, vielleicht unterschätze ich unsere Bindung auch total...


    Bentley: Ob albern oder nicht weiß ich nicht, aber irgendwie ist es eben doch schade und manchmal bisschen traurig, ob nun rational oder eben Hirngespinst.
    Es ist ja jetzt nicht so, dass mir das den Lebensmut raubt, ich mich jeden Abend in den Schlaf heule, sofort die Stadt verlasse und mich von meiner Freundin trenne. Ich wollte eigentlich nur wissen, ob ich mir Gedanken um unsere Bindung machen muss oder ob das völlig normal ist...

  • Ich kann das schon verstehen.

    Mit meinem letzten Freund war mein Hund auch so, totaaal begeistert. Allerdings lag das daran, dass er für ihn nur Spielkumpel war. Mein Hund hatte einen Mordsspaß bei ihm, aber d.h lange nicht, dass der Hund sich dort sicherer und wohler fühlt, eher im Gegenteil. Hunde als Rudeltiere wollen wissen, dass da jemand da ist, der alles übernimmt und sich um alles kümmert, jemanden, nach dem sie sich in Gefahrensituationen auch richten können.

    Ich denke mal, bei euch wird es auch so sein, dass deine Freundin mehr Spiel und Leckerli - Frauchen ist. Von daher, brauchste nicht eifersüchtig sein, du bist derjenige, der deinem Hund die Sicherheit gibt, die er braucht :gut:

  • Huhu samundmax. ich kann dich da super verstehen ;)

    wir sind hier zu dritt (papa, frau von papa und ich) und ab und an kommt mein freund. wenn felix kommt, ist moglie nicht mehr zu halten. manchmal glaube ich, seine wirbelsäule bricht, weil er mit seinem hintern so von links nach rechts wackelt und mit seinem ellenlangen schwanz wedelt... das sieht zum schreien aus :D
    ich bin darauf zwar nicht eifersüchtig, weil ich es toll finde. (bin ab und an drauf angewiesen, dass felix den hund betreut) aber dafür gab es phasen, in denen ich fast ausgetickt bin, weil er plötzlich nur noch auf ihn gehört hat draußen beim gassi gehen.

    du machst nichts falsch, und ob die bindung stimmt kann ich zwar nicht sagen, aber ob sich der hund freut oder weniger freut ist kein indiz dafür, dass die bindung nicht stimmt.

    Und ich muss noch loswerden: mal wieder ein super Beitrag von Chris2406! :gut:

  • Bei uns ist das auch so das die Schwiegerelern hier hochverehrt werden.
    Obwohl man sie ja jeden Tag sieht.
    Sie werden begrüsst als wären sie verschollen und gefeiert als wären sie 'erlöser'.
    Dabei müssen sie nicht quietschig einreden, oder irgednwas machen.
    Hauptsache sie sind da.... :gott:

    Und daran liegt es glaube ich auch. Sie sind nicht immer da, sie mischen sich nicht in die erziehung ein.
    Auch wenn da vielleicht mal ein "nein" irgendwann wegen irgendnwas kommt ist es weniger als von mir oder meinem Freund.
    Wer weniger da ist, macht weniger falsch und deshalb sind sie super.... zumindest scheint das hier der fall zu sein :D

  • ... viel schlimmer ist doch anders herum, wenn derjenige, der angehimmelt wird, sich plötzlich für den "Erlöser" hält.

    Mein Papa ist so ein Kandidat. Da wir zusammen arbeiten, sieht er Pelle ab und zu mal in der Woche. Pelle freut sich jedesmal einen Arm ab (das tut er bei allen Leuten, die er kennt - Leute, die er nicht kennt werden kaum registriert). Das hat zum Ergebnis, dass mein Papa sich einbildet, Pelles ganz besonderer Kumpel zu sein, und bei jedem Problemchen, das wir mit ihm haben (und da er ein ehemaliger Mittelmeer-Straßenköter-Tierheimhund ist gibts / gabs da doch so einige von) lässt er raushängen, dass ER das ja alles viel besser hinbekommen würde, er kommt ja eh besser mit dem Hund klar...

    :headbash:

    Da kannste dann auch nichts mehr gegen machen, er hat die Weisheit mit Löffeln gefressen, weil er mit Pelle ja so gut kann... :hust:

  • Zitat

    Hallo,

    ich hab mal eine Frage: Vielleicht übertreibe ich und bin zu eifersüchtig aber irgendwie bin ich traurig, weil mein Hund mich nicht wirklich liebt.
    Er ist den ganzen Tag bei mir, ich füttere ihn, spiele mit ihm, geh mit ihm raus usw. Abends kommt dann meine Freundin vorbei, der Hund freut sich riesig (mehr als über mich wenn ich nach Hause komme), weicht ihr nicht mehr von der Seite und ignoriert mich mehr oder weniger.
    Auch wenn es blöd klingt, aber ich bin echt eifersüchtig!

    Ist das normal? Und wenn nicht, was kann ich tun, damit sich MEINE Bindung stärkt?

    Du hast ne völlig normale Bindung zu deinem Hund. Klar freut sich Hund, wenn die Freundin kommt. Ist bei meinem Mann nicht anders, oder wenn seltener Besuch kommt. Ganz ehrlich, dein Hund ist den ganzen Tag mit dir zusammen, kennt dich in und auswendig, völlig normal, dass er sich bei den anderen freut, die hat er ja nicht den ganzen Tag.

    Ganz wichtig, Freundin sollte den Hund ignorieren, auch bei der stürmischen Begrüßung und du solltest nicht eifersüchtig sein und dich nicht anbiedern. Eure Beziehung ist garantiert gut. Überlege dir mal, ob dein hudn wirklich deine Freundin so toll findet, oder ob er die Freundin nicht hütet? Dann ist es nämlich gar nicht mehr so toll.

    Und wenn die Freundin toll ist musst du eben toller sein. Wie du das erreichst? Ignoriere tagsüberd en Hund. Gassi gehen, wenn du willst, Spiele, wenn du willst, Kontakt, wenn du willst, nie, wenn Hund es will.

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