Kleinhunde - oft verzogen? Liegt es am Halter?

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    Das verhindere ich, indem ich meinen Hund möglichst viele Kontakte zu andern Hunden gewähre, auch zwei Neufundländer sind da mit dabei, die er zwar nicht mag, aber sie mußten lernen mit einander aus zu kommen.
    Das Ergebniss war, das er sie heute ignoriert.


    Wenn er sie ignoriert, hat er keinen Kontakt zu ihnen :D


    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

  • Ich glaube du regst dich hier über die Sorte Kleinhindehalter ( was für ein blödes Wort) auf, zu denen hier im Forum vllt. 3 % gehören. Von daher ist die Diskussion eher müßig weil den Fories hier, welche kleine Hunde haben viel an der Erziehung liegt...

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    ...
    Kleinhundebesitzer sei gesagt, es gibt keinen Grund zum Hochnehmen, das macht die Sache nur schlimmer, da der Hund denkt, für mein misserables Benehmen werde ich auch noch belohnt. Wenn jemand nicht möchte, das sein Hund mit meinem in Kontakt tritt, braucht der ihn nur anleinen, ich werde das gleiche tun. Damit kann dann ein Terrier seinen Namen gereicht bleiben, denn Terra heißt Erde.

    Den Namen hat er davon, dass er zum Jagen in Erdbauten geschickt wird. Und nicht, weil er mit vier Füßen auf der Erde steht

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    Damit setzt der KHH auch noch ein Angriffsziel, da jeder normale Hund nun versuchen wird, die "Beute" zu erreichen, und fördert so Aggression auf beiden Seiten.

    Echt ätzend finde ich die Sorte HH, die meint, sie brauchen den Hund nicht anleinen, weil er kleiner ist, da meiner der stärke ist, soll ich das nun tun, da ich ja Rücksicht darauf nehmen soll. Wenn nun der Kleinhund sich ausgetobt hat, darf er auf dem Arm platz nehmen und wird noch extra gelobt (oh du armer, mußt du bellen gell).
    So erzieht man nicht verträgliche Hunde.

    Du willst uns jetzt aber nicht erzählen, dass die Besitzer kleiner Hunde ihren Hund auf Deinen angeleinten Großhund loslassen, damit der den armen hilflosen angeleinten Kerl zusammenbeisst?


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    Ein besonderes Beispiel gabs mal in unserem Ort, kleiner Hund rennt auf Oscar zu und bellt ihn an. Der bellt zurück, und dann war Ruhe. Also kein Biss, kein garnix, nur mal gebellt, und gut.
    Die Ortsansässige Frau rennt aus dem Haus und mault mich an, warum ich meinen Hund nicht anleine. Meine Antwort, weil es nichts nützt, wenn nur ein Hund angeleint ist. Ihre Antwort, der darf das, denn wir wohnen hier. Ahja.

    Und das ist jetzt bei allen Kleinhundebesitzern so? Ah ja.
    Ich war bisher der Meinung, Armleuchter gäbe es überall. Aber man lernt ja nie aus.

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    Das Beispiel mit der Hundeschule, die eine Stunde entfernt ist, sagt doch schon alles, warum gibt es so wenig Nachfrage an Erziehung für Kleinhunde - nun ich sags mal, auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache - weil Kleinhunde zu oft als Kindersatz missbraucht werden, und auch so demokratisch erzogen werden. Nur leider kann man Kinder- und Hundezerziehung nicht über einen Kamm scheren.

    Das ist totaler Quatsch. Man kann einen Kleinhund nun mal besser an der Leine kontrollieren, das ist Fakt, zudem haben viele ältere Leute Kleinhunde, die das anstrengende Training weder durchhalten, noch sich so oft zu ihrem Hund herunterbücken können. Außerdem sind sehr viele Trainer schlicht überfordert, denn es ist einen ganzen Zacken schwieriger mit einem Kleinhund zu trainieren als mit einem Großen. Das klingt jetzt paradox, ist aber so, da man z.B. einen kleinen Hund weder mit Köperhilfen noch mit andauerndem herunterbücken zum loben trainieren kann. Ich schreibe das, weil ich sowohl mit DSH von 35 kg VPG als auch mit einem kleinen Hund ua. Unterordnung gemacht habe.

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    Ich bin strikt der Meinung, wenn Hundebesitzer sich mal klar machen würden, das der Hund ein domestezierter Wolf ist, und nicht das kleine Taschenbaby wie in dem Link in einem der Beiträge, würden viele anders denken. Auch das so oft geschriebene Argument "der wiegt nur ein Zehntel des Gewichts" zählt nicht, denn so schnell ist ein Hund nicht zertreten, es ist ein Hund und kein Wellensittich!

    Da irrst Du. Mein Kleinhund ist KEIN ein Taschenbaby, ich habe bereits ein Kind großgezogen, da brauch ich nicht noch ein Baby. Es gibt tausend gute Gründe, einen Kleinhund zu halten, allein der Grund "Babyersatz" existiert nur in den Vorurteilsverseuchten Hirnen von arroganten Großhundbesitzern.

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    Einzig und allein, das muß ich leider den Kleinhundehaltern nachsehen, bei den Großhunden gibt es leider mittlerweile auch viele, die wegen mangelden sozialen Kontakten verlernt haben, mit einander richtig zu komunizieren, da kann dann schon mal der GAU eintreten.

    Und dann sind an dem GAU die Kleinhundebesitzer schuld, schon klar. Die sind ja zu blöd einen Hund zu erziehen.
    Mensch guck Dich hier im Forum um: Es wimmelt von Problem-Großhunden. Die Kleinen dürfen das oft genug mit ihrem Leben oder ihrer Gesundheit bezahlen, so ist das.

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    Das verhindere ich, indem ich meinen Hund möglichst viele Kontakte zu andern Hunden gewähre, auch zwei Neufundländer sind da mit dabei, die er zwar nicht mag, aber sie mußten lernen mit einander aus zu kommen.

    Ja, das dachten viele Kleinhundebesitzer auch mal. Bis ihre Hupen ganz ganz miese Erfahrungen mit noch nicht mal agressiven, vielleicht nur grobmotorischen Großhunden machen durften, die ihnen sehr weh getan haben. Dass da aus purer Angst gekläfft oder auf Distanz gegangen wird ist doch wohl klar.

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    Kleinhundebesitzer sei gesagt, es gibt keinen Grund zum Hochnehmen

    Wir diskutieren darüber, wenn dein Kleinhund vno 3 kg von einem 40 kg Hund überrannt oder gebissen wurde.
    Vorher hat eine Diskussion speziell mit Dir überhaupt keinen Sinn, da Du offensichtlich nicht in der Lage bist, zu begreifen, worum es geht.

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    Damit setzt der KHH auch noch ein Angriffsziel, da jeder normale Hund nun versuchen wird, die "Beute" zu erreichen, und fördert so Aggression auf beiden Seiten.

    Halt deinen unerzogenen Hund von Kleinhunden weg, dann braucht er kleine Hunde auch nicht als Beute anzusehen.

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    nun ich sags mal, auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache - weil Kleinhunde zu oft als Kindersatz missbraucht werden,

    tja und grosse Hunde werden speziell von Männern gern mal als Potenzersatz missbraucht.

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    Das Beispiel mit der Hundeschule, die eine Stunde entfernt ist, sagt doch schon alles, warum gibt es so wenig Nachfrage an Erziehung für Kleinhunde - nun ich sags mal, auch wenn ich mich wieder unbeliebt mache - weil Kleinhunde zu oft als Kindersatz missbraucht werden, und auch so demokratisch erzogen werden. Nur leider kann man Kinder- und Hundezerziehung nicht über einen Kamm scheren.

    Also dort wo ich bin, sind fast nur kleine Hunde. Eine weiße Schäferhündin ist im Kurs, oki, und ein Aussie, der Rest sind kleine Hunde. Nur weil du es vielleicht nicht so siehst, ist es nicht so.

    Und die Unterstellung Kleiner Hund= Kindersatz, sorry, aber damit schiesst du dich komplett ins aus. Es gibt viele Gründe für einen kleinen Hund, und da lasse ich mir auch nicht von einem Großhundehalter erzählen, das sei mein Kindersatz.

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    Ich bin strikt der Meinung, wenn Hundebesitzer sich mal klar machen würden, das der Hund ein domestezierter Wolf ist, und nicht das kleine Taschenbaby wie in dem Link in einem der Beiträge, würden viele anders denken. Auch das so oft geschriebene Argument "der wiegt nur ein Zehntel des Gewichts" zählt nicht, denn so schnell ist ein Hund nicht zertreten, es ist ein Hund und kein Wellensittich!

    Ahja...mir ist mal ein Labrador mit halber Geschwindigkeit ins Bein gerannt. Die Wade war komplett blau. Was denkst du was dann mit nem kleinen Hund passiert? Achja, der muß das ja abkönnen nich, ist schließlich ein Hund geworden und kein Wellensittich.

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    Es gibt tausend gute Gründe, einen Kleinhund zu halten, allein der Grund "Babyersatz" existiert nur in den Vorurteilsverseuchten Hirnen von arroganten Großhundbesitzern.

    :2thumbs:

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    Es wimmelt von Problem-Großhunden. Die Kleinen dürfen das oft genug mit ihrem Leben oder ihrer Gesundheit bezahlen, so ist das.

    Ja. Aber mach das mal Vorurteilsverseuchten, arroganten Großhundbesitzern klar.


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    Bis ihre Hupen ganz ganz miese Erfahrungen mit noch nicht mal agressiven, vielleicht nur grobmotorischen Großhunden machen durften, die ihnen sehr weh getan haben. Dass da aus purer Angst gekläfft oder auf Distanz gegangen wird ist doch wohl klar.

    Tja, wenn so ein Gartenzwerg nach einem entsprechenden Erlebnis dann aus Angst zum Kläffer wird, ist er schlecht sozialisiert und schlecht erzogen - ganz klar. Er hat keine Angst zu zeigen. Hat doch überhaupt keinen Grund.

  • Hallo!

    Ich kann dem Beitrag von Osiris einfach nur 100% zustimmen :gut:
    Mein Hund ist ein 35cm "kleiner" Pudel-Mix und alles andere als ein Kind-Ersatz! Ich arbeite mit ihr und aus den verschiedensten Gründen muss der Gehorsam immer sicher funktionieren.

    Leider hat sie schon viele schlechte Erfahrungen mit großen Hunden gemacht. Das war von den Großen meistens nichtmal bös gemeint, aber meine Kleine ist ein eher zarter Hund und spielt auch nicht gern rüpelig. Wenn dann ein total freundlicher, aber ungestümer grobmotorischer Labbi angewalzt kommt und sie anrempelt, wird sie auch mal zickig.

    Meist kapieren die anderen es dann und machen was langsamer. Es kommt aber auch schonmal vor, dass sich der größere Hund angepöbelt fühlt und zu stänkern anfängt. In dem Moment, wo es für mich so aussieht, dass die Situation kippen könnte, muss ich meinen Hund (der ja körperlich unterlegen ist) schützen.
    Im Normalfall reicht es, wenn sie sich hinter mit versteckt und ich den anderen Hund wegschicke. Leider gibt es aber auch große nicht erzogene Hunde, die auf mein Einmischen nicht reagieren.
    Deshalb kommt es auch (ganz selten) vor, dass ich meinen Hund auf den Arm nehme und gehe. Das ist allerdings nur die allerletzte Alternative, wenn sonst nix funktioniert. Ich bin mir auch im Klaren darüber, dass es nicht besonders gut ist, den Hund hochzunehmen, aber was soll ich denn sonst machen? Zusehen wie mein Hund auseinander genommen wird?!

    Ich muss aber auch nochmal ganz deutlich sagen, dass es viele große Hunde gibt, mit denen sie sich prima versteht und mit denen ich sie auch stundenlang spielen kann. Das sind allerdings alles Hunde, die ihre Körpersprache lesen können und sie ernst nehmen --> also ein gutes Sozialverhalten haben.

    Bei einem Hund, der einen kleineren - in welcher Situation auch immer - als Beute und nicht als Artgenossen ansieht, ist irgendwann in der Sozialisation etwas gehörig falsch gelaufen!

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    Wir Großhundehalter haben auf Grund der Größe und des Gewichtes die "gefährlicheren" Hunde. Sie können noch so freundlich und friedlich im Umgang mit den Kleinen sein, Tatsache ist ganz einfach, die Riesen können - ohne zu beißen - schwer verletzen, sogar töten.

    Ein freundschaftlich zum Spiel auffordernder Prankenhieb, ein versehentliches Umrennen reicht aus.

    Dessen sollte sich jeder Großhundbesitzer bewußt sein und danach handeln.

    Geradezu empörend finde ich, wenn sich über die Ängste der Kleinhundehalter lustig gemacht wird. Diesen HH möchte ich zu gerne mal begegnen und meine drei Neufundländer "ungebremst" auf ihren Großhund zu rennen lassen. Anschließend hätte ich gerne von ihnen gewußt, wie sie sich dabei gefühlt haben. Vielleicht würde bei dem einen oder anderen das Nachdenken einsetzen.

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs


    Nun zitiere ich mich schon zum zweiten Mal, aber Martin was Du hier schreibst

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    Echt ätzend finde ich die Sorte HH, die meint, sie brauchen den Hund nicht anleinen, weil er kleiner ist, da meiner der stärke ist, soll ich das nun tun, da ich ja Rücksicht darauf nehmen soll.

    empfinde ich mehr als ätzend. Es zeigt schlicht und ergreifend Deinen Charakter.

    Dir und deinen ähnlich denkenden rücksichtlosen Zeitgenossen, haben wir anderen Großhundehaltern unseren schlechten Ruf zu verdanken.

    Geht es wirklich nicht in Deinen Kopf, daß es unsere Riesen überhaupt nicht kratzt, wenn da ein Mini angestürmt kommt?

    Oder ist Dein Briard vielleicht doch nicht so gut erzogen und Du fürchtest, er könnte mal zu langen/ beißen?

    Martin, glaube mir, Dir bricht kein Zacken aus der Krone, wenn Du deinen Hund anleinst, wenn ein Mini daher kommt. Es tut auch nicht weh.
    Und Du, als gestandener Mann, stehst doch eigentlich sowieso über den Dingen. Oder etwa nicht?

    Gaby, Idefix und ihre schweren Jungs

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    tja und grosse Hunde werden speziell von Männern gern mal als Potenzersatz missbraucht.


    :lachtot: :lachtot: :lachtot:
    Ja, das glaube ich auch.

    Kleine Hunde werden natürlich nur von Omas, Muttis und Tussis gehalten, die ihnen Kleidchen anziehen und sie in Designerhandtäschchen und Puppenwagen durch die Gegend fahren. So ein kleiner Hund kann ja auch gar nicht alleine laufen, mehr als 500m dann muss der in die Gucci. Ist ja auch kein Wunder bei den kurzen Beinen und so... Und wozu sollte man den denn dann erziehen? Tut doch nichts und wenn er nervt wird er mit Valium betäubt. Davon hat man als Omi, Mutti oder Tussi ja auch genug vorrätig...


    Hach ja, Vorurteile sind doch was Feines... :roll:

    Muss jetzt das Meerschwein gassi tragen...

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    Echt ätzend finde ich die Sorte HH, die meint, sie brauchen den Hund nicht anleinen, weil er kleiner ist, da meiner der stärke ist, soll ich das nun tun, da ich ja Rücksicht darauf nehmen soll.
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    Ich nehme immer Rücksicht auf Kleinhundehalter, da das Kräfteverhältnis ja überhaupt nicht stimmt.

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