Freilauf, Hund "lastet sich selbst aus"

  • Unsere dürfen im Garten oder auf einer ganze bestimmten Wiese frei entscheiden was sie machen wollen. Früher war es der Hundeauslaufpaltz.
    Im Dorf sind sie noch beide an der Leine und in den Feldern läuft Feyd inzwischen frei muss aber in einem bestimmten Radius und auf den Wegen bleiben. Lenny ist auch im Wald und auf den Feldern noch an der Leine.


    Im Grunde ist aber diese Freilaufzeit geringer als die Zeit, die sie mit mir gemeinsam verbringen und in der sie sich etwas mehr an mir orientieren müssen und selbst in der Freilaufzeit bestehe ich darauf, das gewisse Regeln eingehalten werden.

  • Zitat

    deswegen schrieb ich ja.. wir haben 2.. bei einem alleine ist das sicher ganz anders und nicht vergleichbar....


    Ja Lilly macht das aber auch auf der Hundeweise wenn wir in einer Gruppe mit anderen Hunden sind. Es ist halt einfach ihre Art...aber bemitleidenswert ist sie deswegen trotzdem nicht. ;)

  • Würde bei mir gar nicht gehen. Meine hudne wären einfach nciht mit nur Spazierengehn und mach was sie wollen ausgelastet. Die wollen arbeiten. Das hab erst wieder gesehn, von 3h draußen rumrennen und machen was sie wollen. Waren sie nicht so fertig wie von einer Stunde longieren.
    Ich finde hier kommt es auf die Hunderassen an. Es gibt Hunderassen die gelten auch als Begleithunde im FCI. WAs nicht heißt das da nicht auch mal was durchschlägt ich hab hier nen Shih Tzu sitzen der Meister im Vogeljagen ist, was der Wellensitich meiner Tante leidlich erfahren mußte.


    Dann gibt es aber die Arbeitshunderassen und meistens müssen die in iwas gearbeitet werden.


    Und wie schon geschrieben ein Hund macht nie was er will da es oft halt Triebe sind. Z.B möchte eine Familie sicherlich nicht das der Border die Kinder hütet oder die fremden Kühe. Oder der Jagdhund einfach ma in den Wald läuft stöbern, oder aber ein Malinois ma einfach nen Kerl anne Wand fährt und stellt. FAzit die Hunde können diese Triebe nicht ausleben, und somit machem sie nunma nicht das was sie wollen. Und ich glaube auch nicht das in solchen Fällen das nu ma Gassigehn aussreicht auch wenn es 3h sind.


    Im übrigen fördere ich gar keine jagdliche Aktivität meines Hundes auch das Buddeln nach Mäusen ist ein absolutes Nogo für mich. Erstens erwischt dich der Bauer weißt man gar nicht wie der Reagiert, und in öffentlich Gebiet gilt das denke ich als Beschädigung. Zweitens macht der des in Mamas Garten weil da ne Maus is, gibbes Stunk xD.

  • Natürlich ist reines Gassigehen für viele Hunde zu wenig. Aber ich gehe mehrmals am Tag, bei jedem Spaziergang ne bunte Show einzubauen ist auch nicht das Non-Plus-Ultra. Und ich denke auch, das das nicht sein sollte. Da sind wir dann ganz schnell wieder bei den Hunden, die ständig nur fordern, weil sie es so gelernt haben.


    Wir gehen seit neuestem 2x die Woche in einen Verein. Samstag waren wir wieder, Sonntag war Lilly tot...die wollte nicht mal früh raus zum Gassi. Also zweimal die Woche Hundeplatz + täglich zweimal Übungseinheiten, daheim und unterwegs, sind zumindest für meinen Hund ausreichend. Dazu kommt dann noch das Spiel mit anderen Hunden, wenn sie ihre Lieblinge trifft, wobei da muß ich ja nichts machen, das ist dann quasi selbst auslasten. :D


    Morgens und Abends gibts also auf den Gassigängen gar keine Beschäftigung. Schnüffeln ist da genug. Mag sein das für manche wenig ist, aber da kommts wohl dann doch auf den Hund an.


    Zitat

    Dann gibt es aber die Arbeitshunderassen und meistens müssen die in iwas gearbeitet werden.


    Das stimmt wohl, aber ich glaube nicht, das jeder Hund 3h am Tag intensiv arbeiten muß. Wenn doch, dann würde ich mir überlegen, ob ich mir das nicht herangezogen habe.

  • Also meine wollen auch arbeiten und trotzdem gibt es das nicht so, wie sie es wollen.
    Es gibt eine große Runde, wo auch geübt und gearbeitet wird, dann vielleicht noch 2x max. eine halbe Stunde im Haus und dann sind die Jungs auch voll auf zufrieden, selbst wenn sie dann nicht noch durch den Garten wetzen durften. Auf der großen Runde, sind zusammengerechnet auch nur 10 - 20 Minuten Übungen verteilt.

  • Das meint ich auch nicht. Ich rede ja nicht von 3h Stunden intesiv arbeiten. Wie gesagt longiert hab ich auch nur ne Stunde dabei in nem Rhytmus von: 10min longieren, 10min. Pause.


    Aber Hunde die zum Teil solches Blut in sich tragen, fühlen sich einfach wohler. z.B reicht auch ne 1h ZOS (obwohl das fast schon zu vile ist)und Hund ist tot. Aber einmal am Tag und wenns nur 10min sind wird irgentwas gearbeitet. Da reicht ja auch mal ne popplige UO ;) während des Spaziergangs.


    Meinen Shih hab ich dagegen zum Arbeitshund erzogen, das war mein eigener Fehler. Bei der großen is ehr das Gegenteil ich achte ehr drauf das ich Dinge mache wo sie ruhiger sein muss und ihr Hirn einschalten muss, ZOS ist da sehr gut.


    Im übrigen ist Sonntag bei mir Ruhetag. Da gibts nur spaziergänge.

  • Zitat

    Braucht der Hund Freilauf mit wenig Beschränkungen, bzw. Freilauf, den er tatsächlich relativ frei füllen kann, um glücklich zu sein? Was bedeutet "Hund Hund sein lassen"?


    Zu 1:
    Ja, ich denke schon!


    Heißt für mich nicht, dass ich den Hund losschicke und selbst Däumchen drehe, halt alles im umweltverträglichem Maße... wie oft ich ihn rufen muss hängt immer davon ab wie gut der Hund hört, erzogen/sozialisiert ist usw.
    Aber halt so wenig wie möglich.
    In vielen Angelegenheiten ist es vielleicht nicht angebracht Menschen mit Hunden zu vergleichen, aber hier find ich schon: Ich werde auch irgendwann gereizt und genervt, wenn irgendwer ständig ankommt und dieses will und jenes möchte - obwohl ich nur in Ruhe meinem Hobby nachgehen oder den Sonntag genießen wollte. Dann mach ich bestenfalls dicht oder werde zickig, schlimmstenfalls werd ich aber auch recht unleidlich.
    Das hat für mich (zu 2) auch nix mit "Hund Hund sein lassen" zu tun, sondern eher mit "Hund in Ruhe lassen".


    Je nach Hund sind die natürlich auch nicht glücklich, wenn man ihnen nicht auch rassegerechte Beschäftigung in unterschiedlichem Maße anbietet!
    Da ist auch bei Menschen nicht anders als bei Hunden, ich bin eine Person mit recht hohem Ruhebedürfniss, anderen kribbelts in den A****backen wenn 1 Stunde nix passiert.


    Aber einfach mal abschalten können gehört dazu.
    Ein Hund, und sei er noch so sehr aus Arbeitslinie, der nicht auch mal nen Tag oder 2 "nur" mit nem richtig schönem, ausgiebigem Spaziergang zufrieden ist, der ist meiner Meinung nach auf dem besten Weg in die Verhaltensstörung, genau wie menschliche Workaholics, die mit nem normalen Tagesablauf (nicht mit Ferien oder so...) völlig hohldrehen.


    Man muss dem Hund ja nicht "Zwangsentspannungsspaziergänge" verordnen, nicht jeder ist so ne Schlaftablette wie meine! :D
    Halt nur mal ein Auge drauf haben, ob man ihn mit Beschäftigung hier und Eingrenzung da nicht auch mal nervt und ob er überhaupt noch fähig ist, sich normal zu benehmen, wenn man grade nix von ihm will.

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