Tierheim oder ausländische Orga?

  • :winken:
    Ich kenne beide Seiten.

    Habe selbst 2 Spanier, und ich bin für ein deutsches Tierheim tätig.

    Wenn ich mich aktuell für einen neuen Hund entscheiden würde, dann einen aus einem deutschen Tierheim.

    Und zwar aus folgendem Grund:

    Durch die Finanzkrise gibt es immer mehr Tierheime in D, die massive Probleme haben, die vielen Tiere unterzubringen, geschweige denn zu vermitteln.
    Manche Heime stehen vor dem Kollaps und damit vor dem Aus!

    Es werden mehr Tiere abgegeben als früher, und die Vermittlung ist schwerer.
    Es gibt immer mehr deutsche Hunde, die im Tierheim sterben müssen!
    :sad2:

    Das Argument "in ausländischen Tierheimen gehts den Hunden noch schlechter" ist zwar häufig richtig, aber:

    Ich kenne Hunde in einem deutschen TH, die vor Verzweiflung im wahrsten Sinne des Wortes die Wände hochgehen, weil sie seit Jahren im Knast sitzen müssen und unterbeschäftigt sind.
    Und irgendwann stellt sich da auch die Frage, ob die Hunde eingeschläfert werden müssen!


    Mein Fazit:
    Bitte zuerst in D schauen ob sich der passende Hund findet.

  • Zitat

    Im Grunde hast du recht, aber so einfach ist das nicht wenn schon ein Hund vorhanden ist.
    Da ist es immer von Vorteil, wenn man sie vorher schon ein paar mal zusammenführen kann.
    Was ist wenn es mit einem Auslandshund nicht klappt, wo kommt der dann hin :???:

    Ich persönlich habe das große Glück, dass ich wohl so ziemlich jeden Hund adoptieren könnte und Maja sich mit allen versteht ;) Abgesehen davon habe ich schon Hundefreundschaften erlebt, die bei den ersten fünf Begegnungen so nicht abzusehen waren, wo die Hunde hinterher gemeinsam in ein Körbchen gequetscht geschlafen haben. Also verrät mir die erste Zusammenführung auch nicht immer, wie es ablaufen wird, zumal auch nach ersten Begegnungen zum Kennenlernen Stress geben kann z.B. wenn ein Hund älter wird und dem anderen versucht den Rang streitig zu machen. Das wäre nun kein großes Hindernis für mich :)

    LG, Henrike

  • Ich denke da so wie Henrike. Auch ich würde mich einfach überall umsehen. Wenn eine Nase zu mir und meinen Gegebenheiten passt- dann ist es egal, woher sie stammt.
    Und zum Thema Ersthund: Es gibt auch viele Südis, die hier in D in Pflegestellen leben, so dass man sie auch vorab besuchen kann.

    Und wenn der Hund doch nicht passt? Gute Orga's nehmen die Hunde dann wieder in ihre Obhut, das ist auch vertraglich vorher geklärt.

    Ich finde ja, bei so einer wichtigen Entscheidung sollte man sich seine eigene Meinung bilden und sich nicht nach derer anderer Leute richten.

    Denn letztendlich musst DU ja auch mit deiner Entscheidung am Ende leben, Bunte Kuh :)

  • Raska: Natürlich muss ich mit meiner Entscheidung leben und kann dies dann sicherlich auch.

    Allerdings - nach den Antworten, die ich hier bekommen habe - denke ich, dass ich bzw. wir doch erst im Tierheim gucken, da der zukünftige Zweithund doch noch einige Kriterien erfüllen sollte (wir haben Kinder und immer viele Besucherkinder, Katzen, er muss mit ins Büro - also wenn mgl. kein Kläffer).

    Ich weiß nicht, ob die Orga-Mitarbeiter sich schon ein richtiges Bild des Hundes im Alltag machen können... Ich bin irgendwie hin- und hergerissen aber ich denke, wir werden die richtige Entscheidung für uns treffen!

    Liebe Grüße - Andrea mit Yuma [/quote]

  • Ich würde es auch machen, wie Niani.

    Einfach überall gucken. Bei den Auslands-Orgas sollte man aber SEHR genau schauen und denen lieber ein Loch zuviel als zu wenig in den Bauch fragen. Denn auch da gibts schwarze Schafe. (In deutschen TH auch!! Manche sind in ihrer "Politik" wirklich nicht nachzuvollziehen!).

    Ich habe einen "Südi" aus einem dt. Tierheim und einen als Pflegi über eine Orga. Beides tolle Hunde. Und dass mein Alter sich mit dem neuen verstehen würde, war sogar eher unwahrscheinlich - und jetzt mag er ihr sogar sehr!

    Lass das Herz entscheiden. Verdient hat es jeder!

  • Für ein TH in der Nähe spricht meines Erachtens in erster Linie, dass ihr ausprobieren könnt, mit wem sich Yuma gut versteht. Das wird ja eins der Hauptkriterien sein.

    Viel Glück bei der Hundesuche! :smile:

  • Hallo,

    ...der Weg in die umliegenden Tierheime sollte immer der Erste sein.

    Da hast Du vor allem die Möglichkeit, dir die Tiere anzusehen um zu
    schauen ob auch die 'Chemie' stimmt. Beiderseits. ;)

    Solltest Du nicht fündig werden, ist auch ein Hund aus dem Auslands-
    tierschutz eine Alternative.
    Achte aber drauf, dass Du eine vernünftige Orga auswählst. Auch da
    gibt es schwarze Schafe.
    Besonders interessant ist natürlich, wenn die Orga Hunde hier auf
    deutschen Pflegestellen hat. Dann kannst Du die Tiere auch im Vorfeld
    kennenlernen.
    Die direkte Auswahl im Internet birgt Risiken, kann gut gehen (wie bei
    uns) muss aber nicht.

    Ich wünsche auf jeden Fall viel Erfolg! :gut:

    liebe Grüsse ... Patrick

  • Wir haben 3 Tierheim-Hunde aus Deutschland. Somit ist meine Haltung eindeutig!

    Es gibt auch deutsche THe die mit Tierorganisationen aus dem Ausland zusammenarbeiten. Da kann man dann sicher sein, dass man an einer seriösen Adresse ist.

    Schau mal im Netz bei den THen in deiner Umgebung. Da wirst du sicher fündig.

    Viel Glück...

  • Ich würde überall mal nachschauen...sicher, die TH hier sind voll, aber die Tiere hier haben es meist relativ gut, verglichen mit der Situation im Süden.

    Allerdings würde ich an eurer Stelle einen Hund wählen, der schon hier in D ist, damit ihr ihn treffen könnt.

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