Hund ist zu freundlich
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Hallo Sóley!
Ich bin das "Hundeproblem" so angegangen:
Bei freilaufenden Hunden, zu denen sie ja eigentlich hin darf, habe ich sie sitzen lassen. Das fiel ihr leichter als bei mir zu bleibe wärend wir auf den anderen Hund zu laufen. Als Belohnung durfte sie den Hund begrüßen. Dann habe ich jedes Mal die Zeit verlängert die sie sitzen bleiben mußte & den anderen Hund etwas näher kommen lassen, bevor ich sie freigegeben habe. Außerdem habe ich ihr in der Zeit "Fuß" beigebracht.
Als das zu meiner Zufriedenheit funktionierte habe ich angefangen sie wenn ein anderer Hund in Sicht kam Fuß laufen zu lassen. Anfangs nur kurz & in weiter Entfernung zum anderen Hund, dann immer länger & immer näher an den anderen Hund heran. Zur Belohnung Freigabe & Spiel mit dem anderen Hund. Heute muß ich auch das nicht mehr machen. Sieht sie einen anderen Hund, dann dreht sie sich zu mir um & "fragt" quasi um meine Erlaubnis.
Wir waren erstaunlich schnell so weit. Ich denke das liegt daran, daß man sich das "Problem" zu nutze machen kann. Den anderen Hund zu begrüßen ist für sie eine der tollsten Belohnungen überhaupt, so daß sie das ziemlich schnell gelernt hat.Natürlich habe ich aber wärend der Übungsphase auch angeleinte Hunde getroffen, zu denen meine Hündin nicht hin durfte. Das hat uns jedes Mal wieder etwas zurück geworfen, denn diese kamen näher als es Phoebe nach dem damaligen Übungsstand ruhig ertragen hätte. Habe ich sie einfach angeleint & bin an denen vorbei gegangen, dann hat Phoebe an der Leine Theater gemacht, gefiept, gezogen,...
Also habe ich diese Situationen parallen geübt & zwar nach Anleitungen zum Umgang mit Leinenaggression. Auch wenn man das nicht eins zu eins übertragen kann, kann man doch einiges daraus entleihen & der Trainingsaufbau ist ähnlich.Lisa
SO haben wir das auch gemacht und es gibt nur noch wenige AUsnahmen in denen es nicht funktioniert. Heute habe ich nen angeleinten Rotweiler erst gesehen als er fünf Meter vor uns war...und ich konnte Yannik problemlos ranrufen *stolz bin* Ihr packt das!!!
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Hallo,
das ist ein interessantes Thema. Wir stehen mit unserem Diego vor dem gleichen Problem. Nur ist er so, dass sobald er andere Hunde sieht, nichtmhr zu halten ist.
Normalerweise versuche ich immer kommentarlos an den Hunden vorbeizugehen, oder ihn einfach sitzen zu lassen. Dies funktioniert aber in 99% der Fälle nicht ohne gefiepse und gezerre an der Leine (frei laufen lassen funktioniert noch nicht). Die Freude überwiegt einfach.
Sollte ich dann etwas "rabiater" sein? Also wenn er nicht sitzen will, sollte ich ihn dann hinsetzen und bei Bedarf auch in dieser Position halten?
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Sollte ich dann etwas "rabiater" sein? Also wenn er nicht sitzen will, sollte ich ihn dann hinsetzen und bei Bedarf auch in dieser Position halten?
Das kommt drauf an, wie weit dein Hund schon ist mit dem Grundgehorsam. Du schreibst, frei laufen funktioniere nicht - hat der Hund denn überhaupt Freilauf? Hast du die Möglichkeit, mit andern zu üben, so dass du ein kurzes Sitz mit hinlaufen und begrüssen dürfen belohnen kannst? Das ist immer am effizientesten, weil man dann die aktuell beste Belohnung verwenden kann.Und sonst: Sitz unter allen denkbaren Ablenkungen besser üben ist nie falsch....
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Ja, Diego hat Freilauf auf unserer Wiese (ca. 500 m²). Das ist eine gute Idee. Dann versuche ich dort zu üben. Allerdings würde es momentan nur mit einem Hund klappen. Mit dem Hund unseres Vermieters versteht sich Diego seltsamerweise überhaupt nicht mehr. Anfangs sind sie wie der wilde Bill über die Wiese gerannt un haben getobt bis zum umfallen. Mittlerweile werden, sobald sie sich sehen, beiderseits nur noch die Zähne gefletscht und geknurrt auf Teufel komm raus. Deshalb versuchen wir diese Kontakt momentan zu meiden.
Der Freilauf klappt deshalb noch nicht, weil in Diego ein Teil Beagle steckt und er mit seinem einen Jahr einen guten Jagdtrieb zu haben scheint. Wenn ihm etwas in die Nase kommt sieht man schön, wie der Schalter im Kopf umgestellt wird. Dann zählt nichts mehr außer die Spur aufzunehmen.
Grundgehorsam klappt den Umständen entsprechend. Haben ihn mit 8 Monaten aus Spanien bekommen. Da hatte er 0 Erziehung. Wir haben ihn nun 4 Monate und es klappt eigentlich für den Zeitraum recht gut.
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Schön zu hören das es auch andere HH mit solchen Schmusemonstern gibt. Mein Exemplar ist eins zu eins so wie Soley es bei ihrem beschrieben hat.
Wenn da ein Fußgänger/Radfahrer/ Jogger/noch besser eine Mutter mit Kind oder ein anderer HH kommt dann kugele ich mir jedesmal fast den Arm aus weil er auch unbedingt da hin will. Meiner Meinung nach liegt das daran das als er noch kleiner war jeder auf ihn zugerannt ist und ach wie süß *tätschel tätschel* oh den nehm ich gleich mit *kraul*Deshalb übe ich jetzt immer folgendes mit ihm. Wenn uns Spaziergänger entgegen kommen (da lässt er sich Gott sei Dank sehr zuverlässig abrufen) ruf ich ihn ran lass ihn sitz machen und lege gleich noch das Kommando Bleib hinterher. Da er das bleib noch nicht so zuverlässig macht halte ich ihm immer das Leckerchen vor die Nase. (oder sollte ich das lieber nicht tun?)
Ist der Mensch weg gibts das Leckerchen und er darf weiter toben. Funktioniert eigentlich super. Bei Hunden ist die ganze Geschichte schon schwieriger da steht er nämlich immer auf wenn der Hund auf gleicher Höhe ist
Aber da üben wir auch noch dran. Find ich persönlich besser als ihn dann weiterzuzerren. Für deinen Arm is das glaub ich auch besser -
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@ thomas83: Das Problem mit Fiepen/ Jaulen haben wir bei unserem gar nicht. Er kann zwar ganz eindrucksvoll knurren, aber er kann nicht bellen, also kann er schon, aber erst, nachdem er sich ein paar Mal geräuspert hat
, bei ihm ist die Kraft das einzigste Problem.
Wie alt ist denn der andere Hund? pasiert öfters, dass zwei Rüden sich super verstehen bis beide/ einer erwachsen wird.@ netterHund: Oh ja, Mütter mit Kindern sind seine Lieblings"opfer". Dein Training mit den Fußgängern werde ich mal machen, da er ja genauso reagiert wie bei anderen Hunden nur nicht ganz so extrem.
Hab eben beim Gassigehen übrigens Platz machen geübt (kann er zwar, aber er ist es nicht gewohnt, dass es beim spazieren gehen verlangt wird. Außerdem wollte ich, dass er merkt, dass es lecker Happahappa gibt, wenn er es macht!
. Auf dem Teerweg und der Wiese hat es super geklappt. Er hatte nur Augen für die Leckerlies (gut zu wissen, da könnte es wirklich klappen wenn wir andere Hunde sehen). Als ich dann aber auf einem etwas matschigen Feldweg von ihm verlangt habe, dass er sich hinsetzt, war es vorbei. Erst ist er um mich herumgeschlichen wie geprügelt (kommen Hunde eigentlich mit dem Blick auf die Welt oder bekommen die den von ihren Eltern beigebracht!?
), dann hab ich mich hingekniet und hab es nochmal nett versucht, da ist er glückselig angekommen und hat sich ganz selbstverständlich auf meine Beine gesetzt.
Er hört gerne und ist immer glücklich wenn man sich mit ihm beschäftigt, aber dass ich von ihm verlange, dass er sich ins nasse, matschige setzt?
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Mein Dackelmädchen ist auch "über"freundlich
Ich habe es genau wie schwarzrote Zora gemacht und das funktioniert an Schlepp und auch frei mittlerweile super, gefühlt
fast zu 100% !!
PS: das ist schon so in fleisch und Blut, dass sie sich häufig allein setzt wenn sie nen anderen Hund sieht. Sehr schön :))
Macht nen guten Eindruck -
Hallo Sóley,
Wie alt ist denn dein Hund? Gehst Du mit ihm zur Hundeschule?
So wie Du es beschreibst, das er immer zu allem und jedem hin will, und das er seinen Willen mit Leinezerren durchsetzen will, würd ich mir nicht weiter gefallen lassen. Das ist nicht freundlich, sondern ungestüm und ungezogen.
Jemand hatte den Tipp ihn mit einem Quitschie abzulenken. Das finde ich eher kontraproduktiv, denn mit nem Quitschteil pusht du deinen aufgeregten Hund ja noch mehr auf.
Deiner Beschreibung nach müsstetst du eher versuchen Ruhe rein zu bringen. -
@ Elkuber: Er ist jetzt 19 Monate alt. Wir haben mit 13 Monaten aus dem Tierheim geholt. Die Hundeschule bei uns im Ort ist so *naja*. Aber wir schauen gerade in den Nachbarorten, ob da demnächst was angeboten wird.
Als wir ihn bekommen haben, konnte er gar nix. Von daher sind wir schon froh, dass die Grundkommandos mittlerweile relativ gut sitzen und das zerren an der Leine so gut wie ganz weg ist (meine damit beim normalen Gassigehen, wenn nichts anderes außenrum ist).
Das mit dem Ball war ne Idee von mir, damit er aus dem Zerren "rauskommt" und zu mir schaut. Darum hab ich ja auch gefragt ob das was nutzen würde. -
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@ Elkuber: Er ist jetzt 19 Monate alt. Wir haben mit 13 Monaten aus dem Tierheim geholt. Die Hundeschule bei uns im Ort ist so *naja*. Aber wir schauen gerade in den Nachbarorten, ob da demnächst was angeboten wird..
Das klingt ja schonmal gut.
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Als wir ihn bekommen haben, konnte er gar nix. Von daher sind wir schon froh, dass die Grundkommandos mittlerweile relativ gut sitzen und das zerren an der Leine so gut wie ganz weg ist (meine damit beim normalen Gassigehen, wenn nichts anderes außenrum ist).
Das mit dem Ball war ne Idee von mir, damit er aus dem Zerren "rauskommt" und zu mir schaut. Darum hab ich ja auch gefragt ob das was nutzen würde.Du darfst aber den Ball/das Leckerli nicht als Lockmittel einsetzen, sondern nur als Belohnung.
Ansonsten lernt dein Hund nur drauf zu achten ob du das Lockmittel auch wirklich parat hast, bzw zeigt er das gewünschte Verhalten nur wenn du ihm das Lockmittel zeigst. (Ich spreche aus eigener Erfahung!)Am Besten kann dir das, ganz individuell auf deinen Hund abgestimmt, ein guter Trainer zeigen.
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