Hunde anziehen im Winter

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    Ich glaub ich hab mich nicht so gut ausgedrückt: es ist richtig, daß man mehr kleine angezogene Hunde sieht, aber nur wenige Leute (die keinen Hund haben) bringen das bei den Kleinen mit Kälte in Verbindung während das bei den großen Hunden sicher viel eher die Annahme ist.


    Ah, okay, das hatte ich dann wirklich falsch verstanden :smile:


    Wie du´s jetzt formuliert hast, stimme ich dir zu, das würde ich auch so sehen.

  • Ich finde es total schade, dass es immer mehr junge, gesunde Hunde gibt, die einen normalen Winter hier nicht vertragen.
    Weil eigentlich sollten auch Kurzhaarhunde wetterfest sein.
    Kleinhunde mit viel Körperoberfläche sind im Nachteil, aber zumindest so richtig in Bewegung sollten sie das eigentlich auch können.


    Aber das nützt einem betroffenen Hund nun gar nichts. Den kann man nur anziehen. Er kann ja schlecht den ganzen Winter draußen bleiben.
    Und manch Senior, der einen Mantel braucht, den würde es in der Natur schon lange nicht mehr geben. Auch hier hat man doch die Pflicht dem Hund auch in diesem Bereich des Lebens weiterzuhelfen. Ob nun eine OP, Medis oder ein Mantel dem Hund weitere Lebensqualität sichern, wo ist da der Unterschied?


    LG
    das Schnauzermädel

  • Zitat

    Ich finde es total schade, dass es immer mehr junge, gesunde Hunde gibt, die einen normalen Winter hier nicht vertragen.


    Das liegt sicher zum einen daran, daß es immer mehr Südländer hier gibt, die zum Teil sehr wenig bis gar keine Unterwolle haben.
    Zum anderen leben die meißten Hunde heute ca 21h am Tag im Haus & sind nur zur Gassi-Runde draußen. Da paßt sich der Fellwuchs doch sicher an.


    Ich kann mir allerdings auch vorstellen, daß es schon immer frierende Hunde gab, die allerdings vor ein paar Jahren einfach keinen Mantel bekommen haben, weil ein Hund einfach nicht zu frieren hat. Dabei ist es schon viel länger üblich, Hunden im Sommer durch Schneiden, Trimmen, Abkühlen im Wasser, etc Erleichterung zu verschaffen. Da stellt sich auch keiner hin & behauptet, das wäre überflüssiges, albernes Getüddel.
    Im Gegenteil zum bei uns eher positiv belegten Schwitzen (gute harte Arbeit, männlich) wird Frieren bei uns sehr negativ gesehen: zu wenig gearbeitet, unmännlich, unnatürlich, verweichlicht.
    Ich glaube daher kommen die meißten Vorurteile gegenüber bemantelten Hunden.

  • Ich hab auch immer die Hunde belächelt die mit Jäckchen und Mäntelchen im Winter unterwegs waren :ops: Unser Rüde hat nie gefroren (gleiche Rasse!), da wäre ich nie auf die Idee gekommen ihm etwas anzuziehen...


    Aber unsere Hündin jetzt zittert schon wenn sie auf dem Spielplatz warten muss und sich nicht bewegen kann. Da hab ich dann 3 Alternativen
    1. der Hund friert hald die Stunde, ist mir egal und wird krank
    2. ich gehe mit Kind und Hund getrennt raus oder
    3. für die Zeit die sie warten muss bekommt sie was an und gut ist.

  • Zitat

    Ich finde es total schade, dass es immer mehr junge, gesunde Hunde gibt, die einen normalen Winter hier nicht vertragen.
    Weil eigentlich sollten auch Kurzhaarhunde wetterfest sein.
    Kleinhunde mit viel Körperoberfläche sind im Nachteil, aber zumindest so richtig in Bewegung sollten sie das eigentlich auch können.


    Das finde ich auch. Aber ich denke, teilweise liegt es auch an unserer verschobenen Wahrnehmung (und evt. an den höher eingestellten Thermostaten). Heute wird jedes ganz normale Muskelzittern als "der Hund friert und wird krank" wahrgenommen, und wir gehen von unserem eigenen Bedürfnis nach kuscheliger Wärme aus. Der Familiendalmi meiner Kindheit kannte keinen Mantel. Heute würde ich auch sagen, er hätte einen gebraucht - aber nur für die Pausen auf Skitouren. Hingelegt hat er sich da nur, wenn ihm jemand seine Jacke oder ein Stück Schaumstoff ausgelegt hat. Und er hat gezittert, wenn er nicht in Bewegung war. Geschadet hat ihm das nie, er hatte nie keine Lust, nach draussen zu kommen, und er kriegte etwas mehr Öl ins Futter. Ich würde das nicht hinlegen können wegen der Kälte als schlimmer werten als das Zittern, denn so konnte er die Pausen nicht nutzen.


    Allerdings habe ich letztes Jahr für Rhian auch eine Fleecedecke genäht - für Wartezeiten im eisigen Auto, da ich im Januar mit Mantrailing angefangen habe. Und für Splash habe ich jetzt auch einen Mantel gekauft, aus dem gleichen Grund - er muss eher noch länger warten. Dass sie die Teile draussen tragen, ist nicht vorgesehen, da können sie sich durch Bewegung warmhalten, und wenn sie mal kurz zittern, ist das auch kein Grund für einen Mantel.

  • Mein Beagle hat wirklich sehr dünnes Fell, von Unterwolle keine Spur. In Bewegung alles kein Problem, aber wenn er z.B. ne Viertelstunde im Auto warten muss friert er schon sehr. Jetzt im Moment gehts wieder, vielleicht hat sich sein Empfinden angepasst, außerdem hab ich ihm einen Pelzmantel, äh Schäferhundwelpen zum Wärmen gekauft, aber wenn er nochmal frieren sollte kriegt er nen Mantel, egal wie dämlich das an nem Beagle aussieht ;-) Oder ich kauf so ne Hundewärmflasche fürs Auto.


    Muss ja nicht sein dass er friert, ich will auch nicht frieren.

  • Zitat

    Mein Hund zittert und friert jetzt . – aber wenn er einfach rumstehen soll (wie eben manchmal in der Hundeschule notwendig) sieht er recht kläglich aus.


    Ein verantwortungsvoller Hundehalter geht wandernd gassi, anstatt bei dieser WITTERUNG in die Hundeschule zu gehen.


    Es kann doch nicht sein das die Hundeschulmanie die durchs Land zieht, jetzt noch ganzjährig Umsatz machen wollen bzw Hunde mit allem möglichen Kursen als Dauer- "patienten" zu halten versuchen, ohne Rücksicht auf die Bodentemperatur zu nehmen ! Und die wirkt eben auf die Pfoten ein! Was nützt das der Strickpulli von oben wenn das Tier von den Pfoten herauf ausgekühlt ist.


    Leben mit Hund -heißt auch selber entscheiden.
    Und die Hundeschulen müssen es dann eben halten wie die Eisgeschäfte. Winterurlaub machen!

  • ja klar, und die erziehung des hundes macht dann wohl auch erstmal pause? :lol: es gibt sicher auch hh die das winterhalbjahr nicht ohne training und unterstützung auskommen. ;)

  • Warum muss man eine Winterpause machen, wenn die Bodenverhältnisse nicht gefährlich sind?
    Diese Hundeschulkurse, wo Hunde ewig warten, weil Übungen einzeln nacheinander abgearbeitet werden, halte ich für so überflüssig wie einen Kropf, egal bei welcher Witterung.
    Ob der Hund seine Bewegung auf einem Platz oder wandernd hat, das ist doch völlig egal.


    LG
    das Schnauzermädel,
    das die meisten Ausbildungsschritte im dunklen, kalten Halbjahr macht ;)

  • Huhu,


    mein Kurzer trägt ´nen Mantel, da es ihm an Unterwolle mangelt... der Versuch, schlichtweg zu warten, bis er sich den hier normalen Temperaturen anpasst, war bereits im letzten Jahr vergeblich - auch dieses Jahr bibbert er wieder...
    Folglich wird er wieder eingepackt!


    Gerne mache ich es nicht, doch mir ist ein gesunder Hund lieber, als das Experiment, wie lange es dauert, bis er abgheärtet ist!
    Derzeit wird er lediglich am Morgen bei Temperaturen unter 8°C, sowie am Abend... am Tage wird er erst angezogen, wenn die Temperaturen auch Tage deutlich kühler werden... derzeit kann er sich sonst noch warm laufen!


    Der Große von meinen Eltern hat nun einen einen Doppelfleece-Mantel bekommen, da er an Arthrose und Spondylose leidet!
    Er sucht sich von selbst im Hause schon die wärmsten Plätze (vorzugsweise direkt vor den Kamin!), nach tagelangem Einreden auf meine Eltern, hat er nun einen Maßmantel bekommen... sieht nicht allzu schön aus, erfüllt aber seinen Zweck!


    LG

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