Wozu täglicher Kontakt mit anderen Hunden?

  • Ich habe Emma von klein auf jeden Kontakt zu fremden Hunden erlaubt. Jetzt ist Sie 8 Monate alt und total sozialverträglich. Mit grossen Hunden wird richtig gezockt und bei kleinen ist Sie gaaanz vorsichtig. Da bin ich immer richtig stolz auf meine Emma. :gut:

  • Ach taga,
    das wär nett, wenn wir ne Gassirunde machen könnten!

    Zitat

    Mich regen diese Leute immer auf die ihren Hund, der mal Hallo sagen möchte sofort weiter zerren

    So mach ich das auch, weil angeleint = Nogo. Zu oft doofe Sachen passiert und völlig unnötig, dass da Kontakt entsteht. Auch noch mit Fremden, die ich sowieso nur einmal im Leben treffe... ach nööö...Und meinen Hund muss ich nicht weiterzerren, der hat von selber keinen Bock. Nur: der andere MUSS ja unbedingt hallo sagen. Sonst geht der nämlich keinen Schritt weiter. Wer hat da jetzt ein Problemchen?

    Zitat

    Aber wenn man einen Hund auf der Straße trifft und die verstehen sich und wollen beide spielen kann kann das als Halter seinem Hund doch mal erlauben.

    An der Straße? Ableinen? Ernsthaft???

    Zitat

    Mein Hund merkt doch wenn ein anderer Hund keinen Bock auf ihn hat und lässt den dann auch in Ruhe.

    Tja, dann zieh mal bitte hierher. Kenne sonst leider keinen. Die kommen alle hinterhergelatscht, müssen sich nochmal groß machen (und sind dabei nicht abrufbar)...


    Zitat

    Euer Problem entspringt doch nicht dem Kontakthaben an sich, sondern der Erziehung mancher Menschen und deren Vierbeinern.


    Leider kann man das eine nicht vom anderen trennen.


    Hundekontakt ja, und er würde meinem Hund auch fehlen (wobei - wie gesagt, auf mind. 50% der Kontakte, die wir im Moment haben, könnte er sicher verzichten, und ich schon sowieso). Aber die Einstellung: Mein Hund MUSS schnüffeln, mein Hund MUSS hallo sagen, die finde ich doof.


    Grüßle
    Silvia

  • Zitat


    Leider kann man das eine nicht vom anderen trennen.


    Hundekontakt ja, und er würde meinem Hund auch fehlen (wobei - wie gesagt, auf mind. 50% der Kontakte, die wir im Moment haben, könnte er sicher verzichten, und ich schon sowieso). Aber die Einstellung: Mein Hund MUSS schnüffeln, mein Hund MUSS hallo sagen, die finde ich doof.


    Grüßle
    Silvia


    Und damit hast Du auch absolut Recht. Du stellst aber auch nicht in den Raum, dass Du es sinnlos findest, dass unsere Hunde täglich Kontakt haben dürfen. Genau die Probleme, die Du beschreibst, haben uns dazu getrieben uns ein neues Laufgebiet zu suchen. Glücklicherweise haben wir eines gefunden, in dem es selten harmonisch zugeht. Wir hoffen, dass es noch lange so bleibt.

  • Hier spricht doch niemand davon, dass man den eigenen Hund zwingen muss zu spielen. Sozialkontakt ist doch nciht gleichzusetzen mit Spielen/Rennen/Toben. Ein Hund kann doch auch einfach weitergehen und sich dafür entscheiden, den anderen Hund zu ignorieren.


    Maja spielt bei weitem nicht mehr mit jedem Hund, es kommt sehr häufig vor, dass sie mal einmal schnuppern geht und dann wieder ihr eigenes Ding macht. Aber dieses schnuppern gehen ist ihr schon wichtig (nein, mein Hund darf nciht bei JEDEM Hund mal eben "Tach" sagen gehen, auch Maja musste lernen, dass man auch mal dran vorbeigehen kann, ohne Theater zu machen)


    Aber mir persönlich ist es lieber, dass mein Hund auch gelernt hat, dass er frei entscheiden kann, wie er eine Situation handhabt, weil es ihm auch dann in den Situationen, in denen wirklich mal eine Begegnung "ungeplant" vorkommt, weiterhilft insofern, als dass er auch dann der Situation gewachsen ist, weil er schon häufig fremden Hunden gegenüberstand und abwägen musste, wie er diese nun einschätz und wie man selbst sich verhalten sollte.


    LG, Henrike

  • Tja Nocte,
    das mit dem DÜRFEN ist der Knackpunkt. Dürfen, weil wir es erlauben, oder Dürfen, weil ALLE damit einverstanden sind? Bei dir hört es sich nach dem zweiten Fall an, aber sei versichert, das sehen viele HH anders, da reicht Punkt 1.
    Sinnlos... sinnlos finde ich es eben, diese Dinge aufzudrängen. Sinnlos finde ich es auch, wie wild immer mit dem Junghund rumzurennen und immer nur Spielkumpels zu suchen. Wie oft hört man: wenn meiner nicht mindestens x Stunden am Tag mit anderen getobt hat, ist er zuhause nicht zu ertragen. Da läuft doch was schief. Und ich denke auch, wenn ich manche Beiträge hier lese, dass die Wichtigkeit des "Spielens mit vielen verschiedenen Hunden" überschätzt wird, ich glaube, ein Hund kann auch dann verträglich sein, wenn er nicht 1 Jahr lang jeden Tag 5 andere trifft.


    Ich denke nicht, dass shenja soooo weit von der "allgemeinen Meinung" hier im Forum entfernt ist. Den Hund nicht überall ungefragt hinrennen lassen, dem Hund Kontakte zu bieten, aber nicht um jeden Preis, das handhaben doch viele so, oder irre ich mich da?
    (Gut - ich sehe es nicht so, dass ich meinem Hund die Artgenossen ersetzen kann. Aber er mag zB auch lieber mit mir als mit anderen Hunden spielen. Er spielt eigentlich nur mit läufigen Hündinnen. Und ich denke nicht, dass er deswegen was verpasst hat oder nen Knacks hat. Was soll ein erwachsener Rüde spielen? Obwohl ich, rein menschliches Wunschdenken, ihm schon gerne einen Kumpel geben würde, also einen Zweithund, ich glaub, das ist nochmal was anderes, auch wenn meiner nicht mit dem spielen würde.)


    Grüßle
    Silvia

  • Zitat

    Tja Nocte,
    das mit dem DÜRFEN ist der Knackpunkt. Dürfen, weil wir es erlauben, oder Dürfen, weil ALLE damit einverstanden sind?


    Deswegen liebe ich hier bei uns die Hundeparks.


    Hier ist ueberall strenge Leinenpflicht und wir begegnen sehr sehr selten unangeleinten Hunden......in die Hundeparks geht jeder um seine Hunde gezielt leinenlos laufen zu lassen damit sie mit anderen freien Hunden agieren koennen.

  • Zitat

    Deswegen liebe ich hier bei uns die Hundeparks.


    Hier ist ueberall strenge Leinenpflicht und wir begegnen sehr sehr selten unangeleinten Hunden......in die Hundeparks geht jeder um seine Hunde gezielt leinenlos laufen zu lassen damit sie mit anderen freien Hunden agieren koennen.


    Wie gern hätten wir hier diese Parks. Die Stadtverwaltung schaltet da aber auf stur. Wir müssen schon weiter weg, damit die Hunde legal frei laufen dürfen. In unserem jetzigen Auslaufgebiet geht es so harmonisch zu, weil sich (fast) alle an ungeschriebenen Regeln halten und eben alle die gleichen Regeln kennen.


    Den anderen Schwachinn kennen wir durchaus. Ein Bsp. meine läufige Hündin war in den Stehtagen und von daher an der Leine. Wir standen vor unserem HAuseingang, als unser Nachbarshund angerannt kommt. Ein intakter Rüde. Irgendwann kam Herrchen hinterher. Auf die Bitte hin, den Rüden einzusammeln und meine Erklärung, dass die Hündin läufig sei, bekam ich zur Antwort: "Macht nix, ich hab Zeit."

  • Zitat

    Wie gern hätten wir hier diese Parks.


    Grafenwoehr baut gerade einen Hundepark im US Housing Gebiet....kommste zu uns! :D


    Unvorhergesehene Zusammentreffen nerven mich auch...vor allem wenn ich Pflegehunde habe die noch rot sehen beim Anblick fremder Hunde :roll:


    Als ich meinen Pflege-Pit Pedro noch hatte kamen uns zwei wild klaeffende Chihuahuas ohne Leine entgegen hier in der Nachbarschaft...ich habe Blut und Wassser geschwitzt, gottseidank blieb Pedro souveraen und hat sich nicht provozieren lassen.

  • Meine Hunde haben genügend Sozialkontakte. Wenn wir unterwegs Bekannte sehen, dürfen sich die Hunde auch begrüssen. Meine sind gar nicht so wild drauf und haben wir mal keine Zeit, juckt es die Vierbeiner auch nicht und wir gehen weiter. Bambi hat ihre Verträglichkeit durch die beiden älteren Damen gelernt. Ich würde nie einen Hund alleine halten.

  • Ich halte es auch für sehr wichtig das Hunde Kontakt zu anderen Hunden haben.
    Und das hat Jane auch, aber nicht mit jedem und unter allen Umständen. Es gibt Regeln an der Leine wird nicht gespielt und auch ein anderer fremder Hund nicht begrüßt.


    Und zuerst wird der andere Hundebesitzer gefragt ob es okay ist und dann natürlich meinen und den anderen Hund beobachten.
    Hat einer Angst oder zeigt aggressives Verhalten usw., und natürlich findet so eine neu Begegnung nur ohne Leine und mit genügent Ausweichmöglichkeiten statt.


    Tja und auf diesem Weg hat meine Jane die am Anfang ziemlich Angst vor anderen Hunden, Menschen hatte gaaaaanz viele tolle Hunde und genauso tolle Menschen kennengelernt :gut:


    Und gemeinsam ist es einfach schöner als nur alleine um den Block zu latschen.Außerdem ist meiner meinung nach ein Hund der regelmässig Kontakt zu Hundekumpels hat einfach ausgeglichener.
    Egal wie wir uns anstrengen wir sind Menschen und können ihnen das was sie mit ihren Kumpels erleben nicht geben und wenn es aus unserer Sicht nur sinnloses Abhängen ist :hust:

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