Wozu täglicher Kontakt mit anderen Hunden?

  • Zitat

    Zitat:
    Aber wenn man einen Hund auf der Straße trifft und die verstehen sich und wollen beide spielen kann kann das als Halter seinem Hund doch mal erlauben.


    Ja klar, ich gehe mit meinem Hund immer auf 5 spuhrigen Autobahnen Gassi, wurde zwar schon 3 mal angefahren aber wir sind ja gut versichert... :hust:
    Also ehrlich, man kann auch jedes Wort auf die Goldwaage legen. Straße= draußen, Weg, Bäume, Wiese Wasser, keine Autos.

    Zitat

    Zitat:
    Mein Hund merkt doch wenn ein anderer Hund keinen Bock auf ihn hat und lässt den dann auch in Ruhe.


    Das ist in der Tat erstaunlich dass es in deiner Gegen ausschließlich schlecht erzogene Hunde gibt und nur du machst alles richtig.


    Es geht hier doch gar nicht darum dass man seine Hunde ständig zum spielen mit Jedem Hund zwingt den man trifft. Mein Hund und ich gehen auch bei vielen Hunden einfach weiter. Und es ging auch nicht um Fremde Hunde. Es ging um Hundekontakt. Und ich verstehe nicht was daran schlimm sein soll seinem Hund Hundekontakt zu ermöglichen/erlauben. Wenn der Hund sein eigenes Hunderudel hat ist doch gut. Aber einem allein gehaltenem Hund jeglichen Kontakt zu seinen Artgenossen zu verweigern ist doch bescheuert. Guckt euch doch z.B. mal diese ganzen durchgeknallten Pinscher von den alten Omas an.

  • Ich sehe auch die Vorteile in regelmäßigem Fremd-Hundekontakt. Für Lucy, dass die Welt nicht untergeht und andere Hunde so furchtbar nicht sind und für Grisu, dass das Treffen anderer Hunde "normaler" wird.
    Wir wohnen hier sehr ländlich und kann hier durchaus 5 Stunden am Stück spazieren gehen und begegnet niemandem. Und wenn doch, ist es entweder ein Hofhund oder der andere Hund ist an der Leine :/ . Sonntags bei gutem Wetter an der Talsperre mal ausgenommen... Aber da trifft man dann gerne die Hunde, die völlig überdreht sind, da nur alle Jubeljahre (bzw. Sonntags bei Schönwetter) mal außerhalb ihres Grundstücks anzutreffen...


    Ich muss mich daher bemühen, meinen Hunden Sozialpartner zu sein, Auslastung zu bieten und zumindest ein paar Hunden Kontakte zu ermöglichen.


    Nun sind wir den letzten Monat nur hier im Umkreis spazieren gewesen, da Lucy nicht spazieren darf zur Zeit und ich mit Grisu dann auch nicht ewig unterwegs sein will, während Lucy allein zuhause hockt... Ergebnis: Grisu ist wieder extrem erregt bei Hundebegegnungen. Nicht unbedingt negativ, aber: "ooooh, ein Hund!!!!!". Nun haben wir die letzten 3 Tage wieder vermehrt Begegnungen gesucht und es ist deutlich besser geworden. Er agiert neutraler, nicht mehr überdreht.


    Lucy ist tatsächlich ein Hund, der sich mit fremden Hunden schwer tut. Sie lasse ich auch keinesfalls unkontrolliert zu jedem fremden Hund hin. Aber sie soll lernen, sich eben neutral zu verhalten, bzw. angemessen (!) auf Distanz und Respekt zu bestehen. Das kann sie aber nicht lernen, wenn ich sie völlig abschirme...


    Grisu zeigt bei viel Hundekontakt sehr neutrales Verhalten fremden Hunden gegenüber, spielt oder schnüffelt oder imponiert oder läuft ignorant vorbei. Wenn wir mehrere Wochen überhaupt keinen Hundekontakt hatten, sieht es bei ihm dann anders aus, im Negativen, er ist sehr erregt, was eben zu jeder Seite kippen kann :/


    Was ich auch noch gerne erwähnen würde: wenn Lucy erst mal einen anderen Hund ins Herz geschlossen hat, spielt sie und sucht Körperkontakt und kommuniziert, wie ich es ihr nicht bieten könnte. Trotz, dass sie im ersten Moment kaum angetan von fremden Hunden wirkt...


    Wennn mein Hund keinen Kontakt will, in Ordnung. Aber ein dulden, ein Wissen, nicht jeder fremde Hund ist ein Monster, steigert doch sehr die Lebensqualität des eigenen Hundes.

  • Zitat

    Grafenwoehr baut gerade einen Hundepark im US Housing Gebiet....kommste zu uns! :D


    Unvorhergesehene Zusammentreffen nerven mich auch...vor allem wenn ich Pflegehunde habe die noch rot sehen beim Anblick fremder Hunde :roll:


    Als ich meinen Pflege-Pit Pedro noch hatte kamen uns zwei wild klaeffende Chihuahuas ohne Leine entgegen hier in der Nachbarschaft...ich habe Blut und Wassser geschwitzt, gottseidank blieb Pedro souveraen und hat sich nicht provozieren lassen.


    Ich packe die Koffer!


    Das mit den unverträglichen Pfleglingen ist so eine Sache... Die Menschen wollen es selten einsehen, wenn der entsprechende Hund ein GiftZwerg ist.


    Sorry für OT, bin schon wieder weg ... nach Grafenwoehr ;)

  • cool tagakm - da bin ich auch öfters (us army post graf). da wird wirklich alles für die soldaten und famlien gemacht.
    so einen hundefreilaufplatz bräuchten wir hier auch (treptow-köpenick). hier werden immer noch unterschriften gesammelt, damit endlich mal einer entsteht.... es zieht sich ganz schön hin!


    eine frage (wiedermal) weil ich gelesen habe, ihr trefft auf hunde, die euren hund "mobben". hmm, wie kann das eigentlich sein? ich verstehe das nicht so wirklich. wir reden ja immer noch von hunden, und nicht euren kindern.


    ich hab das problem dass meine nachbarin bei unseren hunden immer dazwischen geht, weil sie der meinung ist, ihr dackel könnte bei meinem schäferhund noch großen schaden erleiden und meint auch, ihr hund ließe sich von meinem "alles gefallen" und müsse deshalb eingreifen. es nervt mich, weil der kleine hund immer wieder zu yanka kommt, dann sollte meine am besten still sein und sich klein zaubern....

  • Zitat


    Da hast du vom Grundprinzip zwar recht, aber seit wann sind EIN Hund und sein Halter ein echtes Rudel??? Daika ist im Menschenrudel aufgewachsen, und hätte draussen am Liebsten mit jedem Hund gespielt, wo es nur ging. Ebi wachst im RICHTIGEN Rudel auf, also unter 3 erwachsenen Hunden. Draussen ist sie sehr neutral und interessiert sich nur sehr mässig für fremde Hunde. Sie ist total ausgeglichen und hat überhaupt nicht dieses "welpentypische" wide Gehample, wenn sie andere Hunde sieht.


    Sorry.... aber das sind so Aussagen, die meiner Meinung nach
    wenig mit der Realität zu tun haben... anscheinend ein hartnäckiges
    festhalten von irgendwann in grauer Vorzeit mal getätigten
    Fehlinterpretationen hundlichen Verhaltens basierend auf menschlichem
    Wunschdenken.... Vorurteile.... wie sie ständig im Umgang mit
    Hunden geschehen.


    Zunächst mal habe ich einiges an Zweifel, dass unsere typischen
    Haushunde durchweg überhaupt noch dazu in der Lage wären,
    innerhalb und mit einem Rudels zu überleben. Wahrscheinlicher ist,
    dass sich diese dazu notwendigen Fähigkeiten und "normales" für ein
    Überleben relevantes Rudelverhalten erst über einen harten
    Selektionsprozess zurückentwickeln müsste.
    Im Rudel zu überleben oder als von jeglicher Verantwortung befreiter
    Schmarotzer innerhalb unserer Zivilisation in einer Familie sind
    um einiges unterschiedlich.


    Zweitens... was ist überhaupt ein Rudel? Sind 3 Hunde in einer Familie
    ein Rudel, und die Menschen sind vielleicht nur ein sekundäres Rudel,
    oder nur unwichtiger Bestandteill oder überflüsiges Beiwerk? Quatsch!


    Ein Rudel ist ein Sozialverbund.... gemeinsame Ziele, gemeinsame
    Interessen (Nahrungsbeschaffung, Fortpflanzung), dann Stabilität,
    Sicherheit, Interaktion, Kommunikation.


    Rudelverhalten bedeutet im wesentlichen Kommunikation und Interaktion.
    Die Betonung liegt hier auf Verhalten... meint also Wirkreaktion und
    Antwortreaktion. Wieso gilt das anders im Mensch-Hund-Verbund als
    im reinen Hunderudel?
    Ohne Kommunikatikon und Interaktion funktioniert überhaupt kein
    Rudel - ebensowenig wie ein rein menschlicher Sozialverband ohne
    diese Elemente funktionieren könnte. Hunde sind eben genau deshalb
    ebenso wie der Mensch kommunikative Lebewesen.
    Sie bringen aber nicht die gesamten dazu notwendigen Fähigkeiten mit
    als Erbe auf die Welt, sondern nur einen kleine Teil davon als instinktives
    Verhalten... so quasi als biologische Sicherheit des im Moment richtigen
    Verhalten. Den weitaus grösseren Teil müssen sie erst lernen. Un d
    sie lernen die Mensch-Hund-Kommunikation genauso sicher, wie die
    Hund-Hund-Kommunikation. Sie sind sogar verstandesmäßig sogut
    ausgestattet, dass es sogar ausgezeichnet mehrsprachig funktioniert.
    Eben gleichzeitig mit Hunden und mit Menschen.


    Ok,wir lenken und steuern sowohl Nahrungsbeschaffung und die Fort-
    Pflanhzung.... aber alles anderes ist in der Mensch-Hundbeziehung
    ebenfalls vorhanden. Insbesondere die Faktoren Stabilität, Interaktion,
    Kommunikation.... eben alles das, was für das Zusammenleben innerhalb
    eines Sozialverbundes notwendig wäre.


    Ich sehe es gerne, wenn mein Hund mit anderen Hunden ausgelassen
    spielt, aber ich bin absolut sicher, dass das trotzdem verzichtbar ist,
    und zwar dann, wenn der Hund in der Familie voll integriert ist.
    Das wichtigste für den Hund ist es, Mitglied zu sein, dazuzugehören...
    nicht ausgeschlossen zu sein.
    Und wenn in einer Familie mehrere Hunde sind, so ist das auch der
    einzige Unterschied zum einzelhund... sie sind alle Mitglieder im selben
    Mensch-Hund-Sozialverband. Bei mehreren Hunden wird sich sicher eine
    hierarchie entwickeln. Wenn sich aber hier ein eigenes Rudel etabliert hat,
    so sind sie vorher einfach nur aus der menschlichen Familie
    ausgeschlossen worden.
    Und die Hierarchie besteht ja auch zwischen den Menschen und Hunden.


    Und so ganz zum Schluss...im Verstand ausgewachsene und erwachsene
    Hunde spielen seltener oder vielleicht auch gar nicht mehr. Welcher
    Rückschluss drängt sich da geradezu auf?
    Ganz einfach: Hunde, die bis weit ins Erwachsenenalter begeistert
    spielen, sind eigentlich noch Kindsköppe... im Körper erwachsen, im
    Geiste noch Kinder... und diese sollen ein erfolgreiches Rudel bilden
    und damit ohne menschliche Hilfe überleben? Vergisses...


    Ich habe genügend erwachsene Rassehunde (keine Jagdhunde)
    gesehen, die total erschrocken waren, als sie das Karnickel eigentlich
    erfolgreich gestellt haben... sie sprangen dann aber nur kläffend drum
    herum, bis das eigentliche Opfer dann doch abhauen konnte... um dann
    wieder hinterherzurennen.


    Der Begriff "Rudel" ist ist eindeutig in der Mensch-Hundebeziehung
    überstrapapaziert. Wir sind kein Rudel.... mehrere Hunde in der
    Familie sind auch kein Rudel... sie wären allenfalls ein Grüppchen,
    welches den Menschen ausschließt... aber dann ist aus Unkenntnis der
    Halter gravierend was danebengelaufen.
    Mensch und Hund sind, wenn sie zusammenleben, eine
    Sozialgemeinschaft.... nicht mehr, nicht weniger.

  • Ich lese immer: "Nur mit Hunden, die ich kenne".


    Nun, ich bin vor einem Jahr vom Dorf nach Leipzig gezogen - ich kannte hier niemanden, dementsprechend auch keinen Hund.
    Soll ich meinem Hund deswegen nach dem Umzug alle Hundekontakte verbieten, weil ich ja keinen kenne?
    Was mache ich, wenn ich mir neu einen Hund anschaffe und dementsprechen die "Hundeleute" nicht kenne?
    Auch einfach sagen: "Pech gehabt, kenn ich nicht, darfste nicht?"



    Mein Hund darf definitiv auch nicht zu jedem Hund hin. Aber er darf durchaus Kontakt zu mir unbekannten Hunden aufnehmen.
    Und mein Hund spielt auch nur äußerst selten. Aber trotzdem ist "bei anderen Hunden sein" was anderes als "mit mir arbeiten".
    Ich spreche ja seine Sprache nicht, mit mir muss er anders sozial agieren als mit einem anderen Hund.
    Und ich halte es für wichtig, dass ein Hund lernt, sozial mit Artgenossen zu interagieren - muss ja nicht immer gleich spielen sein.


    Sicher, das muss nicht jeden Tag sein. Und definitiv auch nicht mit jedem Hund.
    Aber den Kontakt ganz verwehren finde ich persönlich auch falsch.

  • Zitat

    eine frage (wiedermal) weil ich gelesen habe, ihr trefft auf hunde, die euren hund "mobben". hmm, wie kann das eigentlich sein? ich verstehe das nicht so wirklich. wir reden ja immer noch von hunden, und nicht euren kindern.


    Hier im Viertel gibt es eins zwei Hobbymobber. Die machen gern mal Stunk bzw. sind auch immer gleich mit dabei, wenn ein Hund mit einem anderen Streß bekommt. Meistens läuft das so ab:


    Hund 1 blafft Hund zwei an, der schwächer zu sein scheint oder deutlich schwächer ist. Dann wird aber nicht abgelassen, wenn sich der entsprechende Hund schon 'ergibt', sondern es finden sich gern noch ein paar Hunde dazu, die dann irgendwann alle hinter dem Gemobbten hertoben und kleffen. Das ist kein schöner Anblick.

  • Zitat

    Hier im Viertel gibt es eins zwei Hobbymobber. Die machen gern mal Stunk bzw. sind auch immer gleich mit dabei, wenn ein Hund mit einem anderen Streß bekommt. Meistens läuft das so ab:


    Hund 1 blafft Hund zwei an, der schwächer zu sein scheint oder deutlich schwächer ist. Dann wird aber nicht abgelassen, wenn sich der entsprechende Hund schon 'ergibt', sondern es finden sich gern noch ein paar Hunde dazu, die dann irgendwann alle hinter dem Gemobbten hertoben und kleffen. Das ist kein schöner Anblick.


    hm naja, ich bin da vorsichtig. wenn das wirklich so ist, was sind das denn für zustände? wo waren die besitzer der hunde?
    ich finde wir lehnen uns mit dem wort "mobbing" zu weit aus dem fenster. nur ein mensch - das fieseste tier von allen - kann soetwas ekelhaftes tun. das passiert übrigens recht oft in diesem forum hier, nur nebenbei bemerkt... aber, zurück zum thema: weiß man denn, was der schwächere hund den anderen "gesagt" hat? hunde haben eine recht subtile sprache, wir merken noch lange nicht alles und werden unsere hunde nie 100%ig verstehen können, vieles können wir nur erahnen.
    ich beobachte gerade bei den kleinen, schwachen hunden, dass diese ziemlich "frech" sind - gerade großen hunden ggü. die denken sie können aufmucken und herrchen/ frauchen erledigt den rest, wenn die situation zu eskalieren droht. sowas kann ich nicht leiden... es ist immer wieder ärgerlich für besitzer großer hunde, denn die sind immer die bösen.

  • Mein Hund hat leider wenig Kontakte zu anderen Hunden. Nicht weil ich das nicht will, weil die Gelegenheit fehlt. Und trotzdem ist sie kein armer, unglücklicher Hund. Und ich keine böse Hexe. Das mal so nebenbei :D


    Lucy-Lou du sprichst mir aus der Seele!


    Zitat

    Wir wohnen hier sehr ländlich und kann hier durchaus 5 Stunden am Stück spazieren gehen und begegnet niemandem. Und wenn doch, ist es entweder ein Hofhund oder der andere Hund ist an der Leine


    Und an die wenigen Hofhunde die nicht hinter Zäunen sind, hat sich mein Hund gewöhnt. Da weiss sie mit welcher sie toben kann, wenn sie will - was auch nciht immer der Fall ist und welcher ein Stinkstiefel ist...


    Zitat

    Ich muss mich daher bemühen, meinen Hunden Sozialpartner zu sein, Auslastung zu bieten und zumindest ein paar Hunden Kontakte zu ermöglichen.


    Ja, und manchmal ist das nicht grad einfach... Bei uns beschränkt sich das auf Trainings, die kurze Zeit davor, und ein oder zwei Mal die Woche mit bekannten Hunden. Unbekannte sind dünn gestreut... Sichtkontakte an denen man einfach vorbei gehen muss ohne sich gross dafür zu interessieren beinahe bei Null. Da kann ich den ganzen Tag im Dorf auf und ab gehen und es passiert nichts...


    Zitat

    Grisu ist wieder extrem erregt bei Hundebegegnungen. Nicht unbedingt negativ, aber: "ooooh, ein Hund!!!!!". Nun haben wir die letzten 3 Tage wieder vermehrt Begegnungen gesucht und es ist deutlich besser geworden. Er agiert neutraler, nicht mehr überdreht.


    Zitat

    Wenn wir mehrere Wochen überhaupt keinen Hundekontakt hatten, sieht es bei ihm dann anders aus, im Negativen, er ist sehr erregt, was eben zu jeder Seite kippen kann


    Du redest von meiner Luna oder? ;)
    Da ist das schon nach einer Woche so... :( : Sie reagiert nie negativ und stellt sich trotz überschwänglichem Judihui super schnell auf den anderen Hund ein. Aber der Anfangsmoment ist hibbel-hoppel-nervös-durchknallen... An der Leine ist dieser Moment nur noch serh kurz, aber eben noch da...


    Ich wünschte mir, Luna hätte mehr Kontak zu anderen Hunden. Nicht unbedingt zum Spielen, daran verliert sie nach und nach immer mehr das Interesse und am schönsten spielt sie mit bekannten Hunden. Sonst muss da einer schon seeeeehr gut passen, da ist sie inzwischen wählerisch.
    Aber wie Lucy schon schön gesagt hat, dieses "Oooooooh ein Hund!!!" das sie kippen lässt und auch stresst, das wäre schön, wenn das nicht mehr sein müsste.
    Wenn wir ins Training kommen und sie hatte mehrere Tage keine Begegnung mit einem Hund, dann dreht sie voll auf. 10 Minuten. Ob sie nun mit den anderen Hunden spielen kann, nur schnüffeln oder sie nur nebeneinander angebunden warten müssen. Nach 10 Minuten ist der Spuk vorbei. Sie entspannt und konzentriert sich auf ihre Aufgabe. Sie liegt 5 Minuten ohne Leine neben einem anderen Hund und geht nicht hin um zu schnuppern. Sie hat sich dran gewöhnt. Sie kann auch neben einem anderen einpennen und alles ist im grünen Bereich.
    Im Urlaub das selbe. Nach einem Tag mit Hundebegegnungen, ob sie nun hin durfte oder nicht, wird aus dem "ooh ein Hunde" ein "aha, ein Hund. Ok." Für sie und auch für mich fände ich es schön, wenn sie immer so gelassen damit umgehen könnte.


    Trotz dem Mangel an Kontakten mit anderen Hunden, finde ich aber nicht, dass sie andere Hunde nicht einschätzen kann oder gar asozial wäre. Sie kommt mit allen klar, denen wir begegnen. Sie weiss, was drin liegt und was nicht.


    Hundekontakt im Sinne von nebeneinander und miteinander leben und sich gegenseitig respektieren und tolerieren lernen finde ich gut und wichtig. Mehr Gelegenheiten, damit alltäglicher umzugehen würde ich mir für Luna wünschen.
    Hundekontakt im Sinne von Spielen, finde ich, wird überschätzt. Sicher macht es Spass und ist auch wichtig. Wenn der Hund es will. Aber die Hunde, die NUR so beschäftigt werden - das kanns doch auch nicht sein. Von einer Spielgruppe zur nächsten rennen und seinen Hund immer und überall mit jedem anderen zusammen lassen muss meiner Meinung nach nicht sein.


    Und auch wenn das nicht viel ändern würde, was Begegnungen mit fremden Hunden betrifft, rede ich mir doch gelegentlich ein, dass ein Zweithund ihr in dieser Beziehung gut tun würde...

  • Also ich habe einen absolut sozialverträglichen Hund und das obwohl ich NICHT jeden Hundekontakt zulasse.
    Das liegt aber nicht an den Hunden selbt, sondern meist an den Haltern, die ihre Hunde einfach nicht lesen können und abrufen können.


    Leider wird mein kleiner Rüde oft als Hetzopfer missbraucht. Und da bringt es auch nichts, wenn ich ihn abrufe, wenn die anderen Hunde trotzdem wieder angeschossen kommen um ihn zu hetzen.
    Und auch wenn er auf meinen Arm passt, bin ich kein Freund davon, ihn in solchen Fällen auf den Arm zu nehmen. Also muss ich mich dann damit beschäftigen, diese Hunde abzuwehren.
    Wie oft hab ich schon Diskussionen mit völlig Beratungsresistenten HH geführt, die immer meinten: Ach der will doch nur spielen!! :headbash:


    Sorry, da muss ich shenja völlig Recht geben, solche Hundebegnungen muss ich nicht zulassen und werde ich auch nicht.


    Mein Hund hat mehrfach die Woche Hundekontakt zu "fremden" Hunden, aber diese sind bewusst gewählte Gruppen die sich halt regelmäßig zusammen treffen, bei uns in der Ecke. Das nenne ich dann sinnvollen Hundekontakt.


    Was ich auch ganz ätzend find, sind die, die sich aufdrängen. Da sucht man sich schon ne stille Ecke um mit seinem Hund zu trainieren. Ich lege Gismo ab um seinen Dummy zu verstecken und dann höre ich vom weiten schon: "ach schau mal, wie lieb der ist... geh mal mit dem spielen." und der andere HH macht den Hund frei und schickt ihn zu meinem.... :roll: Manche wollen es einfach nicht verstehen.


    Leinenkontakt gibt es bei mir übrigens auch nur mit bekannten Hunde.

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