Ziehen mit einem Hund der schnell hoch dreht?

  • Zitat

    Also zu Fuß bist Du keine wesentliche Belastung


    Du hast mich noch nicht gesehen :D Nein Blödsinn. Hab nur das Gefühl mein Hund sei zierlich im Vergleich zu mir.


    Danke fürs Video. Kanns mir so in etwa vorstellen.


    Zitat

    Natürlich sehe ich auch zu, daß die Geschwindigkeit (flott oder ganz langsam) variiert


    Das nimmt immer grössere Dimensionen an. Anfangs dachte ich an etwas Joggen und Velo fahren... Bin immer begeisterter.


    Zitat

    Deine Gelenke werden beim Aktiv-Wandern schon enorm belastet, je nach Gelände halt


    :lol:
    Aber mal ernsthaft, wenn ich mich da durch den Schnee pflügen lasse, hat das wohl wenig mit entspanntem Zurücklehnen zu tun oder? Hast du Tipps um den Rücken zu schonen? Technik und so?

  • oh pueppy,


    das bringt mich auf ne Idee: du machen Thread zu "aktiv Wandern" ?
    fände ich gut!!!
    Zumal das für einige bestimmt ne Alternative zum Canicross dartstellen könnte. Hat esi sowas nicht auch schon gemacht?



    fläcky,


    erstmal ganz ganz herzlich Willkommen...



    Zur Zugarbeit:
    ich muss dich vorab warnen, es besteht übrigens (Achtung! )Suchtgefahr! :D


    die Vorteile haben ja alle Vorredner schon beschrieben.
    Dem kann ich eigentlich nur zustimmen :) Ja, Zugtraining bietet was für Kopf und Körper sowohl des Hundes als auch des Frauchens/Herrchens ;)
    Dein Hund scheint, so wie du ihn beschreibst, ideal dafür geeignet, vom Kopf, von der Kondtion her.

    Dennoch:
    Das Zugtraining muss man langsam aufbauen. Wenn du jetz gleich km im Kopf hast, dann muss ich dich erstmal mehr auf die Meter - Maße zurückholen. :D


    Zugtraining ist übrigens deshalb Zugtraining, weil der Hund ZIEHT. Alles andere ist kein Zugtraining ;)




    hier haben wir schon mal für den Anfang erste Erfahrungsberichte zusammengestellt, die werden immer noch weiter ergänzt, also auch immer mal wieder reinschauen.
    Marc, schreibst du auch was zu euren Anfängen rein? Wär super!


    https://www.dogforum.de/ftopic93617.html

  • Zitat


    Du hast mich noch nicht gesehen. Nein Blödsinn. Hab nur das Gefühl mein Hund sei zierlich im Vergleich zu mir.


    Du läufst ja mit oder wolltest Du Dich wie nen Kartoffelsack hinterher ziehen lassen ??? ;)



    Zitat


    Das nimmt immer grössere Dimensionen an. Anfangs dachte ich an etwas Joggen und Velo fahren... Bin immer begeisterter.


    Damit bist Du nicht allein :lol: Ich dachte am Anfang auch nur an ein bissl Bikejöring....tja und nun variier ich das Ganze. Es macht so einen Spaß...sowohl den Hunden, als auch mir, einfach weil wir so langsam wirklich zum Team werden und nicht nur: ich Frauchen Du Hund!


    Zitat


    Aber mal ernsthaft, wenn ich mich da durch den Schnee pflügen lasse, hat das wohl wenig mit entspanntem Zurücklehnen zu tun oder? Hast du Tipps um den Rücken zu schonen? Technik und so?


    Zum Thema Schnee kann ich Dir diesbezüglich erst was sagen wenn ich das gemacht habe :D Habe mit dem "Zughundesport" erst in diesem Jahr begonnen (Anfang des Jahres) und mein Aktiv-Wanders erst jetzt wo es kühler wurde.
    Technik gibts keine....nur nen megatollen Bauchgurt.
    Hier auf der Seite http://www.uwe-radant.com/SeiteCanicross.html findest Du den. Wärmstens zu empfehlen :gut:


    Bungee Thread zum Aktiv-Wandern??? :???:

  • fläcki,


    wie groß und wie schwer ist dein Hund? (Größe: Widerristhöhe),
    und ganz indiskret (wir sagen's auch nicht weiter ;) )- wie groß und schwer bist du selber?




    Pueppy, ich fänd das toll, deine Idee mit dem "Aktiv Wanden" in nem eigenen Thread gesondert vorzustellen, why not? :)
    zumal sich das auch sicherlich gut mit Dogtrekking und ähnlichen Aktivitäten verknüpfen ließe.

  • Hehe, das ist mein thema! :D


    Numa ist Hibbelhund pur! Trieb ohne Ende und einfach durchgeknallt.
    Für sie eine Sportart zu finden war wirklich schwer. Selbst so ruhige DInge wie Nasenarbeit lassen sie völlig aufdrehen.


    Bei einem hibbelhund muss man den Zugsport anders aufbauen wie bei einem "normalen" Hund.


    Laufen an sich ist ja für den Hund extrem entspannend. Aber es kommt halt drauf an, wie man gerade die Phase des Anspannens gestaltet.


    Du kennst sicher die Bilder der wildbellenden Huskys, die nur mit Müh und Not am Halsband auf den Hinterbeinen hüpfend angespannt werden...
    Das kannst du mit einem Hibbelhund vergessen. Wenn das passiert, dann nützt dir der Zughundesport in keinster Weise deinen Hund runterzubekommen, egal wie lange du danach mit ihm läufst.


    Natürlich ist es schwierig, den Hund, ohne seinen Trieb zu nutzen, dazuzubringen, loszulaufen. Aber es ist möglich.
    Schau dir mal mein letztes Video an. Da sieht man sehr gut, dass Numa am Anfang ganz entspannt und aufmerksam ist. Natürlich legt sie sich ins Zeug, wenn es losgeht, aber vorher ist Ruhe.


    Das finde ich persönlich extrem wichtig. Würde ich auch nur ansatzweise den Trieb nutzen, um sie zu pushen, dann hätte ich verloren. Ich weiß nicht, wie dein hund reagiert, wenn er im Trieb steht. Bei meinem Hund ist die grenze zwischen Im-trieb-stehen und Überdreht-sein so dermaßen gering, dass sie innerhalb von sekundenbruchteilen umschlagen kann und dann kann ich mit ihr nicht mehr arbeiten.
    Bei Numa gibt es auch kein längeres Im-Trieb-stehen. Bei ihr baut es sich kontinuierlich auf und das hört nicht mehr auf, sondern schlägt dann um.
    Das kann ich nicht gebrauchen und darein möchte ich meinen Hund auch nicht bringen, denn es tut ihr nicht gut.


    Hör am besten auf dein Bauchgefühl. Numa konnte ich das Ziehen auch nicht mit den klassischen Methoden beibringen, sondern musste mir neues einfallen lassen.
    Aber es geht, wen man sich genug Zeit lässt und individuell mit dem Hund arbeitet und sich nicht nach Schema F richtet.

  • Hi fläcki,
    stimme HerrnSchobert zu: Kopfarbeit ist wichtig. Wenn das "Zugtier" nur immer im Kreis läuft, dann ist das nicht einmal die halbe Miete.
    Ich suche mir immer gern neue Strecken, bei denen ich viel abbiegen muss (in der Hoffnung, selber zum Ausgangspunkt zurück zu finden :hilfe: ). Da kann Toback gut die Kommandos üben. Auch Ausweichen, Umkehren etc. immer gerne genommen.
    Und dann kann man auf den bekannten "Hausstrecken" feststellen, wie gut "Zugtier" und "Gezogener" harmonieren. Wenn der Hund innerlich einen anderen Weg laufen möchte als man selbst. Da sieht man schnell, wie gut man harmoniert.
    Mit dem Zuggewicht mach dir 'mal keine Sorgen. Bei den Huskies (verallgemeinert) gilt die Faustregel: ein ausgewachsenes Tier kann das 8-10-fache seines Körpergewichts ziehen. Bei einem 22 kg Hund wären dies zwischen 176 - 220 kg. Dabei handelt es sich um das Anzugsgewicht eines stehenden Gegenstandes. Nachvollziehbar, wenn man bedenkt, dass die Schlitten auf großen Trails schon 'mal 300-400 kg + Musher wiegen. Wenn das Ding rollt, oder beim Schlitten gleitet, ist natürlich nur noch der deutlich geringere Roll-/Gleitwiderstand zu überwinden.


    Ich glaube, da hast Du noch Reserven, wenn dein Doggie dich ziehen soll.

  • >> Am Fahrrad machen wir beides: Laufen (nicht "Max-Speed", sondern gemütliche Arbeitsgeschwindigkeit) ohne Zuglast und Zugarbeit.


    > Wenn du schreibst ohne Zuglast, läuft der Hund dann trotzdem vorne, aber du radelst halt einfach mit oder? Damit eben dieser Kopfteil nicht verloren geht.


    Wenn wir ohne Zug radeln, halte ich die Zugleine nur gespannt (ich versuche, sie so zu halten, dass die Zugentlastung nicht "anspringt", das ist für mich immer die Kontrollstelle). Meine Hündin will das auch, sie "braucht" den deutlichen Kontakt zu mir (reagiert dafür aber auch auf feinste mechanische Signale an der Leine). Der "Kerl" ist Grobmotoriker, den könnte man auch in eine Führanlage sperren - und er würde immer noch 'was anderes nebenbei machen. Für den zählt: Dabei sein. 'Was erleben. Immer 'was Neues. Mit seiner Schwester unterwegs sein. Mit mir unterwegs sein. Unterwegs sein. Wuppis gucken.


    Zum Zuggewicht: Man muss da unterscheiden zwischen dem Gewicht, das ANGEZOGEN wird und dem reinen Zuggewicht. Beispiel Trike: Ich wiege knapp 100kg, mein Trike mit Tasche ca. 26kg. Macht eine Last von 126kg.
    Die Zuglast bei rollendem Trike liegt im Idealfall aber bei wenigen Kilogramm! Die Belastung entsteht in den Situationen, wenn angezogenen werden muss: Schneller werden, schwieriges Gelände, bergauf - und natürlich Bremse.


    Bungee: Zu den Anfängen schreiben ... wie meinst Du das? Da habe ich ja schon einiges geschrieben ... und im Video erklärt.

  • fläcki,


    zur Klarstellung: Marc (HerrSchobert) trainiert sehr wohl. er nennt es nur nicht so. Im Gegenteil: er trainiert sogar sehr abwechslungsreich!!!
    Grad beim Zughundesport ist ein guter, systematischer , langsamer (Trainings-)Aufbau wichtig!!!


    nur spontimäßig losdüsen; wird nicht klappen!
    Auch Toback macht das nicht!!!


    Es ist schon wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was ich mit dem Hund machen will, wie ich die nächsten Schritte plane.


    Dazu bedarf es keiner langwierigen schriftlichen Ausarbeitung, aber schon eines gewissen Konzepts im Hinterkopf!!!





    kurz OT:


    Marc,
    ja, ich weiß, haben wir alle hier haben was zu unseren eigene Trainingsanfängen geschrieben.
    Ich dachte an einen Thread mit gesammelten - unterschiedlichen Erfahrungen, so dass man diesen dann Anfängern an die Hand geben kann, damit sie (als Überblick) verschiedene Möglichkeiten kennenlernen, den Hunden überhaupt das Ziehen beizubringen.
    Gibt da ja schon Unterschiede.


    Interessant wär für mich auch, (hab ich nicht mehr so richtig im Kopf) ob deine beiden schon leinenführig waren oder noch nicht.
    Du hast die Dampfnasen in diesem Thread sehr gut charakterisiert. Das könnte auch noch mit da reinpassen. So dass jeder Hundebesitzer vll ein bisschen vergleichen kann, wer mit welchem Hundecharakter wie gearbeitet hat.



    Bitte geht natürlich auch an dich, Toback :) - auch wenn (oder vll . grade.. ) ihr ein bisschen ein Spezialfall seid :)

  • Woooow. Danke!


    Also, mein Hund ist 58cm hoch und gut 20kg schwer (hab schon länger nicht mehr gewogen, leichter aber nicht). Ich bin 1m75 und gut 70kg, das wieg ich lieber auch nicht zu oft ;) aber echt nicht weiter sagen ja :lol:




    Zitat

    Dein Hund scheint, so wie du ihn beschreibst, ideal dafür geeignet, vom Kopf, von der Kondtion her.


    Dennoch:
    Das Zugtraining muss man langsam aufbauen. Wenn du jetz gleich km im Kopf hast, dann muss ich dich erstmal mehr auf die Meter - Maße zurückholen.


    Ja, das Gefühl hab ich auch. Sie hat so die optimalen Proportionen um schnell und ausdauernd zu sein find ich. Und der Kopf phuuuuuu! Trieb hat sie eh ohne Ende.
    So lange Strecken hab ich nicht im Kopf. Zumal ich plötzlich Lust bekomme selbst mit zu laufen und nicht Männlein einzuspannen und da wird es bezüglich der Distanz wohl eher an mir scheitern als an meinem Hund. Bin keine Spitzensportlerin, aber auch kein Weichei, sowas dazwischen halt.


    Zitat

    Bei einem hibbelhund muss man den Zugsport anders aufbauen wie bei einem "normalen" Hund.


    Kanst du mir da vielleicht eine Anregung geben? Habe mich schon etwas eingelesen in die verschiedenen Formen die genutzt wurden, setzt aber alles auf das Ausnutzen des Triebes find ich.


    Zitat

    Ich weiß nicht, wie dein hund reagiert, wenn er im Trieb steht. Bei meinem Hund ist die grenze zwischen Im-trieb-stehen und Überdreht-sein so dermaßen gering, dass sie innerhalb von sekundenbruchteilen umschlagen kann und dann kann ich mit ihr nicht mehr arbeiten.
    Bei Numa gibt es auch kein längeres Im-Trieb-stehen. Bei ihr baut es sich kontinuierlich auf und das hört nicht mehr auf, sondern schlägt dann um.


    Wenn sie weiss, es gibt arbeit, dann dreht sie hoch, zerrt, hüpft, beisst in die Leine. In dem Zustand würde man sie mit Spielen oder Rennen total durchknallen lassen. Wenn wir dann da sind wo die Arbeit beginnt, dann kippt der Schalter (mittlerweilen, das war früher anders, da ging kein sitzen...) dann guckt sie, ist total aufmerksam, aber ruhig. Jedoch mit Spannung. Ich brauch sie auch nicht mehr zu halten, sie bleibt bis ich sie losschicke und dann rennt sie wie eine Gestörte los, weiss schon genau wo sie hin will. Sie hat einen sehr angespannten Körper und ihr Blick ist extrem klar. Sie ignoriert alles. Geräusche und Menschen und andere Hunde sind ihr dann völlig egal (sonst ist sie total wild auf Leute und Hunde). Sie hat dann nur noch ihren Job im Kopf. Sie lässt sich einigermassen gut lenken, wenn sie aber zB beim Suchen das "Opfer" in der Nase hat, auch wenn der noch weeeeit weg ist, krieg ich sie nicht zurück. Der Trieb steht bis sie am Ziel ist. Sie kommt schnell runter, ist aber dann sehr empfindlich und knallt gleich wieder hoch, wenn man ihr auch nur einen Ball werfen würde würde sie bis fast in die Hysterie überdrehen. Wenn man hingegen wieder was macht, das Konzentration braucht, Parcours oder UO, dann ist sie wieder voll da.
    Es ist ein sehr schmaler Grat und ich denke einen grossen Teil beeinflusst meine eigene Anspannung oder Ruhe. Und dieser Punkt der Ruhe vor dem Loslegen, das ist bei uns auch extrem wichtig. Mit "kopflosen" Dingen kann man sie total überdrehen (machen wir nicht). Sie kennt nur selten Grenzen oder Angst. Sie donnert einfach los und rennt über Wippen um dann einen Salto zu machen, über Mauern bei denen sie nicht weiss, was dahinter ist... Bei Dingen die sie nicht kennt oder beherrscht ist es an mir sie zu bremsen, weil sie es selbst nicht tut. So nach dem Motto "Vorsicht ist Kacke."
    Von daher wäre es sicher auch wichtig sie beim Ziehen kontrollieren zu können, sonst land ich irgendwo im Graben... Weil - klingt jetzt doof - dieser Hund nimmt seinen Job echt ernst, wenn er einen bekommt :lol:


    Zitat

    Es ist schon wichtig, sich darüber Gedanken zu machen, was ich mit dem Hund machen will, wie ich die nächsten Schritte plane.


    Dazu bedarf es keiner langwierigen schriftlichen Ausarbeitung, aber schon eines gewissen Konzepts im Hinterkopf!!!


    Wie gesagt, die Sache wächst :D
    Das Ziel wäre eigentlich, ihr einen Zweitjob zu geben den sie mag, körperlich und geistig auslastet und den ich mag.
    Dass sie im Winter mal auf einer mehrtägigen Tour einen kleinen Schlitten ziehen kann (muss nicht diesen Winter sein) und wenn dabei der Muskelaufbau und die Ausdauer von Hund und Frauchen profitieren wäre toll. Keine Rennen, oder so. Einfach Spass.


    So ein Thema übers Aktiv-Wandern wär schon was tolles.
    Danke für den Link mit dem Bauchgurt und dem Video von Numa.

  • WILLKOMMEN IM CLUB!!! :D


    na dann mal los:


    Grundausrüstung für Canicross besorgen:
    erstmal n Safety-Geschirr , Zugleine und Bauchgurt
    (kriegste alles bei Uwe) Link haste ja schon


    dann könnt ihr anfangen.... :)



    ******************************
    ach ja gaaaaaaaaaaaanz wichtig:


    gute Digicam,
    gerne auch Helmkamera (kostet 50 Euro) -



    Wir sind nämlich nich nur Zughundesport - sondern auch Bülder und Fülm- Süchtig :D, wie du vll. schon festgestellt hast ;)



    mal Spaß beiseite:
    Ne Helmkamera ist schon insofern sinnvoll, um das eigene Training zu beobachten und ggf. besser steuern zu können.
    (ERSCHRECKEND, was man manchmal bei der Nachbetrachtung so an eigenen Fehlern entdecken kann ;) -- aber das hilft ungemein!!!

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