struvitkristalle im urin... dabei ist sie erst 5 monate alt

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    struvite in dem alter ist ein ernst zu nehmendes problem, ich würd nochmal mit deiner praxis telefonieren und denen klar machen, das du unsicher bist weil es ein welpe ist und sie zu bitten doch mal bei royal canin bzw bei den vertreterinnen anzurufen. da findet sich eigentlich immer eine lösung, so kenn ich es noch von früher.


    Genau! Und es ist wirklich eine ernste Sache mit den Steinen. Du hattest ja auch schon einen anderen Thread zu diesem hier eröffnet. Da hatte ich Dir geraten, mal die Uni München, Lehrstuhl für Tierernährung und Diätik, anrufen. Haste das nicht mal gemacht? Kostet doch nichts und Du sprichst direkt mit einem TA. Vielleicht kann das ja auch Dein TA für Dich übernehmen, wäre noch besser, bei uns ist es auch so gelaufen. Unsere TÄ hat den ersten Kontakt hergestellt.
    Du darfst bei dieser Problematik nicht unsicher sein und irgendwas ändern, wo Du nicht genau weisst, ob es richtig ist. Ich würde mich da wirklich nur ausschliesslich auf die Meinung eines guten TA verlassen. Was ich allerdings auch nicht verstehe ist, dass Du selbst die Urin-Werte vom Teststreifen ablesen musstet. Normalerweise macht das der TA in der Praxis.


    LG Francisca

  • Jeder hat eben einen anderen Tipp.
    Du wirst schon das Richtige für dich rausfiltern. :gut:
    Was Franzisca geschrieben hat klingt doch gut.


    Was das Barfen angeht, googel mal nach "dubarfst" und "barf-fuer-hunde"
    Lies dich in Ruhe durch, bestelle vielleicht eine Broschüre von Swanie Simon.
    Informiere dich, dann wirst du feststellen, dass es weder kompliziert, noch riskant ist.
    Lass dir das nicht von Leuten die sich nicht richtig informiert haben einreden.
    Entweder es ist was für dich, oder eben auch nicht. Aber riskant ist es nicht. :lachtot:

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    Du hattest ja auch schon einen anderen Thread zu diesem hier eröffnet. Da hatte ich Dir geraten, mal die Uni München, Lehrstuhl für Tierernährung und Diätik, anrufen. Haste das nicht mal gemacht? Kostet doch nichts und Du sprichst direkt mit einem TA.


    LG Francisca


    ich habe denen eine email geschrieben, das hier war die antwort:



    Sehr geehrte Frau xxx,


    In der Regel hängen Struvitkristalle beim Hund mit einer Blasenentzündung zusammen. Daher ist es sehr wichtig, dass diese zusätzlich zu diätetischen Maßnahmen mit Antibiotika therapiert wird. Generell sollten Welpen nicht angesäuert werden, so dass eine Gabe von Harnansäuernden Diäten (ebenso wie der Paste) beim Welpen nicht indiziert ist. Es sollte vielmehr auf eine bedarfsdeckende und ausgewogene Ernährung geachtet werden, um Überversorgungen mit den Steinbildenenden Komponenten abzubauen. Zudem sollte ihr Welpe viel Wasser aufnehmen. Da Ihr Welpe sich mit 5 Monaten noch im Wachstum befindet, sollte unter Berücksichtigung der Steinproblematik dennoch auf eine bedarfsdeckende Zufuhr mit Calcium und Phosphor geachtet werden. Es besteht natürlich die Möglichkeit, dass Futter für Ihren Welpen auch selber herzustellen, es sollte dann jedoch mit einer passenden Mineralvitaminmischung ergänzt werden. Sofern Sie Interesse an einer Rationserstellung haben, finden Sie im Anhang unseren Fragebogen für die Ernährungsberatung. Sie sollten uns diesen dann mit genauen Angaben zur bisherigen Fütterung und den zukünftig von Ihnen gerne verwendeten Futtermitteln zuschicken. Wenn möglich innerhalb der nächsten zwei Tage, damit ich Ihnen die Ration noch diese Woche erstellen kann, da wir nächste Woche aufgrund eines Kongresses nicht im Haus sind und folglich alle Anfragen liegen bleiben, was in Ihrem Fall nicht so empfehlenswert wäre. Die Kosten belaufen sich inkl. Rationsberechnung, Anschreiben, Erstellung einer speziellen Mineralvitaminmischung, 500 g oder ggf. 1 kg Mineralfutter und Porto auf ca. 120 €.


    Mit freundlichen Grüßen


    xxx


    das ist mir aber zu teuer, nur für einen plan und mineralfutter... und irgendwie sagen ja alles was anderes, zwei ärzte meinten den urin auf jeden fall ansäuern, münchen sagt das wäre für welpen nicht geeignet. ich weiß gar nichts mehr... nur, dass diese kristallbildung eben theoretisch mit dem futter zusammenhängen könnte (sie bekommt derzeit "markus mühle"). deshalb würde ich gerne auf barf umstellen, da gibt es dann aber noch das problem mit dem wachstum. ich will sie ja auch nicht unterversorgen... barf ist neu für mich, dieses krankheitsbild ist neu für mich... alle sagen etwas anderes.... ich weiß echt nicht mehr weiter :( :

  • Ja, ist schon eine blöde Situation.
    Es gab hier schonmal das Problem, guck hier: https://www.dogforum.de/ftopic65271.html
    Wäre vielleicht auch noch eine Möglichkeit, das Diätfutter mit dem Welpenfutter zu mischen, wie dort beschrieben wird - natürlich nach Rücksprache mit Deinen TA.
    Ansonsten würde ich an Deiner Stelle in den sauren Apfel beissen und den Ernährungsplan mit dem Mineralstoffpulver für 120 Euro anfordern. Da bist Du zumindest auf der sicheren Seite und machst nichts falsch, denn ein Ernährungsplan bei Krankheit ist so speziell, dass ein "normaler" TA sich da garnicht im Detail mit auskennen kann - aber die in München sind dafür ja die Spezialisten.
    Ich war auch damals so hilflos wie Du jetzt und die 120 Euro haben mir auch weh getan, aber ich bin heute froh, dass ich mich dafür entschieden habe.


    LG Francisca

  • also wenn du das beste für deinen hund und nix falsch machen willst, dann würde ich nach dem plan der lmu gehen, auch wenns kostet...nix ist leider umsonst, das muss ich auch grad mal wieder durch. besser als die weiss es wahrscheinlich keiner. das ist der bester stand der wissenschaft.
    und mit barfen kannst du dich immer noch auseinandersetzen wenn dein hund gesund ist.
    vlg corinne

  • Das ist eine Mineralmischung und davon braucht man keine Unmengen.
    Ein Kilo hält da schon sehr lange.


    Du musst selbst entscheiden was Du tust. Hör auf Deinen Bauch und Deinen Verstand und mach Dich nicht verrückt.


    Liebe Grüße


    Steffi

  • es geht mir nicht nur um die 120 euro, ich habe durch die ganzen ta-besuche schon viel mehr für meine kleine ausgegeben... aber 1 kg mineralfutter, wie weit bringt uns das?... oder meinen die damit nur eine mischung, die ich dann unter das normale futter geben sollte?


    ich werde später den urintest mit ihr machen und danach gehts dann nochmal zum tierarzt (dem neuen). bin ja mal gespannt was dabei raus kommt....


    cleo hat jetzt übrigens noch ein neues wehwehchen... vor ihrem linken auge bildet sich ständig so was wie getrockneter eiter oder so :( : werde das nachher auch mal beim ta abchecken lassen. ich frag mich langsam echt, woher das alles kommt... sie hat fast jede woche was neues... ich versuche mal aufzuzählen:


    - direkt als wir sie aus dem tierheim geholt haben hatte sie flöhe (sie wurde 2 mal dagegen behandelt, ist sicher auch nicht toll für einen so jungen hund)
    - dann kamen probleme mit dem zahnen (die sich zum glück in luft aufgelöst haben)
    - bereits zwei mal musste ihr die analdrüse ausgedrückt werden (wovon wir jetzt die finger lassen werden)
    - sie hatte/ hat höchstwahrscheinlich eine scheidenentzündung (da sind sich alle uneinig...)
    - sie hatte/ hat struvit-kristalle im urin (genaueres wird der test heute zeigen)
    - sie hatte/ hat vermutlich eine blasenentzündung (hierbei ebenfalls)
    - sie hat eine (wohl typische) junghundkrankheit, die sich in form von pöckchen am bauch äußert
    - sie muss oft aufstoßen und dabei kommt teilweise was mit hoch
    - ein paar tage lang musste sie draußen ununterbrochen niesen (das ging dann aber von allein wieder weg)
    - jetzt eitert ihr auge


    kann das ganze daran liegen, dass sie aus dem ausland kommt? also unser tierarzt meinte, dass das sicher eine rolle spielt, da sie die ersten 3 monate total defizitär ernährt worden ist (zur erinnerung: sie kommt aus kreta, ihre mutter wurde erschossen - wer weiß, wie viele tage die welpen allein waren und wovon sie in dieser zeit gelebt haben). dann in diesem jungen alter der flug nach deutschland inklusive beruhigungsmittel (wer weiß, wie sie die vertragen hat). dann der ständige wechsel; 3 tage in der auffangstation in kreta, eine woche im tierheim in deutschland, dann zu uns... drei neue "zuhause" innerhalb von 2 wochen. das war bestimmt eine menge stress!


    es ist aber nicht so (falls das jetzt den eindruck erweckt hat) als wäre sie ein ständig kränkelndes häufchen elend - im gegenteil. sie ist putzmunter, fröhlich, verspielt, neugierig, agil und alles was ein junger hund sein sollte. sie ist wunderbar! gerade hat sie sich ihren quitsch-ball geholt und ist damit in den garten gerannt. ich habe nicht eine sekunde lang bereut, mich für sie entschieden zu haben.


    ich hoffe nur, dass die ganzen plagereien (vor allem für sie) bald ein ende haben...

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    es geht mir nicht nur um die 120 euro, ich habe durch die ganzen ta-besuche schon viel mehr für meine kleine ausgegeben... aber 1 kg mineralfutter, wie weit bringt uns das?... oder meinen die damit nur eine mischung, die ich dann unter das normale futter geben sollte?


    Ja, genau, das hast du falsch verstanden. Diese Mineralstoffmischung ist ein Pulver, das Du dem Hund über das selbstgekochte Futter (Rezept bekommst Du ja dann von München) streust oder untermischst. Das sind ganz kleine Mengen. Ich muss meinem z.B. 1,6 g g (!!) täglich davon untermischen. Und das Selbstkochen ist auch nicht schlimm. Man kocht z.B. 1x im Monat vor und friert das dann portionsweise ein, ist also garnicht schlimm.
    Die momentanen Kränkeleien Deiner Kleinen müssen nicht unbedingt damit zusammenhängen, dass sie aus dem Ausland kommt. Viele Hunde sind auch empfindlich, wenn sie noch sehr jung sind. Auch das war bei meinem so, er hatte - bis er 2 Jahre alt war - andauernd was anderes, wirklich. Und er ist ein Rassehund vom VDH-Züchter, man steckt also nicht drin.
    Es ist gut, dass Du es nicht bereust, Deine Kleine genommen zu haben. Guck auch nicht schwarz in die Zukunft, da hast Du keinen Grund zu. Und die Kränkeleien, die Du aufgezählt hast, sind ja alle nichts Schlimmes gewesen, zum Glück. Allerdings diese Struvit-Sache jetzt, die ist natürlich schon ernst zu nehmen und da muss jetzt das Richtige getan werden.


    Ja, die hohen Tierarztkosten sind bitter! Aber leider muss man damit rechnen, dass sowas mal kommt. D.h., man darf finanziell auch nicht am letzten Loch pfeifen, wenn man sich einen Hund anschafft (meine ich jetzt ganz allgemein, nicht auf Dich bezogen). Ich hatte also die Sache auch mit den Blasensteinen, allerdings waren es bei meinem Hund nicht Struvit, die sich durch Diät-Futter wieder auflösen lassen, sondern es war eine andere Art von Steinen, die sich per Futter nicht auflösen lässt - kurzum: Er musste operiert werden (Blase auf und Steine raus). In dem Jahr der Diagnose, Behandlung und OP habe ich sage und schreibe 1.200 Euro TA-Kosten gehabt. Das schreibe ich Dir nur zum "Trost", sooooo hoch sind die Summen bei Dir ja nicht (und werden es sicher auch nicht).


    Hoffe, konnte Dich ein bisschen trösten bzw. Dir Mut machen. Falls das noch nötig war, denn Du freust Dich ja trotzdem sehr an Deiner kleinen Welpin und das ist auch gut so :gut: . Es kann gut sein, dass sie, wenn sie älter wird, eine kleine robuste Hündin wird.


    LG Francisca

  • oh man, die Kleine hat in ihrem Kurzem Leben ja schon viel mitmachen müssen :( :


    Der Eiter wird eine Bindehautentzündung sein. Das haben junge Hund oft, das Imunsysthem ist noch nicht so voll da.
    Sie wird sicher auch Follikel auf dem 3.Augenlid haben. Das muss nicht operiert werden!
    Das hat man früher immer gamacht. Bei fast allen verschwindet es nach dem ersten Lebendjahr.

  • Zitat

    Juvenile Vaginitis, Blasenentzündung und Strivitkristalle sind aber doch drei völlig verschiedene Dinge, oder :???:


    Hat sie die alle drei?


    LG
    Tina


    Hi da!
    Völlig verschieden sind die nicht, denn das hatte meine Hündin auch im Alter von 5 Monaten.... Die Vaginitis hat auf die Blase geschlagen, die sich immer wieder entzündet hat, und die Struvit begleiten eine Blasenentzündung recht häufig. Ich habe mich damals hier angemeldet, um nach erfahrungen zu fragen, denn die 1. TA hat die Sache ziemlich dramatisiert (und die Vaginitis als Ursache übersehen :hust: ).


    Für die ganzen Urinary-Futter war sie zu jung, das hätte eine Mineralstoff-Unterversorgung gegeben. Ich habe lediglich ein Adultfutter mit wenig Magnesium und Phosphat untergemischt. Dazu kamen Vitamin C Gaben, die den Urin etwas angesäuert haben und Antibiotika, um die Entzündung in Griff zu kriegen. Da die Ursache, die Vaginitis, erst mit der Läufigkeit verschwindet kam die Blasenentzündung immer wieder, die Struvite hatte sie aber nur beim 1. Mal und sie sind nie wiedergekommen. Bei Rhian haben sich in der Praxis Sulfonamide besser bewährt als die üblichen AB, aber ich habe seeehr lange immer wieder Pfützen geputzt....


    Das Schöne: wenige Wochen vor der 1. Läufigkeit verschwand der ganze Spuk und ist seither nie wiedergekommen! :smile: Leider habe ich erst gegen Ende erfahren, dass Cranberries sehr gut und auch vorbeugend gegen Blasenentzündungen helfen, sonst hätte ich die früher gegeben. Mein regulärer TA hat mich aber ganz allgemein sehr beruhigt, weil er mit dem Krankheitsbild aufgrund seiner Erfahrung einfach viel vertrauter war als die erste, weniger erfahrene TA, die Struvite in dem Alter sehr alarmierend fand.


    Hoffe, diese Erfahrungen helfen dir etwas weiter....

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