Der Angsthund-Thread....
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Schön, dass ich hier wieder so viele Erfolgserlebnisse lesen kann
Ich habe immer wieder das Gefühl als Besitzer eines ängstlichen Hundes wird man irgendwie dankbarer was die Fortschritte angeht und gibt sich auch mit einem Minimun zufrieden, solange es vorwärts geht!
Hut ab Mädels! Macht weiter soWir hatten gestern auch einen erfolgreichen Tag: Weihnachtsfamilientreffen bei Mutti und ALLE waren da. Von der engsten Familie über Tanten und Onkel.
Vor ca 3 Wochen hatten wir die gleiche Konstellation und da war Sam noch ziemlich nervös.
Gestern dann hat er von alleine Kontakt zu allen aufgenommen und überall mal geschnuppert. Er ist sogar von sich aus um den Esstisch rum um meinen Opa mal zu begrüßen
Natürlich ist die ganze Familie angewiesen ihn zu ignorieren und nicht zu betatschen und ich muss sagen...
GROSSEN RESPEKT für die Family! Die machen das alle toll und halten sich an das was man ihnen sagt
Nur so sind Fortschritte dann auch möglich. Dafür war ich richtig dankbar!Außerdem war auch der 11 jährige Labbi meiner Schwester da. Eine Seele von Hund und Sam kennt ihn schon seit er 8 Wochen alt ist. Das tat Sam auch unglaublich gut.
Jetzt ist Jojo auch wieder für eine Woche bei uns zu Besuch und ich freue mich wie toll die zwei sich verstehen und wie sie voneinander profitieren!
So ein Geselle ist wirklich prima für Sam! Und Sam bringt etwas Leben in Jojos alte Knochen!
Jaja vielleicht finde ich ja irgendwann den passenden Zweithund im Tierschutz.
Ich werde die Hoffnung auf jedenfall nicht aufgeben -
- Vor einem Moment
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Zitat
Schön, dass ich hier wieder so viele Erfolgserlebnisse lesen kann
Ich habe immer wieder das Gefühl als Besitzer eines ängstlichen Hundes wird man irgendwie dankbarer was die Fortschritte angeht und gibt sich auch mit einem Minimun zufrieden, solange es vorwärts geht!
Hut ab Mädels! Macht weiter soWir hatten gestern auch einen erfolgreichen Tag: Weihnachtsfamilientreffen bei Mutti und ALLE waren da. Von der engsten Familie über Tanten und Onkel.
Vor ca 3 Wochen hatten wir die gleiche Konstellation und da war Sam noch ziemlich nervös.
Gestern dann hat er von alleine Kontakt zu allen aufgenommen und überall mal geschnuppert. Er ist sogar von sich aus um den Esstisch rum um meinen Opa mal zu begrüßen
Natürlich ist die ganze Familie angewiesen ihn zu ignorieren und nicht zu betatschen und ich muss sagen...
GROSSEN RESPEKT für die Family! Die machen das alle toll und halten sich an das was man ihnen sagt
Nur so sind Fortschritte dann auch möglich. Dafür war ich richtig dankbar!Außerdem war auch der 11 jährige Labbi meiner Schwester da. Eine Seele von Hund und Sam kennt ihn schon seit er 8 Wochen alt ist. Das tat Sam auch unglaublich gut.
Jetzt ist Jojo auch wieder für eine Woche bei uns zu Besuch und ich freue mich wie toll die zwei sich verstehen und wie sie voneinander profitieren!
So ein Geselle ist wirklich prima für Sam! Und Sam bringt etwas Leben in Jojos alte Knochen!
Jaja vielleicht finde ich ja irgendwann den passenden Zweithund im Tierschutz.
Ich werde die Hoffnung auf jedenfall nicht aufgebenich denke einfach mit so einem "angsthund" lernt man so viel dazu über die körpersprache des hundes ... das ist der wahnsinn ... weil man eben gezwungen ist die körpersprache zu beachten und zu lesen, weil der hund nicht nebenbei funktioniert und man gemütlich durch die einkaufszentren schlendern kann :) (klar, ich wünschte manchmal es wäre so)
toll oder wie so ein unsicherer hund auftaut, wenn er nur "richtig" behandelt wird! ich muss meinen vater auch immer ermahnen nicht ständig so hinter meiner angstmaus herzustapfen und sie ständig zu rufen und sich drüberzubeugen
mittlerweile lässt er sie in ruhe und sie geht immer fleißig hin und schnüffelt und ist gar nicht mehr aufgeregt oder so ... sie hat aber auch bei meinen eltern das hundeparadies ... ständig bekommt sie was wenn die kühlschranktür aufgeht
aber das ist o.k. und ich lasse es gerne zu ...
ich war heute in einer wg bei 3 mädels, die vllt. bald meinen hund betreuen und ich hab ja immer bisschen schiss und sage allen dass sie unsicher ist und frage auch, ob sie damit erfahrung haben ... und das war so toll: alle 3 hatten selbst hunde, die aus dem tierschutz stammten und ängstlich waren ... tennesse hat sich sofort wohl gefühlt weil alle 3 total sensibel mit ihr umgegangen sind (seitlich in die hocke gehen, nicht anstarren, nur schnuppern lassen, nicht ansprechen) ... ich habe sie NOCH NIE in fremder umgebung so entspannt erlebt wie gerade eben und wir waren das erste mal da ... ich hatte schon die befürchtung dass sie wieder hechelnd und unruhig durch die zimmer rennt ... aber sie war so entspannt, dass sie sich nach 5 min. unter dem tisch auf den boden gelegt hat und dort liegen blieb ... total entspannt ...
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jetzt hab ich doch auch mal eine frage, die mich brennend interessiert weil es mir schon des öfteren aufgefallen ist:
meine ältere schwester und mutter (meine mutter ist als kind von dem hund der nachbarn ziemlich übel gebissen worden) haben beide angst vor hunden
meine schwester wohl übertragen durch meine mutter (ich habe als kind lt. meiner mutter im zwinger des nachbarhundes gesessen und aus dessen napf hundefutter gegessen ... warum meine eltern das zugelassen haben ist eine andere geschichte)
meine maus hat noch NIE geknurrt oder sonst etwas "negatives" gegenüber meiner schwester oder mutter getan ... meine kleine schwester, die keine angst vor hunden hat, wurde aber schon angeknurrt ...
meine schwester sittet manchmal für mich und ich hatte oft angst, dass wenn sie die wohnung betritt tennesse sie anknurrt (hat sie früher bei meiner gassigängerin z.b. getan und sogar mal nach ihr geschnappt) ... dann wäre es aus gewesen und meine schwester hätte nie wieder gesittet ... das erste mal als sie sitten musste hat sich vor aufregung alle paar minuten im bad verbarikadiert (also meine schwester, nicht der hund)
ist es so, dass sich unsichere hunde bei eher zurückhaltenden (auch unsicheren) menschen "sicherer" verhalten? also weil sie spüren der "tut nix" (tut-nix-Menschen) :)
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eigentlich nicht, da unsichere Menschen schlechter einzuschätzen sind. Meine Josy ist bei Menschen, die sich vollkommen "normal" verhalten und nicht mit der Wimper zucken völlig entspannt aber Menschen die Unsicherheit ausstrahlen, da muß ich immer bissl aufpassen. Kennt sie diese eine Weile gehts meist auch weil sie sie lernt zu lesen und klar die Leute werden mit ihr auch entspannter ergo sicherer. Gibt aber auch Leute da sieht man immer, das sie ihr nicht geheuer sind in ihrer unklaren Körpersprache. Da schirm ich sie ab um für beide Seiten die Begegnung so angenehm als möglich zu machen. Sind lustigerweise meist aber auch Menschen, die ich in ihrer etepetete Art auch nicht so mag- Begegnungen halten sich also im Rahmen.
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Also Klecksie hat ja eh vor jedem Menschen Angst den er nicht kennt aber bei ihm äußert sich die Angst und Unsicherheit eben darin, dass er bis auf ca. 2m angesprungen kommt und bellt und knurrt und bei großen Männern oder Männer mit Mänteln zeigt er auch ziemlich deutlich seine Beißerchen. Aber gebissen hat er noch nie, dafür traut er sich einfach nicht weit genug ran.
Ansonsten hab ich schon auch die Erfahrung gemacht, dass er auf Leute die mit Hunden unsicher sind eher drauf zu geht und dann auch teilweise Streicheleinheiten einfordert.
Bei meinen Cousinen zum Beispiel. Die sind den Umgang mit Hunden einfach nicht gewöhnt und sind dementsprechend vorsichtig und gerade als ich dann sagte " Der mag Fremde Memschen nicht so, also ihn nicht direkt angucken und nicht ansprechen aber gern einfach beschnuppern lassen ". Mit denen ist er echt schnell warm geworden muss ich sagen. Mit meinem Bruder nicht so, der kennt Hunde, hat keine Angst vor ihnen und hats auch gemacht wie ich ihm es gesagt habe aber da hat Klecksie eine Weile gebracht.Vom Handy getippt ...
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@Tenesse
Was mir zu deiner Situation einfällt: Kann es sein, dass deine jüngere Schwester zu deinem Hund eine gewisse Beziehung hat? So dass dein Hund mit ihr kommuniziert - zB knurrt - wohingegen er deine Schwester und deine Mutter vollkommen links liegen lässt?Beispiel: Meine unsichere Hündin hat schon mal im Spiel, als Ressourcenverteidigung nach unserem besten Freund geschnappt. So nach dem Motto: "DU nimmst mir das nicht weg!" Mit unbekannteren Menschen spielt sie gar nicht erst, so dass es da auch nichts zu verteidigen gibt.
Früher hörte man oft (teils heute auch noch), dass Hunde Angst riechen können und man Hunde seine Angst nicht zeigen soll, das könne sie erst recht "wild" machen. Ich weiß nicht, ob es dabei nur um Angst und deren Geruch geht, weil Hunde riechen ja auch zB Stress-, Sexualhormone oder vermutlich auch, wenn Menschen aggressive Dinge denken oder vorhaben? Also woher wollen wir wissen, dass sie auf Angst reagieren - man guckt dem Menschen ja nicht in den Kopf oder ins Blut, was da los ist.
Auch bei Menschen gibt es Ängstliche, die damit nach vorne gehen und welche, die ausweichen. Es gibt welche, die eher einfrieren oder sich langsamer, aber auch hektischer oder "abgehakter" bewegen. Insofern kann man da, finde ich, nicht "von dem Ängstlichen Menschen" reden, wie ein Hund auf den reagiert.Tenesse, noch mal was anderes zum Knurren: Vielleicht nimmt es etwas Angst oder Unsicherheit, wenn ihr drüber redet, dass der Hund knurrt, "um nicht zu beißen", nicht beißen "zu müssen"? Dass das Knurren also nicht heißt, dass der Hund einem im nächsten Moment anspringt und zerfleischt, sondern man als Mensch die Möglichkeit hat, auf seine Warnung zu reagieren. Diese Möglichkeit räumt einem der knurrende Hund ja extra ein.
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weniger beziehung als zu meiner großen schwester (die sieht sie ja 3-4 Mal die Woche) ... aber mir ist da ein anderer gedanke gekommen ... da meine kleine schwester "sicherer" im umgang mit ihr ist, traut sie sich natürlich mehr ran an den hund oder sagt auch mal "runter vom sofa" ... meine große lässt sie einfach gewähren (sie würde sie z.b. nicht vom sofa schmeißen) kommt also gar nicht in die "verlegenheit" (was ja auch besser ist finde ich ... weil sie eben im zweifel gar nicht wüsste was machen) ... sie geht einfach viel .. vorsichtiger (?) mit ihr um und meine schmeißt sich immer auf den rücken und will gekrault werden und ist ganz ganz behutsam ... sehr schön
aber du hast natürlich recht .. wenn der hund jemanden kennt dann ist da natürlich ne beziehung da und da kann es dann eben schon zu "nö von dir lass ich mir nichts sagen"-situationen :) weil der hundi ja dann auch bei ihm bekannten menschen auftaut und auch mal "frecher" wird und testet ...
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So,
ist zwar schon ewig her, dass wir hier das letzte mal geschrieben haben, aber ein bisschen was gibts schon zu berichten :)
Seit ca. 2 Monaten machen wir Mantrailing, was ihr wirklich zu helfen scheint, beim ersten mal war sie gegenüber ihrem Opfer noch etwas skeptisch, aber schon beim 2. Mal hat sie Futter von einer ihr fremden Person genommen und sie angeschnüffelt, was der absolute Wahnsinn ist! (also für uns zumidest) Da werden wir auf jeden Fall dran bleiben, einmal natürlich weil es sie auslastet und ihr Spaß macht, aber ich habe auch schon von vielen gehört, dass Mantrailing ihren Hunden geholfen hat, die Scheu vor Menschen zu überwinden.
Auch so ist sie Menschen gegenüber offener geworden, sie bellt viel weniger und manchmal ist es sogar schon ok, wenn jemand zu ihr runter schaut. Kinder (vor allem mit Roller und so) und alte Menschen gehen leider immernoch nicht, auch große Einkaufstüten sind immernoch gefährlich und seitdem sie gebissen wurde sind leider auch andere Hunde ein Problem, ich hoffe, dass wir das wieder hinbekommen. Auch haben wir inzwischen sicher so 15 Personen, die sie liebt, bei ihr ist es so, dass jeder, der mal auf sie aufgepasst hat, beim nächsten mal wie ein Familienmitglied begrüßt wird.
Aber mal eine ganz andere Frage an alle die, deren Hunde auch Fremde anbellen, wie geht ihr denn mit den Reaktionen der Leute um? Also hier ist es so, dass ich ziemlich oft beschimpft und zum Teil auch angeschrieen werde, geht es euch auch so? Also ich kann das schon verstehen, dass die Leute sich erschrecken und ich erfülle wohl zusätzlich noch das typische Klischee von der Tussi mit dem Kläffer, warum die Socki so ist und das wir uns seit nem Jahr den Arsch aufreißen und das sie eigentlich ja auch ein ganz toller Hund ist, wissen die natürlich nicht. Ich weiß auch, dass einem das eigentlich am ... vorbeigehen sollte, aber nach nem Jahr Dauerkommentierung werd ich langsam echt mürbe.... Hat vllt jemand einen Tip für mich, oder ähnliche Erfahrungen?
Zu dem Thema mit den ängstlichen Menschen wäre meine Theorie jetzt, dass diese sich vllt distanzierter verhalten und es deshalb oft so unproblematisch klappt? Also bei meiner ist es so, wenn die Leute wirklich Angst haben, und sich auch entsprechend verhalten, findet sie die schon suspekt, bei Leuten die nur ängstlich sind klappt es aber meistens super, da die sich a) eh schon zurückhaltend verhalten und sie ignorieren und b) sich auch genauestens an meine Anweisungen halten
vielleicht macht sie das ja grad so unbedrohlich, dass sie nicht um die Aufmerksamkeit vom Hund werben.
lg
Socki -
Hallo liebe Angsthund Foris,
Ich habe jetzt langsam angefangen mich durch den ganzen Thread zu lesen, vllt habt ihr etwas Nachsicht und helft mir trotzdem schonmal...ich hoffe ich bin nicht die Hundertste die diese Fragen stellt...
seit einem Monat habe ich eine kleine Angsthündin hier bei mir zuhause. Als Pflegehund. Kennengelernt habe ich sie auf Mallorca in der Perrera bei meiner alljährlichen Arbeit dort. Sie liess sich erst am 3. Tag sehen und am vierten oder so anfassen. Nie hätte ich zu diesem Zeitpunkt gedacht, dass sie mal bei mir landen würde...aber ihre (bebilderte) Geschichte könnt ihr hier lesen, bzw. das, was passiert ist, nachdem wir alle dachten, sie sei glücklich vermittelt worden
https://www.dogforum.de/meine-…a-arbeit-t120147-240.html
So, jetzt ist Fipsy eben hier.
Ich versuche mal ihre Ängste zu beschreiben:
- Angst vor Männern, da braucht sie aber drinnen mittlerweile nur noch 1/2- 2 Stunden bis sie an der Hand leckt, schnuppert, Witterung aufnimmt. Anfangs hat mein Mann sie 3 Tage nicht anfassen dürfen.
Meine Besucher haben alle dieselben Instruktionen wie Chris das mit Doba macht und es klappt auch bei uns hervorragend.
- Angst vor Autos und insbesondere Strassen. Bei vereinzelt vorbeifahrenden Autos gehe ich so vor: Alle meine Hunde sitzen (dabei sitzen sie zwischen Fipsy und Strasse , dazwischen stehe ich noch) und genau beim Vorbeifahren gibts Leckerchen. Anfangs ging das gar nicht, mittlerweile nimmt Fips das Leckerchen und gaaanz selten gibt s dabei auch schon Blickkontakt.
Kreuzungen versuche ich zu vermeiden, es gibt bei uns nur eine, die wir überqueren müssen, da geht keinesfalls: in Entfernung absitzen und gucken (sie schlottert wie Espenlaub), oder unmittelbar beim Überqueren Leckerchen, das ist ihr noch viel zuviel Stress.
Sie schaltet dann auf Panik Modus, Schwanz eingeklemmt, stramm an der Leine nach vorne ziehen, Ohren nach hinten, nur weg.
Ich gehe mittlerweile dazu über, sie eng neben bzw. hinter mich an der Leine zu nehmen und ruhig und sicher über die Strasse zu gehen. Panikmodus und allein vorlaufen erscheint mir hier falsch...?!
- Angst vor anderen Menschen: Wenn wir von weitem Menschen sehen, klemmt Fipsy Schwanz ein und schaut schon sehr ängstlich zu ihnen, sucht Fluchtweg. In diesen Momenten ist sie kaum noch ansprechbar, je näher wir kommen.
Bei Fahrrädern gehe ich wie oben beschrieben bei vereinzelten Autos vor. Das klappt ganz gut.
Bei Menschen bin ich noch nicht sicher, was meint ihr? In Distanz zu den Menschen absitzen lassen, als Schutz dazwischenstellen und schönfüttern? Eng an mich nehmen und sicher vorbeigehen? Oder ihr mit Flexi oder Schlepp Distanz zum Menschen lassen (mache ich das, läuft sie schnell und mit Blick auf die Menschen in grossem Bogen vorbei)?Drinnen klappt es mittlerweile super, hier ist ein völlig angstfreier Hund, tobt, spielt, ist kess und schmusig. Hier arbeite ich an ganz normaler Grunderziehung (nicht über Sofas toben, meinen Hunden nicht ins Gesicht springen usw.).
Naja, ich werde sie ja irgendwann zur Vermittlung freigeben müssen und ich weiss eben nicht, aufgrund meiner wenigen Angsthunderfahrung, wohin wir kommen können zusammen und was nie gehen wird. Was ich noch tun kann, um ihr bei diesem Prozess zu helfen. Sie soll keinesfalls in einem Cafe liegen können, um Gottes willen, aber ein Ertragbar machen von Strassen oder anderen Menschen wäre schon ein tolles Ziel.
Ich hätte gern dass sie sich an mir orientiert und nicht mehr in den Panik Modus schaltet.
Klar, dafür braucht man vor allem eins: ZEIT. GEDULD. LIEBE. VERSTÄNDNIS. STRUKTUR .RITUALE.
All das soll sie hier haben. Meine beiden Hunde sind sehr souverän und sie klemmt sich immer wieder (z.B. auf unserer täglich gleichen morgendlichen Runde) zwischen die beiden und macht klitzekleine Fortschritte.Freilaufen darf sie auch (und geniesst es in vollen Zügen, danach habe ich immer das Gefühl, sie ist richtig stolz und ihre Angst etwas kleiner, z.B. noch heute auf dem Rückweg vom Strand) , allerdings nur dort, wo ich 100%ig alle Gefahren und Angstauslöser abschätzen kann (vor Umweltgeräuschen hat sie gott sei Dank NULL Angst, es sei denn sie kommen von Menschen oder Autos, was kontrollierbar ist). Z.B. in Feld wo ich bis zum Horizont schauen kann oder am Strand wo kilometerweit kein Mensch in Sicht ist. Sobald im Sichtfeld jemand auftaucht oder auftauchen könnte, wird sie angeleint (wobei ich die Leine immer positiv verknüpfe).
Auf uneinsichtigen Waldwegen, Feldwegen usw. verwende ich Schlepp bzw. Flexi und übe immer fleissig den Abruf, etwas Jagdtrieb hat sie auch, was aber kein grosses Problem darstellt, darin habe ich Übung.
Angst vor anderen Hunden hat sie absolut nicht.Was könnt ihr mir raten? Gibt es Tipps und Tricks für uns? was meint ihr, wohin können wir kommen?
Ich liebäugele derzeit mit einem Intensiv Workshop, bei einer Hundetrainerin, die mich am Telefon sehr beeindruckt hat, sie ist Expertin im Thema Angsthunde und hat sich seehr viel Zeit für uns genommen. Der Workshop richtet sich an 4 Mensch Hund Teams mit Angsthunden und dauert einen Tag bzw. 4 Stunden.
Oder soll ich doch lieber eine Einzelstunde nehmen und sie direkt Situationen im Alltag beurteilen lassen? Oder sollte ich einfach noch eine Weile abwarten um mehr Bindung zu erreichen (die ja oft fast alles andere sowieso erledigt)
Ach ich wäre sehr dankbar für eure Tipps.Liebe Grüsse, Meike mit Angsthase und Superrudel
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Zitat
Hallo liebe Angsthund Foris,
Hallo Meike, schön dass Du Dich der kleinen Maus so liebevoll annimmst
Kennst Du das Buch "Traue niemals einem Fremden"? Das hat mir persönlich sehr geholfen. So ähnlich übst Du schon und Du kannst das Training nicht nur auf Menschen anwenden sondern auch auf alles andere. Eigentlich geht es nur darum den Hund so nah an eine Situation zu bringen wie er noch entspannt sein kann. Dann werden Leckerchen gegeben und man entfernt sich wieder. So nähert man sich der Situation dann langsam Schritt für Schritt. Irgendwann kann man dann (wenn man nah genug heran kommt...) auch die Menschen bitten dem Hund ein Leckerchen zuzuschmeißen, dabei gilt kein Blickkontakt, kein Ansprechen. Ist der Hund dabei entspannt geht man langsam dazu über das Leckerchen aus der Hand zu geben usw. Das alles passiert in WINZIGKLEINEN Schritten.
Bei uns hat das wirklich prima funktioniert, aber man braucht viel Geduld.Drinnen klappt es mittlerweile super, hier ist ein völlig angstfreier Hund, tobt, spielt, ist kess und schmusig. Hier arbeite ich an ganz normaler Grunderziehung (nicht über Sofas toben, meinen Hunden nicht ins Gesicht springen usw.).
Das hört sich schon richtig toll an! Deine Hunde sind der Fellnase bestimmt eine sehr sehr große HilfeWie lange es dauert und was Du erreichen kannst kann Dir keiner sagen. Es kann sehr lange dauern und vielleicht macht ihr nur minimale Fortschritte, aber egal... hauptsache Hundi geht es besser.
Freue Dich über den kleinsten Fortschritt, ärgere Dich nicht über Rückschritte!So ein Workshop mag sich toll anhören. Du musst entscheiden ob Du Euch das zutrauen willst. In Sams schlimmster Zeit hätte ich ihm sowas nicht angetan. Er hätte da nichts gelernt eher das Gegenteil, weil er Stress ohne Ende gehabt hätte.
Ich kann aber nicht beurteilen wie das bei Euch ist, wobei die Angst vor fremden Menschen für mich schon fast ein k.o.-Kriterium wäre.ich würde wohl noch etwas warten und die Bindung weiter aufbauen und dann über eine Einzelstunde nachdenken. Da könnte die Trainerin dann vielleicht auch noch bewerten, ob Deine Maus soweit ist einen Intensiv-Workshop mit zu machen.
Bestimmt ist Frau Hund bei Dir in guten Händen. Was Du schreibst liest sich so liebevoll und so voller Verständnis und Geduld
Ich glaube bessere Voraussetzungen gibt es nicht um etwas zu erreichen! Du schaffst das bestimmt und ich freue mich bald zu lesen wie gut es ihr geht und wie toll sie sich entwickelt hat -
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