Der Angsthund-Thread....
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Na so wars ja auch gemeint Chris. Sie ist in der Zeit im Stall immer in meiner Nähe, geht auch nicht von sich aus auf jemand anderen zu doch wenn z.B die anderen Hunde auf sie zustürmen würden gäbs Terror. Nun war halt die Idee da ja dort dann viele neue Hunde, beim Bekanntmachen (wo ich natürlich sie genau im Blick habe) den Maulkorb drauf zu tun. Wenn sie den entsprechenden Hund 2, 3 mal gesehen hat gehts dann auch. Je nach Sympathie wird gepielt oder er halt ignoriert. Nur würde ich zum Einstand ungerne einige gelochte Hundeohren präsentieren...
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So, dann reih ich mich hier auch mal ein:
Es ist noch nicht offiziel, aber wir werden einen 15Monate alten Podenco-Mix aus dem Tierheim aufnehmen, der leider auch seit seiner 6. Lebenswoche "einsitzen" musste. Der Hund kennt überhaupt nichts.Ich komme gerade von einem wirklich üblen Spaziergang und bin echt durch den Wind.
Seit Montag ist Saldus bei uns, bisher waren wir immer mit 2 Hunden spazieren. Heute wollte ich Einzelrunden drehen...So: Schleppe dran und los... Ich weiss nicht, was Saldus gesehen/gehört hat, auf jeden Fall verkroch er sich ohne vorherige Anzeichen in einen Wassertunnel und kam nicht mehr raus.... 30minuten lang. Als ich ihn da endlich rausgezogen,getragen und gerufen hatte, ging das so weiter. Am End musst ich ihn dann nach Hause tragen
Es war nichts an ihm zu sehen: keine angelegten Ohren, kein Schwanzkneifen,keine anderen Beschwichtigungssignale, nichts. Er lag einfach im Wassergraben und tat nichts.So mein Hauptproblem ist einfach, dass ich nicht weiss, wie ich vorgehen soll bzw. wo ich überhaupt anfangen soll.
Saldus reagiert nicht auf Spielzeug - kennt er nicht.
Saldus nimmt kein Futter aus der Hand - traut er nicht
Saldus kommt nicht auf Zurufen- hat er nie gelernt.Ich habe am Mittwoch angefangen mit den Bachblüten (Mimulus-Tropfen) aber bis die wirken geht ja noch Zeit ins Land.
Soll ich ihn jetzt an der normalen Führleine lassen und nur zu zweit spazieren gehn? Ich will ja eigentlich nicht, dass er nur zu zweit entspannt spazieren gehn kann, ich hatte halt auch vor, getrennt mit den Hunden zu arbeiten, halt jedem seine Zeit zu gönnen.Wie fang ich denn nun an?
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Chris kennt sich sehr gut mit Podencos aus, sie hat bestimmt noch Tipps.
Mal ne Frage, wie lang war die Schleppleine?
Führst Du ihn am Geschirr?Gruß
Bibi -
Zitat
Wie fang ich denn nun an?
Mit Level 1... wenn Saldus sich durch Deinen 2. Hund sicherer fühlt, geh halt erst einmal mit beiden. Gar nicht ZUUUU abwechslungsreich, sondern gern immer den selben, ollen, langweiligen Weg...
Das soll nicht immer so bleiben - aber Saldus muss erst noch lernen dürfen, dass er sich an Dir orientieren kann. Du hast ja geschrieben, dass das TH, wo er herkommt, nicht viel Zeit für Ausbildung, etc. hatte - dann ist für ihn im Moment alles neu, unheimlich, beängstigend...
Mach es ihm in den ersten Wochen möglichst leicht.
2. Hund dabei, vertraute Wege, noch nicht zu viel verlangen in Sachen Ausbildung.
Das getrennt voneinander Gehen kannst Du anfangen, wenn er beginnt, sich an Dir zu orientieren. Das dauert erst mal noch.Wenn Saldus draussen so angespannt ist, kann er nix fressen - ich weiß, das ist frustrierend, man steht da und der Hund ist absolut nicht ansprechbar... das Wichtigste, was Du ihm im Moment bieten kannst und musst, ist Sicherheit - einfach ruhig da sein, mit der flachen, warmen Hand ein wenig Körperkontakt herstellen, nicht streicheln, sondern nur die Hand ganz sanft, aber doch vertrauenerweckend fest z. B. an der Schulter auflegen - was bei Pferden und auch vielen Hunden oft hilft, ist das laute stoßseufzer-artige Ausatmen unsererseits in solch einem Moment - angsterstarrte Hunde halten oft die Luft an... machen wir ihnen das fast schon gepustete Ausatmen vor, schaffen sie es auch oft, die Schmetterlinge raus zu lassen...
Ich weiß, es kommt Dir schon so vor, als würdest Du gar nichts von ihm verlangen - schraub es noch ein wenig mehr herunter. Momentan kann er so eh nichts lernen, die Angst blockiert einfach alles, deshalb verpaßt Du nichts. In ein paar Wochen, wenn die erste Panik sich legt, sieht das schon ganz anders aus.
Edit: Es kann übrigens sein, dass die SL im Moment auch noch zuviel ist und er in Deiner Nähe an kurzer Leine besser aufgehoben ist.
LG, Chris -
ich hab nur noch ne 10meter Schleppleine und das Geschirr vom TH.
Ich hab ein neues bestellt, dass soll morgen kommen.
Die Idee mit der Schleppe kam halt,weil er dadurch auch etwas "Freilauf" hat wenn Ayla über die Wiesen flitzt und er ist halt gern in seiner Nähe.
Ich dachte, er würd sich vielleicht so etwas wohler fühlen.Okay, dann werd ich nur mit Ayla Einzelrunden gehen, denn die Beschäftigung kann ich jetzt nicht einfach weglassen.Zumal wir ja auch noch an der Pöbelei arbeiten müssen.
Gibt es etwas im Haus was ich mit ihm tun kann ausser TT?
Er ist ja auch noch nicht richtig angekommen, er findet kaum Ruhe und da würd ich ihm schon gern helfen. Er legt sich zwar hin aber beim leistesten Ton ist er wieder auf den Beinen. Das war auch Nachts so, aber seit er nen eigenen Sessel neben dem Bett hat, schläft er auch Nachts "durch". -
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Ich find immernoch du solltest mal mit nem Trainer spazieren gehn. Nicht um den Hund was beizubringen oder zu Trainiren. Sondern damit der Trainer dich beobachtet und dir etwas zur deiner eigenen körpersprache beibringt. Oft bewirkt es wahre wunder, wenn man in der entsprechenden Situation einfach schon richtig steht oder geht. Zu erkennen in welchen Situationen es sich lohnen kann dem Hund es vor zu machen, ohne was vom Hund zu verlangen. Oder Situationen noch vor dem Hund zu erkennen und vielleicht nen Bogen zu laufen. Oder auch einfach mal garnichts großartiges tun nur dem Hund entsprechen mit Körpersprache Sicherheit und Schutz vermitteln.
Mit nem Umweltsicheren Ersthund ist das ganze aber schon viel Leichter.
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ja darüber haben wir gestern gesprochen.
Das Ding ist einfach, das Saldus KEINEN Schritt mehr geht, wenn er jemanden sieht.
Gleiches wie vorhin aufm Heimweg: auf locker 500m lief ne Frau. Der Hund blieb stehen und wartete solang bis die Frau absolut ausserhalb seines Sichtfeldes war.
Und so passiert das immer wenn er jemanden sieht, ist Ayla dabei zeigt er an, dass da was ist und folgt dann.Weiss auch nicht obs was bringt, ihn zur nächsten Übungsstunde mit Ayla mitzunehmen. (Autofahren kennt er ja auch nicht so und bis zur Trainerin sinds ne Stunde zu fahren)
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Es gibt nur ein Zauberwort "Geduld".
So wie ich das gelesen habe, war der Hund bisher im Tierheim und hat nie was anderes gesehen.
Und nun ist er ganz frisch bei euch.
Das ist schon für einen "normalen" Hund absoluter Streß.
Wenn er aber nie was anderes kennegelernt hat, nicht sozialisiert wurde und vielleicht vom Charakter her ängstlich ist, braucht er viel mehr Zeit.Mal zu den Zeitvorstellungen.
Meiner kannte gar nichts. Kam aus schlechter Wohnungshaltung. War wohl nur zum Pullern vor der Tür.
Er hat sich mit kurzer Leine buchstäblich um meine Beine gewickelt bei Menschen, Autos, Wind im Laub.......Als er halbwegs vernünftig vorwärts gelaufen ist, hat er nichts wahrgenommen keine Hunde, Katzen, nichts aus der Hand gefressen, nicht gespielt.
Es hat 2 Monate ggedauert bis er anfing sich für die Vögel am Boden (also Amseln) zu interessieren. Man fand ich das süß.
Dann fing er an "zu sehen" also Hunde, Katzen, Menschen.Futter draußen aus der Hand ging nach einem Jahr, weil er futterneidisch auf seinen Hundekumpel war. Geht aber immer noch nicht, wenn er angespannt ist. Also zu Übungszwecken nicht möglich.
Nach 2 1/2 ist er immer noch ängstlich, aber nur noch für mich sichtbar.
Sogar manche Männer sind in Ordnung.Spielen tut er nur in der Wohnung. Draußen ist er zu unkonzentriert und abgelenkt.
Also Quitschi drinnen der Hit, draußen sieht er das Ding nicht mal an.Ich schreibe soviel nicht nur um Dir zu raten, sondern weil etwas ganz wichtig ist.
Mein Hund ist immer noch ängstlich, aber wir haben soviel erreicht.
Aber es hat eben auch viel länger gedauert als ich geahnt habe.Und wenn Du noch den direkten Vergleich zu einem "normalen" Hund hast ist das sicher noch schwerer zu verstehen.
Darum freu Dich über wirklich jeden noch so kleinen Erfolg und laß Euch Zeit.
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Meine Hündin hatte es auch anfangs gemacht mit dem Hinsetzen oder Legen und keinen Schritt weitergehen. Bis die sich in den Wald getraut hatte standen wir 30 minuten am selben Fleck und sie starrte Hoch zu den riesen Bäumen wo ganz gefährliche Blätter runtergefallen sind
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Das ist so eine Sache da geht man am besten garnicht wirklich drauf ein und übt sich in Geduld. Wenn die Panik etwas nachlässt kann mans ja mal mit Leckerlies versuchen, den Hund zum weitergehen zu überreden.Hatte auch schonmal 2 std für nen Weg gebraucht, den ich allein in 10 Minuten ging. Irgendwann klappts aber dann doch und dann ist man stolz wie Oskar und rennt den ganzen Tag mit nem breiten Grinsen durch die Gegend
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Achja mir fiel heute etwas auf, wie ich das in der Wohnung so gehandhabt habe. Das ist mitlerweile schon so standart, da denk ich eigentlich garnicht mehr drüber nach. Hab ja zu meiner Hündin schon von anfang an eine sehr Tollpatschige Katze dabei gehabt. Die wirft einfach ständig was um. Nun meine Hündin ist da anfangs immer zusammengezuckt oder wurd richtig panisch. Hab mir angewohnt, wenn irgendwas umgeworfen wird einfach groß party mit meiner Katze zu machen. Hündin halt garnicht beachten, aber dafür die katze durchkuscheln und ihr sagen das sie das aber fein umgeworfen hat und ne ganz tolle Katze ist. Irgendwann kam dann meine Hündin einfach dazu und wollt mit Party machen.
Auch übertragbar auf nen Ersthund
. Aber den Angsthund am besten garnicht beachten, nicht das er noch denkt du lobst und freust dich, weil er Angst hat.
Meine Hündin ist eigentlich garnicht mehr wirklich ängstlich. Trotzdem Lob ich meine Tollpatschige Katze + Zweithund jedesmal wenn die was umwerfen und Kuschel die durch
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Hallo,
zufällig fand ich diesen Thread heute. Eine super Idee.Wie einige wissen habe ich im Januar auch super ängstlichen Hund mitgebracht. (lag nur in einer Ecke) 7monate alt - nun ist Seppi seid 7 monaten bei uns und hat schon viel von seiner Angst verloren. In der Hundeschule macht er sich bestens. Nun versuche ich es mit dem Fahrradfahren. Im Wohngebiet schiebe ich und auf dem Feld fahren, aber das klappt noch nicht. Seppi macht es Spass, aber gestern ist er immer von einer Seite zur nächsten und plötzlich hat sich die Leine verfangen, ist nicht lang nur 2 meter. Wenn ich ihn aber kurz nehme hat er noch mehr Angst und zieht. was wäre die Alternative, nur ohne Leine fahren? Hat jemand schon so etwas geübt?
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