Der Angsthund-Thread....

  • Dennoch - ich denke sie ist wieder ein Stück gewachsen .

    Die Herausforderung meistern und mit neuen Wegen belohnt werden, ist ja auch was, das das Leben reicher macht! Sie hatte ja nun sichtlich Spaß am Abenteuer! Freut mich für dich, dass du euren Käfig etwas erweitern konntest und auch ein wenig für dich machen konntest!

  • Betti hätte das Restaurant kaputt geschrien und durch ihr Zittern zum Einsturz gebracht.

    Das tut mir leid . :relieved_face: Lottchen schreit nicht - sie schlottert , daß man meint "es hüpft gleich aus dem Fell" und friert dann komplett ein.

    Hier bei dem ersten Restaurantbesuch auf der Straßenseite der Terrasse - da kam das Schlottern im Wellen . Wir haben dann schnell gegessen , direkt gezahlt und sind gegangen.


    Restaurantbesuche haben wir etwa 6 Monate nach Einzug (vor knapp 5 Jahren) angefangen zu üben. Eine Freundin hat ein Cafe in etwa 5km Entfernung ...wir fuhren also die 3,5 km ins Dorf und sind die restlichen 1,5km hingelaufen. Da ist ein kleiner Kurpark der meist sehr ruhig ist.

    Auch schön zum "Reize" aushalten üben ist es dort .

    Zunächst haben wir das Cafe nur auf der Terrasse und mit ihrer Decke besucht , flott einen Kaffee und ein Stück Kuchen ( von dem sie auch immer was abbekommt) , Gequatsche mit der Inhaberin und wieder weiter. Als das ohne Panik abging sind wir dann auch mal rein ins Cafe ...usw.

    Mittlerweile kann man sie ( mit kleinen Einschränkungen ) in Restaurants , Hotel , Cafe mitnehmen.

    Da wir aber insgesamt so gut wie nie von unserem Hof wegkommen ( Alleinlage im Feld) wegen des Autofahrens - passiert das aber auch nur sehr , sehr selten.

  • Ist bei mir ähnlich. Sphinx hat ebenfalls ein Problem mit dem Autofahren, die bellt, kreischt und "singt" ganze Arien, als würde Caruso mit einem Coonhound im Kofferraum sitzen.


    Deswegen waren wir nur Auto mit Sphinx, wenn es gar nicht anders geht.


    Ich fahr vielleicht 2-3 im Jahr in die 10 km entfernte Kreis-Stadt. Für Besorgungen, die man auf´m Dorf nicht machen kann/Arzttermine/Behördengänge u.ä.


    Ansonsten bleib ich hier im 600-Seelen und guck zu, wie hier phasenweise die mepharorischen Tumbleweeds die Dorf-Straße entlangrollen.


    Ich liebe das Dorf-Leben einfach, ich war schon immer Dorf-Mensch.

  • Wenn es nicht im Angsthundethread stehen würde, könnte man rein nach Fotos denken, ein ganz normaler Reisebericht. Ich freu mich für euch.

  • Bei uns gibt es nicht viele schöne Wege. Die paar die es gibt vermeiden wir im Frühling/Sommer weil da dann zu viele Fahrräder unterwegs sind. Im Herbst dauert es dann ein paar Wochen bis Nuka die Wege stressfrei laufen kann. Er merkt dann dass dort keine Fahrräder sind und es wird von mal zu mal besser.

    Heute habe ich mich da hingewagt weil der Weg eigentlich eine Verbindung von einem Dorf zur Stadt ist, aber die Brücke über die Saale ist gerade gesperrt. Also fährt dort grad so gut wie niemand.


    Nuka war wieder von Anfang an gestresst. Ich hab mich dann etwas vom Weg ab hingesetzt und wollte mal ausprobieren ob er sich etwas entspannt. Wir saßen eine halbe Stunde da, es kamen zwei Räder vorbei. Ich musste es dann abbrechen weil ich das Gefühl hatte dass seine Angst sich weiter steigerte. Das Video ist aufgenommen kurz bevor ich es abgebrochen habe.


  • Ach Mann, der arme Nuka. Diese komisch "Angst vor der Angst" ist wirklich so das Nervigste, fast unmöglich zu trainieren.


    Und dann auch noch vor so harmlosen Sachen wie Fahrradklingeln (oder in Juros Fall bspw Schranken) - man würde so gerne mit ihnen sprechen können und dass sie verstehen könnten, dass das doch nichts tut...

  • Ach Mann, der arme Nuka. Diese komisch "Angst vor der Angst" ist wirklich so das Nervigste, fast unmöglich zu trainieren.


    Und dann auch noch vor so harmlosen Sachen wie Fahrradklingeln (oder in Juros Fall bspw Schranken) - man würde so gerne mit ihnen sprechen können und dass sie verstehen könnten, dass das doch nichts tut...

    Ja total, das ist so zermürbend und es fällt mir dann auch oft schwer ihn nicht anzuschnauzen und stattdessen empathisch zu sein. Ich mein wir sitzen bei Vogelgezwitscher im Wald und es ist nichts da was ihm Angst machen könnte. Er erwartet es nur.


    Ich wusste gar nicht das Juro Angst vor Schranken hat. Erwartet er dann auch die Hölle auf Erden an Orten wo Schranken normalerweise sind, auch wenn nichts da ist?

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