Der Angsthund-Thread....

  • Auch wenn es momentan hier sehr ruhig ist, wollte ich mich hier mal mit einreihen...

    Blanca hat Angst vor fremden Menschen ( vor manchen mehr als vor anderen), vor Müllautos, Transportern, Anhängern, Knallern, Fahrrädern, wenn sie zu nahe sind, Kinderwagen, Kindern und den meisten Sachen, die ihr unbekannt sind. Sie hat zwei Jahre in einem griechischem Tierheim gelebt und davor auf der Straße, ich denke vieles hat sie einfach nicht kennengelernt.

    Sie geht zum Glück nicht nach vorne sondern macht sich klein, presst sich an mich und wenn es ganz schlimm ist ( z.B. beim Tierarzt) uriniert sie unter sich. Das macht sie auch, wenn man zu laut mit ihr schimpft.

    Momentan kommt noch dazu, dass sie gegen Herzwürmer behandelt wird und sich nicht übermäßig aufregen darf, daher gehen wir den Angstauslösern sofern möglich immer aus dem Weg.

    Zu Hause ist sie übrigens völlig entspannt und relaxt, auch draußen ist alles gut, solange keine Auslöser da sind.

    Die Situation beim Tierarzt wollten wir anfangen zu trainieren, nur momentan möchte ich unnötige Besuche dort vermeiden ( Stichwort Corona).

    Dafür arbeiten wir an ihrer Angst vor Menschen. Dadurch dass keiner mehr extrem nahe vrobeiläuft oder versucht sie zu streicheln ( was ich unterbinde), wird es auch langsam besser. Ruhige entspannte Menschen, dürfen sich schon auf 2-3m nähern. Dann klebt sie zwar schon an meinem Bein, ist aber sonst noch recht ruhig und will nicht weg.


    Wie läuft es bei euch momentan? Ist die Situation entspannter oder stressiger geworden?

  • Bei uns ist es derzeit ziemlich entspannt. Es sind auf unseren üblichen Spaziergängen viel weniger Menschen mit oder ohne Hund unterwegs. Alle weichen schon von selbst ziemlich weit aus (Corona). Da derzeit durch Brutzeit auch noch Leinenpflicht gilt, kommt auch kein "der-will-nur-spielen" auf uns zugerannt.

    Dadurch ist Speedy auf unseren Hunderunden viel entspannter und dann auch zu Hause ruhiger bzw kann er sich schneller wieder beruhigen.

    Ich hoffe sehr, dass er - auch nach Corona- so bleibt.


    Liebe Grüße

    Chrissi mit Speedy

  • Ich hoffe sehr, dass er - auch nach Corona- so bleibt.

    Das hoffe ich allerdings auch. Es wäre so einfach, wenn jeder ein bisschen Abstand hält, da wo es möglich ist und seine Hunde nicht unkontrolliert in uns reinrennen lässt. Oder noch schlimmer, seine Kleinkinder.

    Weniger Menschen sind bei uns allerdings nicht unterwegs, eher mehr als sonst. Aber ich hoffe das wird mit sinkenden Einschränkungen besser, weil die Leute dann natürlich auch etwas anderes machen können, als im Park zu spazieren.

  • Nabend aus Hamburg.


    Wir haben seit Januar einen heute ca. 8-9 Monate alten Mischlingsrüden aus Bosnien bei uns in Hamburg. Ich wollte schon lange einen eigenen Hund und als wir die Bitte um eine Pflegestelle sahen, haben wir uns angeboten und nun ist er seit dem 18.01. hier. Zu seiner Geschichte, bzw. dem was bekannt ist. Er und sein Bruder (könnten beide teilweise vom Posavatz abstammen, haben zumindest deutliche Anleihen) sind mit ca. 2 Monaten in einer Ruine in Mostar gefunden worden. Danach waren beide bis zu ihrer Ausreise in einem privaten Haushalt zur Obhut, anders als die anderen Hunde des Vermittlungsvereins, der dort ein Zwingerdorf hat. Er sollte mit seinem Bruder ausreisen, der nun ebenfalls in Hamburg ist. Zum Zeitpunkt als wir uns entschieden haben, war der schon fest vermittelt.


    Als wir ihn übergeben bekommen haben, sah man ihm schon an, dass er sehr ängstlich war, aber ich beginne mal mit dem Positivem. Anfangs war ihm die Treppe im Haus nicht geheuer, aber kurze Zeit später ging das schon. Auch mit mir zur Arbeit zu gehen, war schnell ok und dort hat er sich problemlos akklimatisiert, auch wenn ich mal nicht im Raum war. Was deutlich und wenig überraschend war, war seine Angst vor den Geräuschen der Stadt, vor Kinderwägen, dunklen Silhouetten, Radfahrern und Menschen, die hinter im Laufen oder plötzlich aus Türen kommen. Auch im Büro hat er gerne mal vor Kollegen (männlich) Reissaus hinter den Tisch genommen, sich aber dann meist schnell dran gewöhnt. Durchfall und Tierarztcheck haben wir auch schon durch. Essen ist nicht seine Stärke. Mal haut er es weg, mal schnuppert er und lässt es liegen. Mal findet er ein Leckerli geil, beim nächsten Mal nicht. Ganz generell könnte man ihm draussen einen Teller Pansen hinstellen, das würde er in manchen Situationen nicht anrühren.


    Wie gings weiter? Zuhause liegt er fast nonstop in seinem Bett. Per Ruf zum Spiel oder kuscheln, no chance. Grundsätzlich agiles Spielen zuhause, no chance. Das einzige Mal, wenn er aktiv mit rauswill ist morgens nach dem Pennen. Und manchmal auch so ein richtiger Wegdreher, der dann im Bett mit dem Rücken zum Raum schläft. Nun versuche ich seit mehreren Wochen auch kleine Trainings mit ihm zu machen. Sitz geht schon sehr gut, Platz nur zuhause mit Leckerli (wenn er Hunger hat). Seit einigen Wochen aber (Pubertät) läuft er viel mit ausgefahrenen Penis rum, bellt Leute im Park an, die auf ner Parkbank sitzen (aber von weit entfernt und seine Angst nimmt nochmal zu. Wenn man sich im Park auf die Wiese setzt wo viele andere Leute sitzen, dann zittert er selbst mit 3-4 Abstand wie Espenlaub und ist sich nur am Umschauen, wer sich wie wo bewegt und ob er reissaus nehmen muss. Genauso, wenn Männer aus irgendwelchen Haustüren kommen und in seine Richtung gehen. Dann dreht er sich ins Geschirr und zerrt zurück. Wenn ich ruhig den Bürgersteig entlang laufe, geht es meistens, auch wenn er anfangs immer sehr lange braucht, um erstmal alles abzuchecken. Ich weiss natürlich, dass das alles echt viel neues für den Kerl ist. Wenn ich um 8 in den Park gehe, sind immer die gleichen 8 Hunde da, mit denen er immer mal rennt und dann wieder neben dran sitzt und einen Ast kaut. Auf die Besitzer geht er auch schon freundlich zu. Licht und Schatten also. Die wahnsinnige Angst und das (für uns) irrationale Verhalten rund ums Essen und Rausgehen (morgens ja, mittags und abends eher nein). Man muss ihn praktisch anheben - ich weiss, ist nicht richtig.


    Im Park oder Wald aber total entspannt. Kann ich auch ohne Leine laufen lassen, orientiert sich an mir und wenn er nicht hört (was er praktisch nicht tut) und ich in die andere Richtung gehe, dann kommt er zumindest manchmal. An die Leine bekomme ich ihn immer wieder problemlos, es sei denn irgendwas passiert (andere Hunde zoffen sich oder irgendwelche Leute, die ihm nicht geheuer sind tauchen auf, dann zieht er riesige Kreise und man muss ihn erstmal in Ruhe lassen).


    Das ist so der Schnelldurchlauf. Es ist echt schwierig für uns. Wir haben eine 6-jährige Tochter, die Tiere und Hunde liebt und wir hatten uns (vielleicht naiverweise) auf einen echten Gefährten für uns und sie gefreut und momentan ist die Frustration hoch. Bei mir, weil das Abrufen nicht klappen will, bei meiner Frau, weil er mit ihr kaum laufen will und meine Tochter kann wenig bis gar nicht mit ihm interagieren oder spielen, weil er wenig Emotionen zeigt (wahrscheinlich nachvollziehbar). Wir fragen uns ernsthaft, ob wir die richtigen für ihn sind. Die Arbeit mit einem Hund scheuen wir ganz und gar nicht, aber in der Tat merken wir, dass da etwas fehlt, was wir uns gewünscht hätten, aber vielleicht auch noch kommt und wir einfach viel mehr Geduld haben müssen. Vielleicht reicht morgens der Spaziergang in den Park zu seinen Buddies und den Rest des Tages nur noch zum Pippi machen? Vielleicht müssen wir ihn in der Wohnung einfach mal ignorieren und pennen lassen, bis er von selbst kommt und aktiv den Kontakt sucht? Es ist sehr ungewohnt, dass da so wenig kommt, das muss ich sagen, aber vielleicht total normal für den Hund, der sich nun hier an alles gewöhnen muss. Vielleicht muss in der Küche der Napf voll stehen, bis er selber isst und feste Zeiten sind (noch) nichts für ihn....i don't know. Oder morgens einfach den Napf hinstellen und wenn er nix isst, dann wieder weg? Wir haben noch jede Menge kleine Fragezeichen und ein sehr grosses.....


    So, jetzt habe ich mal viel als Intro geschrieben und bin mal gespannt, was ihr so sagt, bzw. fragt bitte auch gerne. Danke schon mal vorab.


    VG

  • mothh


    Ganz wichtig: BITTE leint den Pflegehund nicht einfach so ab, wenn er nicht abrufbar ist!

    Der muss sich nur mal ordentlich erschrecken und kopflos wegrennen, schon ist das Geschrei groß ...

    Wenn ihr ihm Freilauf gewähren wollt, dann bitte entweder auf gesichertem Gelände (sprich: ausbruchsicher eingezäunt) oder an der langen Schleppleine.


    Der Hund hat einen Kulturschock hinter sich, wurde aus der bosnischen Wallachei in die deutsche Großstadt verpflanzt - da ist es klar, dass es seine Zeit braucht, bis er sich eingelebt hat. Oft ist das auch erst nach 6-12 Monaten der Fall.


    Noch dazu kennt er Hundespielzeug wahrscheinlich auch einfach nicht und weiß daher nicht, was er damit machen soll.

    Ich hab hier auch eine Auslandshündin (älteren Semesters) sitzen, die mit Spielzeug nix anfangen kann - weil sie es nicht kennt. Sie ist seit Herbst 2019 bei mir und entdeckt erst jetzt, dass sie ja auch Stöckchen ins Maul nehmen und man damit sogar mit dem Rüden spielen kann.


    Bedrängt den Hund nicht. Wenn er nicht kuscheln will, will er nicht. Punkt. Lasst ihn von selbst zu euch kommen.


    Sehr wahrscheinlich reicht ihm ein großer Spaziergang am Tag und dann noch 2-3 kleine Pipirunden. Macht auch mal ein paar Tage lang nichts, damit er entspannen kann.

    Oft verweigern manche Hunde aus Stress auch das Fressen. Meine alte Dame war da ähnlich =) Als sie hier ankam, hat sie das Trockenfutter nur mit langen Zähnen angerührt. Lag zum einen am Umzugsstress (fremde Umgebung, fremder Rüde, fremder Mann, oh mein Gott, wo bin ich hier gelandet?!) und zum anderen daran, dass sie schlichtweg beschissene Zähne hat. Beim nächsten TA-Besuch hab ich die Zähne angucken lassen und ihr wurden fünf gezogen...mit 12-13 Jahren aber auch leider nix besonderes.


    Stellt ihm einfach sein Futter hin, geht aus dem Raum und lasst es 20 min stehen. Wenn er dann nichts gefressen hat, kommt das Futter einfach wieder weg und ihr bietet es 2 h später noch mal an. Gleiches Spiel.

    Lasst den Hund beim Fressen in Ruhe, setzt ihn nicht unter Druck und geht am besten aus dem Zimmer raus.

    Alternativ könnt ihr ihm Nassfutter anbieten und schrittweise Trofu untermischen, bis er auch das Trofu frisst. Die wenigsten Hunde verschmähen Nassfutter...

  • Es ist echt schwierig für uns. Wir haben eine 6-jährige Tochter, die Tiere und Hunde liebt und wir hatten uns (vielleicht naiverweise) auf einen echten Gefährten für uns und sie gefreut und momentan ist die Frustration hoch. Bei mir, weil das Abrufen nicht klappen will, bei meiner Frau, weil er mit ihr kaum laufen will und meine Tochter kann wenig bis gar nicht mit ihm interagieren oder spielen, weil er wenig Emotionen zeigt (wahrscheinlich nachvollziehbar). Wir fragen uns ernsthaft, ob wir die richtigen für ihn sind.

    Ja der Hund ist nun da, aber warum holt man sich einen Hund, von dem man nichts weiß, wenn man eigentlich doch eine ziemlich feste bestimmte Erwartung hat?

    Und sehr hohe Ansprüche an den Hund. Und der Freilauf bei einem Hund, der in bestimmten Situationen im Streß nicht zu Euch kommen kann, das ist ein Spiel mit dem Feuer, den viele dann entlaufene Hunden mit ihrem Leben bezahlen und/oder nie wieder gefunden werden. Warum macht man so was?


    Und wenn er für Euch "sowenig Emotionen" zeigt, dann solltet ihr Euch auch fragen, ob ihr in der Lage seid, die Signale Eures Hundes richtig zu deuten, denn die wird er senden ;-)

  • Es ist echt schwierig für uns. Wir haben eine 6-jährige Tochter, die Tiere und Hunde liebt und wir hatten uns (vielleicht naiverweise) auf einen echten Gefährten für uns und sie gefreut und momentan ist die Frustration hoch. Bei mir, weil das Abrufen nicht klappen will, bei meiner Frau, weil er mit ihr kaum laufen will und meine Tochter kann wenig bis gar nicht mit ihm interagieren oder spielen, weil er wenig Emotionen zeigt (wahrscheinlich nachvollziehbar). Wir fragen uns ernsthaft, ob wir die richtigen für ihn sind.

    Ja der Hund ist nun da, aber warum holt man sich einen Hund, von dem man nichts weiß, wenn man eigentlich doch eine ziemlich feste bestimmte Erwartung hat?

    Und sehr hohe Ansprüche an den Hund. Und der Freilauf bei einem Hund, der in bestimmten Situationen im Streß nicht zu Euch kommen kann, das ist ein Spiel mit dem Feuer, den viele dann entlaufene Hunden mit ihrem Leben bezahlen und/oder nie wieder gefunden werden. Warum macht man so was?


    Und wenn er für Euch "sowenig Emotionen" zeigt, dann solltet ihr Euch auch fragen, ob ihr in der Lage seid, die Signale Eures Hundes richtig zu deuten, denn die wird er senden ;-)

    Ist der Hund nicht als Pflegehund da?

    Dann würde ich den Hund einfach angeleint lassen und zur Ruhe kommen lassen, bis er vermittelt ist.


    Mit 6jährigem Kind würde ich danach einen Hund ohne Baustellen suchen, in örtlichen Tierheimen sitzen genug nette Scheidungsopfer o.ä..

    Angsthund und kleines Kind, das ja auch langfristig immer mehr Freunde mitbringt und außerdem Spaß mit dem Hund haben möchte - das passt hinten und vorne nicht.

  • mothh

    Bitte NICHT ableinen.

    Das ist so einer der Klassiker bei entlaufenden Angst/Auslandshunden.



    Lasst ihn einfach im Alltag bei euch sein.Mehr nicht.


    Zum fressen entweder hat er zu sehr Stress oder er kennt das Futter nicht.

    Versucht mal Nassfutter und Kartoffeln .

    Oder nicht zu stark gewürzte Essensreste

    Das oft etwas was die Tierschutzhunde kennen .

    Einfach stehen lassen oft können sie erst Nachts fressen wenn keiner da ist.


    Spaziergänger und 'Buddies' werden ihn massiv überfordern grad , raus Pipi machen immer auf den selben Platz und wieder rein.

    Dann nach einiger Zeit Gebiet und Zeit ausdehnen.

    Auch einfach nur mal hinsetzen und gucken lassen.


    Das er jetzt so scheu ist heisst nicht das er nie zum Familienhund taugt ,das wird man erst mit der Zeit sehen.

    Und Zeit heisst nicht nächste Woche.


    Vielleicht habt ihr die Möglichkeit ab nächste Woche mal nen Trainer zu suchen der draufguckt.

    Bitte einen der positiv arbeitet!


    Ab nächste Woche ist Einzeltraining fast überall wieder erlaubt.

  • Danke erstmal für eure Antworten. Vorab, der Hund ist inzwischen fest bei uns, also kein Pflegehund mehr. Wir sind uns schon im Klaren darüber, dass wir vielleicht etwas zu naiv an die Sache herangegangen sind, auch wenn wir keine totalen Hundenovizen sind. Aber deshalb melde ich mir hier ja auch und freue mich über euer unverblümtes Feedback. Ich habe hier auch nicht geschrieben, um die Segel zu streichen und mir das Easy-Going-Model zu suchen, sondern weil hier viel Erfahrung vorhanden ist:


    Aber der Reihe nach:


    > Der Hund ist zu 90% angeleint, es sei denn wir sind morgens im Park (zusammen mit 7-8 Hundehaltern und ohne Laufpublikum) oder im Wald. Wir wissen, dass er sich vor vielem erschrecken kann und was das in Konsequenz bedeuten kann, daher sind wir auch extrem vorsichtig. Wie gesagt, haben wir in Park und Wald keine Probleme ihn frei laufen zu lassen, da er uns gewissenhaft folgt und zu grosse Entfernungen selber vermeidet. Aber ich frage gerne: meint ihr wir sollten ihn grundsätzlich die ganze Zeit mit Schleppleine führen?

    > Und natürlich möchten wir dem Hund gerne ein beschwerte Zukunft bieten, in der auch wieder mehr Freude und Spass empfinden kann (wie gesagt, wir scheuen uns nicht vor der Arbeit)

    > Es ist nicht so, dass er gar nicht spielt. Auf der Wiese schnappt er sich immer wieder kleine Holzstücke und wirft sie sich selbst in die Höhe und springt dann hinterher. Und man kann ihm auch mal einen Stock werfen, ist aber meistens schnell wieder vorbei, dass er sich dann nur mit einem spielt (seine Antennen nehmen sofort wieder was anderes wahr, was ja auch ok ist). In seinem Korb hat er einen Elch als Stofftier, mit dem er immer wieder spielt (er quietscht beim Draufbeissen).

    > Ich frage mich auch, ob wir ihn mit den Runden nicht teilweise überfordern und künftig eben nur noch morgens in den leeren Park gehen und danach nur noch 2-3 mal Pippi ums Haus und das wars.

    > Zum Essen: Karpatenköter du schreibst einfach mal hinstellen und wenn er nicht isst, dann zwei Stunden später nochmal. Fängt man dann nicht an, dass der Hund den Rhythmus bestimmt, bzw. selber entscheidet wann er isst? Oder ist das in dieser Phase erstmal völlig egal, wann er isst? Und zum Thema Nassfutter vs. Trockenfutter. Er hat bisher immer Trockenfutter sehr gut vertragen, bei Nassfutter wird sein Kot deutlich weicher, teilweise Durchfall, aber wenns um den Essreiz geht, dann ist Nassfutter weit vorne. Das verschlingt er sofort. Da sind wir noch nicht am Ende mit dem Experimentieren, was er am besten verträgt. Manchmal isst er Tagelang super und rührt es dann am nächsten Tag nicht mehr an. Würdet ihr ggfs. wieder 3mal pro Tag füttern? Wir waren schon bei 2mal. Und kann man Nassfutter und Trockenfutter bedenkelos mischen, ich habe da echt schon 1000 unterschiedliche Meinungen zu gehört? Übrigens muss ich sagen, dass er abends immer gut frisst, das Problem besteht ausschliesslich morgens.

    > @Cindychill du legst den Finger richtigerweise in die Wunde. Ich habe versucht mich viel vorher und auch jetzt in die Signale von Hunden einzulesen und vielleicht habe ich mich auch falsch ausgedrückt. Wir hatten uns wohl erwartet, dass der Hund mehr Freude haben und zeigen wird, wie das anderen, deren Hunde gemeinsam mit ihm nach Deutschland gekommen sind, auch geht. Aber ich weiss, dass man das nicht über einen Kamm scheren kann. Jeder Hund ist anders, hat was anderes erlebt. Ist aber glaub ich auch normal, dass man selber im Kopf ein Bild entwickelt.

    > Querida: zum Thema Kind und Kinder. Er ist mit unserer Tochter und auch anderen Kind echt sensibel. Beim Kindergeburtstag war er trotz Freunden völlig entspannt. Aber vielleicht haben wir auch das falsch interpretiert und sind davon ausgegangen, dass er da einfach so mitläuft. Auch im Urlaub mit einer befreundeten Familie braucht er einen Moment um warm zu werden, aber dann ist er ganz zutraulich. Aber natürlich stellen wir uns auch (sicherlich zu spät) die Frage, ob Hund mit Baustelle mit Kind die richtige Entscheidung war. Und ob der Hund nicht zum Beispiel in einer Familie mit einem älteren Hund besser aufgehoben wäre, weil er sich an dem Hund orientieren kann? Wir wollten demnächst mal die Goldie-Hündin meines Bruders mit zum Spaziergang nehmen, um zu schauen, ob ihm das ein wenig hilft. Bei seinem Bruder der auch in Hamburg ist, hat das hinsichtlich Umgang, bzw. Angst vor Menschen schon etwas gebracht.

    > Zum Training: eine Freundin ist Trainerin und hat selber zwei Hunde aus dem Tierschutz. Mit ihr haben und werden wir weiter arbeiten. Hundeschule sind wir schon angemeldet, dann kam Corona. Ich hoffe, das geht bald los, auch wenn es da ja offensichtlich auch sehr unterschiedliche Meinungen zu gibt.


    Keep it comin'. Danke

  • Nochmal zum ableinen....Ja Schlepp dran UND Sicherheitsgeschirr.


    Nochmal zum fressen.

    Gebt ihm das was er mag.

    Das Kot von Nassfutter weicher ist ist normal da mehr Wasser drin ist.


    Eventuell habt ihr auch ein zu hochwertiges Futter ,daran müssen sich die Hunde erst gewöhnen.

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