Club der Altenpfleger & Altenpflegerinnen
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kaenguruh -
22. September 2009 um 11:03 -
Geschlossen
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wenn man sich ein tier anschafft, denkt man nicht an das ende. ich jedenfalls nicht. ein ende ist irgendwie nicht greifbar. und wenn es dann soweit ist, steht man irgendwie an einem abgrund. geht es euch auch so? kann man sich überhaupt darauf "vorbereiten"?
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Ich bereite mich darauf vor.
Eigentlich jeden Tag aufs Neue, da ich nicht weiß, wie es mit meinen Grazien weitergeht.
Dusty verschluckt sich neuerdings beim Fressen, dann zieht sie immer so komisch Luft.
Ich habe Angst, nachschauen zu lassen, wer weiß, warum das so ist. Sie ist meine Prinzessin. Es ist auch nach kurzer Zeit wieder gut, keine Ahnung, was sie hat.Bei Bibo bereite ich mich schon seit 6 Jahren drauf vor. Eigentlich wäre sie damals schon dem Tode geweiht gewesen, weil die HD so schlimm war. Sie hat es bis 7 Jahre einigermaßen geschafft, dann die GA, dank des DF und es ging ihr super. Seit sie ihren Kreuzband- und Meniskusriss hatte, ist wieder alles hin. Sie humeplt wieder stark.
Das Schlimme ist nur, sie ist voller Lebensfreude, dann wenn wir unsere kurzen Spaziergänge machen, buddelt sie wie blöd und freut sich einen Keks, um dann kaum noch nach Hause laufen zu können.Ich bereite mich jeden Tag drauf vor und ich habe das Gefühl, daß der Tag immer näher rückt
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Zitat
Dusty verschluckt sich neuerdings beim Fressen, dann zieht sie immer so komisch Luft.
Ich habe Angst, nachschauen zu lassen, wer weiß, warum das so ist. Sie ist meine Prinzessin. Es ist auch nach kurzer Zeit wieder gut, keine Ahnung, was sie hat.:
Dusty ist deine Prinzessin. Und du bist es ihr schuldig nachschauen zu lassen, auch wenn du Angst davor hast, was ich sehr gut verstehen kann.
Tu es ihr zuliebe Bibi.
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Hallo Bibi,
ich kann dich gut verstehen! Gerade die Lebensfreude, die im Gegensatz zum Körper steht, macht es furchtbar schwer. Ich stelle mir jeden Tag die Frage:"Ist es noch richtig, was du machst, oder hat er verdient zu gehen?" Will er es? Ich weiß es nicht!!! (und das macht mich böse auf mich und traurig gleichermassen)Als ich meinen ersten Hunde gehen lassen musste, hab ich mir vorgenommen, dass ich das NIE wieder will und mich zunächst gegen einen Hund entschieden. Nach 4 Wochen habe ich es aber nicht mehr ausgehalten und wieder nach einem Hund gesucht. Andor war 6 Wochen alt, als wir ihn das erste Mal besucht haben. Mit 8 Wochen ist er bei uns eingezogen und hat das Leid gelindert, den ersten Hund nicht mehr zu haben und hat auch wieder Freude und Leben gebracht. 12 Jahre schienen mir damals weit weg zu sein. Jetzt sind sie um und ich muss mich vorbereiten, da alles verdrängen nicht geht und dem Hund gegenüber nicht gerecht wäre.
Um deine Frage zu beantworten Miss Rainstar, ja.....ich bereite mich vor, weil ich weiß, es ist nicht mehr fern. Ich lebe von Tag zu Tag und versuche von Tag zu Tag richtig zu entscheiden. Der Tag kommt und dann bricht für mich eine Welt zusammen, aber dieses Mal weiß ich, dass ich wieder einem Hund ein Zuhause geben will und werde. Das steht für mich fest und damit weiß ich auch, dass ich irgendwann wieder entscheiden werden muss, wann ich ihn gehen lassen muss. :|
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Zitat
mein sohn ist 9 jh. alt. wir haben ihn dann von der schule abgeholt und ihm vorsichtig von cookie erzählt. er wollte nicht weinen, aber ein paar tränen sind doch geflossen. als wir sie begraben haben, hat er in seiner steinsammlung gewühlt und ihr seinen lieblingsstein mit auf den weg gegeben. und er ist ganz stark der meinung, dass sie in einem anderen hund, der so aussieht wie sie, wiedergeboren wird.
Was für eine supertolle Reaktion für einen Neunjährigen !!
Da kriege ich gleich Pipi in die Augen.Ich bin froh, dass Aton es bislang gut zu verkraften scheint. Aber was kann einen Sonnengott (bzw. die Sonnenscheibe) schon erschüttern? Achet Aton, fällt mir dazu ein
Zitatwenn man sich ein tier anschafft, denkt man nicht an das ende. ich jedenfalls nicht. ein ende ist irgendwie nicht greifbar. und wenn es dann soweit ist, steht man irgendwie an einem abgrund. geht es euch auch so? kann man sich überhaupt darauf "vorbereiten"?
Nein, ich persönlich bereite mich nicht darauf vor. Allerdings hatte ich bisher immer nur alte Tiere und kenne es nicht anders. Als wir Leon aufgenommen haben, haben wir mit einigen Monaten gerechnet. Bevor er sich so super entwickelt hat (was auch die TÄ finden) haben wir mit Monaten gerechnet. Inzwischen dürfen wir etwas weiter hoffen. Ich denke aber es ist leichter einen Hund gehen zu lassen, wenn der Tag von Anfang an nah war. Es ist etwas ganz Anderes, wenn man einen Hund zehn oder zwölf Jahre hatte. Mein Trost wird sein, dass Leon nicht im TH sterben musste und einen schönen Lebensabend hatte.
Ich glaube es ist auch ganz egal, wie man sich vorbereitet. Wenn der Tag kommt, bricht die Welt zusammen. Und das ist gut so, denn sonst wären wir nicht die, die wir sind. Und sonst hätten unsere Tiere nicht das liebevolle zu Hause, das sie haben oder hatten.
Ute, mir fallen da immer die Barockdichter ein. Der Tod ist, zumindest in Gedanken, allgegenwärtig. Wie geht es Andor heute ?
Ich hoffe es ist jetzt nicht trampelig, wenn ich kurz von unserem Abend berichte. Ich meine es nicht böse oder unsensibel. Leon hatte den bisher schlimmsten Angstzustand und zwar IN der Wohnung. Wir haben schon länger gemutmaßt, dass er Angst im Dunkeln zu haben scheint ... er hasst dunkle Räume, dunkle Straßen. Wir haben vergessen das Flurlicht anzulassen und waren mit Besuch im Wohnzimmer. Wir haben Playstation gespielt und dabei vermutlich Adrenalin ausgegossen - als dann noch die Küchentür zufiel (Luftzug vom gekippten Fenster) wars vorbei. Das ist eigentlich ungewöhnlich, weil er sonst (gerade wenn er Angst hat) nach vorn geht - er rennt dann knurrend und verbellend auf den Angstpunkt zu. Er hat ja auch einen großen Wach- und Schutztrieb. Der Angstzustand (nicht mehr ansprechbar, keine Leckeri, kein Blickkontakt, keinerlei Reaktionen, eingeklemmte Rute, extremes Zittern der Hinterläufe, Hecheln, Mega-Puls ...) hat fast eine Stunde gedauert. Positiv zu vermerken ist lediglich, dass er sich ganz eng eingekuschelt hat (er ist auf mich gekrabbelt wie ein Schoßhund und hat mich dabei platt gewalzt ... gibt bestimmt blaue Flecken aber was solls) und unsere Nähe gesucht hat.
Er ist jetzt platt und schläft ein bisschen (und schnarcht wie ein Berglöwe) ...
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tadale: Mache ich auch. Was halt nur komisch ist, sie macht das nicht immer.
Ich denke oft, daß sie einfach zu schnell schluckt.
Werde ihr Fleisch wieder roh geben, da war das kein Problem, dann kriegt nur Bibo gekochtes, bis wir wieder mit Trofu anfangen und das Fleisch ausschleichen.
@kaengeruh: Ich denke auch, daß es was anderes ist, wennn man den Hund erst im Alter zu sich holt.
Wenn man einen Hund mehrere Jahre hat, dann ist es extrem schwer, auch wenn es Dir mit Sicherheit genauso geht.
Allerdings bereitest Du Dich eigentlich schon beim Holen des Hundes darauf vor, weil er ja schon älter ist.
Hast Du immer nur alte Hunde?? Und immer aus dem TS???Lieben Gruß
Bianca -
Bei Bogi bereitete ich mich schon vor dreieinhalb Jahren auf das Unausweichliche vor. Mit der Diagnose , daß nur 10 % der Hunde mit dieser Krebserkrankung noch max. ein Jahr leben würde, ist schwer umzugehen.
Als es dann vor zweieinhalb Wochen soweit war
wollte ich es trotzdem nicht wahrhaben.
Je länger man ein krankes - altes - Tier betreut, umso schwieriger ist der Abschied - zumindest für mich, für Bogi war es eine Erlösung und nur dies hilft mir.
Diese Frage, ist es richtig sein Tier in einem bestimmten Zustand noch am Leben zu lassen?, stellte ich mir schon lange, obwohl ich die Wochen zuvor schon die Vermutung hatte, daß Bogi nicht mehr wollte. Kämpfte er weiter, weil ich ihn noch nicht gehen lassen konnte/wollte?
Ich begann mich von ihm zu verabschieden und ließ ihn los...........seine Reaktion zeigte mir, es war der richtige Zeitpunkt und darüber war ich froh.
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@ kaenguruh
ich wusste nicht, dass es richtige panikattacken auch bei hunden gibt. angstzustände ja...aber das, was du beschreibst wäre bei einem menschen eine ausgewachsene panikattacke (bis auf den eingekniffenen schwanz
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Ich habe es in der extremen Form auch noch nicht erlebt.
Das Tierheim hat ihn nicht umsonst als Problemhund eingestuft ... er durfte dort ja nur noch mit dem TH-Personal spazieren gehen - doppelt gesichert. Die Anfälle sind auch sehr, sehr viel besser geworden ... wir waren ja jetzt fast zwei Monate ohne Anfall. Und dann gestern Abend der Rückschlag ... und auch der erste Anfall IN der Wohnung.
Der arme Schatz ... diese Anfälle, sein Hass auf Krankenwagen, das Misstrauen gegenüber Fremden, die Aggressivität gegenüber Aloholisierten, die fast schon wahnsinnigen Austicker beim Tierarzt ... ich will gar nicht wissen, was dieses Tier im Laufe seines Lebens mitmachen musste. Wir geben uns einfach alle Mühe, dass wenigstens die letzten Jahre schön für ihn werden.
Wie geht es Euch ? Und Aton?
Was ich Dir mal sagen wollte ... ich finde es wirkich bewundernswert, wieviele liebe Worte Du noch (auch in anderen Threads) für den Rest hier hast ... vor, während und jetzt nach Eurem schlimmen Verlust. Das finde ich echt Wahnsinn.
Zitat
Hast Du immer nur alte Hunde?? Und immer aus dem TS???Yap, immer nur alte Hunde aus dem Tierschutz. Problemhunde ohne sonstige Vermittlungschancen bevorzugt. Im Moment haben wir auch wieder zwei alte Patenhunde im Tierheim.
Wenn wir nen Garten hätten ...
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Zitat
Yap, immer nur alte Hunde aus dem Tierschutz. Problemhunde ohne sonstige Vermittlungschancen bevorzugt. Im Moment haben wir auch wieder zwei alte Patenhunde im Tierheim.
DAS finde ich bewundernswert!!!
frag lieber nicht, was euer süßer alles erlebt hat...es würde dir vielleicht das herz brechen.
ich habe auch überlegt...wenn ich mir wieder einen zweithund hole, soll es ja ein mops sein. aber ich würde dann gern einen notmops übernehmen. - Vor einem Moment
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