Meine Nachbarn....
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Du wohnst in Kalifornien... ich glaube, es ist dort drüben eher "normal" die Hunde in den umzäunten Garten zu schicken, als mit ihnen Gassi zu gehen. So kenne ich das zumindest von meinen amerikanischen Freunden. Gassi gehen? Nee.... lieber Tür auf und Hund raus. Und ab und zu mal in die Hundeparks, aber eher selten.
Das ist so das was ich "erlebt" und aus Gesprächen erfahren haben. Ich habe einen Freund in Kenntucky, die zwei Schäferhunde kennen nichts außer den Garten. Als ich ihm mal erzählt habe, wie oft ich mit meinen Hunden gehe, war er ziemlich verständnislos das ich dafür soviel Zeit "opfere."
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Ach so. Also habe ich mich missverständlich ausgedrückt. Entschuldigung. Also man achte lieber auf meinen zweiten Post.
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Nee, also ich sitze hier nicht 24/7 und beobachte meine Nachbarn.
Aber Nachbarn zwei wohnen direkt gegenueber und ich bekomme das halt jedesmal mit, wenn die Hunde rauskommen, auch wenn ich drinnen sitze und fernsehe etc., weil wir halt die Fenster und Tueren offen haben. Ich habe jetzt frei, weil wir bald umziehen und bin oft zu Hause. Das sind auch nicht die mit dem Bassett.
Der Min Pin "kackt" ja nicht nur auf drei Beinen, der laeuft die meiste Zeit auch nur auf drei Beinen oder springt so, weil er das rechte Hinterbein nicht belastet. Das ist schon so, seit wir hier wohnen.
Und dass die anderen evtl. mit dem Hund rausgehen, wenn ich nicht da bin ist halt nicht so. Mein Freund kannte mal vor Jahren den Besitzer und die gehen nicht mit dem Hund raus. Mein Freund hat den Hund auch noch nie gesehen, obwohl der schon sehr lange in der Strasse wohnt. Ist ja auch nur zwei Haeuser weiter.
Der Punkt ist halt, dass es sehr auffaellt. Die anderen Leute in meiner Strasse gehen halt auch nicht mit dem Hund raus, aber bei diesen kommen halt noch andere Faktoren dazu, die mich irgendwie hellhoerig werden lassen. Aber da wird man wohl nix machen koennen, nur weil schlagen oder den ganzen Tag im Garten vergammeln lassen nicht meinen Vorstellungen von Hundehaltung entspricht.
Kettenhaltung ist hier auch verboten, darf nicht laenger als 3 Stunden am Tag sein.
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Zitat
Du wohnst in Kalifornien... ich glaube, es ist dort drüben eher "normal" die Hunde in den umzäunten Garten zu schicken, als mit ihnen Gassi zu gehen. So kenne ich das zumindest von meinen amerikanischen Freunden. Gassi gehen? Nee.... lieber Tür auf und Hund raus. Und ab und zu mal in die Hundeparks, aber eher selten.
Ich war ein Jahr lang in den USA & habe bei einer Gastfamilie gelebt, die 2 Sibirische Huskys hatte bzw. später noch einen Chow Chow dazu.
Die sind nie (!!!) mit den den Hunden Gassi gegangen. Nicht 1 Mal als ich das Jahr da war.
Die Hunde aren den ganzen Tag über im eingezäunten Garten, mit einer Porch (Veranda), wo sie bei Regen oder Kälte rein konnten. Zum Schlafen durften sie dann mit ins Haus, ins Schalfzimmer der Eltern. Bei Gewitter kamen sie in die Garage in ihren Kennel/Tanportbox - da sind die auch direkt von alleine rein.
Ausser 2 Mal im Jahr bürsten, bzw Fell entfernen wurde sich in dem Jahr gar nicht um die Hunde gekümmert.Ich bin ein paar Mal mit ihnen Gassi gegangen (meine Gasteltern waren da immer sehr erstaunt & meinten, dass müsste aber nicht sein).
Kody war gar nicht leinenführig - hat wie ein Irrer gezogen & Nici hatte eine ziemlich starke HD, konnte also wirklich kaum laufen, ist nur gehumpelt. Bin auch immer nur mit einem gegangen, sonst wäre das zu stressig für mich gewesen - so ganz ohne Hundeerfahrung.
Damals hatte ich noch so gut wie gar keine Ahnung von Hunden, aber mit meinem heutigen Wissen ist das einfach verantwortungslos. Wozu hält man sich die Tiere überhaupt?
Um sie mal beim Grillen zu streicheln & mit Bier zu füttern (ja, ist so passiert)? Oder damit sie die reste von Abendessen verputzen können?Nicht flasch verstehen - die Familie war wirklich super nett & toll (kein bisschen "assig", aber die Hunde Haltung finde ich aus heutiger Sicht katastrophal!
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Ja, sowas ist leider normal hier. Ich frag mich auch immer wozu man sich einen Hund haelt, wenn man den den ganzen Tag im Garten hat und keinen Kontakt zu ihm.
Viele Leute gehen anstatt Spazieren halt zum Dogpark. Da kann man schoen sitzen und mit dem Handy spielen.
Ich sehe aber auch viele Leute, die jeden Tag mit dem Hund rausgehen, aber wirklich viele, viele Leute die das nicht machen und ganz erstaunt sind, wenn man denen erzaehlt, dass man mit dem Hund raus geht.
Die Crates/Kennel sind auch weit verbreitet (wenn die Hunde denn reinduerfen) das stimmt. Fast jeder, der einen Hund hat, hat auch so eine Gitterbox, in die der Hund reinkommt, wenn man arbeiten ist oder nachts.
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Ich lebe z.Z. auch in einem Land, in dem man mit Hunden nicht raus geht. Die meisten fristen ihr Dasein in der Wohnung, im Hof - oft auch noch an der Kette - und auf dem Balkon. Und mich regt's auch immer wieder tierisch auf.
Andererseits: Was kann man machen? In meinem Fall gibt es kein OA und noch nicht mal ein Tierheim. Mit den Leuten reden scheitert hier i.d.R. an einer kulturellen Barrierre. "Mit dem Hund rausgehen? Warum???" Und auf EGAL was Du dann sagst, erntest Du einen Blick "die spinnt, die Deutsche".
Menschen sind halt simpel. In der Regel reproduzieren wir das, was wir von der Familie, den Nachbarn und den Freunden kennen. Wenn ich mich in die Leute hier hineinversetze, dann denken die sicher: "Geht doch keiner mit seinem Hund. Die Hunde waren doch immer an der Kette. Was will die eigentlich?? Bewegen ist ja auch noch anstrengend..."
Das einzige was bei mir so etwas wirkt ist: Ein Vorbild sein.
Seit ich meinen Hund habe (seit 6 Monaten). Gehe ich deutlich sichtbar für alle Nachbarn mehrmals am Tag mit ihm raus. Deutlich sichtbar für alle Nachbarn zahlt sich das Hundetraining, das ich mit meiner Patte mache, aus. Sie ist 8 Monate und geht auch ohne Leine sehr gut bei Fuß. Sie lässt sich schon recht gut abrufen, macht auch auf Distanz "Sitz" und "Platz", und befolgt ihr "Bleib", wenn ich mit den Nachbarn spreche - während deren Hunde nur Kläffen, zerren, nerven.Mittlerweile werde ich von den Nachbarn um Rat gefragt. Und seit zwei Wochen schließt sich immer öfter der eine oder andere Nachbar meiner Gassi Runde an. "Natürlich" nicht wenns regnet, aber es ist ein Anfang...
Zudem kommen i.d.R. 5-10 (kein Witz) Kinder mit. Die Laufen dann "Sitz" und "Latz" (soll "Platz" heißen) schreiend hinter meiner Patte her. Meinen Labbi störts glücklicherweise nicht. Und ich denken mir: Wenn die Kröten auf diese Weise lernen, dass Hunde bewegt werden müssen, soll es mir recht sein. Vielleicht wirkt es langfristig.
Ich fürchte, mehr kann man oft nicht machen. So hart es ist...
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Zitat
Das einzige was bei mir so etwas wirkt ist: Ein Vorbild sein.Mittlerweile werde ich von den Nachbarn um Rat gefragt. Und seit zwei Wochen schließt sich immer öfter der eine oder andere Nachbar meiner Gassi Runde an. "Natürlich" nicht wenns regnet, aber es ist ein Anfang...
Das ist doch super und vor allem eine total vernünftige Einstellung von dir
Du machst deinen Nachbarn vor, dass Hunde durchaus als gut erzogene Familienmitglieder Freude machen
und wenn nur ein paar wenige mit dir Gassi gehen, ist das schon ein riesen Erfolg
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Wow, die Antworten hier sind ja teilweise krass...Das ist ja komisch, da schreien alle nach Tierschutz und wenn sich dann mal jemand wirklich gedanken macht um ein paar Vierbeiner ist es dann nun auch falsch....
Finde das gut das sowas mal angesprochen wird...vielleicht mal im Tierheim deine Nähe nachfragen wie man da vorgehen könnte zumindest gegen den einen Hund den man nie sieht nur hört........der in dem Bretterverschlag-garten eben...
Jetzt frage ich euch, wieviele Tiere wurden schon aus solchen Zuständen gerettet weil es wirklich nötig war und jemand lieber einmal zu viel als zu wenig nachgefragt hat???????und da dachten bestimmt auch einige naja so schlimm wirds schon nicht sein.......aber einer war da und hats bemerkt......es ist wie mit Kindern Hunde stehen unter unserem Schutz wie Kinder eben.....
Finde das super das sowas angesprochen wird.....
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@Patte
Da hast du völlig recht. Ich kann dir da nur zustimmen. -
Zitat
Nee, also ich sitze hier nicht 24/7 und beobachte meine Nachbarn.
Der Min Pin "kackt" ja nicht nur auf drei Beinen, der laeuft die meiste Zeit auch nur auf drei Beinen oder springt so, weil er das rechte Hinterbein nicht belastet. Das ist schon so, seit wir hier wohnen.
Na ja. Vielleicht hat der ein versteiftes Knie, oder sonst mal einen Unfall gehabt und kann das Bein nicht mehr so bewegen wie ein gesunder. Hast du mal die Nachbarn gefragt, was mit ihm passiert ist?ZitatWow, die Antworten hier sind ja teilweise krass...Das ist ja komisch, da schreien alle nach Tierschutz und wenn sich dann mal jemand wirklich gedanken macht um ein paar Vierbeiner ist es dann nun auch falsch....
Niemand sagt, dass es falsch ist. Nur man kann eben nicht davon ausgehen, wenn man einen Hund nur selten sieht, dass sich um diesen nicht gekümmert wird. Niemand von ist 24 Stunden am Tag zu Hause und hockt am Fenster. Wenn es offensichtliche Vernachlässigung ist, dann ist es was anderes. Auch humpelnde Hunde müssen nicht zwingend vernachlässigt sein. Auch verschwindende Hunde sind nicht aussergewöhnliches. Es werden tag täglich Hunde abgegeben oder weiter gegeben. Manchmal versterben sie auch. Oder haben ein Unfall.ZitatFinde das super das sowas angesprochen wird.....
Finde ich auch. Ich finde es aber auch gut, wenn andere nachfragen, ob es denn wirklich so schlimm ist, wie man glaubt. -
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