kompetente meinungen zum erziehungsstil gefragt

  • Ich möchte nicht sagen das ich genau so erziehe wie du, aber vielleicht ähnlich...
    Als Maggy noch ein Welpe war habe ich diese Methode der Autorität aber noch nicht angewandt. Da steht finde ich wiklich an erster Stelle das Aufbauen von Bindung und Vertrauen was man durch Angst nicht erreichen kann.
    Heute allerdings, wo Maggy 19 Monate alt ist, reagiere ich auch schon mal nicht mehr so zimperlich, weil ich weiß das sie die geforderten Kommandos kann und wenn sie nicht nicht hört das aus Trotz macht oder weil Madame mal gerade keine Lust hat.
    Und ja, im schlimmsten Fall, wenn z.B. jagen geht wird sie auch mal angeschrien und im allerschlimmsten Fall auch mal auf den Boden gedreht. Aber bis dahin muss echt einiges passieren.

    Mich bestärkt meine Art der Erziehung in Momenten wie gestern. Maggy erschreckt sich wovor und versteckt sich zwischen meinen Beinen.
    So böse kann ich also gar nicht sein. ;) Aber bei uns wir auch geschmust und es gibt ganz ab und zu auch mal ein Leckerchen.
    Zu viel körperliche Maßregelung kann ich dir aber nicht empfehlen. Mich würde es stören wenn mein Hund nur aus Angst vor mir oder meiner Reaktion auf mich hört.

  • erstmal ein großes danke für eure schnellen und vor allem deutlichen antworten.
    ich geh jetzt nicht auf jeden einzelnen ein sondern versuche mal mit einer allgemeinen formulierung alles abzudecken.

    es kam mehrfach das ihr denkt mein hund hätte angst vor mir. dazu muss ich sagen das er trotzdem freudig angerannt kommt und vor allem nicht wegrennt wenn ich auf ihn zulaufe. ich habe versucht ihn für mist den er baut zu schelten, die "bösen" griffe wende ich absolut nicht regelmäßig an wie ihr vllt denkt sondern eher selten und fast ausschließlich wenn ich sichergehen will das er das von eben nienie wieder tut(siehe straße), und für positive sachen, und das widerum ist die regel, sofort zu belohnen und es alles in allem zu einem kleinen tageshighlight zu machen.

    mein hund "duckt" bei mir nur bei einem gewissen ton,der "das-war-jetzt-nicht-ok"ton. er hat auch nur zu sehr wenigen personen soviel vertrauen das er seinen normalen sicherheitsabstand unterschreitet. den hatte er übrigens von anfang an und ist keine konsequenz meiner erziehung. er kommt nur bei leuten die er regelmäßig um sich hat, mein vater zählt zb nicht dazu, auf weniger als eine schrittlänge heran und ist stets und ständig darauf bedacht diesen abstand auch zu halten.

    natürlich ist mir vollkommen klar das sich hier eine ferndiagnose schlecht macht und das ich gestern mit dem beitrag einen freischuss förmlich herausgefordert hab so lose und oberflächlich wie meine formulierung ist.

    und ich nehme niemandes beitrag übel. ich frage weil ich konstruktiv arbeiten will und nicht weil ich selbstbestätigung suche. die kann ich mir auch sonstwo holen. verbessern kann sich nur wer fehler erkennt und dabei habt ihr mir sehr geholfen :gut: :gut: :gut:

  • Hallo!

    Ich habe mir die Beiträge der anderen gerade nicht durchgelesen. Mich wundert es, dass du von einer Erziehung mit positiver Bestärkung redest und gleichzeitig von solchen Sachen wie Schnautzgriff und Nackengriff! Diese Methoden gehen in meinen Augen gar nicht und sind Uraltmethoden! Mir ist eigentlich klar, warum sich dein Hund weniger auf dich freut. Er hat Angst!!!

    Ganz ehrlich, du solltest deine Methoden mal überdenken! Ich bin zwar auch nicht zimperlich, sehe es aber so, dass ich sehr viel mit meiner Stimme beeinflussen kann. Ich muss nicht handgreiflich werden um meinen Hund zu erziehen!

  • Ich denke, es ist wichtig seinen Hund autoritativ zu erziehen, keinesfalls autoritär.
    Aber Gewalt ist großer Mist und für mich ist es Gewalt, wenn man mit körperlichem Zwang etwas durchsetzen will.
    Versteh mich bitte nicht falsch: Ich mache Dir keinen Vorwurf, weil ich gar nicht nachvollziehen kann, warum Du Deinen Hund so erzogen hast. Ich glaube nicht, dass Du aus Bösartigkeit so grob zu Deinem Kleinen bist.
    Du sagst, dass Du Deinen Hund unbedingt anders erziehen wolltest, als Du es von Deinen Eltern kennst. Manchmal sitzt das erlernte Verhalten allerdings sehr tief und man kann nicht immer komplett alles "abschütteln" was man gerne loswerden würde.
    Ich frage mich welches Gefühl Du Deinem Hund gegenüber empfindest? Was bedeutet Dein Hund für Dich? Wie würdest Du Eure Beziehung zueinander beschreiben? Liebevoll, respektvoll, anstrengend usw ?
    Kannst Du auch liebevoll mit Deinem Hund umgehen, also mit ihm kuscheln, über seine kleinen Macken lachen und ihn wirklich lieben?

    Ein Hund ist ein Lebewesen und man muss auch einem Hund Schwächen und Macken zugestehen. Dein Hund kann nicht funktionieren wie ein Roboter oder eine Maschine.
    Man sollte den Hund mit seinen Fehlern (die ja tatsächlich häufig nur subjektiv als Fehler zu bezeichnen sind) annehmen, nur dann kann man mit dem Hund gemeinsam daran arbeiten sein Verhalten zu ändern. Aber man muss wirklich gemeinsam arbeiten. Wenn man dem Hund durch Gewalt ein Verhalten aufzwingt, ist das recht einseitig. Der Hund sollte verstehen, was Du von ihm willst und eine echte Chance bekommen mit Deiner Hilfe etwas zu lernen. Man nimmt dem Vierbeiner aber diese Chance, wenn man ihn sofort bestraft und ein Schlag in den Nacken oder ein kräftiger Griff mitten ins Gesicht ist tatsächlich eine Strafe. Wenn man den Hund mehr als Lebewesen mit einzigartigen Charaktereigenschaften begreift, kann man auch besser damit umgehen, wenn der Hund keinen Kadavergehorsam leisten kann. Mir persönlich ist es wichtiger, dass meine Hunde mich lieben und gerne mit mir zusammenleben, als dass sie perfekt gehorchen (obwohl sie da dank der ganzen positiven Verstärkungskiste schon nah dran sind ;-) ).
    Ich bin auch manchmal sauer auf meine Hunde und ich denke, es nimmt mir hier niemand übel, dass ich schon das ein oder andere Mal vor meinem geistigen Auge meine Hunde gevierteilt hab :) Aber ich darf doch nicht meinen Hund dafür bestrafen, dass ich es offensichtlich nicht geschafft habe, ihm deutlich zu machen was ich von ihm will. Und selbst wenn meine Hunde etwas anstellen obwohl sie ganz genau wissen, dass das absolut nicht okay war bin ich zwar böse, aber das merken die beiden auch ohne, dass ich schreie oder ihnen weh tue.

    So genug des Psycho-Vortrages :)
    Ich hoffe, Du kannst einfach mal drüber nachdenken, was Du von Deinem Hund möchtest und was Dein Hund sich von Dir wünscht. Versuch Dir mal vorzustellen, was Dein Herzchen hüpfen lässt : Die Freude Deines Hundes, wenn Du nach langer Zeit endlich wieder bei ihm bist, oder ein perfekt gehorsamer Hund, der alle Kommandos binnen 1 Sekunde umsetzt ... ???
    Und damit will ich nicht sagen, dass beides nicht Hand in Hand gehen kann :)

  • Hi,
    also, es ist völlig normal, daß der Hund Dich als Chef sieht und bei Dir besser gehorcht, auch wenn er andere Leute mehr zu lieben scheint. Du bist der Chef und wirst als solcher akzeptiert, weil Du konsequent bist! Die anderen sind tolle "Spielgefährten", werden dafür aber ab und an nicht ganz ernst genommen. Oder, wie mir mal jemand gesagt hat: Als Chef muß man nicht beliebt sein (war aufs Arbseitsleben gemünzt, paßt aber auch hier)!
    Allerdings bin ich etwas am Zweifeln, daß bei einem 6 Monate alten Junghund (das ist kein Welpe mehr) Erziehungsmethoden wie Nackengriff/Schnauzgriff wirklich sein müssen (und das IST Gewalt - also sag nicht, Du erziehst gewaltfrei!). Im Gegensatz zu dem, was jemand hier schrieb, ein Terrier würde das evtl. nicht sooo übel nehmen, habe ich gelernt, daß auch der sturste Terrier eigentlich ein Riesen-Sensibelchen sein kann. Wenn ich in Gegenwart von meinem mal durch die Wohnung schrei (nach meiner Tochter, die sich wieder mal mit dem Kopfhörer die Dröhnung gibt und daher nicht antwortet), verschwindet meiner mit eingezogenem Schwanz unter der Küchen-Eckbank, dabei war er nicht mal gemeint.... :headbash:
    Da Einzige, was da hilft, ist nicht böse werden, sondern konsequent bleiben. D.h., Dein Ton muß deutlich erkennen lassen, daß Du´s ernst meinst, ein kleines Warnen im Tonfall wirkt Wunder. Geht mein Hund wo dran, wo er nicht hinsoll (deutet ein Sich-ein-Sch...-Wälzen mit Körpersprache an), ein warnendes "Booosssiiiiii!", und er läßt es. Wenn nicht, einfach dort wegholen, sodaß er sieht, das Kommando wird umgehend befolgt, ansonsten durch mich durchgesetzt. DAS REICHT! Notfalls zu Beginn tausendmal wiederholen, denn auch ein Welpe oder Junghund muß erst lernen, daß Du tatsächlich ALLE Kommandos und IMMER durchsetzt, bevor er zu testen aufhört ;-)
    Irgendwann reicht dem Hund ein leises (oder etwas nachdrücklicheres-häääähmhmhmhmhmmmmmmm) Räuspern als Erinnerung daran, daß er sich gerade unbeliebt macht - glaub mir!
    Wichtig: bevor der Hund das Kommando fürs Aufhören/Wegbleiben oder was auch immer nicht verstanden hat (und das ist je nach Hund erst nach der mindestens 97tausendsten Wiederholung der Fall), kannst Du ihn sowieso nicht bestrafen. Wenn der Hund nicht begreift, macht er ja nichts absichtlich falsch - warum also strafen? Nochmal zeigen heißt hier die Devise.
    Daß Du beim Thema Jagen etwas andere Seiten aufziehst, das kann ich durchaus nachvollziehen - hab selbst nen Jäger aus jagdlich geführten Eltern. Da hilft halt kein Wattebäuschchen mehr, das muß im Ansatz schon äußerst nachdrücklich gebremst werden, denn wenn der einmal weg war, hast Deine liebe Mühe, und die Jäger "freuen" sich... Ganz wirst Du das aber nie rauskriegen - der Jagdtrieb zeigt sich meist erst richtig ab dem 6. Lebensmonat, vorher ist das alles noch Spiel. Also, achte ganz gewissenhaft auf den ersten ernsthaften Ansatz zum durchstarten - und dann "fällt der Himmel über dem Hund ein" (nicht körperlich, sondern mit Stimme, irgendetwas, das den Hund fürchterlich erschreckt o.ä.), wie meine Trainerin immer so schön sagt.....! Es gibt einfach Momente, in denen ausschließlich positive Verstärkung nicht mehr wirkt, wie hier gerade in einem anderen Thread so schön diskutiert wird - und das Jagen ist einer von vielen.
    Du siehst - Konsequenz ist, wenn Du sie einsetzt, wirklich super - aber mehr braucht es auch nicht. Was würdest Du von einem Chef halten, der sich mit Gewalt durchzusetzen versucht? Dir mal nen Tritt verpaßt, weil Du sagst, Du schaffst es heute nicht, dies und das zu tun? Respekt entsteht so nicht - eher durch souveräne Führung, Hilfe, Anleitung und Zuverlässigkeit, durch Schutz vor Feinden, Belästigung etc., durch verläßliches und berechenbares Verhalten (Reaktionen) und Eindeutigkeit im Verhalten (sodaß der Hund auch klar und deutlich versteht, was er tun soll).
    Klar hast Du recht, daß der Hund gut erzogen werden soll, aber ich glaube, du übertreibst etwas, vielleicht aus der Angst heraus, daß er nicht gut genug erzogen würde (bei meiner ersten hab ich auch noch versucht, alles perfekt zu machen...)? Setz Dich nicht selbst unter Druck, laß den Zwerg auch noch Kind sein, verlang nicht zu viel von ihm in dem Alter, aber auch nicht von Dir - niemand ist perfekt, auch ein Hund ist ein Lebewesen, und damit nie 100% kontrollierbar. Es gibt auch nicht umsonst eine Altersuntergrenze für die Begleithundprüfung - weil manche Leute sonst schon die kleinsten Welpen in Sachen Unterordnung überfordern könnten. Denk mal drüber nach.
    Ansonsten wünsch ich Dir jetzt erst mal ganz viel Spaß mit dem Kleinen!
    LG,
    BieBoss
    PS: wenn Du jetzt schon Gewalt anwenden mußt, dann wart mal ab, wenn der Kleine erst in die Pubertät kommt.... *gg

  • Hallo Christian,

    ja ich hab da mal ne Frage :D Du beschreibst deine Erziehung bei deinem Junghund als autoritär und scheinst wohl etwas ins Schwanken zu kommen, weil du jetzt von mehreren Seiten gehört hast, du wärst zu unpersönlich mit dem Knirps.

    Was ich etwas vermisse in deiner Beschreibung ist, das drumherum ... gibt es auch zwischen euch beiden Zeit, dass du mit ihm spielst, ausgelassen bist, mit ihm balgst, tobst, rumblödelst, weg von reiner Erziehung mit ihm Spaß hast? Oder bist du reinweg (sorry mir fällt sonst keine Umschreibung dafür jetzt ein) auf Erziehung, Führung und Autorität gebürstet?

    Mir gehts dabei halt einfach, mal von dir einen Einblick zu bekommen, ob du "nur" Erziehungs- und Führungsperson bist oder eben auch der jenige mit dem der Hund eben auch Spaß haben kann.

    Es ist hier schon oft gefallen, dass die Erziehung einfach nicht pauschalisiert werden kann, jeder Hund ist anders, selbst innerhalb der Rassen, spielt der Einzelcharakter immer eine sehr wichtige Rolle dabei. Daher will ich mir auch gar kein Urteil über deine Methode oder Rangehensweise überhaupt erlauben. Zum Mal ich einige Jackies kenne, nur wenige davon tatsächlich hören oder erzogen werden/sind und ich mich nur oberflächlich mit dieser Rasse an sich ausgekenne. (Ist nicht meine Gewichtsklasse :D )

    Wie gesagt, erzähl doch mal allgemein, wie so ein Tag bei Euch aussieht. Denn ich finde, Erziehung spielt zwar immer einen großen Teil des Tages mit und irgendwo lernt Hundi ja praktisch ständig, aber ich finde für alles hat es eben auch seine Zeit und es muss auch mal mit Herrle oder Fraule möglich sein, fünfe grade sein zu lassen und mal frei ohne ständige konzentration auf Erziehung Faxen zu machen, zu spielen, zu raufen und rumzublödeln. Ich denke einfach, auch sowas trägt zur Bindung und zum Verständis zwischen Mensch und Hund bei.

    Liebe Grüsse
    Pandora mit ihren beiden Wuschelmonstern

  • ich finde laissez-faire-immer-positiv-und-ja-nie-schimpfen-stil doof, einfach quatsch. das geht einfach in die hose. schon bei kindern funktioniert es nicht- und bei einem hund schon gar nicht. ich erziehe kind und hund in der gleichen art :D wirklich, die menschliche erziehung klappt auch beim tier. leise, nette worte, viel spielen, hohe konsequenz- ich würde es als "leise autorität" bezeichnen. ich erwarte, dass widerspruchslos gemacht wird, was ich sage. im gegenzug gibts freiheit in jeglicher hinsicht. ich habe zum beispiel nichts dagegen, wenn mein hund vögel jagt- erwarte aber wohl, dass er auf der stelle kommt, sobald ich ihn rufe. schläge und co sind unnötig und auch nicht fair. ich sehe es so, dass hund oder auch kind nicht wissen können, was von ihnen verlangt wird- sie müssen es erst lernen. und sie wollen etwas lernen, und da sie das wollen, funktioniert das auch. man muss es nur richtig rüberbringen. und ganz ohne autorität klappt das eben nicht.

  • Hi Christian - erst einmal : Hut ab ! Egal wie Deine Methoden sind.... ich finde es toll, dass Du dir Gedanken machst und hinterfragst, also auch evtl. Verbesserungsvorschläge annimmst. War klar, dass Du in erster Linie verbal Haue kriegst... meine Methoden wären es auch nicht... ABER : Jeder Hund ist anders und ich bin manchmal neidisch, wenn der Hund meines Chefs ( Deutsch Drahthaar ) immer und überall abrufbar ist, auch beim Reh hinterherhetzen kurz vor der bundesstaße...und das hat er leider auch nicht durch Lob und freundlich/konsequentes Arbeiten gelernt. Bei mir ist er dann lieb, verschmust und überschwenglich, aber im Ernstfall liebt er seinen "strengen " Rudelführer...
    Gruß Claudia

  • Hm, ich habe jetzt alles mal so überflogen und muss sagen, dass ich meine inzwischen leider verstorbene Hündin auch so erzogen habe (1992-2004). Sie war ein Irish Setter, relativ sensibel, aber auch mit Sturkopf und Jagdtrieb.
    Sie wurde völlig ohne Futter erzogen und hörte fantastisch und fand es toll, wenn man sie so gelobt hat ( Streicheln, Worte)
    Ich würde es so trotzdem nie wieder machen.
    Ich erziehe immer noch mit KOnsequenz( ohne physische Gewalt), aber der neue Grundkern meiner Erziehung ist, dem Hund über Futter alles so beizubringen, dass er dank kleiner Lernschritte keine Fehler macht und somit alles super findet. Die Kekse werden so abgebaut, dass langsam immer nur besonders gute Leistungen gekekst werden und diese Leistungen zwar erfüllbar sind, aber dennoch eine Herausforderung darstellen.
    Gleichzeitig suggeriere ich, dass es eh nicht funktioniert meine Anweisungen zu ignorieren ( schon vor der Pubertät Schleppleine an den Hund) und dass es sich super doll lohnt ihnen Folge zu leisten.
    Ich achte darauf KOmmandos nur dann zu benutzen, wenn ich sicher bin, dass der Hund es in dieser Form schon schafft auszuführen ( z.b. Sitz mit Ablenkung), um dafür belohnt zu werden, statt ihn zu überfordern und ihn dafür zu massregeln.
    Jetzt habe ich zuverlässige Hunde, die trotzdem motiviert arbeiten.
    Ich lasse mir nicht auf der Nase herumtanzen, aber dass kann man gut durch absolute Konsequenz zeigen, dafür braucht man keine körperliche Züchtigung.
    Falls der Hund trotz positiver Verstärkung und gutem Aufbau mal vorsätzlich "Mist baut", gibts von mir einen gewissen Unterton in der Stimme, nicht geschrien, aber deutlich ernst gemeint. Den Unterton setze ich selten ein und kann ihn genauso schnell wieder rausnehmen, wie ich ihn zuvor in die Stimme reingelegt habe. Die HUnde wissen genau, dass sie dann eine Grenze erreicht haben und obwohl sie nie drübergetreten sind, scheinen sie zu wissen, dass es wirklich reicht und sie jetzt besser hören sollten.
    Die HUnde sind jetzt deutlich weniger gehemmt, als meine Hündin es zwischendurch war.

  • :roll: irgendwie seit ihr toll :lol:

    ok, weiterer kurzer einblick. ich hielt es nicht für notwendig weil eigentlich selbstverständlich aber scheinbar scheint es ja auch in der hinsicht schon mal erfahrungen gegeben zu haben sonst würde es nicht angesprochen werden; natürlich haben wir unsere knuddel-kuschel-lieb sein-tobe-spiel-phasen und dies sogar reichlich. ich habe selten seperate trainingseinheiten sondern baue erziehung in den normalen tagesablauf ein. muss man sich so verstellen das vor jeder tür sitz gemacht wird, es vor dem fressen immer das platz und bleib gibt, wir beim spazieren immer nebenher abruf- und bleibtraining betreiben usw. ich weiß auch nicht wie ihr euch meine erziehung vorstellt wenn hier von züchtigung und ähnlichem geschrieben wird. kleines beispiel nebenher,gestern beobachtet: 2 hunde spielen,ähnlich alt,ähnlich groß und hund A wird kurz untersucht weil im zahnwechsel. hund B fand das aber gar nicht toll und wollte nicht bei frauchen bleiben sondern lieber wieder drauf. ein bischen doof weil B ein klein wenig rabiat ist. nach mehreren erinnerungen an das bleib und vorsichtigem zurückholen,es geht hier um vllt 50cm, war frauchen dann soweit einen schärferen ton anzuschlagen.hat auch nicht komplett geklappt also hat man ihn kurz im genick und bringt ihn wieder auf seinen platz. dann blieb er. es war nicht so das man übermnäßig dolle gemacht hätte oder sonst was sondern einfach nur den scharfen ton mit einer direkten strafe untermauert. ich muss sagen das ich, und jetzt bitte keine "wie furchtbar" und "du bist ein schlechter hundehalter" rufe, das nicht als schlimm empfand. was ist denn für sowas die alternative?und ja ich hab den ganzen tag schon drüber nachgedacht und nichts gefunden was für mich nicht gröber und dafür nicht so eindeutig wär. meine freundin ihr hund hat angst vor der hand weil der vorbesitzer dort sicher sachen tat die nicht so toll sind. man kann dieses unerwünschte verhalten aber auch ernten wenn man ihn mal zu grob wegschiebt. es ist immer eine ermessensfrage.

    letztlich liest sich das jetzt natürlich bösartiger als es war. ihr dürft euch hier niemanden mit hassblick vorstellen der seinem hund wirklich krass klar macht was er zu tun hat sondern jmd. der erziehungstechnisch einfach nur dem eskalationsprinzip folgt. ich tu genau dies auch und habe lange geduld. nicht umsonst haben bei mir spaziergänge wo ich zb das bleiben übe eine mindestlänge von 2 stunden für eine strecke die ich allein in ner halben stunde laufe. ich würde nie, und auch das habe ich schon beobachtet, meinen hund mit gewalt ins bleib zurückschicken nur weil jetzt grad die kröte,die genau vor seiner nase entlangmacht, interessanter ist. :lol:

    ich bin der meinung, und das wurde hier auch schon gesagt, das ich meinem hund die maximalen freiheiten gewähren kann wenn er maximalen gehorsam zeigt.natürlich ist es aber immer noch ein junger hund und ich erwarte nicht das er "funktioniert"(klingt ja schon so bösartig und übertrieben) aber ich hab hier jetzt ein paar ansätze filtern können die ich erstmal versuche umzusetzen ehe ich so weitermache wie bisher. :gut: :D

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