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Zitat
.... Meine Meinung dazu:
Ein Hund hat nicht nach Menschen zu schnappen, schon gar nicht nach dem eigenen "Boss", und anknurren darf er ihn erst Recht nicht! ...Manno, schon wieder Jemand, der seinem Hund eine der wichtigsten Kommunikationsarten nimmt :-/
Verbiete nur Deinem Hund das Anknurren ... es ist wirklich toll, wenn der Hund gleich zubeißt, ohne erst zu knurren :ironie:
Kopfschüttelnd über solch überholte Ansichten
Doris
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Zitat
Manno, schon wieder Jemand, der seinem Hund eine der wichtigsten Kommunikationsarten nimmt :-/
Verbiete nur Deinem Hund das Anknurren ... es ist wirklich toll, wenn der Hund gleich zubeißt, ohne erst zu knurren :ironie:
Kopfschüttelnd über solch überholte Ansichten
Doris
Man kann einfach nicht verstehen, das es immer noch Menschen gibt, die so denken.
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Zitat
Man kann einfach nicht verstehen, das es immer noch Menschen gibt, die so denken.
hab ihr beiden eigentlich ein problem damit einem hund etwas zu verbieten?
verbieten heisst für mich nicht gleich, das man ihm eine eigenschaft nimmt.ZitatWenn meine Rüde hundegerecht antwortet, dann hat Mensch sehr tiefe Löcher im nicht vorhandenen Pelz.
oder wie soll ich das verstehen?
gruss krusti
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Zitat
hab ihr beiden eigentlich ein problem damit einem hund etwas zu verbieten?
Nee....damit hab' ich absolut kein Problem.
Wenn ein Hund aber meint mich anknurren zu muessen verbiete ich das nicht einfach rigoros sondern ueberlege erst mal wieso Hund nun denkt mich anknurren zu muessen und arbeite dann an diesem Ansatz.....und erteil' nicht einfach mal so ein Verbot.
Ihm das Knurren zu verbieten arbeitet ja nicht an der Wurzel des Problems sondern stellt lediglich das Symptom ab. Nur weil ich Hund einschuechtere und ihm das Knurren untersage aendert nicht seine Einstelllung mir gegenueber....und diese Einstellung moechte ich bei einem Hund aendern der mich anknurrt.
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hallo tagakam
das find ich gut was du da sagst.
aber je nach dem worum es geht werd ich knurren ,schnappen und auch beissen nicht komentarlos hinnehmen.
gruss krusti
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[quote Zitat:
Wenn meine Rüde hundegerecht antwortet, dann hat Mensch sehr tiefe Löcher im nicht vorhandenen Pelz.oder wie soll ich das verstehen?
[/quote]Das sollst du so verstehen, dass du diesem Hund alles verbeten kannst und ihn völlig unauffällig durchs Leben führen kannst.
Allerdings sollte man sich sehr überlegen, wie man das anstellt, denn hat dieser Hund einen Grund deine Führungsqualitäten in Frage zu stellen, dann wird er das mit einem ernsthaften Angriff tun.
So einen Hund muss du immer beobachten und führen, allerdings sollte man irgendwelche "Rudelspielchen" getrost vergessen, das kann kein Mensch überzeugend genug.LG
das Schnauzermädel -
Zitat
aber je nach dem worum es geht werd ich knurren ,schnappen und auch beissen nicht komentarlos hinnehmen.
Stimmt, Du solltest dann irgendwas richtig Schweres nehmen und DIR damit auf den Nischel (Kopf) hauen, weil DU dann im Vorfeld was falsch gemacht hast.
Oder aber Du bekommst einen Hund, dem Knurren verboten wurde, aus dem Tierheim (so wie wir) und der Hund knurrt nicht mehr, sondern geht direkt voll zum Angriff über ... seither schätze ich es sehr, wenn mein Hund knurrt!
Doris
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Zitat
aber je nach dem worum es geht werd ich knurren ,schnappen und auch beissen nicht komentarlos hinnehmen.
Grundsaetzlich kommentarlos nehme ich das auch nicht einfach hin....man muss eben jede Situation analysieren und einzeln abhandeln.
Knurrt mich mein Hund z.B. an weil er auf der Couch liegt und ich nehme mir die Frechheit heraus mich auch auf die Couch zu setzen......dann fliegt Hund kommentarlos von der Couch.
Knurrt Hund mich an wenn ich an ihm vorbeilaufe und er einen Knochen bewacht, dann ignoriere ich das ganz einfach und hake es ab.
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Zitat
hab ihr beiden eigentlich ein problem damit einem hund etwas zu verbieten?
verbieten heisst für mich nicht gleich, das man ihm eine eigenschaft nimmt.Probleme, dem Hund eine Handlung zu verbieten in dem Sinne nein. Aber dem Hund seine Kommunikation zu verbieten, ja. Denn wenn mein Hund einen Grund hat mit anzuknurren, muss ich klären warum er mich anknurrt und das kann ich nicht, wenn ich es ihm verbiete. Ich kann dann nur dafür Sorgen, das eine solche Situation, in der mein Hund einen Grund sieht und mich anknurrt, gar nicht erst entsteht.
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Okay! Ich hab ein Beispiel in meiner Bekanntschaft und würde mich freuen, wie eure Ratschläge dazu aussehen würden. Es wird nur ein Beispiel sein, das ist klar, aber evtl.kann ich daran eure Meinung besser verstehen.
Es handelt sich um einen Jack Russel Rüden. Er ist mittlerweile drei Jahre alt und seit der 10.Lebenswoche bei einem Ehepaar mittleren Alters, die "schon immer" Jagdhunde gehalten haben. Der Rüde ist nicht kastriert und wurde mit viel Liebe aufgezogen. Das Ehepaar lebt mit auf dem Hof von Verwandten und dazu gehört ein Kind, nun fünf Jahre alt, welches das Patenkind besagter Hundehalter ist und von Welpenbeinen an dem Hund bekannt war. Das Kind selber lebt von Geburt an mit Hunden seinerseits zusammen und begegnet diesen weder änsgtlich noch aggressiv. Das bestätigen alle Leute, die es kennen.
Der Rüde wurde zwar konsequent und liebevoll, jedoch ohne "Schnauzengriff" oder Gewalt erzogen. Er lebt im Haus und Garten, wird nicht ausgegrenzt. Bis vor einem Jahr ging alles gut. Dann fing "es" langsam an: erst entdeckte er das Jagdfieber und büxte beim Sapziergang ein paar Mal aus, bis er an die Schleppleine kam. Daran wurde dann geübt- Abbruf, Kommandos, Spielchen und Fährten an der Leine, um sich interessant zu machen usw....
Ich muß dazu sagen, daß ich in unmittlebarer Nachbarschaft wohne, mit dem Ehepaar befreundet bin und den Rüden des öfteren in Betreuung habe- damit er regelmäßig Kontakt zu meinen Hunden hat (was ihm sichtlich gut tut, denn auf den Boden der Tatsachen zurückholt) oder wenn die Besitzer mal etwas ohne den Hund unternehmen wollen.
Ich kenne ihn also von Welpenbeinen an und bei mir hat er immer bestens gehört und war entspannt; bei mir konnte und kann er ohne Leine laufen, was Zuhause nicht möglich ist.
Dieser Rüde kostet nun alle Leute langsam die Nerven: seit einem Jahr (ohne Umzug, Trennung o.ä.) hat er zehmal fremden und bekannten Leuten, die zu Besuch waren, ins Bein gebissen. Jedesmal wurde anschließend besonders verstärkt daran gearbeitet, Besuch positiv zu verknüpfen und er wurde nie weggesperrt oder angebunden, geschlagen o.ä. Besonders wütend reagiert er, wenn er grad was Leckeres zu essen hat oder erwartet- dann wird er sowieso zur Furie. Wird zum Beispiel grad in der Küche sein Napf gefüllt, wenn es an der Türe klingelt, kann man sicher sein, daß er den Besucher mindestens anknurrt oder direkt in die Hose schnappt.
Wenn er, bevor die Besitzer bspw.einkaufen fahren, einen Kauknochen bekommt, führt er sich unmöglich auf, wenn diese heimkommen: anstatt sich wie früher über ihre Heimkunft zu freuen, trabt er mit dem Knochen im Maul hoch erhobener Rute an, bleibt kurz vor ihnen stehen und knurrt sie schelmisch an, dann legt er sich am liebsten in einen Türeingang hin und knabbert weiter, stets alle Leute im Blick. Kommt einer zu Nahe oder geht einfach nur an ihm ignorierend vorbei (meine Bekannten stört das Verhalten nicht! Deshalb ignorieren sie es), knurrt er bzw.rast mittlerweile ab und zu den betreffenden Leuten bis vor die Füsse und kehrt dann zum Knochen zurück. Es wurde ihm niemals etwas weggenommen! Als Welpe erlernte er kurz das "Tauschen" und das machte er freundlich mit: wenn er einen Knochen abgab, gab es dafür ein besonderes Leckerlie, danach den Knochen zurück und damit war es gut.
Die Bekannten und Fremden, die bislang geschnappt oder gebissen wurden, waren nie eine Gefahr für den Hund. Sie waren höchstens desinteressiert an ihm, wenn sie zu Besuch waren. Er kam dann einfach plötzlich zu ihnen geschossen, teils aus dem Liegen heraus, teils war er zuvor fünf Meter entfernt. Meist hatte er etwas zu Fressen
in Aussicht oder zwischen den Pfoten.
Er wurde mit Besuch einer Hundeschule erzogen; kann ein paar Kommandos und Tricks.
Die Besitzer greifen kaum strafend durch; es wurde und wird kein Schnauzengriff o.ä.als Strafe dort praktiziert. der Hund schläft nicht im Bett, ist kein Kinderersatz oder Ähnliches. Seit einiger Zeit kann es passieren, daß er sich wehrt, wenn sie ihn hochnehmen oder abtrocknen wollen (sie sind dabei aber nicht grob!); er knurrt oder schnappt dann. Lässt man ihn anschließend runter, rennt er aber nicht ängstlich o.ä.weg, sondern streckt sich, schubbert sich genüßlich am Boden und holt dann meist einen Kauknochen o.ä., um wieder mit dem Präsentieren zu beginnen. Das ist nämlich sein Lieblingshobby geworden: Fressbares rumtragen, vorzeigen und bewachen.
Wenn sie ihm etwas verbieten, dann mit "Nein" und Richtungswechsel z.B.beim Spaziergang. Dann versuchen sie ihn, sobald er zum Halter schaut,positiv abzulenken mit Spiel etc. Er dreht nämlich durch, wenn er andere Rüden nur sieht oder riecht, ist nur mit wenigen Hunden verträglich, bei den Besitzern mit keinem einzigen Rüden.
Mit meinem Rudel ist es kein Problem, solange ich dabei bin. Er hört, er lässt Fremde rein, er geht Kontrahenten aus dem Weg und sucht keinen Streit. Er knurrt nicht beim Fressen und manchmal bringt er mir sogar sein Fressen, spuckt es mir hin und lässt es mich nehmen oder liegenlassen. Ich kann ihn hochheben, bürsten, streicheln usw. Er ist ein fröhlicher Rüde, der Streicheleinheiten geniesst und mir sprichwörtlich "zu Füssen liegt". Beim Spaziergang lasse ich ihn frei laufen, er hört fast perfekt und ist mir keinmal abgehauen. Die Besitzer können ihn nicht mehr ohne Leine laufen lassen, er interessiert sich auch null für sie beim Spaziergang sondern hat seine Auge und Nase überall aber nicht bei ihnen. Dabei haben sie schon lange Fährtenspiele im Programm. Im Restaurant hat er beim Rausgehen bislang zweimal nach völlig Fremden geschnappt, ohne Vorwarnung o.ä.- sie sind einfach nur an ihm vorbei gegangen! Zack-schnapp er mal eben so zu. Zum Glück ohne Schaden.
Nun kommt der Gipfel: das Patenkind wurde, obwohl es wie gesagt dem Hund ewig bekannt ist und ihm nie Böses tat, mehrfach angeknurrt und letzte Woche hat er dann (und da hieß es immer vorher: nein, wir dürfen dem Hund das Knurren nicht verbieten, sonst beisst er das Kind womöglich irgendwann!) das Kind gebissen. Zum Glück nicht schlimm, was die Wunde an der Haut anbelangt, aber es war kein Abschnappen mehr, sondern ein Biss. Fazit: das Kind ist nun ängstlich, die Verwandten sauer (weil sie genau davor Angst hatten und immer wieder darum baten, den Hund vom Kind fernzuhalten wenn das Kind im Haus war und den Hund deutlicher in seine Schranken zu verweisen ).
Was nun? Was ratet Ihr den Hundehaltern? Für euch kann es kein Dominanzproblem sein, wenn ich das richtig verstehe was ihr so schreibt. Was ist dann das Problem? Bitte jetzt kein "aus der Ferne kann ich nicht urteilen". Butter bei die Fische!
Und bitte erklärt mir, warum der Hund bei mir hört, sichtlich glücklich und entspannt ist, was die Halter schon immer neidisch machte- ich aber mit Dominanz arbeite und mich hündisch verhalte. Und ich bin sicher, ich kann das auch.
ich interessiere mich wirklich für eure Denke, verstehe sie allerdings noch nicht wirklich, weil ich nur einzelne Ansätze sehe, aber keinen Grundsatz
, Leitfaden.
Was würdet ihr den Haltern raten? Was sollen sie tun? Ich werde eure Tipps gerne weiterleiten, denn mir ist echt daran gelegen, daß es der Familie, dem hund und dem Mädchen bald wieder gut geht und alle entspannt miteinander umgehen können.
Freue mich auf regen Austausch -
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