unangenehme Begegnungen?!

  • Hey ihr Lieben,

    mich würde mal interessieren wie ihr mit unangenehmen Begegnungen für euren Hund umgeht?!

    Ich führe mal zwei Beispiele von Starbucks an:

    Wir sind ohne Leine im Park spazieren. In ca. 100m entfernung sehe ich 3 Riesenschnauzer auf uns zu sprinten. Ich nehme Starbucks bei solchen Situationen eigentlich an die 10m Leine da er immer sehr stürmisch auf alle Hunde zu geht und ich das regeln möchte ...
    Er war in dieser Situation aber ohne Leine,ratz fatz waren die 3 Riesen bei Starbucks und beschnüffelten ihn.
    Nun aber das problem: Star wurde schon 3x mal von einem Schäferhund gebissen und ist seit dem vorsichtiger gegenüber großen Hunden. Er tut nichts,knurrt weder noch schnappt oder sonstiges. Ich sehe ihn aber an das er sich bei solchen Begegnungen überhaupt nicht wohl fühlt. Er erstarrt,legt die Ohren dicht an den Kopf und beschwichtigt indem er sich über die leftzen leckt
    Ich reagiere so, das ich versuche mich ein wenig zu entfernen und ihn mit zu rufen ... damit er in Bewegung kommt und aus der Situation entfliehen kann ... jedoch bleibt er meist so lange starr stehen bis der große hund ihn aufhört zu beschnüffeln ...

    Zweites Beispiel:
    Gerade eben war ich mit Star und Coffe draußen ... beide ohne Leine ... ein großer Schäferhundmischling kommt in weiter ferne ... ich leine beide an und möchte im bogen um den Hund gehen damit star entspannt ist ... der hund wird jedoch los gemacht und stürmt auf starbucks zu ... ich bleibe also in bewegung,der große legt in der luft quasi den kopf über starbucks und starbucks erstarrt und beschwichtigt und wieder sehe ich das es ihm nicht wirklich gut geht ... [nebenbei coffee fand den großen toll ;)] Ich habe also freundlich den besitzer darauf hin gewiesen das sich mein hund nicht wohl fühlt und ob er bitte seinen hund zurück rufen könnte ... natürlich werde ich dumm angemacht das ich mit meinen hund nur raus gehe damit er kacken und pissen kann ... *grml* ....

    So wie hättet ihr reagiert? oder wie reagiert ihr in solchen situationen? gibt es bei euch auch situationen in den eure hunde sich sichtlich unwohl fühlen bei bestimmten begegnungen?

  • Mein Schisser fühlt sich auch bei vielen Begegnungen unwohl, wenn ich aber weiß, dass die anderen völlig ok sind, muss er da eben durch.
    Vielleicht merkt er irgendwann, dass nicht alle größeren Hunde ihn töten wollen....*hoffnungnichtaufgeb*
    Zumal er auch oft nicht gerade der höflichste bei Begegnungen ist.

    Letztens erstarrte er sogar, weil ein Dackel in unserem Weg stand und in seine Richtung schaute. Das verlängert die Gassigänge enorm...

  • Nun dieses einfrieren ist auch ein Beschwichtigungssignal. Da würde ich keinen Hund abrufen, denn wenn der Hund einen intelligenten Ungehorsam hat, wird er dann auch nicht kommen. Was auch sehr zu seiner Gesundheit beitragen kann.

    Ich würde mich im Zweifel immer vor meinen Hund stellen und den anderen wegschicken und das, wenn es sein muss auch sehr deutlich.

  • Zitat

    Ich würde mich im Zweifel immer vor meinen Hund stellen und den anderen wegschicken und das, wenn es sein muss auch sehr deutlich.

    ich blocke auch :D

    gruß marion

  • Zitat

    Mein Schisser fühlt sich auch bei vielen Begegnungen unwohl, wenn ich aber weiß, dass die anderen völlig ok sind, muss er da eben durch.
    Vielleicht merkt er irgendwann, dass nicht alle größeren Hunde ihn töten wollen....*hoffnungnichtaufgeb*

    Genau das habe ich 1,5 Jahre lang bei Lucy gemacht, bis sie gemerkt hat, sie kann sich selber wehren... Ich tu mich immer noch schwer damit, einen Hund abzublocken, aber ich würde es bei einem unsicheren Hund mitlerweile zumindest versuchen (Lucy ist nicht mehr wirklich unsicher, toll findet sie andere Hunde aber immer noch nicht, mit nicht wirklich erstrebenswertem Ergebnis...)

  • Ich blocke auch, wenn ich merke, dass es eine Situation ist, die er nicht selber regeln kann. Ich möchte mich nicht so oft einmischen, da ich die Situation nur ungewollt verschlimmern würde. Kommt mein Hund zu mir und sucht Schutz, bekommt er ihn. Sucht er ihn nicht, dann warte ich meist ab. Abrufen würde ich ihn nicht mehr, weil ihm das schon mehrmals eine Prügellei eingebracht hat, die es ohne mein Abrufen vielleicht nicht gegeben hätte.

    Ich finde es übrigens eine Unverschämtheit von dem Schäfi-Mix-Besitzer, dass er seinen Hund abgeleint hat, obwohl er eigentlich gesehen hat, dass du deine fest machst. Für mich ist es ein Zeichen meinen Hund auch fest zu machen, oder zu mir zu rufen und keinen Kontakt zu zulassen.

  • Also wie gesagt eigentlich Starbucks ein ser souveräner und sicherer Kerl. Außer bei großen hunden beeinflussen ihn nun seine erfahrungen ... aber es würde nie streit anfangen oder auch nur mitmischen ...

    Der Schäferhund war ja auch ganz lieb aber ich möchte starbucks solchen situatiuonen nicht wirklich aussetzen wenn ich es halt nicht muss!

    Blocken ist eine sache die ich wichtig und richtig finde ... und die ich auch tuen würde aber ich denke immer bewegung in die sache zu bringen damit es sich nicht zu sehr versteift...

    P.S: wenn star die chance hat bisschen locker zu laufen freundet er sich auch ganz schnell mit großen hunden an so ist es nicht aber die ersten begegnungen mit so hunden die ihn gleich einschüchtern ... hm ...

  • Hi,ich hatte mal vor jahren eine ähnliche Situation . Ich hatte damals einen unkastrierten Kurzhaarfoxmix,da kam ein etwas größerer Hund und stellt sich über ihn.Benji erstarrte. Natürlich habe ich ihn nicht gerufen,denn wenn er sich bewegt hätte,meine ich ,hätte der andere Hund das Raufen angefangen.Natürlich war ich nicht sicher was passiert,aber in dem Fall schien es mir sicherer still zu sein und nicht einzugreifen. Die Besitzerin kam dann irgendwann auf dem Fahrrad daher und irgendwann ist der Hund dann abgedampft.Kam aber später wieder(ich habe das zu spät gesehen,sonst hätte ich meine an die Leine genommen) und hat dasselbe nochmal gemacht,nur nicht so lang.Die Besitzerin hat mir bei der zweiten Begegnung zugerufen :Sind das Rüüüden? Aber auch friedlich,gell. Oh mann war ich stinkig.Die hat gar nicht bemerkt,was ihr Hund da eigentlich gemacht hat.
    Na ja ist ja nichts passiert,aber trotzdem fand ich das nicht so prickelnd.

    LG
    Sigrid und Co

  • Also ich weiß nicht, ich bin da zweigespalten. An der Leine blocke ich ab, ist klar, im Freilauf (das war ja die Ursprungssituation) lasse ich Max zu 98% selber machen. Er hat ein ausgezeichnetes Sozialverhalten, eine sehr gute Kommunikation mit anderen Hunden und er ist/war ein Schisser und hat ein schlechtes Erlebnis mit einem Schäferhund gehabt, trotzdem lasse ich ihn selber machen, wenn ich sehe der andere Hund ist gut drauf und das hat ihm eigentlich geholfen.

    Ich habe oft nicht eingegriffen auch wenn ich sah, dass er sich mit der Situation nicht 100% wohl fühlt aber es hätte ihm - meiner Einschätzung nach - auch nicht geholfen, wenn ich ihn da rausgeholt hätte, dann hätte sich an diesem Unwohlsein nie was geändert.

    Er ist selbstbewusster geworden und geht auch wieder offen auf Schäferhunde zu. Ich denke ich hätte ihm mit - so empfinde ich es, nicht persönlich nehmen - Übervorsicht keinen Gefallen getan. Denn wenn ich sehe der andere Hund verhält sich auch adäquat halte ich mich raus, was nicht immer leicht fällt.

    Ich bin mit Sicherheit kein Vertreter der Fraktion "die machen das schon unter sich aus", denn im Zweifelsfall kann das teuer werden ;) aber ich bin schon dafür den Hund machen zu lassen, wobei ich natürlich das Verhalten der anderen Interaktionspartner im Auge behalte.

    Ergänzung: Kommt Max von sich aus zu uns, was auch vorkommen kann - aber selten - dann ist unser Raum natürlich sein Sicherheitsraum, wo wir ihn auch abblocken, dann gehen wir weiter und er folgt und schwups sind wir raus aus der Situation.

  • Also ich lass es nie soweit kommen. Ich gehe bei absolut JEDER Begegnung dazwischen, rufe meine Hunde ran und wer auch immer da kommt kriegt den Schlüssel entgegengeworfen, evtl ein scharfes Schleich dich oder ich pack ihn mir gleich.

    Warum?
    Weil unsere Halter hier plemplem sind. Entweder deren Hunde sind krank, läufig, hören eh nicht, müssen irgendwem irgendwas beweisen oder sie sollen zurecht gestutzt werden. Nichts davon seh ich ein. Warum ich oder einer meiner Hunde das brauchen müssten ist mir schleierhaft.
    Meine Hunde dürfen nur mit ausgewählten Hunden spielen deren Hundehalter sich wenigstens die Mühe machen ihre lieben Kleinen in den Griff zu kriegen.

    Dann nämlich zeigen sie beim zweiten Spaziergang nämlich schon stolz das sie das können - wenn nicht grad was anderes im Argen liegt.

    Momentan haben sie eh Verbot weil die Kleene krank ist.
    Das Problem ist auch unsere Hundehalter davon zu überzeugen das es okay ist - WENN ICH ES WILL.
    Sway durfte früher immer spielen, irgendwann wurde sie krank und irgendwann auch mal kastriert. Die Halter haben es ums verrecken nicht begriffen das mein Hund dann nicht spielen darf. Sie hätte sich sonst fast zu tode gehustet oder die Wunde aufgerissen und das muss auch nicht sein. Und da unsere Leute hier nicht besonders zu den lernfähigen gehören, hab ich ihnen jetzt 3 Jahre eingetrichtert meinen Hund in Ruhe zu lassen. Jetzt wo es einigermassen sitzt geb ich das im Leben nicht mehr auf.

    Das Problem ist auch das des Schäfi das Ding "spielen" völlig falsch verstanden hat. Sie hat einfach ein lautes Spielen. Sie spielt einfach völlig anders als die meisten und das geht denen wiederrum auf den Zeiger. Es ist schwierig für sie Spielgefährten zu finden die sie witzig findet und denen sie sich widmet. Und wenn erwischt es so einen armen Tropf wie Bela wo Madame meint sie müsse ihm schon sagen wie blöd sie es findet das sie hier nicht die Nummer Eins ist. Schon allein deshalb. - Kein anderer Hund braucht mit ihr ne schlechte Erfahrung zu machen. Ich weiss ja nicht bei jedem ob der Hund es ab kann oder er sich in die Hose macht. Sie spricht einfach ne andere Hundesprache...

    Edit: Wobei.. wenn ich woanders bin und die Hundehalter sind logisch denkende Menschen lass ich die Grosse auch machen, da hol ich sie mir nur wenn irgendwas nicht passt.

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