Hört Ihr auch solche Ideen?

  • Ich muss dazu sagen, dass man ja manchmal echt auch einen falschen ersten Eindruck von einem Hund bekommen kann. ZB dem Aussi, als Mensch der gerne einen Hund hätte aber sich noch nichts genaueres überlegt hat, kann ich mir vorstellen, dass es dann einige gibt die sagen: schau mal die gibt es so oft, das sind dann bestimmt auch super "familienhunde".
    Man sollte sich immer gut genug über die gewünschte Rasse informieren und sich genau überlegen ob man dieser auch gerecht wird.
    Ich habe mir als Ersthund auch einen Malinois geholt, war mir aber durchaus bewusst, was ich da am anderen Ende der Leine habe. Heißt: Habe mir viel unterstützung sowohl in der Hundeschule als auch durch Bücher geholt, und mit dem Wissen und der wohl bedachten überlegung im voraus, muss ich sagen klappt alles recht gut.

  • bei uns in der gegend möchte eine "klassenkameradin" einen hund. abgsehen von der null hundekenntnis(doch hunde muss man fütter,rusführen und schäferhunde sind hässlich). aufjedenfall die eltern haben keine ahnung von hunden und da haben sie einfach mal den goldi als vorschlag gehabt(er sei so schön und lieb). da aber die tochter mit ihm rausgehen soll, hab ich sie gefragt ob sie mit 12jahren auch mit der kraft fertig werden würde.( in der strasse hält auch eine familie einen goldi. der 13jährige sohn geht mit ihm raus. der hund ist eher gemütlich und ruig. doch einmal hat er sich plötzlich losgerissen(kleiner stoß reicht ja) uns er lief gradewegs auf die strasse. das ergebnis: hund angefahren.schockerlebnis). ihr sei es egal, und sie möchte einen goldi. punkt.(nichts böses gegen goldis!! von mir aus sollen auch die kinder mit dem hund rausgehen solang es die eltern erlauben und die die kraft dazu haben)

    Vielleicht wirds ja doch ein passender hund(oder ausführer :))


    GlG

  • Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, wenn sich Menschen ihren Traumhund anschaffen. Gerade als Ersthundbesitzer weiss man vielleicht noch gar nicht dass Hunde auf unterschiedliche Aufgaben ausgelegt sind und unterschiedliche Aulastung brauchen. Oft kennen sie auch einen Hund der Rasse von dem sie begeistert sind und denken deswegen dass das bei dessen Besitzer auch so simpel aussieht.

    Was ich schlimm finde ist es, wenn die Besitzer merken dass es nicht so läuft wie sie es sich gedacht haben und den Hund dann vernachlässigen oder abgeben, anstatt nach einer entsprechenden Auslastung zu suchen.

    Man muss nicht immer perfekt informiert und vorbereitet sein. Ein vernünftiger Mensch wächst in seinen Hund schon rein, wenn er sich bemüht. Schlimm sind eher die die bei Problemen sofort drakonische Massnahmen ergreifen (den Hund in Zwinger, an die Kette, nur noch an die Leine) oder ihn abgeben.

    Ich kenne Leute, die haben sich nen Malinois angeschafft und nach nem halben Jahr abgegeben, weil sie nicht wussten, dass der so gross wird. Stattdessen haben sie sich nen Boxer geholt. Oder einen Deutsch Drahthaar, der nie ohne Leine laufen darf und von jedem Hund panisch weggezehrt wird obwohl er freundlich wirkt. Oder Leute die einen Schäferhund schon nach ein paar Monaten abgegeben haben und sich jetzt einen deutschen Jagdterrier zulegen wollen. Und ganz viele solche Fälle. DAS finde ich schlimm.

    Aber ich sehe auch immer wieder Leute die ein Problem mit ihrem Hund haben und daran arbeiten, sich dann informieren und versuchen den Hund artgerecht zu halten. Dann seh ich da auch nichts Schlimmes daran. Fast jeder Mensch geht relativ naiv an neue Themen heran.

    Ich finde es eigentlich viel schlimmer Hunde (aber auch Kinder) in Grossstädte zu sperren und ihnen keinen Freilauf in der Natur zu gewähren, wo sie hingehören. Und dann am Besten noch einen Wolfhund oder einen Herdenschutzhund. Na bravo...

    Ich war ein Jahr lang Kinder- und Hundemädchen und bis ich dort anfing zu arbeiten hat der einjährige Retriever mitten in einer riesen Stadt sein Leben auf dem Balkon gefristet. Mit Ausnahme vom Wochenende, da durfte er zweimal an der Leine spazierengehen...

  • @redbumper: solange Du nichts zu den künfigen Haltern schreibst, außer, daß sie Anfänger sind, kann man das doch gar nicht beurteilen! Vielleicht informiert sich mancher Ersthundebesitzer besser über Ansprüche der Hunde und modernen Erziehungsmethoden als einer, der schon 20 Jahre lang Hunde hält?
    Murmelchen
    "Der DJT passt perfekt!! Wenn man nen Jagdschein hat und diese kleine Drecksau dann wirklich das tun darf, was er kann und braucht. Ganz ehrlich? Ich wäre eher hundelos, ls einen DJT zu haben. Niemals hätte ich so ein Biest im Haus!"
    Überleg mal, was Du da sagst :feuer: - hast Du überhaupt schon mal ´nen Jagdterrier auch nur auf dem Bild gesehen?? Einen Hund als Drecksau und Biest zu bezeichnen, und das auch noch als Hundehalter und -freund, halte ich für reichlich danebengegriffen in der Ausdrucksweise!
    Ich selbst habe 2 davon im Hause, und weiß daher, von was ich rede! Mein Bossi entstammt aus jagdlich eingesetzten Eltern, beide mit Brauchbarkeitsprüfung-also nix Schönheitszucht oder jagdlich untaugliche Eltern! Er war eineinhalb Jahre alt, als ich ihn aus dem Tierheim holte (hab dann später über Angaben im Impfpaß sein "Zuhause" gefunden und seitdem Kontakt dorthin), weitere eineinhalb Jahre später habe ich jetzt im Mai mit ihm die Begleithundeprüfung abgelegt, und er liebt Suchspiele. Klar ist er temperamentvoll, aber wenn man sein Bewegungs- und Tobe-Bedürfnis erfüllt, ist es durchaus möglich, auch einen Jagdterrier in Privathand glücklich zu machen. Bossi macht alles mit und läßt sich mehr gefallen, gerade von Kindern, als so manch anderer Hund, den ich kenne! Und wenn ich gezielt aufpasse, wo und wann ich ihn laufenlasse und meinen Hund "lesen" kann, geht er auch nicht jagen! Klar, das erfordert Arbeit und Geduld sowie endlos Konsequenz- aber ansonsten ist der Jagdi ein traumhafter Hund, auch wenn ich ihn nicht in jeder Familie sehen möchte, denn jeder kann ihn sicherlich nicht auslasten - aber deswegen alle Leute, die ihn halten, über einen Kamm zu scheren, ist zu gewagt.
    Und meine blinde Frieda (7-8 Jahre, außer Haus Temperament für 3) habe ich im Februar aus einer Auffangstation geholt. Die Maus hat zwar Probleme durch ihre Angst vor anderen Hunden, aber auch sie daheim ein absolut ruhiger Hund, der sich alles gefallen läßt, auch von Fremden, egal wo sie ist. Samstag war sie bei einer Freundin, da ich lange Zeit unterwegs war, und hat dort mit deren Enkelin gespielt. Sie ist dem Mädchen den ganzen Tag hinterhergedackelt, und die Kleine durfte sich wirklich alles bei ihr erlauben, irgendwann haben sie sich im Wohnzimmer zusammengekuschelt, das Mädel (unter Aufsicht) die Frieda als Kopfkissen gebrauchend ;-) Auslasten läßt sich Frieda recht gut: dadurch, daß sie blind ist, macht sie eh den ganzen Tag Nasenarbeit ;) , außerdem schwimmt sie wahnsinnig gerne und fast täglich.
    Und meine beiden sind nicht die einzigen Beispiele von Jagdis und -mixen hier im DF. Also bitte nicht solche Pauschalurteile!! Ich kann nur sagen: einmal Jagdterrier, immer Jagdterrier! Hunde mit weniger Temperament wären mir inzwischen zu langweilig.... ;-)
    Natürlich verstehe ich, was gemeint war: für den jeweiligen HH in der jeweiligen Situation gerade völlig unpassende Hunde, egal welcher Rasse. Aber dann schreibt´s auch so, und schiebt´s nicht darauf, daß ein Hund eine "Drecksau" und Biest sei!
    LG,
    BieBoss

  • Das ist wie mit den Aussies, Borders und den ganzen anderen, für den Großteil der Bevölkerung ungeeigneten Hunden: man sieht sie, irgendjemand hat sie "und der kommt ja auch damit zurecht" und dann will man auch so einen tollen Hund :???: .

  • Ja ich kenne DJT und ich find diese Hunde klasse. Aber Hunde, die so gegen Sauen gehen, sind keine Schmusehunde, deswegen auch diese Wörter. Ich mein das nicht böse. Wie gesagt, ich find diese Rasse absolut toll, aber sicher nicht in Händen von normalen Hundehaltern (und da rede ich jetzt nicht von TS-Hunden, sondern von Hunden aus Leistungszucht) ;)

  • Zitat

    Ich finde es eigentlich nicht so schlimm, wenn sich Menschen ihren Traumhund anschaffen.

    Sicher kann sich jeder seinen Traumhund anschaffen, aber bei vielen resultiert das eben in hyperaktiven, unausgelasteten Arbeitshunden (seien es Jagd-, Hüte- oder HSH-Hunde).

  • Zitat

    Bossi macht alles mit und läßt sich mehr gefallen, gerade von Kindern, als so manch anderer Hund, den ich kenne!

    Sie ist dem Mädchen den ganzen Tag hinterhergedackelt, und die Kleine durfte sich wirklich alles bei ihr erlauben, irgendwann haben sie sich im Wohnzimmer zusammengekuschelt, das Mädel (unter Aufsicht) die Frieda als Kopfkissen gebrauchend ;-)
    LG,
    BieBoss

    Dem kann ich mich nur anschließen. Kira lässt sich von meinen Rackern und den Nachbarskindern wirklich sehr viel gefallen. wenn ich mir manch andere Hunde hier anschau...

  • Hi, Murmelchen,
    "Hunde, die so gegen Sauen gehen, sind keine Schmusehunde, deswegen auch diese Wörter."
    Ah, ok - das kann ich schon unterschreiben. Wie Bossis Züchter schon sagte: da muß man schon aufpassen, daß man einen Hund aus "sauberer" Zucht bekommt, die Familienaufzucht genießen durften, net so irre Exemplare, die alles in der Luft zerreißen möchten. Und wie geschrieben, die Eltern von Bossi entstammen der Leistungszucht, wenn der Wurf auch nicht geplant gewesen war.
    "...sicher nicht in Händen von normalen Hundehaltern"
    Wenn Du ergänzt "von DEN MEISTEN normalen Hundehaltern", dann unterschreib ich das mit! Nicht umsonst geben seriöse Züchter die Jagdis nur an Jäger ab. Bossi entstammt aus einem Wurf mit 7 Welpen, von denen nur 2 in Privathand gegeben worden waren, nach sorgfältiger Prüfung. Trotzdem waren seine Erstbesitzer überfordert, daher landete er im TS. Die anderen sind bei Jägern und Förstern gut untergebracht, einer hat ne Ausbildung zum Suchhund beim Zoll gemacht, weiß jetzt aber gar nicht mehr, ob Drogen oder Sprengstoff.
    Bin aber schon froh, daß nicht jeder sich diesen Hund anschaffen kann, gibt genügend unvernünftige Leute, die sich nicht vorher ausreichend beschäftigen mit den hundlichen Bedürfnissen.
    Die Krambambulli-Seite kenn ich übrigens auch, die Story beschreibt den Jagdi charmant ;-), ich mußte beim ersten Lesen gut lachen, sicherlich treffen einige Punkte zu, aber insgesamt - naja, hat wohl eher den Zweck, Privatinteressenten rechtzeitig abzuschrecken.... Die Opfer solcher Leute kriegen die ja dann vor die Nase gesetzt.... ;-(
    LG,
    BieBoss

  • Zitat

    Ja ich kenne DJT und ich find diese Hunde klasse. Aber Hunde, die so gegen Sauen gehen, sind keine Schmusehunde, deswegen auch diese Wörter. Ich mein das nicht böse. Wie gesagt, ich find diese Rasse absolut toll, aber sicher nicht in Händen von normalen Hundehaltern (und da rede ich jetzt nicht von TS-Hunden, sondern von Hunden aus Leistungszucht) ;)

    mein nachbar ist jäger und hat zwei djt!
    vor kurzem hatten wir ein totes reh bei uns vor der tür im wasser liegen.
    ich sagte ihm bescheid, und er kümmerte sich drum -
    was soll cih sagen ich habe es nur gehört :schockiert: aber ich glaube die haben das reh in stücke gerissen und in einen busch gezerrt (dort fand ich zwei tage später fellreste vom reh).
    das war ein gebell, getose, geknurre - sowas hab ich noch NIEMALS gehört..........es sind kleine bestien - aber niedlich (upps, unpassendes wort)

Jetzt mitmachen!

Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!