Leinenaggression - wie habt ihr das Problem gelöst?
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1. es fängt an im Alltag - der Hund bekommt generell keine Aufmerksamkeit mehr, auch keinen Blickkontakt, außer ich will etwas von ihm.
2. Auf jedem Spaziergang laufe ich wie ein König - Blick geradeaus, stolze Körperhaltung, kein Leinenfummeln, kein Blick zum Hund.Wie ist das denn, Dana wackelt immer hinter mir her? Setzt sich neben mir auf die Couch usw.? Also auf ihren Platz schicken und sonst keinen Blickkontakt?
MAnchmal schwer, weil sie sich dann direkt auf den Boden legt und dann beim ermahnen, sich direkt auf den Rücken dreht und dort liegen bleibt.... -
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Ich kann ja mal aufschreiben, wie einige meiner Kunden schon sehr erfolgreich mit ihren Hunden gearbeitet haben -
1. es fängt an im Alltag - der Hund bekommt generell keine Aufmerksamkeit mehr, auch keinen Blickkontakt, außer ich will etwas von ihm.
2. Auf jedem Spaziergang laufe ich wie ein König - Blick geradeaus, stolze Körperhaltung, kein Leinenfummeln, kein Blick zum Hund.
3. Jedes Vorlaufen des Hundes wird mit deutlicher Körpetrsprache unterbunden - erst ein Blick, dann kurze Bewegung auf ihn zu, dann Korrektur (schubser, Knie, Wegdrängen - je nach Hund). Alles ähnlich wie das HTS-Ampelsystem.
4. Wenn man das richtig umsetzt (wie gesagt - kann man übers Forum schwer vermitteln), brauchts bei vielen Hunden keine Korrekturen mehr.
Ansonsten wird beim Hund jedes Anzeichen des "ich mach dich gleich fertig" unterbrochen - also bereits das Ohrenaufstellen, und spätestens das Fixieren. Wenn der Hund schon in der Leine hängt ists zu spät, man kann ihn zwar unterbrechen aber er lernt nix.1 und 2 ist bei uns so.
4 ... wir brechen auch sehr früh ab ... lassen ihn schauen ... brechen erst ab, wenn er in irgendeiner Weise Anzeichen zeigt (Augen, Ohren, Körper), dass der Hund sein nächstes Frühstück ist. Denke das ist auch ok.
Punkt 3 ist für mich wichtig und interessant. Wir sind im Oktober zu einer neuen Trainerin gegangen (nach dem Motto der letzte Versuch im Einzeltraining). Nach der ersten Trainingsstunde habe ich die DVD´s von HTS gesehen. Ich war nahezu elektrisiert und dachte sofort "das ist es, so möchte ich arbeiten". Wir haben dann von der 2ten DVD das mit der Decke probiert (außenrum Salzsäure
) ... es hat auf Anhieb geklappt ... ohne ein Wort zu sagen blieb Max auf der Decke und lief nicht hinter uns her. Wir setzen uns hin, warteten noch ab und erst nachdem wir uns zugewendet hab und ihn angeschaut haben kam er an. Der Test hat mich so beeindruckt, dass ich auch das zurückschicken des Hundes trainiert haben. Das war über das Ampelsystem nach einem Gassigang verstanden. Während wir also noch das "2 Wochen Programm" von Canis machten übten wir das "zurück schicken" mit dem Ergebnis, dass Max tatsächlich keinen Leinenaggressionsanfall mehr hatte. Ich dachte es ist ein Vorführeffekt ... aber wir trafen 3 Hunde an der wir das System angewendet haben und er hat auf 2 überhaupt nicht reagiert (außer kucken) und beim 3ten wollte er nach vorne, ich hab ihn sofort zurückgeschickt und er lief sehr schnell wieder locker neben mir.
Ich sprach das dann bei der Hundetrainerin an, welche mir sagte, dass es sein kann, dass bei der Methode Max irgendwann hintenrum einen Plan schmiedet und dann hintenrum die Leute angeht. Da ich auch das Training und die Vorgehensweise der Trainerin nicht stören wollte, habe ich dann drauf verzichtet. Jetzt habe ich aber schon so oft gelesen, dass viele Hunde damit gut klargekommen sind und ich mich an den nahezu durchschlagenden Erfolg erinnere denke ich, dass ich es doch nochmal angehe. Ich habe ihn ja nicht komplett aus meinem Sichtbereich, d.h. ich kann ihn aus dem Augenwinkel durchaus noch wahrnehmen und im Zweifelsfall Negativverhalten abbrechen. Ich denke schon, dass es funktionieren könnte.
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Während wir also noch das "2 Wochen Programm" von Canis machten übten wir das "zurück schicken" mit dem Ergebnis, dass Max tatsächlich keinen Leinenaggressionsanfall mehr hatte. Ich dachte es ist ein Vorführeffekt ... aber wir trafen 3 Hunde an der wir das System angewendet haben und er hat auf 2 überhaupt nicht reagiert (außer kucken) und beim 3ten wollte er nach vorne, ich hab ihn sofort zurückgeschickt und er lief sehr schnell wieder locker neben mir.
Ich hab ja keinen leinenaggressiven Hund. Ich kann nicht einmal mehr sagen, ob Sascha in seiner Pubertät mal Phasen hatte, in denen er andere Hunde an der Leine blöd anmachen wollte. :?
Aber wenn Sascha mir blöd kommt bzw. ein Verhalten zeigt, welches ich nicht möchte, dann wende ich genau das so an, das heißt ich wende mich von dem eigentlich Ziel seiner Aggression ab und stattdessen frontal ihm zu und bedränge ihn solange bis er sein Verhalten aufgibt und sich meiner Entscheidung beugt. Das sollte man natürlich nur versuchen, wenn man grundsätzlich zu seinem Hund ein geklärtes Verhältnis pflegt, sonst kann sowas auch mal bös ins Auge gehen. Aber "Raum nehmen" ist so ungefähr das eindrucksvollste was man seinem Hund entgegensetzen kann. -
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4 ... wir brechen auch sehr früh ab ... lassen ihn schauen ... brechen erst ab, wenn er in irgendeiner Weise Anzeichen zeigtHier würde ich, bei Hunden mit der "Tendenz zum Killen" schon vorarbeiten. Bereits, wenn mein Hund den anderen erblickt und nur anschaut, dann würde ich schon eine kleine Warnung vorwegschicken.
Das kann beim führigen Hund einfach nur ein leises, aber ernstes "Wag es dich nicht" sein, beim robusteren Typ vielleicht auch schon ein dezentes Anrempeln oder gar eine deutliche Berührung.
Damit rufe ich mich in Erinnerung, der Hund verliert sich erst gar nicht und wenn nötig kann ich danach leichter eingreifen, als wenn ich den Hund gleich "alleine" lasse.
Gruß, staffy
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Bei Mücke warte ich auch nicht erst, bis er mir was "anbietet" an Killermanieren, sondern sag ihm dirket "Wag es dich nicht, mein Freund",so weiss er, dass ich auch noch da bin und ein Auge auf ihn habe.
Bei uns wirkt das.
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könnt ihr mir was die dvds angeht weiterhelfenß
welche ist/sind sinnvoll?
sam ist zwar noch nicht agressiv an der leine,macht nur theater,aber denke mal auf dem weg dort hin wenn ich nicht handel.
hatte ja schon nach erfahrungen mit michael greve gefragt.
mich inzwischen dort auch erkundigt(termin)....
eigentlich möchte ich aber lieber sanfter mit meinem hund arbeiten.eine freundin hat mir gerade gestern erzählt sie hatte std bei einer trainerin von dort(sie hatte damals hilfe gebraucht weil sie mit 2 junghündinen überfordert war) und was sie mir so erzählt hat entsprach nicht so ganz meinen vorstellungen.
sie rät mir davon ab,eben weil sam hochsensibel ist,nicht zu vergleichen mit ihrer altdeutschen schäferhündin(eine mußte abgegeben werden trotz canis training),würde ihm das eher schaden als nützen.nur wir müssen handeln.allein schaffe ich es nicht mehr(hatte hier schon einmal geschrieben).
nun hab eich mir so einen hts video ausschnitt(mit dem welpen) angesehen und muß sagen ich bin recht angetan von der liebe zu ihrem hund den die anita balser ausstrahlt.
ich bin ja gern bereit zu lernen und auszuprobieren
nur bitte nicht auf kosten des vertrauens was mein hund mir entgegenbringt.lg kirsten
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eine freundin hat mir gerade gestern erzählt sie hatte std bei einer trainerin von dort(sie hatte damals hilfe gebraucht weil sie mit 2 junghündinen überfordert war) und was sie mir so erzählt hat entsprach nicht so ganz meinen vorstellungen.
Meinst du nicht, dass ein guter Trainer jeden Hund individuell behandelt ? Und er unter Umständen deinen Hund anders behandelt als die Hunde deiner Freundin ?
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Meinst du nicht, dass ein guter Trainer jeden Hund individuell behandelt ? Und er unter Umständen deinen Hund anders behandelt als die Hunde deiner Freundin ?
So sollte es zumindest sein.
Ich habe die Hundehalterschulung 1 und 2 auf DVD gesehen und finde beide sehr gut. Allerdings sollte mal sich von der Vorstellung lösen, dass Anita Balser keinen Zwang auf den Hund ausübt und nicht körperlich wird. Sie schlägt keinen Hund und dreht ihn auch nicht auf den Rücken, aber ein Knuff in die Seite kann da auch durchaus dabei sein.
Außerdem ist das Empfinden von Hund zu Hund völlig verschieden. Meine Hündin findet z.B. ein "Kscht" verbunden mit einer Bewegung auf sie zu viel "schlimmer" (sie ist viel beeindruckter) als wenn ich ihr mal ins Fell greife.
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Meine Hündin ist zwar nicht "Leinenaggressiv", aber ich denke das Aggression an der Leine damit zu tun hat das der Mensch auch an der Leine ist, und beschützt werden muss.
Ich würde den Hund bei Aggression wortlos anbinden (Laterne, Zaun oä) und weggehen. Wenn der Hund ruhig ist, wieder hingehen loben, abbinden und weiter gehen.
Am besten mit eingeweihten anderen Hundehaltern üben. -
@omrani
Das Problem ist, dass jeder eine andere Empfindung hat. Jeder Trainer eine andere Vorgehensweise und ich schon denke, dass man selber schauen muss, ob er sich mit einem System identifizieren kann.
Ich war auch dort in der Hundeschule. Zum Teil finde ich das System gut, die ganze Ideologie die dahintersteht. Ich weiß jedoch nicht, ob jeder Trainer den man hat es wirklich so umsetzt wie es gewünscht ist. Wir konnten uns damit nicht identifizieren und sind dann halt nicht mehr hingegangen.Ich finde den goldenen Mittelweg von HTS sehr gut, wobei ich es auch nur anhand der DVDs beurteilen kann. Wer weiß, wie es vor Ort ist.
@MissEmmy
Ich versicher dir, mein Hund würde daraus überhaupt nichts lernen und seine Leinenaggro würde sich kein Stück verbessern. -
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