Macht Mais im Trofu kirre ???

  • Das Buch " Hilfe, mein Hund ist unerziehbar" habe ich jetzt im Urlaub auch "verschlungen" und es hat mich doch sehr nachdenklich gestimmt. Ich bin momentan noch etwas unsicher ob ich bei meiner Maus, von irgendwelchen "Allergien" ausgehen kann, da sie ja jetzt erst 6 Monate wird. Ich versuche es jetzt erst mal mit dem TB.
    Als unsere Kleine zu uns kam, war sie mit Pedigree Pal vollgefüttert worden und war das reinste Nervenbündel :sad2:

  • Ja das Buch besitze ich auch....aber ich denke Hummel hat Recht....die Qualität und die Aufgeschlossenheit des Getreides ist der springende Punkt....und allgemein die Qualität des Futters.
    Aber wie gesagt,man kann es ja leicht testen,indem man Mais & Co. weglässt und beobachtet.....

  • Hallo

    klar hat Hummel Recht........die Qualität ist nun das wichtigste Element, dann folgt die Verarbeitung resp. Aufschliessen, dass der hündische Verdauungstrakt die Komponenten verwerten kann.

    Da man schlecht den Mageninhalt von allerlei Wildtieren oder Nutztieren nehmen kann, oder die Verdauungsvorgänge der genannten Tiergattungen kopieren kann.......müssen die Rohstoffe eben maschinel (dafür hygienisch) korrekt aufgeschlossen werden.

    Zum freilebenden Wolf, auch wenn man das Tier sicher nicht mehr mit unseren Heimtierhunden vergleichen kann........die fressen auch Grosstiere, Fische, Beeren, budeln Wurzeln von Kräutern zum Fressen aus, 'machen' sich gesund mit Kräuter fressen oder lieben die vorverdaute Nahrung ihrer Beutetiere.
    Blos in Labors findet man sie selten beim Geniessen von Lock-, Aroma-, Konservierung-, synth.Nährmitteln, Farben und künstlichen Nährstoffen.......

    Artgerecht? Bitte was ist heute noch artgerecht an der Hunde'haltung'? Zudem, kann man wegen einer Erfahrung alle Hunde gleich einstufen, oder ist es wie bei den diversen Erziehungen schlicht besser, auf das persönliche Individum einzugehen?
    Hat ein Tier eine Unverträglichkeit, ist es seine ureigene Unverträglichkeit und müsste nicht zwindend für die restlichen Millionen von Hunden gelten.
    Selbst unter Hundegeschwistern können grosse Unterschiede in Verhalten, Wesen, Ernährung sein........

    Bei vielen Rohkomponenten wird selten ausgesagt, woher die Ware stammt, was sie wirklich ist und wie sie zwischengelagert wurde. Deshalb darf man m.E. nicht alles in einen Nenner geben.
    So wie man auch nicht auf die blumigen Aussagen, welche oft vom wirklichen Tatbestand ablenken, hereinfallen sollte.

    LG Maxli

  • Ich möchte den Thread gerne wieder aufleben lassen, da ich momentan ein wirklich aktuelles Problem habe.
    Vllt wissen ja einige um meine Kyra (die hat uns am Anfang ziemlich viel Ärger gemacht mit beißen und blabla)
    Nun hatten wir das eigentlich super im Griff, sie war lieb, fröhlich, leicht zu händeln..klar hatte sie auch mal ihre Macken, aber das find ich für nen Junghund ok.
    Auf jeden Fall hab ich mir am Samstag auf der Hundemesse Josera Kids gekauft. Ich wollt halt mal was neues auspobieren (sonst gebe ich Yomis oder bestes Futter Fenrier)
    So nun hab ich ihr Samstag Josera als Leckerchen gegeben...gestern dann etwas ins Fenrier mit rein getan und auch als Lecker..und nun ja...heute hat mein Hund gesponnen.
    Wir haben genau das selbe Problem wie vor ein paar Monaten...Zweimal hat sie wieder so Beißattacken gestartet, einmal bei meinem Mann heute mittag und vorhin hat sie mich sooooo geschnappt, dass ich ziemliche Ratscher auf dem Arm habe.
    Ich muss dazu sagen, dass sie wohl gerade läufig wird, aber es war bis Samstag eigentlich alles ok. Gestern fing sie schon wieder an so rumzuhecheln, da dachte ich aber das liegt vllt an der Läufigkeit.
    Morgen lass ich Josera wieder weg, dann müsste es ja eigentlich in ein paar Tagen wieder "normal" sein oder? Sooo viel hat sie davon ja noch nicht bekommen...ich nehme an es liegt wieder am Mais. ich hatte ja damals schon so den Verdacht.
    Ich könnt mir in den Popo beißen :sad2:

    Oder meint ihr ich interpretiere falsch und es liegt wirklich an der Läufigkeit?

  • Also ich kann mir beim allerbesten Willen nicht vorstellen, dass ein Hund von ein paar Tagen einigen Gramm Mais sein Wesen verändert und zwar so extrem. Oder es liegt eine Krankheit vor.

    Mais ist ja nun kein Medikament oder sonstwie voll mit hochkonzentrierten toxischen/verhaltensbeeinflussenden Wirkstoffen... MAXIMAL eine leichte Veränderung bei täglicher Fütterung kann ich mir noch wegen des Tryptophans vorstellen. Aber sowas... kann ich mir damit nicht erklären.

  • Hallo,
    das mit dem Mais habe ich im Buch von Nicole Wilde auch gelesen.
    Dort steht Mais enthält viel Tyrozin, welches den Serotonin aufbau im gehirn behindert, und somit oft für hupoaktivität beim hund sorgt. da serotonin als glücksgefühl für ausgeglichenheit verantwortlich gemacht wird. als quelle wird James O`Heare vom cynology college angegeben.

    ich hoffe est stimmt so ungefähr, denn ich habe es frei aus dem polnischen übersetzt :ops:

    wie gross der einfluss sein kann, weiss ich nicht, es kann aber vielleicht ein klein wenig hilfreich sein auf mais zu verzichten. schon ein klein wenig verbesserung reicht ja oft zum trainingserfolg. Ich habe meine hündin auf jedenfall zur sicherheit auf maisfreies futter umgestellt, einfach weil ich mir mit nichts entgegenwirken will.

    ob nun so massive änderungen nur am mais liegen können weiss ich nicht, aber viell sind ja zusätzlich faktoren da :???:

    ich weiss wircklich nicht ob mein beitrag hilfreich war :???:

    annia

  • Ganz zu Anfang als Lilly noch ganz klein war hatten wir ein Mais-lastiges Futter. Sie ist ja sowieso schon ein hibbel-Hund und sie wir bei einer Ernährung ohne Mais/Getreide auch nicht zur Schlaftablette aber sie ist etwas weniger leicht reizbar. Anfangs hatte ich jegliches Getreide in Verdacht den Hund aufgedrehter zu machen das stimmt aber bei weitem nicht. Ein paar hochwertige Hundekekse die wirklich Getreide in hoher Qualität enthalen (z.B. aus Hundebäckerei aus Mehl für den menschlichen Verzehr oder auch qualitativ Hochwertige aus dem Zoogeschäft) , machen ihr gar nichts aus.

    Ich hatte aber noch so ein paar Hundebrotriegel (würde ich heute sowieso nicht mehr kaufen aber waren noch da und auch noch haltbar) und dachte, naja gebe ich ihr mal einen zum knabbern und schon war sie am nächsten Tag total hibbelig. Eine Woche später habe ich das ganze dann nochmal verifiziert indem ich ihr 2 Stücke davon gegeben habe. Die Folge war ein extrem hibbeliger Hund mit sehr niedriger Reizschwelle. Ich vermute diese Dinger enthalten auch noch eine große Menge "pflanzliche Nebenerzeugnisse" so etwas kaufe ich, wie schon gesagt, schon lange nicht mehr.

    Ist nun die Getreide oder Mais Menge im Grundfutter hoch und/oder minderwertig (nach dem Motto: für Menschen zu schlecht also ab ins Hundefutter) kann ich mir durchaus vorstellen das es sich negativ auf das Verhalten des Hundes auswirken kann.

  • Bates: so wie du das beschreibst ist es bei uns auch....zumindest habe ich das Gefühl. Am Anfang habe ich auch gedacht ich bilde es mir vllt ein.
    Aber es ging wirklich gut in letzter Zeit mit Kyra und ich habe das nicht mehr in den Zusammenhang mit dem Futter gebracht.
    Ich hab sie ja hier im Forum schon immer als "hyperaktiv" bezeichnet.
    Doch in letzter Zeit war sie wirklich ein Engel im Vergleich zu dem was gestern wieder abgangen ist.
    Dieses vermehrte Hecheln ist für mich immer schon ein Zeichen das ihre Reizschwelle ziemlich niedrig liegt. Das Verhalten war wirklich Vergleichbar wie das am Anfang...
    Auf jeden Fall geb ich heut nur das "Altbekannte".
    Mich würde nur mal interessieren, (wenns wirklich daran liegen sollte) wie lange dieser "Abbau" braucht.

    Geknickte Grüße

  • also ich habe ja auch einen hibbel junghund der selbst die trainer ratlos machte.
    er war schrecklich überdreht, hatte zerstörungswut und ist desöfteren hysterisch an mir hochgesprungen, hat in die arme geschnappt etc.(gibt da auch einige verzweifelte "hilfe" threads von mir)

    er bekam real nature, und da ist ja auch mais enthalten.
    wegen seiner diversen allergien musste ich das futter umstellen, erst mal auf hirsch/kartoffel, und die verhaltensänderung kam quasi über nacht.

    er ist natürlich immer noch sehr aktiv und lebhaft, aber diese völlig unkontrollierte spinnerei war weg, es war wirklich erstaunlich.

    momentan sind wir allergiebedingt weiter auf futtersuche, probieren es jetzt mit pferd, aber eins ist klar: getreide/mais ist erst mal für laaange zeit gestrichen, er verträgt es einfach nicht.

    ich denke man muss es einfach ausprobieren, jeder hund wird da wohl anders sein, aber wenn man beim eigenen hund solche verhaltensunterschiede bemerkt sollte man dem rechnung tragen, völlig egal ob es da jetzt ne wissenschaftliche erklärung gibt oder nicht.

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