Würden Eure Hunde Euch beschützen ?

  • Tja, da träumt man ja immer, dass der Hund jeden bösen Menschen in die Flucht treibt... :hust:


    Ich hab auch gefährliche schwarze große Hunde und ich denke, im Ernstfall würden sie mich verteidigen. Allerdings hat Jule es eh nicht mit Fremden und bellt gaaaanz gefährlich, wenn die mir zu nahe kommen und ich ausstrahle, dass mir das unangenehm ist. Sie sieht dann für Laien wirklich böse aus, wer aber "Hündisch" kann, der sieht, dass sie nur so tut.
    Buddy ist der Typ, der sich selbst nicht mal gegenüber anderen Rüden verteidigt, sondern versucht, sich hinter Frauchen zu schieben und dem Konflikt aus dem Weg zu gehen, aber im Ernstfall würde er mich, denke ich, auch verteidigen. Wünsch ich mir auf jeden Fall... :ops:


    Ich fand es neulich auch schon unheimlich genug, im Wald einem Mann zu begegnen, der sagte: "Sie sind aber gut bewacht!" :shocked: Wenn jemand schon solche Gedanken hat, dann bin ich froh, dass ich gut bewacht bin!!!

  • Aber hundertpro.
    Chiko ist zwar im allgemeinen sehr Menschenfreundlich aber wenns Ernst wird möchte ich nicht in der Haut des Angreifers stecken.
    Basco ist sowieso Fremden gegenüber nicht gerade aufgeschlossen und kann sehr ungemütlich werden wenns drauf an kommt.
    Basco hat sogar letztens als ich im Keller war meinen Freund, der zu einer ungewöhnlichen Zeit nach Hause kam, im Flur regelrecht gestellt.
    Der konnte sich keinen Millimeter mehr bewegen bis ich aus dem Keller hoch war und den Hund abgerufen habe.
    Mein Freund kennt ihn ja auch von Welpenalter an, aber wenns ums Frauchen geht versteht Basco überhaupt keinen Spaß. Die Zuchtlinie lässt grüßen.

  • Hallo Iris :)


    Also wenn er den Freund seit Welpenalter kennt, ist das schon recht heftig, finde ich. Wohnt ihr denn zusammen?

  • Wir haben in der Hundeschule mal nen Nachtlauf simuliert. Mit allen möglichen gefahren um zu sehen wovor der Hund angst hat bzw wie er Reagiert.


    Wir sind also in den Dunklen wald (was ich übrigens jeden abend mache mit meinen hunden im dunklen wald spazieren gehen ) und als erstes Hinternis kam ein Auto. Lichthupe normale hupe motorengeräusche.


    Lies meinen Hund kalt. wir einfach weitergelaufen dann kam ein Rascheln . Da hat jemand mit ketten gegen ein Blechfass geschlagen. Auch das lies meinen Hund kalt. Danach kam ein Dummy der an einem Baum festgebunden war und hin und her baumelte. Sollte eine Person simulierne. Auch das lies ihn kalt wir ausgewichen und durch. Nun kam der schwiergiste Test. Ein Trainer hat sich nen leintuch übern kopf und sich als geist verkleidet.


    Wir laufen also an seinem versteck vorbei und er springt raus mit einem "BUUUHUUUUUHUUUUUU"


    Mein hund hat einen satz von 1 meter nach hinten gemacht vor schreck und ist dann auf dem Geist los. Ich konnte ihn kaum noch an der leine halten, hätte ich ihn losgelassen hätte sie ihn zerfleischt. Sie hat richtig ihre zähne gewetzt gebellt in einem aggressiven ton so habe ich sie noch nie bellen gehört. Da es ein kleiner Hund mit 12 Kg ist , ist es normal kein problem sie zu halten aber in dieser Situation hat sie eine kraft entwickelt. Ihre mission war klar "FEIND TÖTEN". Der geist verschwindet wieder ins versteck und normal beruhigt man die hunde in dem moment gibt ihnen nen leckerlie als belohnung und beendet den trip.


    Ich hab sie nicht ruhig bekommen. Sie wusste, in diesem Zelt versteckt sich der geist. Ich bin 400m weitergelaufen und sie zwar mit gelaufen aber parallel gebellt was das zeug hielt.




    Also ich WEIß Egal wie klein mein hund ist, mein feind möchte ich nicht sein denn für den siehts echt böse aus. :lol: Beruhigendes gefühl aber.
    Einmal ist auch mein Vater auf mich los schreiend tobent fluchend.
    Mein Hund im zimmer nebenan ist abgegangen wie schmitts katze als er uns streiten hörte. Auch hier wäre ich nicht gerne in der Situation meines Vaters gewesen. Der hund ist so stark auf mich fixiert :)

  • In dem halben Jahr in dem ich Mo, der auch nicht unbegingt groß ist, habe, ist es mir einmal passiert, dass mein neuer Freund mich hochgehoben hat. Da hat das kleine Tier gekläfft und sich in seinem Hosenbein verbissen.
    Seitdem fühl ich mich mit ihm recht sicher :lol:

  • Zitat

    Hallo Iris :)


    Also wenn er den Freund seit Welpenalter kennt, ist das schon recht heftig, finde ich. Wohnt ihr denn zusammen?


    Klar wohnen wir zusammen. Das Problem bei allen DSH die wir hatten und haben ist das sie meinen Freund nicht für voll nehmen. Er setzt sich nicht genug durch und die Hunde sind außerdem voll auf mich fixiert.
    Bei Basco ist noch der Sonderfall das er aus Ost- Leistungslinie stammt und in der Ahnentafel so richtige " Knaller im SD " vertreten sind, bzw. auch Polizeihunde ( aktiv und in Rente ) aus diesen Linien stammen, das hat sich vererbt.

  • Hallo,
    ich gehe morgens um 6:30Uhr mit den Hunden die erste Runde über die Feldwege am Rande unseres Dorfes. Wir begegnen nie jemandem.
    An einem Morgen steht aber tatsächlich hinter einem hohen Busch ein Mann. Die Umrisse habe ich schon einige Meter vorher gesehen, aber mutig wie ich bin ;) , bin ich weiter gegangen. Als ich auf der Höhe von dem Kerl war, ist der einen Schritt auf mich zu und hat gefragt, ob ich immer da laufe. Weiter kam er nicht - meine Jule (damals erst ein halbes Jahr) war fast nicht mehr zu bändigen. Gottseidank hatte ich sie an der Leine, die wäre auf den losgegangen ohne Rücksicht auf Verluste. Ich war sehr beeindruckt und der Typ auch :gut: .
    Damals wusste ich noch nicht, dass ihr das Beschützen im Blut liegt, sie ist ein Tornjak! Seither fühle ich mich sehr sicher, wenn wir alleine unterwegs sind. Das ist ein tolles Gefühl.


    lg, marebima :D

  • Bei Barry weiß ich das er im Notfall angreifen würde, aber außerhalb ist er sehr Gelassen. Solange ich alles unter Kontrolle habe, mischt er sich nicht ein bzw. ist zu Jederman freundlich bis Neutral. In Situationen, die ihm komisch vorkommen, die er nicht einschätzen kann, ist er einfach Präsent. Für mich ein idealer Wach- und Schutzhund.


    Ashkii ist noch ein wenig lütt. Er wäre wohl eher irritiert und würde sich dezent im Hintergrund halten. Aber es gab auch noch keine annähernd merkwürdige Situation, in der ich Ashkiis Verhalten beobachten hätte können.

  • Ich weiß nicht, ob Lony mich beschützen würde... ICh hoffe es natürlich, wobei ich ehrlich gesagt fast dazu tendiere das dieser gefährliche Golden Retriever niemandem auch nur ein Haar krümmen würde, geschweige denn auch nur knurren würde...


    Schande über mich, wenn es doch anders kommen sollte...

  • Also wir haben zwei Dobermänner. Also eigentlich die Schutzrasse überhaupt. Sie bellen am Zaun wenn ein Fremder kommt, passen im Dunkeln besonders gut auf und sind sogar noch aufmerksamer, wenn ich abends alleine ohne meinen Freund zu Hause bin. Aber wie sagt man „Hunde die bellen, beißen nicht“ Ich denke es ist ein große Schritt zwischen anpöbeln, knurren, bellen im Sinne von „Paß auf du Fremder, hier bin ich und ich kann auch beißen“ und wirklich verteidigen bis zum Schluß.


    Also ich finde es echt interessant, wie viele der Meinung sind, ihr Hund geht nach vorne, ohne wenn und aber....


    Ich will jetzt damit nicht sagen, dass ich euch nicht glaube.


    Aber meine Erfahrungen sind anders.


    Beispiel:


    In unseren Hundesportverein wurde mal ein „Nachttest“ im Schutzdienst gemacht. Die Besitzer sind samt Hund im Dunkeln eine Straße lang gelaufen. Aufeinmal springt der Helfer aus dem Gebüsch. In Schutzkleidung, also ein Zeichen für den Hund, dass er beißen darf. Von 10 Hunden sind alle 10 zurückgewichen. Und nur 2 haben sich dann getraut sofort zu beißen. Aber das zum Thema der Schutzdienst macht die Hunde scharf.


    Andere Situation habe ich selber erlebt. Ich war mit meinen beiden im Wald und da fuhr ein Auto lang. Und der fuhr dann meiner Hündin leicht gegen das Hinterteil. Als gute „Hundemutti“ habe ich dann einen leicht hysterischen Anfall im Wald bekommen. Den Kerl wild beschimpft und mich zusammengerissen ihm nicht auf die Motorhaube zu schlagen. Ich war also auf 180. Der Mann hat sich nicht getraut aus dem Auto zu steigen. Aber meine Hunde standen einer rechts, einer links neben mir und waren sehr aufmerksam. Fand ich gut, dass sie nicht geknurrt haben. Sie wissen ja, dass Chefin das schon regelt. Wäre er aber ausgestiegen und hätte mich bedrängt, wäre zumindest der Rüde dazwischen gegangen.

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