Halti
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Also ich sehe es so, dass gerade bei einem unsicheren Hund die duale Führweise prima funktioniert. Ich weiß - über das Halti kann man sich streiten.
Ich kann zumindest meiner unsicheren Hündin dual besser vermitteln, dass ich alles im Griff habe, gerade weil ich die Situation besser im Griff habe.
Ich darf natürlich nicht wild am Halti reißen und vor allem nicht emotional werden. Und vor allem darf ich das Halti nur dann einsetzen, wenn ich auch sicher bin die Situation im Griff zu haben. Kommt uns ein Hund ohne Leine oder an der langen Leine entgegen, werde ich einen Teufel tun und meinen Hund einschränken.
Steph: Ich finde es gut, dass Du Dich erstmal für Halsband und Geschirr entschieden hast. Das kann schon sehr, sehr viel bringen.
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Hallo!
Ich möchte auch mal von meinen Erfahrungen mit dem Halti berichten. Das Halti wende ich bei dem PJR meiner Cousine recht regelmäßig an. Filou ist leider auch recht unsicher, was Hundebegegnungen betrifft. Er versucht seine Unsicherheit durch Agression zu kompremieren. Hier habe ich das Halti als Hilfsmittel gewählt.
Gehe ich also mit Filou auf einen anderen Hund zu versuche ich ihn anzusprechen bevor er diesen wahrnimmt. Reagiert er nicht und beginnt den Hund zu fixieren, nutze ich die leichte "Halti-Leine" (welche vorher locker durchhing) und lenke seinen Kopf leicht in meine Richtung. das passiert durch einen sanften Zug, kein ruckeln oder zerren!!! Bleibt er bei der Begegnung ruhig, wird er gelobt!
Mittlerweile brauche ich das Halti eigentlich nur noch sehr selten einsetzen. Er weiß genau, dass er keine andere Chance hat. Ich hoffe, dass ich das Halti bei ihm bald nicht mehr benötige. Bei uns dauert es ja leider ein bisschen länger, weil es nicht mein Hund ist und ich mit ihm nicht regelmäßig trainiere.Ich muss jedoch dazu sagen, dass ich im umgang mit dem Halti recht geübt bin. Unerfahrenen Personen würde ich generell erst einmal abraten. Der falsche Umgang mit dem Halti kann sehr schnell zu Schädigungen der Halswirbelsäule führen. Gerade, wenn man einen Hund hat, der stark in die LEine springt sollte man genau wissen, was man tut. Ist die "HAlti-Leine" dann zu kurz, springt der Hund ins Halti und kann sich derbe verletzen.
Mein Fazit zum Halti: Es kann ein wunderbares Hilfsmittel sein, wenn man weiß damit umzugehen. Es kann aber genauso zum Folterinstrument werden.
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Zitat
Ich kann mir nicht helfen - und es auch nicht rational begründen - aber ich bekomme Bauchschmerzen bei dem Gedanken, einen unsicheren Hund am Halti zu führen.
Grade bei einem "Schisser" würde ich die anderen Hunde schönfüttern. Das ist zwar aufwendig, bringt am Ende aber auch Erfolg.
Ich bin voll und ganz deiner Meinung! Ich habe auch gerade Bauchschmerzen bekommen und zwar richtig.
Schönfüttern/GEgenkonditionieren hilft, ABER das Futter muss wichtig sein ( FUTter nur aus der Hand für ARbeit) UND der Abstand zum anderen HUnd muss so gewählt sein, dass der Hund noch nicht durchdreht und noch fressen kann. Bei sehr starker Angst, frisst kein Hund, egal wie er sonst zum Futter steht. Es wird wesentlich leichter mit der Klick für Blick Technik von Rolf.C. Frank. Dafür muss der Klicker aber richtig angewandt und über längeren Zeitraum rein Positiv belegt werden.
Freunde von mir ( HUndetrainer) arbeiten alle Hunde, die solche Problematiken haben so, was soll ich dazu sagen, es gab noch keinen Hund bei dem es nicht geklappt hat, die Dauer ist natürlich unterschiedlich und man muss ein gutes Feeling haben, wann man dem Hund die nächst höhere Reizstufe zumuten kann.
Ich finde ein Halti ist bei unsicheren Hunden fehl am Platz, wer mag schon, wenn er Panik hat in seinem Bewegungsspielraum eingeschrängt werden?
Ich finde das Halti nicht grundsätzlich schlecht, aber ich denke so 80 % der HUnde, die aktuell eins tragen, könnte man auch ohne zum gewünschten Verhalten bringen. -
Ich schreib mal hier mein Beitrag rein um nicht einen neuen Thread aufzumachen.
Ich habe mir einen Halti bestellt in einem Hundefachgeschäft. Der kommt erst in 14 Tagen oder so an. Werde mir von der Frau aber mal zeigen lassen, wie ich damit genau umgehe.
Mein Hund lässt sich unterwegs sehr leicht ablenken. zb. durch andere Hunde, Radfahrer, Kinder, Jogger usw.
Ich möchte den Halti dazu benutzen um zb. Gefahren und Konflikten aus dem Weg zu gehen und seine Aufmerksamkeit auf etwas anderes zu lenken. Bei mir um die Ecke ist ein Park da sitzen immer viele Penner mit ihren Hunden. Einige von denen sind extrem aufdringlich und angriffslustig. Wenn ich mit meinem Hund da also vorbei gehe, dann möchte ich mit dem Halti verhindern, das er sie zu sehr fixiert und gegebenf. vom anbellen und Co abhalten.
Ich habe mir mal in verschied. Sendungen dem Umgang damit angesehen und weiß, nicht zerren nicht ziehen, sondern nur leicht bewegen.
Wann genau soll ich ihn belohnen? Wenn er eben nicht in diese Richtung schaut? Mich anschaut? Ich würde mir sehr wünschen, wenn wir mal an einem Hund vorbei gehen könnten ohne das er ihn fixiert, anbellt oder sowas was macht. -
Ich würde sagen, es hängt von dem ab, ab wo er Terror macht und was du bisher erreicht hast - also wie du bisher geübt hast.
Kommst du über Strassenseite wechseln ohne Terror vorbei? Was ist seine Grenze, wo er nicht mehr ansprechbar ist?
Die Nutzung des Haltis halte ich nur für Sinnvoll, wenn andere Methoden nicht greifen - und auch dann nur unter Anleitung eines Trainers - nicht einer Verkäuferin in einem Laden. Denn der Sinn ist ja nicht nur zu lernen, wie man es anzieht, sondern auch dass man lernt, seinen Hund und die Situationen einzuschätzen.
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Er macht erst dann Terror wenn der Hund sich ihm nähert außer der Hund auf der anderen Seite quatscht ihn an, dann bellt er zurück.
An einem Hund ruhig vorbei gehen kann er nicht. Das möchte ich ja gern üben. Seite wechseln geht reibungslos, aber ich möchte meinem Hund ja auch mal den Kontakt zu anderen Hunden lassen und das wäre eher Mist wenn ich ihm jetzt jeden Hundekontakt verbiete nur weil er sich nicht mit jedem Rüden versteht. Und manchmal ist es auch nicht zu vermeiden das man dem anderen Hund näher kommt.
Es sind ja nicht nur die Rüden, sondern auch generell Menschen. Er denkt viel darüber nach, so kommt es mir vor. Selbst wenn wir schon 50m vom Objekt entfernt sind, schaut er immer wieder zurück. Reines ablenken mit hoher Stimme und "guck mal hier" hat nur 1, 2 mal funktioniert und dann nie wieder. Ich kann draußen auch nicht mit ihm spielen, wenn da irgendwo andere Bewegung ist. Er lässt sich einfach zu schnell ablenken und ich bin dann die jenige die dem Ball hinterher jagt, weil er ihn lieber fallen lässt und sich anderen Dingen zuwendet. Gut beim letzten Problem wird mir der Halti nichts bringen. -
@ Elischaa:
Ich verstehe Deine Sorge. Ein Hund, der an der Leine ausflippt, ist sicher nicht schön und unter umständen auch eine Gefahr, keine Frage.
Aber: Wenn Du Dir schon vorher nicht sicher bist, zu welchem Zeitpunk Du belohnen sollst, dann denke ich, es sind noch nicht alle anderen Möglichkeiten ausgereizt. Daher würde ich nochmal versuchen, das Training nur über positive Bestärkung aufzubauen. Denn wenn Dir mit Halti das richtige Timing misslingt, dann hast Du eine weitere Chance vertan.
Durch die Berichte hier im Forum (nicht nur in diesem Thread) habe ich meine total negative Meinung dem Halti gegenüber aufgegeben. Aber ich halte es nach wie vor für ein massives Hilfsmittel, das man nicht unterschätzen darf.
Yvonne&Bobby habe ich schon persönlich kennengelernt und gesehen, wie sie mit Hunden arbeitet. Sie hat ein umfassendes Wissen über Hunde und ihr Verhalten. Außerdem gelingt ihr das richtige Timing. Und ich hatte den Eindruck, dass sie nicht mehr groß darüber nachdenken muß, wann sie ihrem Hund die Belohnung gibt. Das sind aus meiner Sicht ganz wichtige Voraussetzungen für den Einsatz eines solchen Hilfsmittels.
Desweiteren sind es zwei paar Schuhe, den richtigen Einsatz zu kennen und zu können. Ich habe es selbst erlebt, als ich begonnen habe, mit der Schleppleine zu trainieren. Da mußte ich mich plötzlich nicht nur auf den Hund und den Zeitpunkt der Belohnung und die Umwelt achten, sondern auch auf die doofe Leine, die sich permanent verheddert hat.
Gut, mit der Schleppleine hätte höchstens ich einen Schaden davongetragen. Und ich hatte Glück, es ist nichts passiert. Aber im Falle eines Falles einen tobenden Hund an der Leine zu haben und dann noch in der Lage zu sein, das Halti sicher zu bedienen und mich nicht zwischen den zwei Leinen zu verfangen, das traue ich mir nicht zu.
Zudem habe ich viele Hunde erlebt, die mit Halti noch aggressiver reagiert haben als ohne. Ich kann das auch verstehen, denn es schränkt den Hund noch mehr ein und gibt ihm ein noch hilfloseres Gefühl als vorher schon.
Das solltest Du dringend bedenken.
Mein Tip: Arbeite erst nochmal auf anderem Weg an dem Problem, vielleicht ist der Einsatz des Haltis dann doch noch unnötig. Wenn Du es doch ausprobieren willst, such Dir einen guten (!) Trainer, der Dir hilft.
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Grade in der Situation mit den Obdachlosen und ihren Hunde würde ich kein Halti benutzen, denn die Hunde laufen ja meistens frei. Ich benutze das Halti nur in Situation, die ich auch wirklich im Griff habe und das geht für meine Begriffe nicht, wenn ein freilaufender Hund im Spiel ist.
Um aber auf Deine Frage zu antworten, wann den Hund belohnen. Ich belohne dann, wenn die Situation vorbei ist und Meggie sich benommen hat. Verbal loben tue ich auch während des Vorbeilaufens und zwar dann, wenn Meggie den anderen Hund nicht fixiert, sondern entweder zu mir, in die andere Richtung oder neutral zum anderen Hund guckt.
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Unser Rüde ist jetzt 1,5 Jahre alt und ich gehe seit langem nur noch mit Halti mit ihm los. Mir wurde der Umgang mit dem Halti in der Hundeschule ausgiebig gezeigt und geübt. Leider ist unser Rüde nach wie vor nicht davon begeistert, wenn ich ihm das Halti anlege und glaubt mir auch wir haben versucht ihm zu verinnerlichen, das es was ganz normales ist. Nichts desto trotz gehe ich ohne nicht mit ihm los und er muß da leider durch. Wir haben einen Irish Wolfhound der mittlerweile bestimmt 70 kg wiegt und leider nach wie vor manchmal nicht so hört wie wir es gerne hätten. Aber es wird immer besser
. Ich wende es selten an, aber ich weiss, wenn eine Situation auftritt in der er los will, habe ich keine Chance ihn zu halten. Mit dem Halti habe ich aber eine bremslige Situation im Griff und es läuft sowohl für meinen Hund als auch für mich entspannter an. Man sollte sich aber wirklich intensiv mit der Anwendung des Haltis auseinander setzten, sonst richtet man damit nur Schaden an. Ich werde übrigens oft gefragt, ob das Halti ein Maulkorb ist
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