"Wachhund" was soll es sein?

  • Hallo

    Meine Persönlich meinung
    Lasst es....
    Es ist nicht böse gemeint aber ein Hund braucht Rudelanschluß,Spaziergänge streicheleinheiten usw es ist ein Lebewesen.

    Warum soll er nur als Wachhund da sein?

    Ich kann dir garantieren das ein Hund der ganz Normal in der Familie lebt mit allem was er braucht ( siehe oben) ein super wachhund sein kann.

    Bestes Beispiel ist meine Sie ist im Haus aufgewachsen ich habe ihr nie etwas in der Richtung beigebracht (ich denke es ist rassebedingt) troz allem hat sie mit unserem Senior den nachbarn bellend umringt als der plötzlich in unserem garten standt.Desweiteren brauchst du so keine Angst um dein Kind haben.

    Lg Larissa

  • Zitat

    gibt es noch andere Motive zur Anschaffung als das bewachen des Grundstückes?
    Nein

    Hallo Minde,

    wenn deine Geschichte wirklich stimmt - Respekt! In dem Alter so ein Grundstück und den finanziellen Hintergrund für alle erdenklichen Sicherheitssysteme ... Das aber nur am Rande.

    Es gibt im Tierschutz viele Hunde mit ausgeprägtem Territorialverhalten, die bevorzugt an Menschen mit großem Grundstück vermittelt werden, damit die Hunde einen Job haben. Erwähnt wurden schon Kangals und Großspitze.
    Wenn ihr aber den Hund ausschließlich für die Bewachung wollt, werdet weder ihr noch der Hund glücklich.
    Es müsste, so meine ich, schon jemand da sein, der bereit ist, sich mit dem Hund zu beschäftigen. Denn wenn ihr keine Beziehung zu dem Tier aufbaut, werdet ihr es nicht händeln können. Und nur wenn der Hund auch weiß, dass er zur Familie gehört, wird er diese schützen, denke ich.

    Ich habe einen Hund mit einem solchen Schutztrieb und im Gegensatz zu euch wollte ich den Hund, um des Tieres willen und nicht zur Bewachung. Dem Tierheim war die Veranlagung meines Hundes nicht bekannt. Wenn ich sie vorher gekannt hätte und gewusst hätte, was es bedeutet, hätte ich ihn nicht genommen.
    Das Problem ist, meine ich, dem Hund begreiflich zu machen, wer zu "den Guten" gehört ;-)
    Als Anfänger ist ein solcher Trieb unglaublich schwer in die richtigen Bahnen zu lenken. Ohne kompetente Hilfe gehts m.E. nicht.

    Mein Hund wäre wahrscheinlich auch glücklich, wenn er mehr wachen könnte. So muss ich ihn anderweitig beschäftigen.
    Er ist bei allen, die er kennt, auch und gerade bei Kindern, absolut zuverlässig und befolgt selbst mit pipsiger Kinderstimme bekannter Kinder gegebene Kommandos.
    Fremde haben jedoch keine Chance auf mein - kleines - Grundstück, in die Wohnung, in mein Büro etc zu kommen, wenn ich nicht dabei bin.
    Und wenn ich dabei bin, muss ich höllisch aufpassen.

    Meine Großelterm hatten den schon vorgeschlagenen Wolfsspitz auf dem Hof. Obwohl wir nur selten in den Ferien da waren, hat der Spitz sich so verhalten wie mein Hund auch. Bekannte wurden geliebt. Wir konnten mit dem Tier alles machen und Fremde hatten keine Chance.

    Wenn ihr also ernsthaft an die Anschaffung eines solchen Hundes denkt, informiert euch bitte ausreichend und schaut euch vielleicht mal Stellen an, in denen zB Kangals leben.
    Vielleicht bekommt ihr hier:
    http://www.herdenschutzhundhilfe.de
    oder hier:
    DOG-InForm®
    An den Hesseln 1
    55234 Erbes Büdesheim
    Tel: 06734 - 914646
    Fax: 06734 - 914647
    Mobil: 0171 - 44 66 354
    http://www.dog-inform.de/
    die nötigen Informationen.

    Ich wünsche euch eine gute Entscheidung!

    LG

  • Als wir letztes Jahr mitsamt Firma und Familie auf ein abgelegenes großes Grundstück am Rande eines Gewerbegebietes gezogen sind, habe ich auch das Befürfnis nach einem größeren Hund verspürt (wir hatten damals schon einen Malteser und einen Westie).
    Vom Tierschutz habe ich Jule (als Welpe) übernommen. Es hat sich herausgestellt, dass sie ein Tornjak ist (Herdenschutzhund) und ideal zur Bewachung des Anwesens geeignet. Tornjaks sind sehr territorial, familienbezogen, zurückhaltend, aber auch selbständig und manchmal eigensinnig. Sie geht ganz in ihrer Aufgabe auf.
    Allerdings bin ich mir in deinen Texten nicht sicher, ob du dir wirklich darüber im klaren bist, was es heißt einen solchen Hund zu erziehen, ihm Regeln vorzugeben, ihn an dich zu binden, zu sozialisieren (ganz wichtig) und ihn darüberhinaus auszulasten. Wenn du das nicht kannst, sind gravierende Probleme vorprogrammiert. Ein Hund funktioniert nicht wie eine Anlage, die man sich kauft, programmiert und gut.
    Das sollen keine Vorwürfe sein, allerdings ist es besser vor der Anschaffung sorgfältig abzuwägen!
    lg, marebima :D

  • Irgendwie klingt das, was Du willst, wie die Hunde, die das ehemalige Gebiet der DDR bewacht haben. Im Grenzstreifen alle paar Meter eine Hundehütte mit einem "scharfen" Hund an der Kette.

    Du fragst und deshalb sage ich Dir meine ehrliche Meinung: Einen Hund, so wie Du ihn Dir vorstellst, gibt es nicht. Wer soll den Hund denn erziehen und ausbilden? Das ist wie beim Menschen: Dinge, die man lernt, müssen immer mal wieder abgefragt werden, sonst verlernt man die. Genauso geht das einem Hund. Und wer soll den Hund versorgen, sich um ihn kümmern?

    Abgesehen davon: Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Einbrecher, der wirklich auf Euer Grundstück will, sich von einem Hund abschrecken lässt? Der Hund kriegt ne Fleischwurst mit Schlafmittel oder gar Gift und schon ist das "Problem" Hund für den Einbrecher beseitigt.

    Wenn es bei Euch so viel zu holen gibt, dass Euer Anwesen für Einbrecher so reizvoll ist, dürfte ja das Geld vorhanden sein, sich einen Wachdienst, bestehend aus Zweibeinern zu leisten, oder? Denn all die Sicherheitsmechanismen, von denen Du geschrieben hast, gab es sicher auch nicht für nen Appel und n Ei?!

    Viele Grüße

    Doris

  • :???: Hhm, ich weiß nicht - irgendwie beschleicht mich das Gefühl, dass dir noch nicht ganz klar ist, wie ein Hund so lebt, wie man ihn händelt und was er so für sein Leben braucht. Hast du deine Frau schonmal gefragt, ob SIE auch einen Hund haben will? Macht ja keinen Sinn, dass ein "böser Beißhund" das Gelände bewacht, sie sich dann aber auch nicht mehr vor die Tür traut.

    Da du die meiste Zeit nicht da bist, ist klar: Deine Frau ist der Chef-Hund. All die beschriebenen Rassen (Herdenschutzhund, Hovawart, Riesenschnauzer) sind relativ starke Charaktere, die gerne auch testen, was sie ich alles so erlauben können. Das ist nicht negativ gemeint und macht den Hund definitiv nicht gleich zu einem Beißer! Es kann aber den alltäglichen Umgang nervig machen, wenn Hundchen einem andauernd auf der Nase herumtanzt.

    Allein die Tochter sollte kein Argument sein, sich zwingend einen Welpen ins Haus zu holen. Dass die beiden zusammen aufwachsen, schließt nicht aus, dass es Probleme geben kann, wenn die Erziehung schief läuft. Dann doch lieber einen Althund, bei dem ich 1. vorher schon sagen kann, ob er wirklich Wachhundqualitäten mitbringt, und 2. der auch schon "Kindererfahrung" hat. Wenn deine Frau den Hund im Griff hat, ist auch das Zusammensein mit der Tochter kein Problem. Hunde und Kinder sollte man sowieso nie zusammen alleine lassen. Auch ein Kleinhund kann großen Schaden anrichten, wenn er sich z. B. durch das Kind bedroht und gezwungen fühlt, sich zu verteidigen.

    Hunde sind Rudeltiere, sehr sozial. Sie brauchen den Familienanschluss. Erst durch den Bezug zur Familie werden sie diese auch verteidigen wollen!

    Das sind meine Gedanken dazu... Einen Hund sollte man sich nur anschaffen, wenn man auch wirklich einen Hund will. Ansonsten täte es auch ein privater Sicherheitsdienst, der evt. ja auch mit Hund, Streife geht.

    Viele Grüße,
    das Krümelmonster.

  • Zitat

    Abgesehen davon: Du glaubst doch nicht wirklich, dass ein Einbrecher, der wirklich auf Euer Grundstück will, sich von einem Hund abschrecken lässt? Der Hund kriegt ne Fleischwurst mit Schlafmittel oder gar Gift und schon ist das "Problem" Hund für den Einbrecher beseitigt.

    hm.. Schlaubi, grundsätzlich stimme ich dir in deinem Beitrag zu. Wenn aber Minde samt Familie wirklich bereit ist, sich mit dem potentiellen Hund zu beschäftigen, könnte es sowohl für den Hund - wobei ich meine, es kann nur ein erwachsenes Tier aus dem Tierschutz sein, bei dem die Veranlagungen und die erforderliche Eigenständigkeit bereits klar sind sein - eine echte Chance sein.

    Mein Hund würde sich nicht bestechen lassen.

    LG

  • Zitat

    Du fragst und deshalb sage ich Dir meine ehrliche Meinung: Einen Hund, so wie Du ihn Dir vorstellst, gibt es nicht.

    Den gibt es schon (siehe's Emmalein)...allerdings braucht das eine kompetente Erziehung & Training....und danach ist es immer noch ein Hund der Familienanschluss moechte und dies auch verdient.

  • Ich habe momentan nicht das Gefühl, dass ihr euch die Sache wirklich gut überlegt habt. Also:

    Wenn ihr euch einen Welpen holt, müsst ihr viel Zeit und Geduld investieren, bis er stubenrein ist, bis er ein bisschen Erziehung hat. Wollt ihr das? Ihr solltest auch in die Hundeschule gehen, wer würde das übernehmen? Seid ihr dazu bereit?
    Außerdem reicht es nicht, dass der Hund nur auf eurem Grundstück rumrennt, er muss trotzdem Gassi gehen, auf die Freilauffläche, Kontake zu anderen Hunden haben...kostet also auch Zeit.
    Tja, und Geld kostet das Ganze natülich auch.

    Ich würd mir nie einen Hund zulegen, NUR weil er das Grundstück/die Familie bewachen soll. Das wär ja, als würd ich mir nur aus dem Grund einen Mann suchen, damit er aufpasst...oder so... (sorry für den schlechten Vergleich ;) )

  • muss auch sagen, dass ich einen "wachhund" der sich sozusagen nur selbst beschäftigen kann und einfach "so nebenbei her rennt" eine schlechte idee ist.
    da ist familienanschluss echt besser. und die meisten hunde schlagen sowieso an, wenn sich wer dem haus nähert. da muss er nicht unbedingt im garten ohne familienbezug gehalten werden.

  • Zitat

    ...Wenn aber Minde samt Familie wirklich bereit ist, sich mit dem potentiellen Hund zu beschäftigen, könnte es sowohl für den Hund - wobei ich meine, es kann nur ein erwachsenes Tier aus dem Tierschutz sein, bei dem die Veranlagungen und die erforderliche Eigenständigkeit bereits klar sind sein - eine echte Chance sein.

    Zitat

    Den gibt es schon (siehe's Emmalein)...allerdings braucht das eine kompetente Erziehung & Training....und danach ist es immer noch ein Hund der Familienanschluss moechte und dies auch verdient.

    Tja, nur glaube ich nach all dem, was ich so gelesen habe, aber nicht, dass die Familie auch auf die Bedürfnisse eines Hundes eingehen will :-/

    Zitat

    warum möchtest du einen Hund?
    -Bei uns wurde sehr oft eingebrochen und meine Tochter sowie meine Frau befinden sich das halbe Jahr alleine in dem Haus.

    gibt es noch andere Motive zur Anschaffung als das bewachen des Grundstückes?
    Nein

    Denn egal, welcher Hund: Die Erziehung bedingt Arbeit. Arbeit, die wir – weil wir Hunde der Hunde wegen halten – gerne übernehmen. Aber wenn ich eigentlich gar keinen Hund will, sondern ne Alarmanlage … nee, das wird nix.

    Zu bedenken ist auch, dass das Kind ja sicher Besuch bekommt. Soll der Wachhund dann weggesperrt werden? Vermutlich :-/

    Wie gesagt, wenn hier so viel Besitz vorhanden ist, dass es die Einbrecher in Scharen anlockt, aber angeblich keine Sicherheitsanlage hilft, dann wird auch ein Hund nicht helfen. Dann würde ich doch auf einen Wachdienst rund um die Uhr zurückgreifen. Sollte am Geld ja nicht scheitern?!

    Doris

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