Ordnungsamt oder verantwortlich sein für weitere Vorfälle...
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Anläßlich eines Threads hier, wo eine Frau in den Schenkel gebissen wurde, habe ich mir so meine Gedanken gemacht.
Als Prof vor 2 Jahren von hinten umgerempelt wurde und ohne Mitwirken meines Freundes vielleicht heute tot wäre, habe ich nicht daran gedacht den Hundehalter anzuzeigen. Obwohl er später zugab, sein Hund hatte das schon öfter gemacht.
Vielleicht glaube ich zu sehr an das Gute im Menschen, daran, daß Menschen aus Erlebnissen positiver oder negativer Art lernen und dementsprechend auch ihre Konsequenzen ziehen.
Nun vielleicht hat dieser Hund danach noch andere Hunde gebissen oder sogar Kinder. Bin ich nun dafür verantwortlich?
Und der Spaniel, der zugebissen hat. Wollte er vielleicht nur einen von den anderen Hunden beißen und der Mensch stand nur zufällig dazwischen?
Ich finde es schon richtig, das der Hundehalter die Verantwortung übernimmt und die Kosten.
Sorry steinigt mich aber manche Dinge gehören zum normalen Lebensrisiko. Das Leben ist halt keine Vollkaskoversicherung und solche Sachen passieren eben auch wenn man sich wünscht sie würden nicht passieren.
Ich denke jedoch nicht ich würde jemanden beim Ordnungsamt oder sonstwo anzeigen, es sei denn ich hätte mehrmals Erfahrungen mit in dem Fall dem Hund gemacht, daß er auf alles und jeden los geht und der Halter ihn nicht im Griff hat.
Menschen und Hunde sind keine Maschinen.
*seufzende Grüße
Angie - Vor einem Moment
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Hallo,
hast du hier Ordnungsamt oder verantwortlich sein für weitere Vorfälle... schon mal geschaut ?*
Dort wird jeder fündig!-
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Seh ich wie du. Diese Überwachungsmentalität ätzt mich an.
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ich würde nach meinem bauchgefühl gehen und wie der besitzer sich verhalten hat!
ist es ein schwachmat, dem alles piep-egal ist und er sich nicht kümmert, würde ich ihn anzeigen.
ist es ein "normalo" dem es ungangenehm ist, der sich kümmert etc. der im grossen ganzen seinen hund unter kontrolle hat..........dann wohl eher nicht.man kann nicht alles im leben kontrollieren, und schon gar keine tiere - die haben ihren eigenen kopf
geht es um menschenleben - oder ist ein grosses risiko absehbar - dann würde ich es wiederum sofort anzeigen.
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Wenn ich oft so lese und höre wie schnell man heutzutage
für irgendetwas angezeigt wird, sträuben mir sich die Haare.Wenn ich mal in so eine Situation geraten sollte, dann lass
ich da auch mein Bauchgefühl entscheiden und ob angezeigt
wird oder nicht, hängt ganz stark vom jeweiligen HH und sein
Verhalten ab. Wenn man ohnehin schon merkt, dass der
HH das bereut und sicherlich auch daraus gelernt hat, dann
würde ich´s natürlich lassen, wenn es aber so ein unbelehrbarer
Sturrkopf ist, dann kann er vermutlich mit einer Anzeige rechnen.
Bei manchen Menschen schmerzt es eben erst richtig, wenn es
um ihr Geld geht. -
Sehe ich genauso. So eine LMAA-Einstellung finde ich ätzend (seitens der HH des beißenden Hundes)...wenn sie aber sofort nachfragen und helfen und sich entschuldigen, dann zähl ich sowas zum normalen Lebensrisiko, seh zu, dass meine Wunde heilt und lass es gut sein.
Mich hat mal ne Katze auf offener Straße angegriffen und mir echt weh getan.
Kann passieren. Die Besitzerin hat sich entschuldigt und die Katze hat das seltsamerweise nur das eine Mal gemacht...Ich bin nicht so der anzeigefreudige Typ...
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Anderes Beispiel.
Morgens um 8 in Deutschland. Ich reiße alle Bürofenster auf und höre ein Knirschen.
Sehe wie ein Bulli sich vorwärts aus meiner Rückleuchte bewegt. Nun ich Nummer aufgeschrieben und runter, um zu sehen, ob und was da passiert ist.
Meine Rückleuchte ist kaputt (so um 100 Euro wert) und ich schaue die Straße runter und sehe wie der Bulli da unten parkt und der Fahrer sich ums Auto bewegt, um aus meiner Sicht zu schauen, was kaputt gegangen ist.
Ich auf den Fahrer zu, der hat natürlich nix gesehen, sich aber auch nicht gesträubt den Schaden zu bezahlen.
Hätte ich den anzeigen sollen wegen Fahrerflucht? War ein Normalo (soweit Lehrer normal sind *g).
Gut hätte ich getan, wenn ich den nicht eigenhändig hätte ermitteln können.
Aber ich denke der macht so was nicht noch mal.
Und Hundehalter mit Problemhunden, wie unsere, die zwar weder Hund und Mensch beißen. gehen ständig mit schlechtem Gewissen rum.
So kann ich auch vielleicht die telefonische Ausunft, die abweisend war interpretieren.
Ich finde es einfach furchtbar, daß persönliche Gespräche nicht mehr stattfinden, sondern man einfach eine Front bildet, die nur über Behörden geklärt werden kann.
Gruß Angie, nochmal seufzend
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Zitat
Ich finde es einfach furchtbar, daß persönliche Gespräche nicht mehr stattfinden, sondern man einfach eine Front bildet, die nur über Behörden geklärt werden kann.
Dem kann ich mich vollkommen anschliessen
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2. Versuch, beim ersten ist mir der Router abgeka...
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Ich habs auch nicht so mit dem anzeigen, käme bei mir nur in absolut gravierenden Fällen, z.B. wenn ein Hund auf einen anderen oder auf einen Menschen gehetzt wird, in Frage.
Ich bin immer wieder geschockt wie schnell hier der Ruf nach dem OA oder der Polizei laut wird.
Ich glaube ja immer noch an das Gute im Menschen und weigere mich das zu ändern. Ich gehe davon aus, dass bei den meisten Beissvorfällen die Gefahr nicht ignoriert wurde sondern die Halter die Situation einfach falsch eingeschätzt haben. Von daher dürften die Halter dessen Hund zugebissen hat auch erst mal ordentlich geschockt sein und gar nicht in der lage gut zu reagieren. Ich glaube die wenigsten lässt es vollkommen kalt wenn der eigene Hund beisst, egal ob Mensch oder Hund.Mir persönlich wäre mit einer gestammelten Entschuldigung und der Erstattung des Schadens Genüge getan.
Gruss Liane
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Also mal zur Verteidigung im erstgenannten Falle: Da wurde sich die Entscheidung sicher nicht leichtgemacht, aber wenn ich mit meinen Hunden am Rand sitze und ein fremder Hund mich ins Bein beisst...sorry, der hat nicht versucht meinen Hund zu beissen sondern mich. Ganz verpeilt sind die Hunde ja nicht.
Ich bin auch kein Freund davon sofort anzuzeigen, aber wenn die Halter so gar kein Einsehen haben...ich verstehe die Anzeige da schon. Hinterher heißt es dann immer, wenn man wußte wie der Hund war, warum wurde nichts unternommen?
So lange man nicht in der Situation ist, sollte man sich mit Urteilen meiner Meinung nach zurückhalten.
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Zitat
Ich denke jedoch nicht ich würde jemanden beim Ordnungsamt oder sonstwo anzeigen, es sei denn ich hätte mehrmals Erfahrungen mit in dem Fall dem Hund gemacht, daß er auf alles und jeden los geht und der Halter ihn nicht im Griff hat.
hallo Angie,
im grunde sehe ich es wie du. ich würde kein tam tam machen, weil sich zwei hunde fetzen, aber wenn ein halter uneinsichtig ist, nichts unternimmt, obwohl er weiß, dass sein hund "drauf" geht, und es zu verletzungen kommt, dann muß dieser halter es eben anders lernen.
ich habe vor jahren einen halter angezeigt, weil sein hund meinen rotti zerlegt hat - aber richtig. angezeigt habe ich, weil es das zweite mal war, dass dieser hund einen meiner hunde hinterrücks angegriffen hatte.
beim ersten mal hat dieser hund meine andere hundin angegriffen, sie konnte nicht mehr laufen (schock, verletzungen an der schulter und am kopf) die halterin hat mich einfach so stehen lassen, ist abgehauen, ich konnte sehen, wie ich den 30 kilo hund nach hause schleppen konnte.
sie hatte sich nicht im anschluß gemeldet und mal gefragt, wie es geht, oder ob sie die ta-rechnung übernehmen kann. ich habe über eine woche gebraucht, um rauszubekommen, wer sie war.
danach habe ich ihr nur die ta-rechnung geschickt und sie gebeten, besser auf ihren hund zu achten, dass sowas nicht noch einmal vor kommt.wie gesagt, beim zweiten mal war dieser hund dann schon heftiger und es ging richtig zur sache. mein hund landete im op. auch da kam nichts von der halterin.
dieses mal habe ich sie angezeigt.übrigens war der hund schon als beißer bekannt. während ich nach der halterin suchte, erfuhr ich, dass dieser hund schon mehrfach andere hunde angegriffen hatte und auch einen kleinen schon getötet hatte.
und jetzt behaupte ich mal, dass alles hätte vermieden werden können, wenn einer den mut schon vorher gehabt hätte, dieser frau klar zu machen - auch mit hilfe des oa, dass sowas nicht geht.
es gibt immer zwei seiten.
in dem von dir geschilderten fall hätten die halter von mir eine anzeige bekommen, denn das verhalten des hundes war bekannt und die halter waren einfach absolut uneinsichtig. also müssen sie mit den konsequenzen leben. ich hoffe sogar, dass es konsequenzen für sie haben wird.
gruß marion
- Vor einem Moment
- Neu
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