
Ich bin total verwirrt,Erziehungsmethoden
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shenja -
25. Juni 2009 um 09:08
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Also in den letzten paar Wochen hat man mich sowas von durcheinander gebracht, was die Erziehungsmethoden für Hunde angeht. Ich bin Ersthundbesitzer und da bin ich immer auf der Suche nach nützlichen Tipps.
Ich erkläre ganz kurz die beiden Erziehungsmethoden.Die Erziehungsmethode 1:
Bei dieser Methode wird darauf gesetzt, dass der Hunde ausschließlich durch positive Bestärkung erzogen wird. Das falsche Verhalten wird entweder ignoriert oder durch ein "Nein" korrigiert. Falls der Hund z.B. ein Sitz überhört bringt man den Hund in die alte Position und lässt ihn wieder absitzen. Nun wie würde man bei dieser Methode machen, wenn der Hund irgendwas gefunden hat und es nicht bringen mag und auch nicht herkommt, anstatt dessen läuft er weg, wenn man auf ihn zugeht.
Ihn dann ignorieren bis er es selber bringt?Die Erziehungsmethode 2:
Bei dieser Methode wird der Hund, wenn er etwas richtig macht positiv Bestärkt. Wenn er allerdings etwas nicht macht, wass ihm gesagt wurde,
wird er "bestraft". Das bestrafen geht nun vom Anknurren bis hin zum am Hals packen und in die Luft hochheben, sodass der Hund fiept. Das wird je nach Hund und der Stärke des Regelbruchs angewandt. Also folgende Situation war da. Der Hund findet irgendwas schlechtes auf dem Boden, der Besitzer ruft ihn her und der Hund ignoriert den Besitzer. Darauf fängt der Besitzer den Hund ein, packt ihn dann seitlich am Hals und hebt ihn hoch, dafür dass er weggelaufen ist. Danach geht er sofort paar Schritte zurück und ruft den Hund her, dabei wird der Hund total gelobt!Nun finde ich die 2te Erziehungsmethode sagen wir mal beschissen.
Ich will doch nicht erst durch Gewalt Respekt von meinem Hund bekommen, sondern durch eine konsequente Führung.
Ich habe bisher die Methode 1 angewandt, doch in der letzten Zeit habe ich von sehr vielen Leuten gehört, dass diese die 2.Methode verwenden und Ihre Hunde 1a hören deshalb. Und es sei in Ordnung, da die Hunde miteinander auch nicht anders umgehen würden. Diese stammen ja von Wölfen ab, usw... .Was denkt ihr zu diesem Thema?
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Methode 1 - gut, vielleicht noch mit einer Schleppleine zusätzlich. Heißt, wenn der Hund nicht kommt wenn du ihn rufst, wird er durch die Schleppleine zu dir her gezuckelt (blödes Wort, aber ich hab´s mit Bobby so gemacht, wenn er nicht gekommen ist hab ich etwas an der Schlepp gezuckelt, so das er aufmerksam wurde und wußte er MUß kommen)
Methode 2 - GEHT GARNICHT !!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!!
Sollte ich jemanden sehen, der das macht, pack ich ihn am Hals und zieh ihm hoch !
Wer hat Dir denn den Sch*** angedreht ? -
Laß dir bloß nicht solchen Quark erzählen. Mag sein das die Hunde hören, aber aus Angst etwas falsch zu machen.
Überlege dir was du möchtest, einen Hund der kuscht wenn du was sagst, der einfach nur stupide reagiert, keine Eigeninitative zeigt, weil er Angst hat, etwas falsch zu machen, dann nimm Methode 2.
Willst du einen Hund, der freudig dabei ist, dir vertraut, wo die Erziehung aber vielleicht etwas länger dauert, du aber auch mal über Blödsinn den der Hund macht lachen kannst, dann nimm Methode 1.
Für mich steht es außer Frage, das ich meinem Hund gegenüber nicht handgreiflich werde. Ausnahme währe hier höchstens mal, ein Festhalten wo (meine Güte, ich fange auch schon an Dialekt zu reden
, besser heißt es bei dem) ich vielleicht versehntlich etwas Nackenfell erwische, um den Hund vor einer akuten Gefahrensituation zu schützen. Alles andere ist indiskutabel.
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Zitat
anstatt dessen läuft er weg, wenn man auf ihn zugeht.
Die meisten Hunde bewegen sich rückwärts oder laufen weg, wenn man direkt auf sie zugeht. Das ist mehr als unhöflich, bzw. bedrohlich.
ZitatDer Hund findet irgendwas schlechtes auf dem Boden, der Besitzer ruft ihn her und der Hund ignoriert den Besitzer. Darauf fängt der Besitzer den Hund ein, packt ihn dann seitlich am Hals und hebt ihn hoch, dafür dass er weggelaufen ist. Danach geht er sofort paar Schritte zurück und ruft den Hund her, dabei wird der Hund total gelobt!
Die generelle Vorgehensweise ist ja nicht so falsch. Aber körperliche Bestrafung is aus meiner Sicht abzulehnen.
Damit meine ich, wenn mein Hund sowas früher gemacht hat, hab ich ihn auch "eingesammelt", allerdings nicht gewalttätig. Ich hole meinen Hund ab, zeige ihm durch meine Körpersprache, dass es unerwünschtes Verhalten ist (lasse ihn vielleicht noch ein oder zwei Kommandos ausführen) und dann rufe ich ihn nochmals zu mir, wie oben beschrieben.Ich wende also eine Mischform der beiden Methoden an, allerdings immer ohne körperlich werden zu müssen.
Außerdem sagen mir solche Situationen, dass mein Rückruf (oder das Kommando "nein" oder was auch immer verwendet wird) noch nicht gut genug trainiert ist, und ich weiter daran arbeiten sollte.
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Da kann ich mich Andrea HB und TanNoz nur anschließen..
Es gibt aber leider viele Leute die Methode 2 oder ähnlich anwenden.
Wenn man sieht wie manche Leute Ihren Hund anschreien... da würde ich am liebsten hin gehen und die mal genauso anschreien.Wie man auf die Situation reagiert wenn er etwas im Maul hat weiß ich leider auch nicht - da hatte ich bis jetzt Glück das Max das noch nie gemacht hat - er trinkt auch kein Wasser draußen..
brush - aber was macht man denn nun wenn er es im Maul hat und einfach nicht her geben will? Nein sagen und so lange warten bis er es endlich her gibt?
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Zitat
brush - aber was macht man denn nun wenn er es im Maul hat und einfach nicht her geben will? Nein sagen und so lange warten bis er es endlich her gibt?Wenn er "nein" noch nicht gelernt hat, hat das keinen Sinn. Ich würde in einer solchen Situation (wenn er mich ignoriert) zu ihm gehen, ihn absitzen lassen und dann das Ding aus seinem Maul nehmen. Dazu brauch ich keine Gewalt.
Dann ab nach Hause und das "nein" oder "aus" mit Tauschgeschäften üben. Solange das nicht sitzt, hat mein Hund auch nicht ohne Leine herumzulaufen. -
Ich öffne die Schnauze und nehme es raus !
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Danke Leute,
habe mich gestern auch schon mit jemandem der nach Methode 1 trainiert unterhalten und da hatte ich schon ein viel besseres Gefühl.
Aber es ging mir trotzdem nicht aus dem Kopf, da ich es halt von Menschen kenne, dass Gewalt nie einen 100% Gehorsam mit sich bringt.schöne grüße
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Zitat
Ich öffne die Schnauze und nehme es raus !
Das kann ich bei Max ohne Leckerlie vergessen! Da bekommt man nix aus der Schnauze raus! -
Hallo,
also generell bin ich auch für Methode 1. Überhaupt bei so "Kleinigkeiten" die man wirklich gut üben kann. Bei uns gibt es ein strenges PFUI und meistens spuckt sie's dann ganz schnell aus und kommt hergerannt weil sie weiss dass es Leckerlie gibt. Wenn sie es hastig runterschluckt und dann herrennt gibt es kein Leckerlie aber auch keinen Tadel.
Es gehen wirklich sehr viele Dinge in der Hundeerziehung nur mit Lob und richtigem Training, definitiv! ABER: also ich würde gerne wissen wer seinen Hund komplett OHNE Zurechtweisung (anschreien, am Nacken nehmen) erzogen hat und die Hunde auch WIRKLICH folgen.
Gerade momentan ist bei uns eine Phase des Ausprobierens. Die "Kleine" ist jetzt 7 Monate alt. Generell gesehen ist sie wirklich ganz ganz brav. Doch da gibt es Dinge die ich nicht mit ignorieren /positiver Verstärkung in den Griff bekomme. Zeitweise wird sie total übermütig setzt sich vor mich hin und bellt mich frech an, danach springt sie an mir hoch und beisst mich. Ich weiss definitiv dass es nicht böse ist, sie ist einfach rotzfrech und will mich zum Spielen auffordern. Mit Ignorieren funktioniert das leider nicht weil sie damit nicht aufhört und es dann schon sehr weh tut.
Was allerdings gut funktioniert ist ein NEIN und Schnauze zuhalten. Da winselt sie dann und gibt sofort Ruhe....
Ich hoffe dass diese Phase bald vorbei ist.
Oder hat irgendjemand einen anderen Tip für mich?LG
Tanja - Vor einem Moment
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