Hund im Bett - Rudelführung in Frage gestellt?
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Hi,
ich hätte heut gern mal Erfahrungen zu folgendem Thema.
Mein Großer ist heut genau 3 Jahre alt. Erziehungstechnisch haben wir im letzten Jahr für meine Begriffe einen großen Sprung gemacht, wie ich finde. Dennoch gibt es immer noch ein paar Problemchen, die zwar besser werden, aber dennoch gibt es Dinge, die mich immer wieder vor neue Herausforderungen bringen.
Nun ist es so, dass mein Großer mit bei mir im Bett schläft. Bisher haben sich Hundesportler darüber mehr oder weniger lustig gemacht, womit ich keine Probleme hatte, mein Hundetrainer hat mir immer wieder mehr oder weniger klar gemacht, dass unsere Bindungsprobleme (dahingehend, dass Karli draußen nicht immer bei der Sache ist ... aber nicht schwerwiegend) auch damit zu tun haben, dass die Rudelführung immer wieder in Frage gestellt wird, da er im Bett schläft. Ich muss dazu sagen, dass er sich ohne probleme von Couch oder Bett runter befördern lässt, natürlich schläft er aber lieber darauf.
Nun haben wir beim Fährten gerade ein kleines Problem und da kam die Sprache wieder auf das Thema Bett und Rudelführung, bzw. Teamarbeit. Mein Trainer hat mir inständig geraten, jetzt wirklich dafür zu sorgen, dass er nicht mehr mit im bett schläft.
Meine Frage ist jetzt, gibt es erfahrungen eurerseits, dass sich die Bindung, Teamarbeit bei euch wirklich noch einmal gebessert hat, nachdem Ihr den Hund aus dem Bett befördert habt?
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Hm, ich muss ganz ehrlich sagen, dass es bei uns das Gegenteil war.
Als ich noch so verklammert an Ratschlägen gehangen habe und diese "blind" befolgt habe, war die Bindung zwar nicht schlecht, aber ...naja. Es war alles konfus.
Jetzt schlafen die Jungs (meistens aber nur Corey) mit im Bett oder mit aufm Sofa und es ist deutlich besser geworden. Ich mein, das liegt nicht nur daran, ich habe mich in den letzten 1,5 Jahren sehr verändert.
Das im Bett Liegen ist nur ein Baustein davon.
Aber uns tut es gut.
Selbstverständlich gehen meine Hunde, wenn ich sie wegschick, dafür reicht schon ein Fingerzeig... -
ich denke es ist schwierig hier eine "richtige" Lösung zu finden:
hab ne Bekannte , die haben auch nen Fährtenhund:LAut Hundetrainer müsste der Hund, abgeschottet von der Familie in einem Zwinger leben, da der direkte, nahe und enge Kontakt zum Menschen eben nicht gewünscht bzw. "Sinn und Zweck" ist: Außerdem sollte der Hund nur zu EINEM Menschen eine Beziehung haben und zu sonst niemandem. ich find das ganze zweispältig und finds echt schwer, hier eine gute Lösung bzw einen Kompromiss zu finden.
man muss eben wissen was man möchte: Einen Hund als Freund und Begleiter, der überall mit hin darf, der viele Privilege hat und der einfach immer dabei is oder eben Hund als "Arbeits- Nutztier", wo man dann eben viele Abstriche machen sollte: Von Schlafplatz über nötige "Strenge" usw. Zweiteres wäre sicher nich meine Wahl, da ich meinem Hund mehr als nur einenn "hund" sehe, mit dem ich zweimal täglich Gassi geh...ich denke, sofern die Rangordnung wirklich geklärt is, kann AUCH ein /Fährten-) Hund problemlos im Bett schlafen, auch wenn es vllt nicht besonders förderlich für diese benannte Ausbildung o.ä ist.. Wie gesagt, man muss Abstriche machen und versuchen Kompromisse einzugehen.
Was die Bindung an sich angeht: Ich denk schon, je mehr Zeit man mit seinem Hund verbringt (egal in welcher Lebenslage: Freizeit, beim Ausgehen, beim Gassigehen, im Bett/Auf der Couch usw.), je besser kann sich eine gute Beziehung zwischen Hund und Mensch entwickeln.. -
Zitat
ich denke, sofern die Rangordnung wirklich geklärt is
und ich denke genau hier ist das problem, manchmal denk ich schon, dass diese geklärt ist, aber es gibt auch situationen, wo ich merke, dass er sie immer wieder in frage stellt.
Heut hat ich eine situation, die mich tierisch glücklich gemacht hat, karli ist ein Hund, der bei unsicherheit erst mal nach vorn geht und pöbelt.... heut sind wir an einer personengruppe vorbei, die für ihn unheimlich war, hab es gleich gemerkt, aber anstatt zu pöbeln ist er immer mehr an mich gewichen und auf einmal war er hinter mir, zwar immer mit dem blick zur gruppe, aber er hat mir erstmals in so einer situation gezeigt, dass er mir vertraut und er es nicht klären muss.... aber das kann natürlich bei der nächsten situation wieder anders sein.
Noch mal zu dem Thema Bindung/Arbeitshund... Karli ist für mich keineswegs ein Sportgerät, aber ich versuche ihn bestmöglich Rassemäßig auszulasten und da wir seit langer zeit in einem Verein sind und man nach der BH natürlich auch weitere Ziele hat, versucht man auch an Prüfungen teilzunehmen. Derzeitiges Problem bei der Fährtenarbeit ist nicht die Fährte ansich, die arbeitet er wirklich total gut aus, sondern dass er sich bei den Gegenständen absichtlich (ich schreibe das so, weil es aus zuschauersicht so interpretiert wurde und das mehrfach) wegdreht, so nach dem motto .... düdelüdü... ich seh den Gegenstand nicht, dass ist mir jetzt zu blöd...
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und wenn dus einfach mal ausprobierst, also wie
er sich verhält, wenn er nicht mehr im Bett schlafen kann? Quasi dass er Verhaltensänderungen zeigt, da er eben nicht mehr die gleichen PRivilegien hat, wie du als Rudelführer.. hat schon beim ein oder anderen Hund Wirkung gezeigt..
Mir persönlich würde das sehr sehr schwer fallen -
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Nicht nur Dir
... hab ihm gerade sein körbchen fertig gemacht, versuche es ab jetzt erst mal durchzusetzen, dass das nicht von heut auf morgen eine veränderung gibt, darüber bin ich mir bewußt, aber wahrscheinlich muss ich es echt erst mal durchsetzen.
falls noch jemand erfahrungen zu dem thema hat, immer her damit, würde mich echt interessieren, was für veränderungen ihr an eurem hund festgestellt habt.
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Wünsch dir schon mal viel Glück und Erfolg.
vllt auch einfach das Körbchen neben das Bett, dann fällts nich ganz so schwer -
bekomme gerade ne Gänsehaut: weil ein Hund, mit dem man eine Sportart macht damit er ausgelastet ist und es ihm auch Spaß macht, nicht so "funktioniert" wie er soll schmeist man ihn aus dem Bett?
mich gruselt es immer mehr wenn ich solche "Tipps" lese. Das Eine hat mit dem Anderen gar nichts zu tun.
Welche Situationen sind es welche dir angeblich zeigen
Zitatdass die Rudelführung immer wieder in Frage gestellt wird,
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Terry: hast du dich schon mit Fährtenarbeit usw beschäftigt? ich war ja selber geschockt, dass diese Hund EIGTL in Zwingern- abseits des Menschen- gehalten werden SOLLTEN.. aber das machen noch viele so, um bestmögliche Erfolge erzielen zu können im Training, in Prüfungen usw.
Heißt KEINESFALLS das ich das gut finde- ich bin eine, die ihren Hund überall mithin nimmt, und vor allem gern ins Bett. Trotzdem fänd ich es jetzt nich verwerflich oder gar "schlimm", wenn der Hund von Pimpfi erstmal nich mehr im Bett schlafen könnte/dürfte: Es gibt zig-tausend Hundehalter, die das auch nicht möchten und trotzdem haben es diese Hunde gut in ihrem Leben.. das sollte man nicht (nur) davon abhängig machen, ob der Hund denn jetz in SEINEM oder in dem des Menschen schläft- das find ich jetz bissl übertrieben.. -
Also ich muss sagen, dass unser Hund von Anfang an auch in unsere Betten durfte. Zum Schlafen zieht sie aber lieber die Couch vor, zumindest meistens.
Es war aber auch von Anfang an klar, dass das Bett eben mein Bett war und wenn ich schlafen wollte und sie lag genau in der Mitte des Bettes (sie hat irgendwie die Gewohnheit sich immer so hinzulegen, dass man selbst keinen Platz mehr finden würde) dann musste sie weichen. Sprich, sich so hinlegen, dass ich auch schlafen kann. Das hatte sie recht schnell raus und mittlerweile brauch ich auch kein Kommando mehr dafür. Sie macht das automatisch wenn ich Anstalten mache mich schlafen zu legen.Ich weiss nicht ob die Probleme, die Ihr habt daher rühren aber ich finde es auch ein wenig abwegig. Vielleicht kann es eine, wenn auch nur kleine, Rolle spielen aber es ist sicher nicht ein maßgeblicher Grund. Zumindest denke ich so darüber.
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