Tierbestattungen

  • Hallo!


    Hier mal ein Randthema auf das ich durch eine Reportage in den letzten Wochen aufmerksam geworden bin:


    Was passiert mit verstorbenen Hausgenossen?


    In der Reportage ging es um Tierbestattungen, Tierfriedhöfe, die Möglichkeit die Körper auszustopfen... .
    Ist das wirklich so verbreitet? Oder lassen die meisten ihre toten Lieblinge doch beim Tierarzt?


    Ich finde das Thema sehr zweischneidig und bin immernoch froh, daß meine Großeltern ihre Katze Felix (mit der ich aufgewachsen bin) einfach unterm Birnbaum vergraben haben. Aber auf einem Friedhof bestatten? Das geht doch ein bißchen weit, oder nicht? Und Ausstopfen -sorry, finde ich persönlich ganz schrecklich. Aber andererseits das tote Tier beim Arzt lassen wo es zum Abdecker kommt und womöglich in Tierfutter landet?? Auch keine erfreuliche Aussicht.


    Ich hoffe ihr empfindet die Nachfrage nicht als pietätlos, vielleicht hat sich ja jemand auch schonmal Gedanken zum Thema gemacht oder eine entsprechende Entscheidung getroffen.

    • Neu

    Hi


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    • Wir würden unsere Tiere gene bei uns auf dem Grundstück begraben. Mein/unser Zugeständnis an Erziehungsfolgen. :)
      Da wir aber zu viele Tiere haben ist das rechtlich nicht möglich.
      Also lassen wir sie beim TA.


      Im Tierfutter landen die Tiere nicht. Das geht schon wegen der Medikamente nicht.
      Die Fa. die hier bei uns die Tierkörper entsorgt, macht u.a. Biodiesel daraus. Ich finde das total praktisch und sinnvoll.


      Ich finde man sollte schon respektieren wenn Leute ihre Tiere aufwendig bestatten, in der Urne mit Heim nehmen oder sie sogar präparieren (ausstopfen). Den Tieren ist es mit Sicherheit egal. Sie sind dann ja tot.


      Wie gesagt, begraben finde ich am besten. So fügt man sie dem Kreislauf des Lebens wieder zu. Die Kadaver sind Nahrung für andere Tiere und ein super Dünger. Und die Verwertung zum Biodiesel ist auch umweltfreundlich.


      Gruß
      Wakan

    • Mein Hund gehört zu unserer Familie und ist uns sehr ans Herz gewachsen. Sie hat Empfindungen, wie ich sie mir bei einem Hund nie vorstellen konnte. Sie eines Tages einfach beim Tierarzt zu lassen, kann ich mir nicht vorstellen. Leider ist mein Garten nicht besonders groß und der Boden aus Lehm, sodass ich diesen großen Hund sicherlich nicht dort werde begraben können. Deshalb habe ich mich schon damit beschäftigt, sie dann Einäschern zu lassen. Das ist heute möglich. Man bekommt das Tier dann in einer Urne, wenn man will. Leider ist das teuer. Und warum nicht das Tier auf einem Friedhof bestatten? Will eigentlich nicht, dass mein Hund zu Tierfutter wird. Igitt!
      Aber Ausstopfen, das geht mir auch zu weit. Da bleibt ja außer der Hülle nichts übrig.


      Gruß Kindhund

    • Also für mich käme es niemals in Frage, meinen verstorbenen Hund einfach bei der TBA "entsorgen" zu lassen.


      Meine Schäferhündin, die im Alter von 5 Jahren eingeschläfert werden musste, habe ich einäschern lassen (Einzelkremierung) und die Urne im Garten begraben.


      Viele Grüße

    • Kleintiere kann man im eigenen Garten begraben. Daß es da eine "Mengenbegrenzung" gibt wußte ich nicht. Warum ist das ein Problem? Ich meine, die sterben doch wohl nicht alle gleichzeitig? Und Dein Gelände ist doch relativ groß, glaube ich mich zu erinnern. Ob man da die Mengenbegrenzung nicht einfach klammheimlich umgehen könnte?

    • Umweltschutzrecht Luanova.
      Medikamente zur Euthanasie haben zum Teil eine Halbwertzeit von 20 Jahren. Um uns Herum ist nur Landwirtschaft. Möchtest Du Spuren dieser Medikamente im Mais oder im Brot haben?


      Außerdem würde es mit der Zeit ja ein recht ansehnlicher Friedhof werden- gemessen an der Anzahl der Tiere.
      Die Hunde laufen auch frei. Ich müsste also frische Gräber einzäunen. Sonst käme dauernd irgendein Hund mit irgendwelchen Leichenteilen angedackelt und ich müsste alles wieder einbuddeln.
      Ein totes Tier ist für mich einfach ein wie auch immer zu verwertendes Stück Fleisch. Aber jeden Tag überall das Aas einzusammeln brauche nichtmal ich. :)
      Ich tue wirklich alles für die Tiere was ich kann, aber wenn sie tot sind- Klappe zu und gut.


      Zur Info: http://212.87.35.103/gesetze/g…Gesetzestexte/TierKBG.htm

    • @Kindhund:


      Was genau heißt teuer in dem Fall? In welchen Größenordnungen bewegt sich das so?

    • Hallo,


      ja wir mussten uns in einigen Fällen Gedanken machen, aber ich muss sagen wir haben nicht ein Tier von uns im Garten begraben.


      Wir haben alle unsere Tiere bei unserem Tierarzt gelassen.


      Persönlich habe ich nichts dagegen, das jemand sein Tier beerdigen will, aber ich finde das muss jeder für sich selbst entscheiden. Ich glaube das ist auch so ein Tabuthema, leider.:wink:

    • Hallo!


      Das ist ja mal wirklich ein sehr individuelles Thema. Ich denke das sollte jeder wirklich für sich selbst entscheiden, wobei ich eine Präparation des toten Tieres doch etwas übertrieben finde, aber wie gesagt, dass spiegelt nur meine ganz persönliche Meinung wieder.
      Ich denke es kommt sehr darauf an welches Verhältnis man selbst zu Tod hat.
      Ich persönlich bin der Meinung, dass der Körper nach dem Tod eines Tieres nur noch die leere Hülle ist. Was mit dieser Hülle geschieht ist mir eigentlich recht egal. Deswegen habe ich meinen vorigen Hund auch beim Tierarzt gelassen.
      Das mag vielleicht etwas hartherzig erscheinen, ist es aber nicht. Ich bin fest davon überzeugt, dass die Seele den toten Körper verlässt. Deswegen benötige ich auch kein Grab um mich dem Tier nahe zu fühlen. Wenn ich draußen unterwegs bin, an Stellen an denen ich mit diesem Hund oft war, dann ist er mir nahe und das reicht mir!


      Liebe Grüsse,
      Björn

    • Zitat

      Ich denke es kommt sehr darauf an welches Verhältnis man selbst zu Tod hat.


      Ich persönlich bin der Meinung, dass der Körper nach dem Tod eines Tieres nur noch die leere Hülle ist. Was mit dieser Hülle geschieht ist mir eigentlich recht egal.


      Ich bin fest davon überzeugt, dass die Seele den toten Körper verlässt. Deswegen benötige ich auch kein Grab um mich dem Tier nahe zu fühlen. Wenn ich draußen unterwegs bin, an Stellen an denen ich mit diesem Hund oft war, dann ist er mir nahe und das reicht mir!


      Eine wie ich meine sehr vernünftige, realistische und ehrliche Einstellung.
      Mich würde aber sehr interessieren ob Du das nur bei Tieren oder grundsätzlich so siehst.


      Gruß
      Wakan

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