geschlechtsbezogene Vorurteile
-
-
Hi,
ich lese hier immer wieder so Sachen wie z.B.: "Hündinnen sind leichtführiger", "Rüden markieren überall", "Rüden sind lebhafter", "Hündinnen sind treuer", "Rüden sind dominanter" etc.pp.Meine persönliche Erfahrung ist, dass man jedesmal mit ner neuen Persönlichkeit zu tun hat, die sich völlig unabhängig vom Geschlecht entwickelt (sexuelle Entwicklung wie Läufigkeiten etc. ausgenommen, klar, Rüden werden nicht läufig
). Da kann man eine lebhafte, dominante Hündin erwischen die über jeden anderen Hund drübermarkiert, oder ne Schlaftablette von Rüden, der sich nicht die Bohne drum kümmert den Dicken zu machen...
Gerade bei der Erziehung konnte ich keine nennenswerten Unterschiede feststellen, so dass ich sagen könnte, das eine oder andere Geschlecht ist leichter erziehbar. Das ist mal so, mal so- kommt ganz auf den Hund an (auch die Rasse kann mit reinspielen, das Geschlecht aber eher nicht).Oft hört man auch sowas wie: "Also meine vorige Hündin war viel leichter erziehbar als jetzt der Rüde". Ist das ein Vergleich aus dem man schlußfolgern kann, dass Rüden schwerer erziehbar sind als Hündinnen? Oder kann es auch sein, dass man die "Flegeljahre" der Hündin schon weit verdrängt hat, weil die nachfolgende "gute" Zeit das alles überwiegt? Oder, dass der jetzige Hund halt insgesamt nicht gar so leichtführig ist wie der vorherige...
Was meint ihr, ist das eher eine Sache des persönlichen Empfindens oder gibt es wirklich Unterschiede in den genannten Bereichen Erziehung, Lebhaftigkeit, Dominanz etc.?
- Vor einem Moment
- Neu
Hi,
Schau mal hier: geschlechtsbezogene Vorurteile*
Dort wird jeder fündig!-
-
Hm...
Meine Hündin ist jetzt etwas über ein Jahr alt und prollt gerade jeden Hund in "ihrem" Park an, den sie nicht kennt. Halt Pubertät.
Ansonsten klappt es eigentlich immernoch recht gut mit dem Grundgehorsam.Der Rüde (nun 2 Jahre alt) von Freunden hat sich nur mit einem ihm bekannten Rüden angelegt, ansonsten ist er zu jedem lieb und teilweise auch unterwürfig. Hatte aber auch seine Pflegelzeit.
Ich persönlich erkenne keinen großen Unterschied.
Die Hündinnen zicken andere Hündinnen an, wenn eine von beiden kurz vor, nach oder gerade bei der Läufigkeit ist.
Die Rüden machen sich etwas an, wenn sie sich um die Hündin streiten müssen. -
So blöd das auch klingt aber alle Rüden die ich kenne sind verschmuster als Hündinnen,sowie alle Hündinnen die ich kenne sind unabhängiger als Rüden
-
Für mich: Beides.
Ich suche mir ja meine Hunde nach dem "Klick" aus. Entweder es macht Klick und wenn nicht nehme ich den Hund nicht. Bis jetzt war dies nur bei Rüden der Fall. Selbst bei Ashkii, den ich mir ja schon vor seiner Geburt ausgesucht habe, stand für mich fest das ich nur einen Rüden möchte.
Ich habe keine wirkliche Ahnung warum dies bei mir so ist. Habe schon viele Hündinnen in Pflege gehabt und hatte auch mit diesen keine Probleme. Wie du schon schreibst muss man sich auf den jeweiligen Charakter einstellen bzw. einlassen.
Den Unterschied den ich für mich vielleicht sehen würde (auße der Läufigkeit natürlich) wäre, das ich Rüden eher eine vernünftige Auseinandersetzung zutraue als einer Hündin. Meine Erfahrung bis jetzt ist, das eine unverträgliche Hündin sofort richtig zulangt. Bei Rüden habe ich es in dieser Form noch nicht erlebt. Mit Unverträglich meine ich nun nicht wirklich Bissig, denn da kennen auch Rüden keinen Unterschied und keine Hemmungen.
Wenn Barry mal ein Loch im Pletz hatte, dann immer von einer Hündin.
So an Berlin zurückdenkend muss ich schon sagen, das die mir dort bekannten Hündinnen (ob nun im Alltag oder im Verein) immer eher bereit sind ihren "Willen" gegenüber anderen Hunden mit Zähnezeigen, schnappen, keifen oder Angriff durchzusetzen als die mir bekannten Rüden.
Die Rüden beschränkten sich oft auf Körperbetontes Klären (Aufbauen und Stelzen) und oft Rückzug.
Ich empfinde Hündinnen oft als sehr "zickig"
-
Hi Susanne,
ich, als bekennender Hündinnen Fan ;-), kann nur für meine 3 Border Collie Mädels sprechen.
Also:
3 völlig unterschiedliche Charaktäre. Die älteste eine sehr starke, souveräne Hündin, Chefin des Rudels, meine Rüdin, die beim Pinkeln das Bein hebt. Sehr cool. Aber als dominant würd ich sie dennoch nicht bezeichnen. Bei mir die Superschmusebacke, zu anderen eher reserviert ( auch wenn es in den 9 Jahren durchaus zu ganz vereinzelten spontan Liebebezeugungen kam, die ich nie erwartet hätte ). Bei anderen Hunden erwartet sie die EInhaltung ihrer Individualdistanz, achtet selbst bei anderen auch immer darauf. Ist sehr respektvoll und feinfühlig und warnt reichlich oft vor bevor es ernst wird.
Leichtführig...eher nicht. Will es wissen. Lässt sich nur durch Souveränität und Qualifiziertem Wissen überzeugen. Absolut unbestechlich ! Mag nicht jeden 4- oder 2-Beiner. Sehr misstrauisch. Lässt sich nicht einfach in ein anderes Rudel eingliedern :-/Die Mittlere. Liebt alles und jeden, besonders Menschen. Andere Hunde ausser ihre Busenfreundin und die beiden anderen Rudelmitglieder braucht die Prinzessin nicht. Eher hibbelig und der Clown schlechthin, tendiert aber durchaus zur kleinen Zicke, ist aber friedlich und harmlos.
Wird es ernst haut sie quiekend ab. Super leichtführig und immer motiviert. Lernt schnell. Typ Streberin. Absolut bestechlich ;-) eher aufdringlichKleine Kinder sind ihr suspekt und zu hibbelig. Da geht sie weg.
Die Jüngste...super sanfte zurückhaltende Lady. Sehr respektvoll und unauffällig. Lernt schnell und leicht. Ist aber durchaus ein Sturkopp wenn es um die Ausbildung am Vieh geht. Da ne echte Klugscheißerin.
Ansonsten für diese Rasse ungewöhnlich laut und geschwätzig ;-)
Super süß zu kleinen Kindern. Mag jeden, sehr umgänglich und anpassungsfähig.Zicken können sie aber alle 3 sein.
In Bezug auf Hüteausbildung speziell dieser Rasse sagt man:
Hündinnen sind frühreifer und zeigen schneller Leistung, brauchen aber länger um konstante Leistung zu zeigen ( Hormonell bedingt / Läufigkeiten ). Auch sollen Rüden durchaus schmusiger sein, was ich bei einigen Bekannten auch so feststellen konnte.
Liebe Grüße
ALexandra, vielleicht hilft Dir das weiterPS: Ich mag das typische Machogehabe von Rüden nicht.
-
-
Ich kann hier nur rassebezogene Erfahrungen beisteuern.
Bei den Riesen empfinde ich die Erziehung von Rüden anders. Die meisten Rüden lernen langsamer und sind eher bereit, den "Führungsanspruch" des Menschen in Frage zu stellen, notfalls auch mit den Zähnen. Man braucht für sie mehr Geduld und mehr Zeit, man muss ständig am Ball bleiben.
Wenn man sich aber durch diese Phase gekämpft hat, dann hat man einen zuverlässigen Hund, den man immer einschätzen kann und auf den Verlass ist.
Hündinnen lernen schneller und leichter, dafür halten sie sich meist die Option bei passender Gelegenheit eigenen Interessen nachzugehen offen. Hier neigt man zum entspannten laufen lassen und wird plötzlich überrascht.
Aber das sind nur Häufungen, es gibt natürlich auch Hunde des jeweils anderen Geschlechts, die sich so verhalten.Hündinnen sind meist zäher und lebhafter. Rüden haben ihre 5 Minuten, aber irgendwann ist es dann auch genug und man "wandert" schnuppernd mit. Die meisten Hündinnen rennen die ganze Zeit fröhlich durch die Gegend. Jetzt würde man denken, dass dann der Spiel-/Beutetrieb bei Hündinnen ausgeprägter/anhaltender ist. Das ist aber nicht so, das gibt es Unterschiede von Hund zu Hund aber keine Häufungen nach Geschlecht.
Bei der Anhänglichkeit habe ich keine Unterschiede fest gestellt, alle meine Riesen waren und sind immer da, wo ich mich aufhalte. Alle unterstellen mir einen Fluchttunnel im Bad und campieren vor der Tür
.
Leichtführig finde ich ebenfalls beide Geschlechter, sie haben Eigenheiten, die gehäuft geschlechtertypisch auftreten, aber das macht keinen Unterschied.
Was einfach bei dieser Rasse gehäuft vorkommt, ist dass Rüden sich massiv durchsetzen, wenn sie falsch behandelt werden. Hündinnen sind dann einfach ungehorsam. Das sieht man sehr schön, wenn man sich die Abgabehunde ansieht. Es sind gehäuft 2-3jährige Rüden, die der Besitzer nicht mehr kontrollieren kann.LG
das Schnauzermädel -
@ Schnauzermädel
Dem habe ich nichts mehr hinzuzufügen.
Den "Fluchttunnel" vermuten Meine auch immer -
Soviel eigene Hunde hatte ich ja nun noch nicht
Aber bisher konnte ich beobachten das Rüden eher "Mamahunde" und Hündinen eher "Papahunde" wurden. Der kleine Rüde meiner Schwiegermutter war fast ihr siamesischer Zwilling, jedoch ihre Hündin nun eher beim Herrchen ist.
Auch mein Lucky liebt Frauchen im allgeimeinen mehr als Männer. Das kann aber auch an seiner schlechten Vergangeheit bei einem Mann liegen.
Sonst würde ich die Dinge nur am einzelnen Tier festmachen, nie am Geschlecht.
-
ich persönlich habe die erfahrung gemacht, dass sich hündinnen eher weniger für artgenossen interessieren und mit ihnen spielen. ich habe immer das gefühl, dass hündinnen "hochnäsig" an ihnen vorbeigehen
, so wie: "tss, ich SPIELE doch nicht, ich bin doch schon erwachsen!"
rüden sind dagegen eher solche kasper....weiß nicht, wie ich das erklären soll, aber die düdeln immer so vor sich hin....spielen gern mit anderen, finden jeden anderen hund interessant...
ist vielleicht auch nur ein vorurteil, habe ich aber schon ganz oft erlebt auch bei befreundeten hunden etc.
und wenn die hundehalter mit ihren unbeeindruckten hündinnen am straßenrand stehen und mein hund den kasper macht, weil er zu denen hin will, denke ich immer voller neid: "tsüü, is' ja auch 'ne hündin"
-
Zitat
So blöd das auch klingt aber alle Rüden die ich kenne sind verschmuster als Hündinnen,sowie alle Hündinnen die ich kenne sind unabhängiger als Rüden
Bei mir ist es genau andersherum. Ich habe Hündinnen als verschnuster kennengelernt... Da sieht mans mal wieder, verallgemeinern klappt bei Lebewesen nicht...
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!