Ein Milchbauer muss weinen.....:-(
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@ osiris
klar, jeder könnte sich gesünder ernähren, aber die meisten könne sichs einfach net leisten, so siehts aus.
...Das ist ein Trugschluss.
Die Menschen brauchen soviel Geld, weil kaum einer noch richtig kochen kann. Da werden Tüten gekauft, Dosen, jede Menge Halbfertigprodukte etc. Das geht dermaßen ins Geld...
Regionale frische Produkte, die saisonal gekauft werden, sind immer sehr günstig. Daraus kann man unzählige Sachen kochen, Brotaufstriche usw. machen, Reste für die nächste Mahlzeit verwenden. Aber das ist Arbeit und erfordert eine vernünftige Planung. Daran hängt's.
In der Tat ist gesünder zu leben sehr viel billiger als gedacht. Brot mit Butter und Radieschen, frischen Keimen, Paprika, Tomaten, Kräutern usw. kostet weniger als fette Supermarktwurst, zuckerlastige Marmelade, pappige Erdnussbutter, Kornflakes oder gesüsstes Müsli. Diese Sachen hat man dann nämlich sowieso im Haus.
Wenn ich mir angucke, was die Leute in den Supermärkten einkaufen, dann wundert es mich echt nicht, dass die glauben, nicht genügend Geld zu haben. Mindestens 50% des Krams in den Einkaufwagen ist pures Profitin für die Hersteller. - Vor einem Moment
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Hi,
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Klugscheissermodus aus bitte!!
Wie es schon gesagt wurde, hilft es nichts, wenn die Milch teurer wird.
Der Zwischenhandel schluckt alles.
Dieser Zustand muss abgeschaltet werden, sonst kann die Milch 2.-EURO kosten und die Bauern gehen trotzdem den Bach runter. -
Mit dem Milchthema habe ich mir hier auch schon so manche Watschn abgeholt
Nun, ich könnte auch keinen Milchbauern am Leben erhalten mit meinem Verbrauch an Milch- und Milchprodukten. Das muss ich ja auch nicht.
Die Ausführungen von Osiris teile ich.Milchproduktion ist schon längst kein nationales Thema mehr und unser immenser Konsum an Nahrungsmitteln auch nicht.
Back to the roots ist keine wirkliche Alternative, zumindest wird es ohne Not keine Einsicht geben.Zu keiner Zeit waren "Grund"nahrungsmitteln so billig wie heute und wahrscheinlich war das Gejammer, dass alles noch so teuer ist, auch noch nicht größer.
Ich bin immer sehr dafür für die Erzeugung von Produkten eineangemessene Entlohnung zu bekommen.
Was die Milchbauern für ihre Arbeit bekommen, ist schlichtweg eine Unverschämtheit.
Wenn ich vom Kleinerzeuger auf dem Markt ein Pfund Quark kaufe, zahle ich dafür 4,50 Euro.
Der Preis wird transparent, wenn ich mir vergegenwärtige, dass für die Erzeugung von 1 kg Quark 5,5 Liter Milch benötigt werden und die Milch ist dann schon fertig. (Kuh großgezogen, gefüttert, gepflegt, verarztet....)Weitere Produkte siehe hier:
http://www.oekolandbau.de/kinder/bio-erl…logramm-butter/Jetzt schimpft nicht so arg,
Friederike -
Zitat
Aber die Milch kann doch nur so günstig sein, weil es einfach viel zu viele Bauern gibt, die Milch produzieren, oder...
Nicht nur...
bei Lidl bekam man die letzten Wochen extrem billiges Gemüse. Bis 20% unter dem Preis der anderen Grossisten. Auf Anfrage wie sie das denn so billig geben könnten meinten die:
"Lockvogelangebote" sie locken so die Kunden. Sie legen bei diesen Produkten drauf, und machen das Geld mit anderen Produkten.
Dass diese Preispolitik den Markt kaputt macht ist ihnen schnuppe. Und der Kunde sieht meistens nur die Preise und ist begeistert. Das führt dazu, dass der Kunde plötzlich nicht mehr bereit ist mehr für ein Produkt zu bezahlen. Also drücken die Grossisten immer mehr auf die Preise, der Produzent guckt dabei in die Röhre denn will er seine Ernte loswerden muss er darauf einsteigen.
Und dann gibt es noch einen anderen Aspekt:
Ist es vertretbar, die Lebensmittelproduktion ins Ausland zu verlagern? Natürlich könnte man alles importieren, kein Problem. Nur will man das? Will man so abhängig werden?
Und was geschieht mit dem Ackerboden, der nicht mehr bestellt wird? Er ist unsere Lebensgrundlage!! Wehe wir sind irgendwann wieder darauf angewiesen auf ehem. Ackerflächen etwas anzubauen und der Boden lag ewig brach.Anderes Problem:
In Deutschland wird immer weniger Heu produziert. Es gab vor zwei/ drei Jahren einen Akuten Mangel an qualitativ gutem Heu, die Preise stiegen extrem an weil unglaubliche Mengen importiert werden mussten. Wer kann dann noch das Futter für Pferde, Mastvieh und die verbliebenen Milchkühe bezahlen, wenn die Preise für die Endprodukte dermassen in den Keller fallen?Und wo bleibt die Wertschätzung für das Produkt und die Arbeit dahinter, wenn man nur noch das Billigste sucht?
Es sind nicht nur die Grossverteiler, welche in die Pflicht genommen werden müssen. Der Kunde kann die Verantwortung nicht einfach abschieben. Und die Subventionen streichen - das wird immer wieder von denen vorgeschlagen, die nicht sehen wie unglaublich komplex die ganze Geschichte ist. Denn die Landwirtschaft liefert die Ausgangsprodukte für so viele Endprodukte, nicht nur für die Lebensmittel die man auf den ersten Blick im Regal sieht.
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Zitat
Klugscheissermodus aus bitte!!
Wie es schon gesagt wurde, hilft es nichts, wenn die Milch teurer wird.
Der Zwischenhandel schluckt alles.
Dieser Zustand muss abgeschaltet werden, sonst kann die Milch 2.-EURO kosten und die Bauern gehen trotzdem den Bach runter.Dein Gerede von wegen "...Assis weil 5 Kinder..." usw. gehört weder hier in die Diskussion, noch ist da was dran. Pure Polemik und ich finde es doch sehr arm, so zu "argumentieren". Mutter bin ich übrigens auch.
Dein "Klugscheissermodus aus" kannst Du Dir auch sparen.
Scheinbar willst Du nur lesen, was Dir passt, das ist alles.Geh weiter zu A*** und hau Dir den Billigkram rein, aber beschwer Dich nacher nicht, wenn Deine Kinder Milch von unwürdig zusammengepferchten, angeketteten Kühen aus der Wallachei, gefüttert mit genmanipuliertem Soja und Medikamentencocktails (schließlich muss aus den Tieren ja rausgepresst werden, was geht), trinken dürfen, weil billig billig muss ja es sein.
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Ich trinke Milch gerne und viel, so ca ein halber Liter am Tag sind es schon. Was mir nur aufgefallen ist, das die billigen Milchprodukte die man im Supermarkt bekommt, immer länger haltbar sind und immer mehr nach Wasser (?!?!) schmecken.
Darum bin ich jetzt auf teuere Markenprodukte umgestiegen, wo die Milch noch nach Milch schmeckt.Ich wäre auch bereit bis zu 10 Cent mehr pro Liter Milch zu bezahlen, wenn es den Bauern zu gute kommt UND die Milch wieder nach Milch schmeckt.
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Zitat
Ich finde es ziemlich traurig, dass die Leute oft bedenkenlos mehrere sms am Tag für 30cent das Stück verschicken, .
Wo zahlst du denn 30cent pro SMS???
Aber was könnten wir denn nun aktuell tun? Die Preise sind nunmal im Keller...sollen wir den konventionellen Bauern eins reinwürgen indem wir nur Bio-Milch kaufen? Oder nur die teuren Marken wie Landliebe und Bärenmarke kaufen? Bekommen deren Milch-Lieferanten wirklich mehr Geld?
Naja, ich kann über billige Milchpreise leider nicht mehr viel sagen, ich vertrage nur lactosefreie Milch und 98 cent pro Liter bei Plus sind für mich schon ein absolutes Schnäppchen. Sonst zahlt man so 1.50 Euro pro Liter. Trotzdem verzichte ich nicht, ich bin einfach ein Milchjunkie.
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:tomate:
ZitatDein Gerede von wegen "...Assis weil 5 Kinder..." usw. gehört weder hier in die Diskussion, noch ist da was dran. Pure Polemik und ich finde es doch sehr arm, so zu "argumentieren". Mutter bin ich übrigens auch.
Dein "Klugscheissermodus aus" kannst Du Dir auch sparen.
Scheinbar willst Du nur lesen, was Dir passt, das ist alles.Geh weiter zu A*** und hau Dir den Billigkram rein, aber beschwer Dich nacher nicht, wenn Deine Kinder Milch von unwürdig zusammengepferchten, angeketteten Kühen aus der Wallachei, gefüttert mit genmanipuliertem Soja und Medikamentencocktails (schließlich muss aus den Tieren ja rausgepresst werden, was geht), trinken dürfen, weil billig billig muss ja es sein.
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Zitat
Milch gehört immer noch zu den gesund. Lebensmitteln, die gerade für Kinder wertvoll ist, daher verstehe ich die Aussage von Osiris nicht!
Aber geanu das ist doch der Punkt! Milch ist ein gesundes, wertvolles Lebensmittel. Warum also den Menschen (& Tieren!), die es herstellen nicht einen gerechten Preis dafür zahlen? Für ungesunden Süßkram & überflüssigen Schnickschnack haben die meißten Leute Geld, aber bei der gesunden Ernährung hörts dann plötzlich auf. (Das meine ich allgemein & nicht auf dich bezogen!)Zitat
Ich finde es ziemlich traurig, dass die Leute oft bedenkenlos mehrere sms am Tag für 30cent das Stück verschicken, aber nicht bereit sind, die paar Cent Differenz in sinnvollere Michwirtschaft zu stecken.
Zumal ja nicht nur die Bauern die Leidtragenden sind, sondern vor allem auch die Kühe. Denn was zu wenig verdient wird, wird ja auch bei den Haltungsbedingungen der Tiere wieder eingespart....Genau so siehts aus.
Ich bin auch immer wieder überrascht wenn ich in fremde Einkaufswagen sehe: da stapeln sich die Markenprodukte die das doppelte kosten wie die gleichen Produkte ohne Markenaufdruck. Und im gleichen Wagen Billigst-Milch & Käfig-Eier. Sowas macht mich wirklich wütend.
Natürlich gibt es Leute, die auf jeden Cent achten müssen. Mir geht es nicht anders. Ich bin Student mit Hund in einer Stadt mit hohen Mietpreisen. Ich muß am Monatsende auch rumrechnen. Aber ich setze eben meine Prioritäten anders. Eier, Milch, Obst & Gemüse gibts nur bio & möglichst aus der Region. Dafür kein Fleisch, kein Obst aus Übersee, kein Gemüse das nicht Saison hat, kein Fertigkram, keine sinnlosen Markenprodukte. Dabei geht dann eben etwas die Hälfte meines Geldes drauf, aber das ist es mir einfach wert. -
Die Bauern würden den gerechten Preis bekommen, wenn der Zwischenhandel nicht alles rausziehen würde.
Darum geht es.
Ich wäre auch bereit 10Cent mehr/Liter zu bezahlen, aber die 10 Cent kommen dort nicht an, wo produziert wird. - Vor einem Moment
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