Was sind veraltete Erziehungsmethoden?
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Ich schreie Paula ab und zu an und unterwerfe sie ziemlich oft (immer nach der jagd) Gewalt würde ich ihr allerdings niemals antun.
Das könnte man unter Umständen aber schon als Gewalt ansehen,
was Du da machst. -
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Wenn du gern Durchblick gewinnen möchtest und selbst beurteilen können willst, welche Methoden du anwenden möchtest und welche nicht, kann ich dir hier zwei Bücher empfehlen.
Keine Erziehungsratgeber, sondern eher Hundepsychologie, Hundeverhalten und Erklärungen, wie Hunde lernen. Wenn du das weißt, ist dir auch klar, was veraltet ist, und warum.
"Die Welt in seinem Kopf" (weiß grad nicht, wie die Autorin heißt, Dorothee irgendwas...)
und besonders klasse und super unterhaltsam geschrieben:
"Das andere Ende der Leine" von Patricia B. McConnell
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Ich muss gestehen, dass ich selbst sehr verwirrt bin. Auch der Informationsüberschuss ist enorm, man weiß nicht, was einem wirklich weiterhilft. Scheinbar nicht einmal die örtliche HuSchu, die man mit bedacht gewählt hat.
:ug: Na, die haben bestimmt keinen Überschuss. Und überhaupt hat man doch niemals ausgelernt, in keinem Bereich des Lebens.Wichtig an der Hundeerziehung zu erkennen ist, tut es ihm gut, oder tut es ihm nicht gut. Wie fühlt der Hund sich, wie bringt er das zum Ausdruck. Welche Alternativen in meinem Handeln gibt es, damit er sich wohler fühlt. Und nicht zu vergessen - wie würde ich mich an seiner Stelle fühlen?
Folgendes Phänomen ist in Starkzwanghundeschulen immer wieder zu beobachten: 1. Die Einstellung "Das ist ein Hund, der kann das ab, der braucht das, Hunde unter sich machen das auch so." 2. "Ein Hund fühlt und denkt ganz anders als ein Mensch. Eigentlich denkt ein Hund gar nicht. Wie ich mich an seiner Stelle fühlen würde, spielt also keine Rolle".
Der Hund wird also a auf das Niveau einer Maschine reduziert ("er kennt nur zwei Dinge: Lob und Strafe") (nullen und einsen?
) und b der Mensch versucht zwar, sich wie ein Hund zu verhalten, um seinen Hund eben hündisch zu behandeln, will sich aber gleichzeitig nicht mit seinen Empfindungen auseinandersetzen und die Welt aus seiner Sicht betrachten.
Erziehung ist oft immer noch gleichgesetzt mit Ansage --> Folgeleistung. Befehl --> Reaktion. Dass es bei der Erziehung in erster Linie um Verstehen geht - also um Verständnis, das wird oft völlig außer Acht gelassen.
Man könnte das Thema z.B. auch splitten in:
- allgemeiner Umgang
- konkrete Übungen
- Werkzeuge
- und Handgriffe.Es gibt also auch z.B. moderne Werkzeuge, in der sogenannten "modernen Hundeerziehung", die aber den gleichen Sinn bzw. Unsinn der veralteten Erziehung hergeben.
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Wichtig an der Hundeerziehung zu erkennen ist, tut es ihm gut, oder tut es ihm nicht gut. Wie fühlt der Hund sich, wie bringt er das zum Ausdruck. Welche Alternativen in meinem Handeln gibt es, damit er sich wohler fühlt. Und nicht zu vergessen - wie würde ich mich an seiner Stelle fühlen?
DAS beinhaltet alles, was wichtig ist!!!
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unterwerfen nach der jagd??
ich stell mir gerade vor: hund sieht wild, hetzt, wird abgerufen, reagiert (viell nicht sofort), kommt zu herrchen, und hat damit eig eine gute leistung erbracht, rückruf unter schwersten bedingungen, und was bekommt er? reglementierung? das wär in meinen augen die schlimmste verknüpfung die ein hund machen könnte, denn er verknüpft wenn ich zu dir komme bekomm ich ärger. das wild hat er in dem moment doch schon wieder "vergessen".
korrigier mich bitte, ich staun hier gerade bauklötzeNein sie kommt nicht auf abruf wieder. Sie kommt wieder wenn es ihr passt! Wenn sie überhaupt freiwillig wiederkommt! Meist muss ich sie einsammeln! ich schreie sie nur in dem Moment an in dem sie loshetzt!
Damit habe ich manchmal eine minimale möglichkeit wahrgenommen zu werden -
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Ich schreie Paula ab und zu an und unterwerfe sie ziemlich oft (immer nach der jagd) Gewalt würde ich ihr allerdings niemals antun.
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Nein sie kommt nicht auf abruf wieder. Sie kommt wieder wenn es ihr passt! Wenn sie überhaupt freiwillig wiederkommt! Meist muss ich sie einsammeln!
Wenn ich Deine Hündin wäre, würde ich gar nicht mehr wiederkommen, wenn ich nach der Rückkehr unterworfen werde :-/
Denn Du hast ganz klar geschrieben "Unterwerfe sie ziemlich oft, IMMER NACH DER JAGD". Tschuldigung für meine klaren Worte, aber das ist doch wirklich das Dümmste (so verständlich es sein mag), was Du tun kannst.
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Ich gebe zu das ich in manchen erziehungsfragen auch ziemlich grob und rabiat bin. Ich schreie Paula ab und zu an und unterwerfe sie ziemlich oft (immer nach der jagd) Gewalt würde ich ihr allerdings niemals antun.
Du musst sagen "Ich greife sie willkuerlich an nach der Jagd" ......und ausser das Du deiner Huendin damit zeigst das Du weder einschaetzbar noch souveraen genug bist ihr ein guter Fuerer zu sein hast Du nicht an dem Problem selbst gearbeitet....denn das muss lange vor dem "Abzischen" kommen. Ist sie schon mal abgehauen dem Wild hinterher hilft nur noch sich selbst in den Hintern zu treten und sich zu sagen "Ich werde mich bessern" .
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genau das meinte ich. wenn dein hund kommt, MUSS er belohnt werden. ok, wenn du ihn einsammeln musst, kommentarlos weitergehen. aber kommt er freut man sich in ein loch in den bauch, damit er in erringerung "wenn ich komme ist party". du musst doch den größeren reiz darstellen als das wild. und wenn du strafe bedeutest, würd ich einen teufel tun und mich an dir orientieren.
sorry, weiß nichtmal ob du das hören willst, aber DAS fällt für mich unter veraltete erziehungsmaßnahme, weil man heute weiß, dass der hund dies falsch verknüpft. -
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