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NILIF heißt: „Nichts im Leben ist frei“, man kann auch NILIG sagen, „Nichts im Leben ist gratis“. In der Umsetzung im Alltag bedeutet es einen Austausch von Belohnungen. Wenn der Hund gewünschtes Verhalten zeigt, bekommt er, was er haben möchte oder machen will.
Arbeitet ihr mit eurem Hund auch nach dem Konzept: „Erst die Arbeit, dann das Vergnügen.“?
Diese Methode gibt es glaube ich seit den siebzigern, und inzwischen hat sich viel getan.
Gegen den NILIF-Trick ist erst mal nichts einzuwenden, man kann seine Vorteile als Privilegien betrachten, sich in der Rolle des Hüters dieser Privilegien fühlen, und damit die Führungsrolle übernehmen, ohne körperliche Gewalt anzuwenden.
Es hat außerdem den Vorteil, dass man die Belohnungspalette beträchtlich erweitern kann, wenn man die Befriedigung der Bedürfnisse des Hundes als Belohnungsmöglichkeit betrachtet und einsetzt. Ist besonders vorteilhaft für Leute, die gerne über positive Bestärkung erziehen möchten.Aber baut man sich nicht ne Menge Probleme, wenn der Hund den Menschen in der Rolle als Schlüssel zum Leben erfährt, im Mittelpunkt des hündischen Daseins?
Wie seht ihr das? Welche Erfahrungen habt ihr gemacht?
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- Vor einem Moment
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Zitat
Aber baut man sich nicht ne Menge Probleme, wenn der Hund den Menschen in der Rolle als Schlüssel zum Leben erfährt, im Mittelpunkt des hündischen Daseins?Ich würde mal behaupten, dass ich auch ohne diese Methode der Mittelpunkt im Leben meines Hundes bin. Ich finde das sogar wichtig, warum sollen Probleme daraus entstehen?
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Natürlich kann es Probleme gegen.
Das entsteht zumeist aus zwei Richtungen:
- Der Mensch glaubt, dass tatsächlich NICHTS mehr gratis gegeben werden darf und verknappt alle Ressourcen und läßt den hund nichts mehr machen, woran der Spaß hätte, ohne dafür irgendwas zu verlangen. Wenn der Hund nicht "spurt" gibts dann auch kein Speil mit Nachbars Lumpi, etc. Diese Aktion können, das versteht bestimmt jeder, beim Hund zu Frustration führen, wenn dessen Mensch derartig knauserig und geizig ist.
- Wenn man das ganze tatsächlich so perfekt durchzieht, das der Hund tatsächlich glaubt, das nix ohne seinen Menschen geht, können Probleme, wie Verlassensängst, allgemeine unsicherheit etc. entstehen, weil der hund quasie nichts mehr macht, ohne vorher "Frauchen zu fragen" ist "Frauchen nicht da, ist Hundchen aufgeschmissen...
Ich mach kein NILIF, ich mach VILMBW (Vieles im Leben muß bezahlt werden) aber nicht alles und immer
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Zitat
Ich mach kein NILIF, ich mach VILMBW (Vieles im Leben muß bezahlt werden) aber nicht alles und immer
Und ich mache recht striktes NILF wenn ein Hund neu in meinen Haushalt kommt und gehe dann schleichend zu VILMBW ueber
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Ich mach auch VILMBW
Bei uns sind es nur einige Dinge, die ich reglementieren muss, von daher wäre NILIG für uns eine viel zu große Einschränkung aller möglichen Dinge. Sowohl für mich als auch für die Hunde.
LG von Julie -
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Ok, das wären natürlich Extreme.
Dennoch empfinde ich es als ganz normal der Mittelpunkt im Leben meines Hundes zu sein. Auch wenn sie mal Spaß, ... mit anderen Hunden und Menschen hat. -
Hey, cool.
Lasst uns eine schönere Abkürzung dafür finden - und es dann als Fachbegriff einführen!! VILMBW holpert doch nbüschenarg...
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Zitat
Hey, cool.
Lasst uns eine schönere Abkürzung dafür finden - und es dann als Fachbegriff einführen!! VILMBW holpert doch nbüschenarg...
Allright...MFL (manchmal.auch.fuer.lau)
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ich habe im Moment den "Auftrag", dass mein Hund NILIF erfährt. Aufgrund absoluter Demonstration zur Aufmerksamkeit meinerseits soll ich es so versuchen.
Überzeugt bin ich davon aber (noch) nicht. -
Das ist dann aber MAFL, oder?
LG von Julie -
- Vor einem Moment
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