Die Mäuse und andere Kleintierchen...
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Angeregt durch diesen Thread habe ich mir so meine Gedanken gemacht.
Mir geht es nicht um Hergang und Handlungssweise der TS, sondern vielmehr um ein grundlegendes Problem von mir.Ich persönlich komme einfach mit diesen, von euch gesetzten Prioritäten, nicht mehr zurecht.
In oben zitiertem Thread wird schon fast ein Gedenkottesdienst für die verstorbene Maus( die zuvor stundenlang leiden musste) abgehalten, während in diversen Futternäpfen die Barfmäuse, abgefüllt in kg-Säcken, auf das "Gefressenwerden" warten, bzw. explizid dafür ihr Leben lassen mussten. Da hat kein Mensch gefragt wie sie sterben mussten....
Ist das so wirklich gerecht? Was meint Ihr dazu?
Ist die Maus wohl erst etwas wert, wenn sie in einem Käfig gehalten wird und mit Namen jemandem angehört?Würde jemand ein Küken sein Eigen nennen, dann wäre es das gleiche Dilemma, denn auch diese werden gerne verfüttert...solange sie no-name sind :/
Ich muss gestehen, dass ich ein richtiges Weichei bin, und deshalb würde ich gerne wissen, wie ihr das seht?
Wie vereinbart ihr das mit eurem Gewissen, auf der einen Seite eine "Gedenkkerze" für die Maus anzuzünden, jedoch auf der anderen Seite Mäuse an die Hunde zu verfüttern, oder es zumindest akzeptieren?Mich lässt das Gefühl nicht los, dass oft und gerne mit zweierlei Maß gemessen wird.
Gerne lasse ich mich aber belehrenLG Britta, die weder Mäuse erschlagen, noch verfüttern könnte
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Hallo,
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Also ich bin da so fast deiner Meinung...
Also weder töten noch verfüttern könnte ich (siehe meinen Thread wegen Maus)
Allerdings wenn mir ne Maus ungebetenb isn Haus kommt dann ist sie nunmal Ungeziefer und stellt ne Menge Schaden an... Und das kann ich net so belassen weil ir die Maus so leid tut.. Wenn ich das machen würde dann hätte ich wohl bald mehr Mäuse als Dachziegel...Aber das ist halt das Thema Haustier und Nutztier/Schädling... Viele essen Fleisch, würden aber nie das Kanninchen essen das sie lebten kannten. Diese werden auch eher selten ihrem Hund ein Ganzes hinschmeissen... Andere essen nix was sie kennen, aber essen und verfüttern es trotzdem und dem Rest ist wohl egal....
Ich hoffe ihr versteht was ich meine, wenn nicht dann fragt mich morgen nochmal
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Hallo Britta!
Ich war gerade kurz davor, einen Text, der in Grundzügen deinem ähnelt, in den anderen Thread zu schreiben. Ich hätte es allerdings wohl nicht so auf den Punkt bringen können wie du.
Ich kann nachvollziehen, dass über Tötungsarten diskutiert wird, bei denen das Tier nicht lange und elendig leiden muss. Für mich persönlich kam aber auch die Frage hoch, inwiefern es verhältnismäßig ist, um eine Maus zu weinen, wenn täglich für den Hund Fleisch (von einem irgendwann mal lebendigen Tier) im Napf ist und bei vielen wohl auch auf dem Teller. Weint man da auch um jedes Tier?
Ich weiß es nicht, ich kann es vielleicht auch nicht nachvollziehen, weil ich nie Mäuse gehabt habe. Aber wer bin ich schon, mir darüber wirklcih ein Urteil anmaßen zu wollen, als diejenige, die wohl auch weinen würde, wenn der eigene Hund stirbt, die ich aber nicht über jeden Straßenhund, der täglich irgendwo verendet weine.
Vielleicht muss man das Tier in der Tat "vor Augen" haben, wenn das Elend ein Gesicht hat, wenn man es anfassen kann, ist es wohl auch anders.
Ich für mich kann zumindest nur sagen, dass ich wenig Probleme damit habe, pures Fleisch zuzubereiten, eben weil es "anonym" ist. Hingegen mit ganzen Tieren käme ich nicht klar. Bei einigen habe ich schon gelesen, dass die Tiere Küken und Babymäuse und manchmal ja auch größere Tiere im Ganzen bekommen und ich glaube, auch da wäre bei mir schon eine Grenze, obwohl ich das Tier nie lebend gesehen habe.
Hmm, vermutlich messe ich wohl auch mit zweierlei Maß...
LG, Henrike
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Zitat
Hmm, vermutlich messe ich wohl auch mit zweierlei Maß...Nein, das was du beschreibst geht doch vielen von uns ähnlich
, denn fehlen Kopf und Gliedmaßen des getöteten Tieres, dann wird es leicht und schnell zu einem Neutrum.
Die Maus jedoch ist mein Fixpunkt momentan.
Regenbogenbrücke zum Einen, und Gedenkkerzen contra Massen-Maussterben für die Hundeernährung zum Anderen.
Das beisst sich irgendwie gewaltig. -
Zitat
Angeregt durch diesen Thread habe ich mir so meine Gedanken gemacht.
Mir geht es nicht um Hergang und Handlungssweise der TS, sondern vielmehr um ein grundlegendes Problem von mir.Ich persönlich komme einfach mit diesen, von euch gesetzten Prioritäten, nicht mehr zurecht.
In oben zitiertem Thread wird schon fast ein Gedenkottesdienst für die verstorbene Maus( die zuvor stundenlang leiden musste ) abgehalten, während in diversen Futternäpfen die Barfmäuse, abgefüllt in kg-Säcken, auf das "Gefressenwerden" warten, bzw. explizid dafür ihr Leben lassen mussten. Da hat kein Mensch gefragt wie sie sterben mussten....
Ist das so wirklich gerecht? Was meint Ihr dazu?
Ist die Maus wohl erst etwas wert, wenn sie in einem Käfig gehalten wird und mit Namen jemandem angehört?Würde jemand ein Küken sein Eigen nennen, dann wäre es das gleiche Dilemma, denn auch diese werden gerne verfüttert...solange sie no-name sind :/
Ich muss gestehen, dass ich ein richtiges Weichei bin, und deshalb würde ich gerne wissen, wie ihr das seht?
Wie vereinbart ihr das mit eurem Gewissen, auf der einen Seite eine "Gedenkkerze" für die Maus anzuzünden, jedoch auf der anderen Seite Mäuse an die Hunde zu verfüttern, oder es zumindest akzeptieren?Mich lässt das Gefühl nicht los, dass oft und gerne mit zweierlei Maß gemessen wird.
Gerne lasse ich mich aber belehrenLG Britta, die weder Mäuse erschlagen, noch verfüttern könnte
Natuerlich ist es mit zweierlei Masz gemessen
Gut...meine Hunde bekommen keine Maeuse oder anderen Nager gefuettert und ich selbst kann auch kein Tier schlachten.
Meine Hunde bekommen aber z.B. Reh zu fressen das von Jaegern geschossen wird.......haette ich selbst ein Rehkitz das ich aufziehe wuerde dieses individuelle Tier garantiert nicht in der Hundeschuessel landen.
Ich esse auch Schweinefleisch und Rindfleisch.....waeren es allerdings meine Hausscheine und Hausrinder wuerden auch diese nicht geschlachtet werden.
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Zitat
Ist das so wirklich gerecht? Was meint Ihr dazu?
Ich würde sagen, das ist haargenau dasselbe wie bei Kühen, Schafen und anderen Nutztieren. Vielleicht auch Nutztieren, wie Hunde, die eben nicht überall leben um mit dem Menschen zu leben, sondern damit er sie essen kann.
Wir haben auch Mäuse, und bei uns sind leider schon viele gestorben. Sie waren auch schon krank, und ich habe sogar die Erfahrung machen dürfen, dass der Tierarzt die Behandlung abgelehnt hat. Seiner Meinung nach, würde es sich allein wegen der Kosten her nicht lohnen.
Zu dem Thread muss ich sagen, dass ich manche Vorschläge wirklich... abscheulich fand. Andererseits würde ich das Tier auch ungerne weiter leiden lassen. Wenn ich die Möglichkeit nicht habe, das Tier durch einen Tierarzt erlösen zu lassen, und zum Beispiel einen erfahrenen Jäger zu Hause hätte, würde ich mich wohl auch dafür entscheiden. Das mag jetzt ziemlich makaber klingen, aber diesen Tod stelle ich mir immer noch angenehmer vor, als in einer Gefriertruhe zu erfrieren oder zerquetscht zu werden. Eine Katze ist da vermutlich meistens schneller: ein Biss in den Nacken, und das war's.
Traurig finde ich es aber auch, wenn man so handelt, weil man sich vorher nicht ausreichend informiert, oder sich einfach mal umentschieden hat. Auch Mäuse werden vom Tierheim aufgenommen, und auch private Pflegestellen gibt es.
All unsere Mäuse wurden mit Teelichtern im Garten begraben. Bei der ersten war es damals besonders fies, da selbst Zoe sie scheinbar "vermisste", bzw sie immer gesucht hat.
Ich glaube, dieser Thread wird nach einiger Zeit wohl darauf hinauslaufen, ob Nutztierhaltung gerechtfertigt ist, oder Thema vegetarische oder vegane Ernährung.
Ich bin, was das angeht, eh immer sehr hin und hergerissen. Ich esse doch sehr, sehr selten Fleisch. Zum einen, weil ich es gar nicht wirklich mag, und zum anderen, weil ich natürlich auch an die Tiere denke. Eigentlich immer bloß, wenn es sonst weggeschmissen würdeAuch wenn ich daran denke, wieviel Tiere mein Hund schon gefressen hat, bekomme ich ein schlechtes Gewissen. Allerdings hat er eine Art Recht darauf, wie ich finde. Schade ist nur, dass der Hund mit dem vom Menschen gehaltenen Tier auskommen muss.
ZitatHingegen mit ganzen Tieren käme ich nicht klar
mm, ich denke, so einen großen Unterschied sehe ich darin nicht. Natürlich ist es anders, anonymer, aber, ihr könnt mich gerne gefühllos nennen, ich denke, ich hätte damit kein allzu großes Problem. Manchmal beneide ich sogar die Kulturen, wo die Tiere noch selbst erlegt werden, aus der freien Natur und das ganze Tier genutzt wird. Vielleicht, wenn wir hier diese Anonymität nicht mehr hätten, vielleicht würden die Menschen dann nicht mehr so verschwenderisch sein.
Es ist wie, als würde man mit einer fremden Kreditkarte einkaufen gehen, und nicht auf die Preisschilder schauen. Egal wie sehr die Karte dann belastet würde, man kann den Preis ja ausblenden. Hmm, schwer zu erklären was ich meineZitatIst die Maus wohl erst etwas wert, wenn sie in einem Käfig gehalten wird und mit Namen jemandem angehört?
Nein.ZitatVielleicht muss man das Tier in der Tat "vor Augen" haben, wenn das Elend ein Gesicht hat, wenn man es anfassen kann, ist es wohl auch anders.
Da muss ich Dir recht geben. Nur die Frage, was wünschenswert ist. Wenn ich mir vorstelle, es wäre nicht so, ich glaube, dann würde keiner mehr glücklich werden können. Am besten wäre wohl einfach ein bisschen mehr Bewusstsein.Ich würde wohl trotzdem von mir sagen, dass auch ich mit zweierlei Maß messe. Vielleicht ist das eine notwendige Schutzmaßnahme?
liebe Grüße, Alina, die selbst Mücken wieder nach draußen setzt - nur Zecken dürfen nicht mehr lebenEdit: Tut mir Leid, es ist viel zu lang geworden, und ich habe viel zu lange getippt
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Ich mache da schon einen klaren Unterschied zwischen Haus und Nutztieren.
Bei mir gibt es keine Mäuse, weil diese extra zum verfüttern gezüchtet werden. Aber es gibt Eintagsküken, da diese als "Abfall" für die Eierproduktion anfallen, da sie männlich sind und somit nicht zu gebrauchen. Mir macht es auch nichts aus so ein Küken in der Hand zu halten und zu verfüttern. Selber töten könnte ich sie freilich nicht.
Aber was mir bei Nutz und Haustieren wichtig ist: ein kurzer schmerzloser Tod, wenn es dazu kommt, dem Leben (aus welchen Gründen auch immer) ein Ende zu bereiten.
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Ich für mich setzte meine Prioritäten ganz einfach, bei mir muss kein Tier elendig krepieren.....keine Fliege, keine Spinne und auch keine Maus.
Wenn ich mir, wie im besagten Threat, also Haustiere anschaffe habe ich die Pflicht alles mögliche zu tun um ihm sein Leben so angenehm wie möglich zu machen und eben auch ihm beim sterben zu helfen.....sei es durch den TA oder zur Not auch selbst.
In meinen Garten hat sich mal ein Wildkaninchen verirrt, die Augen waren rausgeeitert, ich schätze mal wegen dieser Kaninchenkrankheit und das Tier wurde (denke ich) auch noch angefahren oder angefallen, denn die Därme hingen lose aus dem Körper, aber das Karnikel lebte und rannte immer wieder mit voller Wucht vor die Gartenmauer ........es war wirklich ein Bild des Grauens und ich hab mit einem Spaten dieses unwürdige Leben beendet.
Es war sehr schwer, aber ich hab ihm Leid erspart....und ich fühlte mich nicht mies danach.Wenn ich nun ein Haustier habe, sagen wir eine Maus oder eine Ratte und meine Hunde oder der Kater würde dieses, warum auch immer erwischen und ich als Laie sehe, da ist nichts mehr zu machen und ein TA wäre auch nicht erreichbar, dann helfe ich auch diesem Tier auf die andere Seite, bevor es elendig dahinsiecht.
ABER ich verfütter dann diese Tiere nicht....so abgebrüht bin ich wohl nicht.
Genauso entledige ich mich nicht meiner Haustiere, weil ich plötzlich merke sie machen Arbeit oder sie fangen an zu stinken, dann geb ich sie in andere Hände und gut ist.
Ich bin kein Barfer und werde es auch nie werden, ich hab schon ein Problem eine Ente oder ein Hühnchen am Stück zuzubereiten
....., aber wenn es Not tut, dann töte ich auch Tiere damit sie nicht leiden müssen.
Ich denke aber es ist ein Unterschied, ein Tier zu verfüttern, das man nicht nicht "kennt" eben ein Neurum, das ja schon Tod ist, als ein Haustier wo man ja doch irgendwie sein Herz dran verloren hat.
Sicherlich ist tot eben tot, aber einige Menschen haben doch sowas wie Moral und Piätät und das ist auch gut so, finde ich.......sonst wären wir keine denkenden Menschen.
Und jeder der sein Tier verliert hat mein Mitleid, egal ob Maus oder Hund.
Sorry wenn ein wenig konfus geschrieben.....zuviel Wein!
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Darüber hab ich mir auch schon oft Gedanken gemacht.
Und ja - ich bin der Meinung, dass bei den meisten Menschen,
vermutlich bei allen, eine gewisse Doppelmoral vorhanden ist -
speziell bei solchen Themen. Finde ich aber nicht verwerflich.Ich könnte auch kein Tier umbringen... auch wenn es für das
Tier die beste Lösung wäre. ICH könnte es einfach nicht.Sobald ein Tier sich in meiner Obhut befinden, hat es auch einen
anderen Wert für mich. Ich bin dann für dieses Tier verantwortlich,
und ich kann dann über Leben und Tod entscheiden. Und diese
Entscheidung würde immer fürs "Leben" ausfallen, wenn es möglich wäre.ZitatManchmal beneide ich sogar die Kulturen, wo die Tiere noch selbst erlegt werden, aus der freien Natur und das ganze Tier genutzt wird. Vielleicht, wenn wir hier diese Anonymität nicht mehr hätten, vielleicht würden die Menschen dann nicht mehr so verschwenderisch sein.
Es ist wie, als würde man mit einer fremden Kreditkarte einkaufen gehen, und nicht auf die Preisschilder schauen. Egal wie sehr die Karte dann belastet würde, man kann den Preis ja ausblenden. Hmm, schwer zu erklären was ich meine
Da stimm ich dir voll und ganz zu! -
Auch das "anonyme" Fleisch, dass ich in meiner Küche verarbeite, ist ein Stück eines Tieres, das sein Leben gelassen hat. Das weiß ich und das vergesse ich nicht.
Ich bemühe um einen geringen Fleischverbrauch, aber ich möchte nicht komplett darauf verzichten.
Für mich hat ein Schlachttier keinen geringeren Wert, aber ich habe eben keinen Bezug zu ihm. Der Vergleich hinkt zwar, aber es erklärt es doch irgendwie: Wenn ein naher Verwandter stirbt, löst das ganz andere Gefühle aus, als wenn jemand, den man vom Sehen kennt, verstirbt. Eine Todesanzeige eines mir Unbekannten nehme ich zur Kenntnis, aber ich bin eben nicht Betroffen. Jeder einzelne Mensch hatte aber seinen Platz im Leben und den "gleichen Wert".
Ich gehe bewusst mit dem Fleischkonsum um, bevorzuge Tiere aus artgerechter Haltung und versuche auch meine Hunde eher mit Fleisch zu füttern, dass "anfällt" als mit Fleisch, dass extra dafür "produziert" wird.
Nur dass wird von der Umwelt meist kritischer gesehen als der kritiklose Fleischkauf. Ein gutes Beispiel: Im letzten Jahr habe ich recht viele verworfene Lämmer gefüttert. Da hat man gleich die KO-Kriterien ganze Tiere und auch noch Tierkinder. Aber hätte man diese Totgeburten besser in die Verwertung gegeben und Dünger daraus gemacht, den Hunden aber Fleisch eines extra getöteten Tieres gegeben?LG
das Schnauzermädel - Vor einem Moment
- Neu
Hallo,
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