Die Mäuse und andere Kleintierchen...
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Ich muss mich ganz klar outen, selbst wenn ich darüber zerissen werde.
Solange ich das Tier nicht persönlich kenne, gehe ich sogar mit ganz schön kaltherzigkeit dran.
Hole ich beim "Türken" meine Lammköpft oder Hammelköpfe ab, sind sie noch im ganzen, mit Haut Augen etc. und ich habe in dem Moment kein schlechtes Gewissen sie meinen Hunden zu füttern.
In diesem Moment ist es ein anonymes Stück Fleisch für mich.
Müsste ich danebenstehen wenn die Tiere getötet werden würde ich sie wohl nicht füttern, ab dann wird mir bewusst das es lebt leidet und Todesangst hat im Moment des Todes.
Ich hatte bei mir im Stall eine Ziege die ich mit der Flasche aufgezogen habe, wurde dann zum Kumpel für Hund und Pferd und ich wäre nie auf die Idee gekommen sie ( auch nach ihrem Tot) zu verfüttern.
Ab und an hole ich bei einem Schlangenzüchter ( Bekannter) auch Mäuse für meine Hunde, bitte tot und ich weiss sie werden bei ihm human getötet und hatten vorher ein prima Leben ( nicht in Zuchtboxen sondern in riesigen umgebauten Volieren)
Was ich vermeide sind Produkte aus anonymen Grosschlachtereien, wenn ein Tier schon stirbt für meine Hunde, dann bitte human. Das hat aber nichts mit semtimentalität zu tun, würdeman mir nicht sagen wo es herkommt wäre es mir wohl egalIch weiss aber wo es herkommt und das ist meine persönliche Einstellung.
Ja ich schreibe das jetzt zu 100% ehrlich, ich mache mir nichts vor, in vielem fehlt mir das Bewusstsein. Ich kann in dem Steak auf dem Teller ganz ganz schlecht das Rind wiedererkennen.Man verzeihe mir meine Ehrlichkeit das ich nicht ins Rosarote Wolkenhorn hineinblase. Ich denke viele kaufen ihr Fleisch bei Aldi und co und reden sich nachher ein gutes Gewissen ( ich kauf nur beim Metzger umme Ecke etc.)
Wieviele die ihr Fleisch online bestellen wissen wirklich wo es herkommt? Wer weiss wo das Fleisch im TroFu herkommt? Woher kommen die Ochenziemen, die Schweineohren oder die Kalbsbeine?
Ich bin ganz ehrlich, wenn ich bestelle mache ich mir da Null Gedanken drum, es kommt ein Kauohr an und dem Hund schmeckt es, damit ist die Sache für mich durch.
Sorry, kaltherzig aber ehrlich :|
Ich tue das was mM nach mein Weg ist, ich weiss wo die Schafe standen ich weiss wo die Mäuse herkamen aber der Rest ... Uff .... - Vor einem Moment
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Zitat
Ja ich schreibe das jetzt zu 100% ehrlich, ich mache mir nichts vor, in vielem fehlt mir das Bewusstsein. Ich kann in dem Steak auf dem Teller ganz ganz schlecht das Rind wiedererkennen.
So geht´s mir ehrlich gesagt auch.
Ich mache mir wenn ich Fleisch esse oder es zubereite zu wenig
Gedanken und ich kann das irgendwie nich mit einem Tier, das
Gefühle hat, Schmerzen spürt und Todesangst hatte, als es getötet
wurde, nicht so richtig verbinden.
Wenn ich es könnte, dann würde ich vermutlich kein Fleisch mehr essen.Und genau das will ich auch ändern. Ich will nicht in dem Stück Fleisch
was vor mir liegt, nur ein Lebensmittel sehen, sondern mir ganz genau
bewusst sein, dass es ein Tier war!
Ich würde mich sogar am liebsten vegetarisch ernähren, weil das könnte
ich mit meinen Gewissen am besten vereinbaren.
Aber irgendwie fehlt mir da die Disziplin oder der richtige Anstoß dafür...
ich weiß auch nicht... -
Hallo,
Bei dem Thema:
ZitatDie Mäuse und andere Kleintierchen...
...möchte ich für mich -meine selbstpersönliche Meinung, keineswegs
eine Wertung- noch viel weiter gehen.Mir erschliesst sich keineswegs, warum man sich Spinnen, Schlangen,
Eidechsen, sonstige Exoten (man beachte das Wort 'Exot'), Mäuse,
Ratten, Hasen, Meerschweinchen, Goldhamster und was auch immer
halten muss.
Sicherlich gibt es einige (wenige -in Relation zu der Tier-Population
eher sehr wenige), die sich mit der Thematik gut auskennen und die
den Tieren eine nahezu naturidentische Lebensweise bieten können
und auch wollen.Aber das Gros dieser Tiere ist in meinen Augen nur bedauernswert.
Besonders die Tiere, die Kindern als Spielzeug geschenkt werden.All diese Kleintiere... hätten sie Stimmen wie Hunde, Löwen oder Ele-
fanten, unsere urbanen Häuserschluchten würden erbeben von den
Schreien der gequälten, tödlich gelangweilten, verzweifelten Kreaturen.Und das schlimmste Schicksal aller erleiden für meine Begriffe die
Vögel.
Wenn ich z.B. Wellensittiche sehe -ein Welli fliegt ca. 300-400 Kilometer
(also g'schwind mal nach Paris) täglich in freier Wildbahn- dann
wird es mir schwer ums Herz.
Schafft so ein armes Käfigtier 300-400 (Meter, nicht Kilometer) in seinem
genzen Leben?
Ein Leben, dass viele Jahre dauert. Immer im Gefängnis, immer die
Freiheit durch ein Gitter und ein Glasfenster im Blick?Nein, ich will hier nicht auch noch von Nutztierhaltung anfangen, oder
mich darüber auslassen, ob Hunde, Katzen oder Pferde noch artgerecht
und natürlich leben.Natürlich tun sie das nicht.
Menschen leben aber auch schon Jahrhunderte nicht mehr artgerecht
oder natürlich.Aber der Mensch und die klassischen Haustiere passen sich an und ge-
wöhnen sich an das gute(?) Leben.Die Haltung der ganzen oben aufgeführten Kleintiere und Vögel ist für
mich persönlich jedoch absolut nicht nachvollziehbar und erfüllt weder
Sinn noch Zweck.
Besonders nicht für die derart gehaltenen Lebewesen.Wie gesagt.
Jeder wie er es mag und jeder wie er es kann.
Ich möchte das nicht werten.
Man mag mich verstehen oder nicht. Mir zustimmen oder mich schimpfen.Alleine, mich dauert jedes Tier, dass in Käfigen gehalten werden muss.
Ganz egal, ob diese Käfige nun Handtuch-klein oder so gross wie eine
Voliere sind.
Es bleiben Käfige und die, die darin Leben, Gefangene.liebe Grüsse ... Patrick
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Patrick, wie recht du hast :yes:
Ich seh´s genauso.
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Ich finde es ganz furchtbar, dass Hunde mit Absicht Karnickel, Küken etc als ganzes mit Fell und Federn verfüttert werden. Natürlich, wenn ein Tier tot ist, ist es tot. Aber ich würde das ganz grausam und makaber finden.
Es gibt ja auch Tierhalter, die verfüttern ihrem/r Hund/Katze lebende Tiere. Das würde ich gar nicht übers Herz bringen.Allerdings kommt es eben immer darauf an, wie man auf sowas geprägt wurde.
Der Schwager meines Freundes und deren Eltern haben einen Bauernhof. Da wurde immer kurzer Prozess betrieben und "überschüssige" Katzen mit einer Schippe erschlagen.
Je nach "Herkunft" ist der Umgang mit Tieren anders. Ob es moralisch und ethisch vertretbar ist, ist eine andere Sache.Am allerschlimmsten finde ich es, wenn Tiere, die als Ganzes verfüttert werden, keinen kurzen Tod bekommen haben.
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Patrick, du sprichst mir aus der Seele.
Wir hatten selbst Wellensittiche (insgesamt 4 Wesen in verschiedenen Zeiträumen), ein Kaninchen, ein Meerschweinchen und eine zugelaufene Schildkröte.
Nein, niemals trotz aller Fürsorge mit großen "Freiflug" und Auslauf würde ich wieder ein Tier im Käfig halten.
Ich kenne die Vogelhaltung in Portugal, wo die Kanarienvögel in dunklen Häusern leben, aber bei jedem Sonnenschein in winzigen Käfigen vor die Tür gehängt werden, an Sonntagen mit der Familie in die Parks reisen etc. Alles mit sehr viel Fürsorge, aber doch kein Leben für einen Vogel.
Auch die Mäuse, Ratten, Frettchen, Häschen... just for fun, müssen nicht sein.
Ich bin auch entschieden gegen Fischbehälter und Exotenkästen in Wohnungen, wenn sie auch mit noch soviel Sachverstand und Engagement betrieben werden.
Klar muss das jeder für sich selbst entscheiden und sicherlich auch erst mal Erfahrungen sammeln.LG, Friederike
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Hm, ich bezieh mich jetzt mal auf das Verfüttern lebender Mäuse an meine Katze, weil ich da in dem anderen Thread vielleicht deplatziert darüber geschrieben habe.
Ich bin der Meinung, es kommt auf die emotionale Bindung unsererseits an das jeweilige Tier an, ob uns der Tod mitnimmt oder nicht. (dass "human" geschlachtet werden sollte im Idealfall ist sowieso für mich selbstverständlich)Ich habe Respekt vor jedem Tier, grundsätzlich.
Ich habe eine emotionale Bindung an meine Haustiere. Ich hatte auch mehrere Hamster bis vor einigen Jahren, an die hatte ich eine Bindung.
Die Mäuse, die ich nun ab und zu halte, halte ich (in großen Käfigen/Terrarien)in erster Linie für meine Katze. Das ist nunmal so und mir ist es lieber, dass sie ein Tier frisst, bei dem ich weiß, wie es gelebt hat und wie es ernährt wurde und wie es starb als eine anonyme Futterdosenkreatur.Ich bin froh, dass meine Katze die Mäuse sofort tötet mittels Nackenbiss und nicht mit ihnen spielt. ich muss ehrlich sagen, das kann ich auch nicht ab...so wie unser früherer Kater, der mit draußen gefangenen Mäusen spielte, bis sie aufhörten zu quieken...finde ich nicht toll...war aber leider so.
Um auf die Fragestellung von Britta zurückzukommen: die jeweilige emotionale Bindung ist ausschlaggebend für das Verhalten von Menschen in solchen Situationen.
Liebe ich eine Maus, so ist sie mir als kleine Person wichtig. Und das ist gut so.
Töte ich eine "fremde" Maus schnell, ist es für mich akzeptabel, solange es sein muss.Liebe ich eine von Hand aufgezogene Kuh, habe ich sie gern und will nicht, dass diese einzigartige Kuh umgebracht wird.
Andere Kühe haben das Pech, nicht einzigartig für jemanden zu sein und werden geschlachtet (wie, das sei mal außen vor gestellt, da es meinen Beitrag zum Endlosbeitrag machen würde...).
Keine dieser beiden Kühe ist als Lebewesen besser oder schlechter.edit: Silke: Der Grund des Verfütterns war nicht der Gestank, ich verfüttere Mäuse an meine Katze, weil sie Hunger hat, ein Raubtier ist und ich da weiß, was sie bekommt.
Der Gestank hat nur die Reihenfolge beeinflusst. -
Zitat
die jeweilige emotionale Bindung ist ausschlaggebend für das Verhalten von Menschen in solchen Situationen.Nein.
Das Wesen und das Denken des Menschen und der Wert den ein Mensch einem Lebewesen, egal wie klein und unwichtig entgegenbringt, ist ausschlaggebend dafür wie er mit solchen Situationen umgeht.Bei mir spielt es keine Rolle ob ich das Tier kenne, liebe oder eine Bindung zu ihm habe.
Ich töte keines, selbst eine Feldmaus die sich in mein Haus verirrt würde mit einer Lebendfalle gefangen und gesund und munter wieder ausgesetzt.Ein Tier im allergrößten Notfall zu töten weil es die einzige Möglichkeit ist ihm zu helfen ist schlimm genug.
Alles andere ist grausam, unnötig und reduziert das Lebewesen auf ein wertloses Nichts.LG
Tina -
Aber du hast doch auch kein Mitleid mit dem Futter, welches dein Hund frisst?
Ich kann ja nur von mir sprechen. Ich töte kein Tier, weil es mir Spaß macht, um Gottes Willen. Ich selbst ess kein Fleisch mehr.
Aber ich hab Fleischfresser als Haustiere. Und ich verfüttere Fleisch an meine Hunde und eben auch an meine Katze. Das muss ich ja.
Soviel steht fest. dafür allerdings nehme ich Tiere, an die ich keine emotionale Bindung hab. Salopp gesagt, ich verfütter nicht meine liebe Katze an meine Hunde (ich weiß, ich provoziere vielleicht jetzt damit einige, was ich aber eigentlich nicht will), sondern Fleisch aus dem Barf-Internet-Shop. Weil ich die Tiere nicht kenne. (Meine Katze frisst leider solches Fleisch nicht.Leider?)edit. Schnauzermädel und Tagakm spachen auf der ersten Seite auch von "Bezug" zu den Tieren. Hat man ein Hausschwein, isst man es in der Regel nicht. Man kauft Fleisch im Supermarkt, das ist ja schon tot und man kannte es nicht. Ich finde das nur menschlich.
hunde und Katzen würden die meisten auch nicht essen, weil diese Arten schon seit ewiger zeit mit dem Menschen lebten, als Gefährten. Aber die meisten Menschen essen Schweine und Rinder.
Warum ist es so, dass beim Schlachten von hunden und Katzen zum Verzehren meistens aufgeschrien wird, bei Rindern und Schweinen es als normal angesehen wird? Das ist nur menschliches Empfinden, denn von Grund auf sind alle Tiere, alle Lebewesen gleich. Und doch macht der Mensch Unterscheide. Weil er nachdenkt, sich sozial bindet und fühlt. -
Ich habe tatsächlich kein Problem damit meinem Hund Fleisch zu verfüttern.
Ich würde ihm aber nicht die Nachbarskatze zugestehen zu der ich auch keine emotionale Bindung habe.
Oder den Hasen vom Bauernhof den der Bauer eh loswerden will.Wie erklär ichs, ich könnte, wollte nicht der sein der ein Lebewesen, meins oder nicht, geliebt oder nicht, zu Futter degradiert.
Ich würde mir auch nicht im Restaurant einen Fisch aus dem Becken aussuchen den ich 30 Minuten später auf dem Teller haben will.
Und auch keinen Hummer in den Kochtopftod schubsen.Vermutlich ist es einfach die Schwelle der Ausführende zu sein die ich nicht überwinden und mit mir vereinbaren will und kann.
Und wo ich auch keinen Sinn drin und Grund zu sehe.
Nicht ohne Not.LG
Tina - Vor einem Moment
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