Rüde schon mit 9 Mon. kastriert (Orga) - welche Auswirkungen
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Hallo ihrs,
ich brauche mal eure Meinung.
Ich finde seit einiger Zeit einen Rüden ganz toll, den ich gerne nehmen würde (wäre aber erst in ein paar Monaten möglich).
Er ist wohl als Welpe erst nach Köln in eine Pflegefamilie gekommen, dann wieder 150 km von Aachen entfehrnt in eine neue.
Vor ein paar Wochen kam er dann wohl in die dritte Pflegefamilie 500 km von Aachen entfehrnt.
Dort ist er nun als kastriert aufgeführt, was er vor diesem Umzug nicht war. Er ist ein Galgo und erst 07.2008 geboren, also nicht mal 1 Jahr alt.Nachdem ich jetzt schon einige Zeit im DF unterwegs bin, bin ich gegen die zu frühe Kastration. Die Hunde sollten wenigstens normal erwachsen werden dürfen! Bei Rüden im speziellen bin ich noch vorsichtiger. Ich habe einfach zu viel Angst, dass sich ihr Wesen grundlegend ändern könnte.
Meine Hündin ist unkastriert und dann kommt da ein Rüde, der immer ein kleiner Junge bleiben wird, während sie zur erwachsenen Hündin wird? Oder ist das zu übertrieben? Wäre er noch in der Nähe untergebracht, würde ich ihn mir einfach ein paar Mal anschauen. Allerdings sehe ich da ja auch nicht, wie er sich mit 3 Jahren entwickeln wird ohne Hoden und Hormone.
Welche Erfahrungen habt ihr mit Rüden (großer Rassen) gemacht, die schon mit 9 Monaten kastriert wurden?
P.S.: Bitte macht hier keinen Pro/Kontra Kastrations-Thread draus! Der Rüde ist ja leider schon kastriert und ich möchte nur herausfinden, auf was ich mich da einlassen würde und ob ich so damit leben kann sozusagen.
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Hallo,
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Kennst du den Hund denn schon persönlich?
Mir würde eher die Folgen der häufigen PS-Wechsel Sorgen machen, als die Frage nach möglichen Kastrationsfolgen.
Man sollte allgemein bedenken, dass Hunde grosser Rasse teilweise erst mit gut drei Jahren geistig ausgereift sind.
Es ist immer und wird immer die grosse Frage bleiben, was im Einzelfall schwerer wiegt: die Gründe für eine Kastration oder dagegen gesetzt, die geistige Reife des Hundes.
Hast du denn mal nachgefragt, warum er schon jetzt kastriert wurde? Zum Beispiel anfangende Hypersexualität?
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Nein, ich hab noch nicht nachgefragt. Orgas kastrieren ja gerne so schnell wie möglich...
Da er nun so weit weg ist, habe ich ihn auch noch nicht besucht. Denn ich weiss ja noch nicht, wann genau ich ihn nehmen könnte und ob er dann doch schon vermittelt ist und ob er wegen der frühen Kastration nicht eh schon für mich ausscheidet...
Ich glaube in Köln kommen die Welpen immer erst an und werden dann auf die passenden Pflegefamilien verteilt (der Sitz der Orga ist bei Köln). Ich hatte auch nicht erwartet, dass er nocheinmal so weit weg in eine Pflegefamilie käme.Ich wollte noch gar nichts unternehmen oder festmachen, bevor bei mir nicht alle Weichen für den 2. Hund gestellt sind. Aber er geht mir halt nicht aus dem Kopf. :/ Und ich dreh mich gedanklich im Kreis.
Edit: Ich habe jetzt eine Email mit vielen Fragen an die Orga geschickt. Mal schauen, was sie antworten.
Aber ich fänds trotzdem super, wenn mir einige ihre Erfahrungen mit so früh kastrierten Rüden schildern könnten. -
Wir haben ja beide Hunde von verschiedenen Orgas; und wir haben gut ein Jahr nach der passenden Hündin zu uns und unserem Rüden gesucht.
Jedes Mal, wenn ich mich für einen Hund näher interessiert habe, hab ich einfach mal bei der Orga angerufen und mich eingehend mit dem Ansprechpartner dort unterhalten.
Oftmals werden in den Annoncen nicht alle wichtigen Details, vorallem die unangenehmen, zum entsprechenden Hund verraten.
Trau dich doch einfach mal, Kontakt aufzunehmen, dann wirst du auch sicher vieles zum Hund erfahren und kannst dir direkt überlegen, ob es evtl. passen könnte.
P.S.: Bisher habe ich nur positive Erfahrungen gemacht mit Orgas und ich denke, denen ist es tausend Mal lieber, wenn man sich wirklich richtig vorher Gedanken macht, als alles übers Knie brechen zu wollen.
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Also Jack wurde mit 8 Monaten kastriert, er ist 58cm hoch. Er ist schon ein wenig tollpatschig, was aber einfach an der Rasse liegt und nicht an der Kastration. Es ist halt schwer zu sagen, ob er sich anders entwickelt hätte, wenn er nicht kastriert gewesen wäre, who knows, wir sind in jedem Fall zufrieden mit ihm. Er hat keinerlei Probleme mit anderen Hunden, egal welchen Geschlechts, macht auch mal den Macker. Ich empfinde ihn als rundum normal entwickelten Hund und würde ihn auch immer wieder nehmen. Wir haben definitiv keinen Dauerwelpen hier sitzen, Jack hat normale Entwicklungsschübe, körperlich wie geistig. Er wird breiter, er wird "ruhiger" (sofern man von ruhig sprechen kann). Einfach wie jeder andere Junghund auch.
Ich würd ihn mir an deiner Stelle einfach anschauen.
Wenn du weitere Fragen an mich hast, nur her damit!
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Ich kenne einen jung kastrierten Foxhound. Eigentlich ein toller Hund, auch recht souverän im Umgang mit Artgenossen...allerdings kriegen die meisten intakten Rüden Herzchen in den Augen, wenn er auftaucht und wollen ihn berammeln und er lässt sich wirklich ALLES von anderen Hunden gefallen...er tut mir da schon wirklich leid...er ist so ein typischer Frühkastrat, dem man diesen Eingriff deutlich anmerkt und ich würd mir dreimal überlegen, ob ich mit so einem Hund zusammenleben möchte...
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Bei meinem letzten Traum-Zweithund war es liebe auf den ersten Blick (bin extra die 500 km zu ihm gefahren) und es klappte dann von Seiten der Vermittler nicht. Seitdem bin ich irgendwie unsicher...
Aber mit Majas Orga damals hatte ich wiederum nur positive Erfahrungen gemacht. Sie war genau wie beschrieben.
Hach, ich habe einfach Angst mich schon zu früh wieder in alles hineinzustürzen und in ein paar Monaten sieht es eh wieder anders aus...
Aber er geht mir halt nicht aus dem Kopf. Einfach die paar Monate zu warten, bis ein Zweithund einziehen kann, schaff ich nicht. Ich bin jetzt schon so hibbelig und ungeduldig.
Mal abwarten, was die Orga antwortet.Edit: Da sind ja 2 ganz verschiedene Erfahrungen.
Maja ist recht dominant, hat aber gutes Potenzial sich zu einer souveränen Hündin zu entwickeln. Ich habe einfach Angst, dass der arme Rüde dann nicht wirklich mitkommt, wenn er auf der Junghundstufe stehen bleiben sollte. Und ich selber finde es auch für mich interessant, wie sich die Charaktere mit dem Erwachsenwerden formen. Hach, hach. -
Ich hatte schon viele frueh kastrierte Pflegehunde hier im Haus und konnte keine Verhaltensprobleme feststellen die darauf schliessen das es durch die Kastra verursacht wurde.
Klar weiss man nicht inwiefern ein Verhalten anders waere wenn der Hund intakt waere........aber ich halte es grundsaetzlich eben so das ich nicht in den Kruemmeln suche sondern mich mit einem Verhalten auseinander setze das eben vor mir steht.Und von diesem Geruecht mit der "ewigen Welpenzeit" konnte ich persoenlich noch nichts erkennen.
Und meine intakten Rueden haben auch noch nie Herzchen in den Augen gehabt bei einem kastrierten Rueden.
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Eines fiel mir eben noch ein:
ich glaube, du wirst von einer Orga sowieso keinen unkastrierten Rüden bekommen, oder falls doch, musst du im Schutzvertrag immer unterschreiben, dass der Hund binnen einer gewissen Frist kastriert werden wird.
Denn das Credo des TS, wo ich auch hinter stehe, ist ja, durch Kastration unkontrollierte Vermehrung zu vermeiden.
Daran soltest du auch denken, du wirst das Thema Kastra bei einem TS-Hund nie selbst bestimmen dürfen... -
Also stehts gerade 2:1 für den kastrierten Rüden.
Danke euch. :rose: Ich bin ja mal gespannt, wie es sich hier weiter entwickelt. - Vor einem Moment
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