Charlie hat mehrfach versucht unser Baby zu beißen!

  • Zitat

    Aber ist das nicht eine...wie sag ich es...ziemlich krasse und überzogene Reaktion des Hundes? Ich mein, weder ist das Kind auf ihn zugestürmt, hat ihn nicht beim Fressen oder Schlafen gestört und Futter oder Spielzeug waren auch nicht im Spiel.
    Ich weiß nicht...aber ich glaub ich könnt damit nur sehr schwer umgehen...und ein wirklich entspanntes Familienleben ist doch auch nicht möglich, wenn der Hund jedesmal(!!!) knurrt, wenn das Kind auf ihn zugeht...


    Naja, wenn der Hund versucht, das Kind zu erziehen, kann ich mir das schon vorstellen. Zumal der Hund ja anscheinend gewöhnt war, die Entscheidungen im Haus zu treffen.


    Allerdings wäre ich auch extrem unentspannt. Und ich würde in Erwägung ziehen, den Hund an eine Box zu gewöhnen, einfach um sicher stellen zu können, dass nichts passieren kann.

  • Hallöchen!


    Hat sich sonst etwas an dem Hund verändert? Hört er draußen noch genauso gut wie vorher? Wie ist sein Verhalten denn im allgemeinen?


    In dem Alter sind Kinder für Hunde noch schwer einzuschätzen. Vorallem wenn Kinder Sprache lernen schreien sie ja ohne Grund und klopfen eben laut auf Gegenstände weil sie noch sehr grobmotorisch sind. Wie soll er sowas einschätzen wenn er es ja nicht kennt.


    Ein guter Trainer ist hier sicher der beste Rat. Und gerade für ein momentanes Einzelkind ist es gut am Hund seine Grenzen zu lernen, eine große Schwester will ja auch nicht dauernd gestört werden ;)
    Wegen einem Trainer schau mal auf der Seite von Canis Kynos und dann auf Studium und Absolventen. Vielleicht findest du jemanden in deiner Nähe.


    Und nur wegen den Anfangsschwierigkeiten heißt es noch lange nicht dass Kind und Hund keine Freunde werden. Meine ältere Hündin war 5 Monate als meine Tochter kam und es hat nie Probleme gegeben. Die hat die Kleine irgendwie von Anfang an akzeptiert und leider auch ziemlich verteidigt. Aber sie sieht sie als absolut rangniedriger an und ignoriert sie. Meine jüngere Hündin dagegen hat anfangs ein paar mal nach meiner Tochter geschnappt bis ihr mal hart die Grenzen gezeigt wurden. Seit dem sind die beiden die besten Freunde, ein Herz und eine Seele. Allerdings war die Methode nicht gerade nachahmenswert also lieber mit einem Trainer probieren.


    LG Sabine

  • Zitat

    Aber ist das nicht eine...wie sag ich es...ziemlich krasse und überzogene Reaktion des Hundes?


    Find' ich sehr schwer rein Aufgrund der Beschreibung der Eltern zu beurteilen. :)


    Rein aus persoenlicher Erfahrung muss ich sagen das bisher jeder einzelne Problemfall den ich live gesehen habe im Haus von Halter und Hund niemals wirklich so war wie es vorher am Telefon geschildert wurde. Einfach weil allzuoft etwas in huendisches Verhalten hineininterpretiert wird....

  • Man sollte immer bedenken, Kinder sind für Hunde nicht einfach kleine Menschen, Kinder sind ein Erlebnis der dritten Art :D .
    Die Proportionen stimmen nicht.
    Das Bewegungsmuster ist vollkommen anders.
    Die Stimme erst recht.
    Kinder sind für einen Hund in ihren Aktionen kaum einzuschätzen.


    Es ist bewundernswert wie souverän die meisten Hunde damit klakommen, besonders wenn man bedenkt, wie hilflos manch Erwachsener ist.
    Wenn der Hund es aber nicht so selbstverständlich schafft, dann sollte man das durchaus als normal ansehen.
    Kinderschutz geht immer vor, als Eltern braucht man dann rundum Augen, mehr Hände, als man hat und eine reaktionsgeschwindigkeit jenseits von Gut und Böse. Aber es ist kein Weltuntergang.


    LG
    das Schnauzermädel


  • :gut:

  • also die situation hat uns zunächst erschrocken, mit dem nötigen abstand und wachsamkeit ist das ganze machbar. charlie ist keine knurrende und beißende bestie. er ist eigentlich gut verträglich.
    das mit den bewegungen ist sehr interresant. charlie verhält sich auch betrunkenen oder gehbehinderten menschen draußen unentspannt, die motorik macht im angst. ich glaube unser baby macht ihm auch angst oder es ist im unbehaglich. da wir den kontakt eher gefördert als verhindert haben, hat sich sein unbehagen so hochgeschaukelt... ich glaube, dass dieser alien jetzt auch noch rumläuft, rumklopft etc. ist für charlie sehr gewöhnungsbedürftig.

  • Zitat

    ich glaube unser baby macht ihm auch angst oder es ist im unbehaglich. da wir den kontakt eher gefördert als verhindert haben, hat sich sein unbehagen so hochgeschaukelt... ich glaube, dass dieser alien jetzt auch noch rumläuft, rumklopft etc. ist für charlie sehr gewöhnungsbedürftig.


    Wichtig bei all dem ist das ihr, die Erwachsenen, locker bleibt im Umgang mit Kind und Hund. Ihr solltet zwar immer ein Auge darauf haben das Kind den Hund nicht bedraengt....aber penibel Kind vom Hund abschirmen laesst den Schuss auch nach hinten losgehen weil Hund denken muss das ja wirklich mit dem Kind etwas nicht stimmen kann wenn Mama und Papa sofort auf dem Sprung sind wenn Kind sich Hund naehert.


    Beobachtet Charly einfach (unaeuffaellig) und wenn ihr merkt das euer Sohn gerade dabei ist Charlies Wohlfuehlzone zu ueberschreiten, erst dann schreitet ihr, locker und nicht hektisch, ins Geschehen ein indem ihr Hund oder Kind einfach voneinander weg lockt, ablenkt oder den Sohnemann einfach aufheben.

  • Hundeschule ist bestimmt gut, aber ich dachte eher an einen Trainer, der zu uns nach hause kommt und sich die situation mal anguckt?!
    Die Preise für eine Trainings-/Gesprächstunde liegen immer so bei 60 Euro?

  • Zitat

    Hundeschule ist bestimmt gut, aber ich dachte eher an einen Trainer, der zu uns nach hause kommt und sich die situation mal anguckt?!
    Die Preise für eine Trainings-/Gesprächstunde liegen immer so bei 60 Euro?


    Für Euer Problem ist sicher ein Trainer, der zu Euch nach Hause kommt, besser. Über die Preise kann ich nicht viel sagen, ich hatte mal eine Trainerin zu Hause, die hat 80 Euro genommen, aber gleich ein Trainingskonzept erstellt.
    LG Noora und Jerry

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