Charlie hat mehrfach versucht unser Baby zu beißen!

  • Hallo!
    Wir haben vor etwa 1 Jahr Nachwuchs bekommen. Unser Mischlings-Rüde Charlie war etwa 5 Jahre vorher da!
    Zunächst hat es auch gut funktioniert, doch nun ist es problematisch.
    Charlie wurde von uns so gut es ging auf den Nachwuch vorbereitet und es schien so als ob er auch gut damit klar kommt. Einziges Manko, er läßt und ließ sich nicht von unserem Baby nicht anfassen. Unser Baby hingegen ist von anfang an sehr von Charlie fasziniert, so war eines seiner ersten Worte ein mehr oder weniger verständliches Charlie.
    Kleine Spielchen zwischen den beiden, wie etwas hinhalten aber nicht geben funktionieren gut. Auch läßt sich Charlie Leckerchen von ihm geben etc.
    Seit einigen Wochen hat unser baby angefangen zu laufen, wenn es auf Charlie zu geht knurrt er und geht wo anders hin. Heute ist zu diesem sagen wir mal unsympatischen Verhalten die Bissversuche hinzugekommen. Ein Beispiel: Das Baby hatte spielersich aufs Bett geklopft, Charlie stand hinter ihm und hat zu geschnappt in Richtung Hinterkopf. Eine Bewegung des Babys und der Schrei meiner Frau, die in unmittelbarer Nähe war hat es glimpflich ausgehen lassen.
    Unsere Frage ist, was können wir tun?

  • hallo charlie6 ,


    ich würde sofort einen guten hundetrainer ins haus holen und auf keinen fall hund und kind auch nur eine sekunde aus den augen lassen, wenn sie in einem zimmer sind.
    gruß marion

  • Ich muss Marion Recht geben. Scheut bitte nicht den Weg zu einem guten Trainer - nur dieser kann die Situation vor Ort richtig beurteilen. Sicherlich kostet das ein wenig Geld, aber das Schlechteste was ihr nun machen könnt ist abzuwarten oder euch Tipps von Leuten zu holen die nicht mit der Situation vertraut sind.


    Auch wenn es Marion schon geschrieben hat - lasst Hund und Kind nicht unbeaufsichtigt. Bekommt nun nicht gleich die große Panik, aber da euer Hund recht eifersüchtig zu sein scheint, würde ich es nicht so ganz auf die leichte Schulter nehmen.


    Berichte doch bitte mal, was der Trainer gesagt und gemacht hat :)


    Wenn du schreibst wo du genau wohnst, können die hier einige sicherlich einen guten Trainer empfehlen :)

  • Das Baby nicht zum Hund krabbeln lassen :)


    Ich denke mal, bei euch ist an sich soweit alles im Lot... Ein Knurren des Hundes heisst ja "ey.. lasst mich mal in Ruhe jetzt", und wird dann noch vom Weggehen untermauert.


    Ich denke er fühlt sich bedrängt..


    Allgemein finde ich, dass ganz kleine Kinder nicht viel Kontakt zu den Hunden haben sollten, mal "aii aii" machen ok.
    Aber wenn das Baby spielerisch auf das Kissen (Hundekissen nehme ich an?) klopft und damit eigenständig Kontakt aufnimmt, ist das für den Hund ja auch eine neue Situation!
    Davor habt ihr das alles geregelt, das Kind auf dem Arm gehabt beim schnüffeln etc. Jetzt bewegt sich das Kind langsam eigenständig und eben auch unter Umständen auf den Hund zu, auch wenn dieser das nicht möchte!


    Ich finde auch, dass das mit den Leckerlis vielleicht etwas zu früh ist.
    Wenn ich ein Hund wäre, und ich wüsste, dass das kleine Krabbel-Ding, was nach Frauchen und Herrchen riecht, manchmal was zum Futtern dabei hat, würde ich es früher oder später mal anstupsen, um zu gucken, ob ich was abbekomm.


    Bei einem entspannten Verhältnis, mit einem bisschen älteren Kind und immer unter Aufsicht ist das süß.
    Bei einem wehrlosen aber langsam "eigenständigen" Baby und einem Hund der die neue Situation nicht ganz so sehr mag ist das riskant!


    Gebt dem Hund auf jeden Fall eine Ruhe-Ecke, in die er sich zurückziehen kann, OHNE irgendwie gestört zu werden.


    Dazu kommt ja auch noch, dass durch das laufen lernen bestimmt einige Aufmerksamkeit und Freude beim Baby liegt, und der Hund unter Umständen eifersüchtig werden könnte, also probiert auch hier alle Zeichen zu deuten, und jedes noch so kleine veränderte Verhalten zu bemerken.


    Liebe Grüße
    Lisa


    EDIT:
    Ich bin jetzt nur von dieser einen Situation ausgegangen, aber im Titel steht "mehrfach" und "beißen" (!).... Was waren denn die anderen Situationen?


    Aber wie die Mädels vor mir bereits sagten: en Trainer schadet nie!
    aber bitte nicht einfach abgeben oder verzagen... ihr schafft das!

  • Zuerst ist der Rat mit dem Trainer der einzig richtige.


    Aber eine Anmerkung von einer Mutter mit 2 Riesenschnauzern: Erzieht auch das Kind! ;)
    Euer Kind ist nun nicht grade in einem einsichtsfähigen Alter, aber klare Verbote kann man auch so einem Knirps vermitteln. Es ist anstrengend, es dauert und man rennt einige Tage andauernd, aber es klappt.
    Ein kleines Kind darf nicht zum Hund krabbeln, der Ruheplatz des Hundes ist tabu.
    Mein Kleiner geht mittlerweile mit den Hunden auf den Hundeplatz, er spielt mit ihnen und er liegt auf ihnen rum.
    Aber er hat bereits im Krabbelalter gelernt, dass der Ruheplatz tabu ist und respektiert das bis heute, genau wie das Verbot an einen fressenden Hund zu gehen oder nach dem Schutzdienst an den ärmeltragenden Hund zu gehen, dort wartet er auch brav, bis der Hund den Ärmel ablegt und sich abwendet.
    Es geht also wirklich und ist zum Besten des Kindes. Leider ist in diesem Punkt die Kindererziehung 1000 mal anstrengender als Hundeerziehung ;) .


    LG
    das Schnauzermädel

  • Dein Charly wollte Euer Kind nicht beissen....sonst haette er es getan. :)


    Ein Warnschnappen ist eben ein in die Luft schnappen das soviel heisst wie "komm' mir nicht zu Nahe - Du bist mir nicht geheuer" ....dein Hund weiss nicht das Euer Kind seine Sprache nicht spricht/versteht.


    Haltet das Kind vom Hund fern....das ist zwar sehr muehsam bei einem Krabbelkind/Laufkind....aber wenn ihr es dem Hund nicht sozusagen vom Leib haltet dann wird er das auf seine huendische Art und Weise tun....und bei Kleinkindern bedeutet das meistens irgendwann ein Warnbiss ins Gesicht.


    Zeigt Charly unmissverstaendlich das ihr, Du und deine Frau, euer Kind "in Schach habt" und das es ihm nicht zu Nahe kommen kann........mit der Zeit wird er merken das ihm keine Gefahr droht durch das krabbelnde, schwankend-laufende Etwas.


    Wenn Charly von selbst aus ankommt und die Naehe zum Kind sucht dann lasst ihn schnuppern und gucken.......aber keine Leckerlies vom Kind geben lassen.

  • Erstmal Danke für die Hinweise, deren Umsetzung vielleicht schon weiter helfen. Ansonsten ist ein Hundetrainer in der Nähe von Düsseldorf gesucht. Also wer jemanden empfehlen kann – bitte her damit!
    Also Charlie hat seinen Schlaf- und Ruheplatz, der ist natürlich tabu.
    Charlie ist auch nie unbeaufsichtigt in der Nähe des Babies, das ist auch klar. Der Bißversuch war in unserem Schlafzimmer – nicht in Charlies. Er sucht immer unsere Nähe. Naja bevor wir Nachwuchs bekomen hatten, hat er mehr Aufmerksamkeit bekommen, schlief in unserer Nähe etc.. Lange vor der Geburt hatten wir das schon alles geändert um eine mögliche Eifersucht zu vermeiden. Er bekommt auch immer noch soviel Aufmerksamkeit wie möglich. Charlie ist aber leider ein recht dominanter Hund, der seine neue Position schwer akzeptiert.
    Allgemein können wir uns dann erstmal von dem Wunsch Charlie wird Babies bester Freund und Spielkammarad verabschieden.

  • Zitat

    Ansonsten ist ein Hundetrainer in der Nähe von Düsseldorf gesucht. Also wer jemanden empfehlen kann – bitte her damit!


    Wenns auch in Hilden sein darf, dann kann ich dir Corinna empfehlen.


    Gruß, staffy

  • Zitat

    Allgemein können wir uns dann erstmal von dem Wunsch Charlie wird Babies bester Freund und Spielkammarad verabschieden.


    genau :gut:


    der hund muss erst einmal verstehen, dass ihm keine gefahr von seiten des kindes droht. ich würde den kontakt nicht forcieren, im gegenteil das kind fern halten vom hund. wenn charlie selbst zum kind möchte o.k., aber nur mit aufsicht.


    ich habe auch verschiedene hundetypen kennengelernt. mein wuschel war nicht besonders kinder-kompatibel. er konnte sich mit meiner tochter nie anfreunden, er hat sie geduldet, mir zuliebe, aber das war's auch schon.


    sam dagegen findet kinder prima. legt sich mitten ins getöse, herumfliegende bauklötze sind ihm egal, er zuckt noch nicht mal mit der wimper =) beim kindergeburtstag muss ich ihn immer retten ... :hust:


    man kann es eben nicht erzwingen :smile:

  • Zitat

    Das Baby hatte spielersich aufs Bett geklopft, Charlie stand hinter ihm und hat zu geschnappt in Richtung Hinterkopf.


    Aber ist das nicht eine...wie sag ich es...ziemlich krasse und überzogene Reaktion des Hundes? Ich mein, weder ist das Kind auf ihn zugestürmt, hat ihn nicht beim Fressen oder Schlafen gestört und Futter oder Spielzeug waren auch nicht im Spiel.
    Ich weiß nicht...aber ich glaub ich könnt damit nur sehr schwer umgehen...und ein wirklich entspanntes Familienleben ist doch auch nicht möglich, wenn der Hund jedesmal(!!!) knurrt, wenn das Kind auf ihn zugeht...

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