Herkunft des Fleischs

  • meckmeck


    Ja, manchmal denke ich mir, die Bauern im Landkreis sollten einfach die Tür zuschmeißen.
    - eigener, kleiner Schlachthof
    - eigene, kleine Molkerei


    und sich gerne haben lassen. Ist schon klar, dass es nicht überall geht. Bei uns, bin ich überzeugt, ginge es....


    und wenn dann die Milch 70 Cent kostet, zahle ich die gerne, weil ich weiß, dass es an der richtigen Stelle und nicht bei den Geiern landet....

  • Mal ehrlich, wir haben einen Bio-Betrieb in der Familie. Und ich weiß wie geprüft wird und was für Anforderungen nötig sind um dieses Siegel zu erhalten. Also mal bitte nicht alles über einen Kamm scheren.
    Schwarze Schafe gibt es überall, deswegen muss man eine gute Sache nicht gänzlich niedermachen. Selbst wenn in 10% der Betriebe auch Mumpitz getrieben wird, geht es den Tieren immer noch zu 90%Prozent besser als in Massentierhaltungen. Ausserdem fressen sie nicht jeden Mist. Das dazu! :smile:
    Anja, ich kann deinen Frust verstehn. Bio ist teuer. Aber genau wie du haben wir unseren Fleischkonsum drastisch gesenkt, und können uns somit auch gutes Fleisch leisten. Das muss nicht immer Bio sein, stammt aber zumindest immer vom örtlichen Hof wo Tiere auf der Weide laufen und das Futter aus dem eigenen Anbau stammt.
    Beim Hund ist es so, dass ich Wert drauf lege dass keine synthetischen Vitamine im Nassfutter sind. Leider hab ich noch kein Biofutter gefunden, wer aber eins weiß....Deswegen fütter ich weiter Terra Canis, von denen ich die gleiche Antwort erhalten habe.
    So lange ich kein Massentierhaltungsfleisch füttere kann ich das mit mir vereinbaren. Natürlich muss ich dem Hersteller vertrauen, was anderes bleibt mir nicht übrig.

  • greta


    ich glaub das was Du beschreibst will hier eigentlich niemand in den Dreck ziehen.
    Worum es mir z.B. geht, ist, gut Ihr erfüllt alle Auflagen, Kontrollen...


    Schön und gut.


    Aber wer garantiert mir als Verbraucher, dass die Biomilch, Fleisch oder was auch immer, die Ihr in die Produktionskette einbringt, eben nicht mit Massenhaltungsprodukten in einen Topf geschmissen werden und trotzdem als BIO zum Schluss verkauft werden???

  • Eigentlich bezog sich mein Posting auf Meckmecks Aussage zu den Biobetrieben.
    Ich kann dir nicht ganz folgen. Die Ware, bei uns jetzt, kommt fix und fertig verpackt beim Laden an. Da müsste ja der Verkäufer praktisch genommen die Tüte Wurst aufreißen und "Billig-Wurst" mit reintüdeln. :???:
    Natürlich kann es dir passiern dass du in ein Restaurant gehst, der Kellner dir ein Steak serviert das als Bio-Fleisch deklariert war, und am Ende von Kuh Elsa aus dem Massentierhaltungsbetrieb des Bauern xy stammt.
    Da kommt eben wieder die Sache mit dem Vertrauen ins Spiel.
    Deswegen bin ich ein treuer Kunde, meide Discounter (zumindest wenns um tierische Erzeugnisse geht) und versuche auch sonst mich einigermaßen zu informieren. Dass ich nicht reinfalle kann mir natürlich auch keiner garantiern. Aber das Dioxin muss mich jetzt zum Beispiel gar nicht jucken. Hoff ich doch...

  • Ich finde diese Diskussion hier sehr aufschluss- und hilfreich. Viele verschiedene Meinungen und manche scheinen sich auch in landwirtschaftlichen Fragen gut auszukennen. Man sollte als Verbraucher nicht den Kopf in den Sand stecken nach dem Motto "es ist sowieso alles schlecht", sondern sich aktiv erkundigen (bei Firmen, auf Etiketten etc.) und daraus seine Konsequenzen ziehen.


    Ich habe mich hier bei uns in der Gegend via Internet erkundigt, wo es "richtiges" Biofleisch gibt und auch Bioeier. Die Hühner rennen dort herum und picken noch richtige Körner. Natürlich sind die Preise für ein Ei um ein vielfaches teurer. Ich hab mich gestern fast hingelegt. Für 20 Eier 7,60 Euro! Aber dann wird eben jedes Ei mit noch mehr Genuss gegessen. :hust:


    Luigi, mich würde interessieren, was du deinen Hund (deinem Hund?) fütterst? Ich weiß, dass du Marengo gut findest und auch frisch fütterst. Ich würde mich freuen, wenn du mal kurz berichten würdest.


    Greta, du fragtest nach einem Bio-Dosenfutter. Da kann ich dir das Müselberger Futter empfehlen. Es gibt leider nur 3 Sorten, aber es ist echt empfehlenswert meiner Meinung nach. Auenland ist auch Bio, verfüttere ich auch oft.


    LG Anja

  • Zitat


    1. Deine Art zu "diskutieren" ist mir zu platt, zu blöd und zu banal.
    2. Ich habe beruflich u.a. mit Landwirten zu tun, stamme aber aus der wissenschaftlichen Abteilung, allerdings bekommt man bei Dir den Eindruck, dass Du aus "landwirtschaflicher Prägung" kommst, nämlich aus genau der, die z.B. aus einem Beispiel von vielen proklamiert, dass "artgerecht" bedeutet, das Infektionsrisiko möglichst gering zu halten... :hust:
    3. Ich möchte mich mit Dir nicht fachlich austauschen, danke! Ich erwähnte bereits, dass ich an weiteren Erläuterungen (?) Deinerseits nicht interessiert bin.
    4. Ich erwähnte ebenfalls bereits, dass ich mir den Link noch nicht mal angesehen habe, desweiteren lässt der Begriff "Hetzvideos" bereits alles an Deiner Geisteshaltung durchscheinen, mehr braucht es nicht... :D


    Und dieser Fred gleitet abermals in 10000 Richtungen, nur nicht in die, die der Fredsteller vermutlich u.a. gewünscht hat, nämlich eine kleine Zusammenstellung von Herstellern, die Auskunft geben über die Haltung ihrer verwendeten Nutztiere; da mich der Rest nicht wirklich unterhält, sach ich mal
    TSCHÜSSI ! :smile:

  • Zitat


    Beim Hund ist es so, dass ich Wert drauf lege dass keine synthetischen Vitamine im Nassfutter sind. Leider hab ich noch kein Biofutter gefunden, wer aber eins weiß....Deswegen fütter ich weiter Terra Canis, von denen ich die gleiche Antwort erhalten habe.


    Schau dir doch mal Herrmanns Hundefutter an :) Ist auch nicht teurer als TC, aber Bio

  • Zitat

    Eigentlich bezog sich mein Posting auf Meckmecks Aussage zu den Biobetrieben.
    Ich kann dir nicht ganz folgen. Die Ware, bei uns jetzt, kommt fix und fertig verpackt beim Laden an. Da müsste ja der Verkäufer praktisch genommen die Tüte Wurst aufreißen und "Billig-Wurst" mit reintüdeln. :???:


    Ich meine jetzt nicht, das beim Verbraucher falsch deklariertes Fleisch ankommt, sondern, das Biofleisch oder Milch nicht unbedingt besser sein muss wie konventionelles.


    Es entsteht durch die Gesetzgebung ein großes Problem bei Biobetrieben, die Behandlung von Tieren.
    Gerade bei Schafen, wo das Muttertier einen Schlachtwert von 35-70€ hat, werden Krankheiten der Tiere oft ausgesessen, anstelle einfach ein AB zu geben, da darauf die doppelte Wartezeit in Biobetrieben ist.


    Auf einem Bioland Betrieb wurde ein Schaf mit offener Euterentzündung lediglich mit Teer auf der Wunde behandelt, da es ja sein konnte das es die Entzündung überlebt ohne Behandlung und man dann nicht 80 Tage warten muss um es zu schlachten.


    Im Prinzip finde ich Bio auch gut, aber ich kenne einige kleine Betriebe wo es sich einfach nicht rechnet ein Biosigel zu kaufen, da es teuer ist als wie wenn sie weiterhin konventionell ihr Fleisch verkaufen, wo es aber den Tieren besser geht als in manchen Biobetrieben.
    Biosigel bekommt man ja nicht einfach so, man muss einen Grundbeitrag zahlen, zudem die jährliche Kontrolle, je nachdem wie lange sie dauert, ca. 60€ die Stunde, zudem pro ha Land das man Bewirtschaftet auch noch einen Beitrag, dann kommt das Futter was man eventuell zukaufen muss.


    Ein demeter Mitarbeiter sagte mir damals auf Anfrage, das ich sollte ich ein demeter Siegel bekommen, die Schafe nicht über den 5m breiten öfentlichen Weg treiben darf, von Stall zu Weide, da sie ja dann am Wegrand konventionelles Gras fressen könnten.

  • Zitat

    Beim Hund ist es so, dass ich Wert drauf lege dass keine synthetischen Vitamine im Nassfutter sind. Leider hab ich noch kein Biofutter gefunden, wer aber eins weiß....


    Schau dir mal Pfotenliebe an...hier mal ne Zusammenfassung bezüglich der Qualität: Pfotenliebe - Fleischerkunft

  • Erstmal danke für die Futtertipps. Vieles kannte ich noch gar nicht. Bis auf Herrmans, was mein Hund nicht mehr nimmt. Hirse und Huhn zu trocken ect. :/
    meckmeck
    Es kommt drauf an was du unter nicht besser verstehst.
    Natürlich stimme ich vielem zu was du sagst. Das mit der Medikamentengabe ist ein Problem. Das ist ein Punkt der mir auch zu denken gibt. Auf der einen Seite möchte man kein belastetes Fleisch, auf der andern ist es eben manchmal öfter nötig vernünftig zu behandeln als die Regeln hergeben.
    Aber ich denke wir sind uns einig dass Bio der quälerischen Massentierhaltung immer vorzuziehen ist, wo trotz der hohen Medikamentengabe Millionen von Tiere oft grausam leben bis sie endlich geschlachtet werden.
    Wenn ich einen Betrieb vor der Nase habe wo ich mit reinkucken kann, egal ob Bio oder konventionell, ist das natürlich das Beste überhaupt. Wo wir dann wieder da wären wo wir vor 100 Jahren mal waren. Und ich denke das ist der einzig vernünftige Weg.
    Anja, 7,60? Waren das Goldeier? Das hab ich im Leben noch nicht bezahlt :shocked:

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