Streitpunkt Ernährung - ja wie denn nun?

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    Fleisch gibt's roh. Gemüse gedünstet oder gekocht - das verstehe ich bei den Barfern nicht: der Hund hat weder einen Pansen, noch einen ewig langen Blinddarm. Den bräuchte er auch nicht, du meinst wahrscheinlich den Dünndarm?? Wie also soll er die Zellulose der Pflanzennahrung aufspalten, um an die guten Sachen (Vitamine etc) IN der Pflanzenzelle zu kommen? Glauben die echt, daß Pürieren sämtliche Zellwände zerschlägt? Hat schon mal jemand rohes Püree unters Mikroskop gelegt und nachgeschaut? Würde mich echt interessieren.


    bitte nicht zu sehr pöbeln, wir wollen uns hier doch nicht gegenseitig angreifen, oder?
    du hast deinen weg gefunden, andere einen anderen. hauptsache ist doch, dass es den hunden damit gut geht.

    und zu deinem gedanken: ich denke, du hast da einen fehler drin:
    beim erhitzen zerstörst du die meisten vitamine, weil die schon bei teilweise 40°C die biege machen, ... klar, sind durch das kochen die zellwände und fasern zerstört, genauso wie viele vitamine.
    und ich püriere nicht nur halbherzig mit dem pürierstab, sondern ich hab da so ne tolle küchenmaschine, und da ist nachher nichts mehr zu erkennen, ein brei.
    und ich verlass mich da auch ein bisschen auf die leute, die 30 jahre und mehr erfahrung mit dem barfen haben. und die behaupten ja immerhin, dass es funktioniert ;)

  • Ich püriere das Gemüse im rohen Zustand - so wie meine Grosse im Moment ausschaut, verwertet sie die darin enthaltenen Vitamine sehr gut. So ein tolles Fell hatte sie bisher noch nie. Der Output ist super und sie nimmt stetig zu. Der Mensch hat auch keinen Pansen und kann Rohkost verdauen.

  • naja - nicht nur Hunde- und Pflanzenfressermägen sind unterschiedlich.
    Auch das Verdauungssystem insgesamt von Hund und Mensch unterscheidet sich - beim Gebiss angefangen.
    Wir Menschen können z.B. mit unseren Mahlzähnen das Gemüse beim Kauen selbst pürieren. Das können Hunde nicht.

    Dennoch bin ich dagegen, bei der Jagd auf Vitamine, wirklich immer alles roh zu füttern.
    Möhren sind angedünstet einfach verträglicher - und da ich das bischen Kochwasser einfach mit in den Napf gebe sollten da auch noch genügend Vitamine drin sein. Hülsenfrüchte wären roh garnicht verwertbar, genausowenig Kartoffeln. Auch Kohl können Hunde gedünstet vertragen, natürlich nicht in rauhen Mengen.
    Salate und Obst geb ich roh - eigentlich genauso, wie ich mich selbst auch ernähre.
    Da die Blutbilder stimmen, scheint die Vitaminversorgung auf diese Art ebenfalls zu stimmen.

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    Dennoch bin ich dagegen, bei der Jagd auf Vitamine, wirklich immer alles roh zu füttern.
    Möhren sind angedünstet einfach verträglicher - und da ich das bischen Kochwasser einfach mit in den Napf gebe sollten da auch noch genügend Vitamine drin sein. Hülsenfrüchte wären roh garnicht verwertbar, genausowenig Kartoffeln. Auch Kohl können Hunde gedünstet vertragen, natürlich nicht in rauhen Mengen.
    Salate und Obst geb ich roh - eigentlich genauso, wie ich mich selbst auch ernähre.
    Da die Blutbilder stimmen, scheint die Vitaminversorgung auf diese Art ebenfalls zu stimmen.


    Insbesondere wenn man bedenkt, dass der Hund sich in erster Linie aus Fleisch/Innereien mit Vitaminen versorgt und nicht von dem bisschen, was im Gemüse (ob roh oder gedünstet) drin ist.... ;)

  • Zitat

    naja - nicht nur Hunde- und Pflanzenfressermägen sind unterschiedlich.
    Auch das Verdauungssystem insgesamt von Hund und Mensch unterscheidet sich - beim Gebiss angefangen.
    Wir Menschen können z.B. mit unseren Mahlzähnen das Gemüse beim Kauen selbst pürieren. Das können Hunde nicht.

    Dennoch bin ich dagegen, bei der Jagd auf Vitamine, wirklich immer alles roh zu füttern.
    Möhren sind angedünstet einfach verträglicher - und da ich das bischen Kochwasser einfach mit in den Napf gebe sollten da auch noch genügend Vitamine drin sein. Hülsenfrüchte wären roh garnicht verwertbar, genausowenig Kartoffeln. Auch Kohl können Hunde gedünstet vertragen, natürlich nicht in rauhen Mengen.
    Salate und Obst geb ich roh - eigentlich genauso, wie ich mich selbst auch ernähre.
    Da die Blutbilder stimmen, scheint die Vitaminversorgung auf diese Art ebenfalls zu stimmen.

    karotte verträgt meiner roh sehr gut, und da so auch die ätherischen öle erhalten bleiben und somit auch gleich noch vorsorglich gegen einen eventuellen wurmbefall helfen, bleiben die karotten auch roh. :gut:
    von hülsenfrüchten lass ich die finger, er bekommt auch so einen munteren wechsel aus 30 verschiedenen gemüsesorten, soviele esse ich nicht mal selber, ...
    von kartoffeln, getreide, ... allgemein kohlehydrate in der form lass ich ebenfalls die finger, meiner brauchts nicht, und wenn er davon zu viel bekommt, bekommt er schuppen, ...
    kohl bekommt meiner ebenfalls nicht, aus dem gleichen grund wie bei den hülsenfrüchten.


    was ich damit sagen will: jeder hund ist ein bisschen anders. man muss doch nur seinen hund beobachten, vielleicht mal hin und wieder die blutwerte checken lassen, ... und dann passt das schon.
    mein weg passt für meinen hund, für einen anderen mag der nicht stimmen.
    wenn jemand das gemüse kochen will, soll er es tun, wenn jemand getreide füttern will, soll er es tun.
    wenn jemand seinem hund dauerhaft größere mengen fett geben will, weil er das für gesünder erachtet um den energiebedarf zu decken als die futterration von 2,0% auf auf 2,5 bis 4,0% angepasst zu erhöhen, dann muss jemand den weg gehen.

    die hauptsache ist doch, dass es dem hund gut geht und man auf die individuellen bedürfnisse eingeht. deswegen halte ich nichts davon, anderen vorwürfe zu machen, nur weil sie andere wege beschreiten. denn ich gehe mal davon aus, dass die wenigsten ein studium in der veterinärmedizin haben mit schwerpunkt verdauungssystem hund, oder?? ;) auch können wir keine langzeitstudien zu den einzelnen möglichkeiten vorzeigen, oder?? ;)

    aber wir sollten uns über die verschiedenen möglichkeiten austauschen, damit jemand, der auf seinem weg nicht weiter kommt, auch über die anderen möglichkeiten bescheid weiß.
    vielleicht bin ich mal in einer sackgasse, vielleicht aber auch jemand anderes. das kann man vorher nie wissen, oder?? :D

  • Zitat

    die hauptsache ist doch, dass es dem hund gut geht und man auf die individuellen bedürfnisse eingeht. deswegen halte ich nichts davon, anderen vorwürfe zu machen, nur weil sie andere wege beschreiten.

    Macht ja hier in diesem Fred angenehmer Weise auch keiner ... im Gegenteil, bisher find ich den Austausch hier sehr anregend.

    Zum Gemüse: ich hab im Winter ehrlich gesagt Schwierigkeiten wirklich abwechslungsreich zu füttern - daher nutze ich dann auch Hülsenfrüchte und Kohl. Wie kommst Du denn auf 30 verschiedene Sorten Gemüse?

  • je nach jahreszeit kommen da

      kopfsalat, feldsalat, eisbergsalat, lollo rosso, lollo bianco,
      löwenzahn, rucola, mangold, karotte, gurke,
      zucchini, kürbis, rote bete, knollensellerie, staudensellerie,
      fenchel, chinakohl (zählt nicht zu kohlsorten!), petersilienwurzel, lauch, spinat,
      radieschen, romanasalat, artischocke, chicoree, petersilie,
      kresse, ...

    sorry, mehr fallen mir grad nicht ein. die liste liegt zu hause.

    und ich trixe noch, da nicht immer alles aus deutschem anbau kommen muss. das gemüse wird selbstverständlich gewaschen und gegebenfalls von der schale befreit.
    die sachen, die leichter zu bekommen sind und kein vermögen kosten, bekommt er natürlich etwas öfter.
    die gemüsemixe bestehen meist aus min. 5 sorten, meist 6 oder 7, manchmal sind sogar 9 sorten drin, ... manchmal kommen auch noch walnüsse dazu.
    radieschen und lauch natürlich nur in maßen, radieschen sind ihm sonst etwas scharf, lauch zählt zu den zwiebeln, von daher nur ein bisschen!!

  • Zitat

    bitte nicht zu sehr pöbeln, wir wollen uns hier doch nicht gegenseitig angreifen, oder?
    du hast deinen weg gefunden, andere einen anderen. hauptsache ist doch, dass es den hunden damit gut geht.

    und zu deinem gedanken: ich denke, du hast da einen fehler drin:
    beim erhitzen zerstörst du die meisten vitamine, weil die schon bei teilweise 40°C die biege machen, ... klar, sind durch das kochen die zellwände und fasern zerstört, genauso wie viele vitamine.
    und ich püriere nicht nur halbherzig mit dem pürierstab, sondern ich hab da so ne tolle küchenmaschine, und da ist nachher nichts mehr zu erkennen, ein brei.
    und ich verlass mich da auch ein bisschen auf die leute, die 30 jahre und mehr erfahrung mit dem barfen haben. und die behaupten ja immerhin, dass es funktioniert ;)

    Nein, ich meinte den Blinddarm - abgesehen von Schnecken können nur Bakterien Zellulose direkt knacken - entweder die Bakterien im Pansen oder eben die im Blinddarm; weshalb Pflanzenfresser im Gegensatz zu Fleischfressern auch einen sehr langen Blinddarm haben (oder eben einen Pansen).

    Fettlösliche Vitamine sind hitzestabil, genau wie Mineralstoffe. Wasserlösliche Vitamine sind bis ca. 80 Grad hitzestabil, mit Ausnahme von Vitamin C, das gar keine Hitze verträgt (weshalb die heiße Zitrone bei Erkältung ein Schmarrn ist). Allerdings können die meisten Tiere und auch Hunde Vitamin C selbst erzeugen. Eisen wird bei Erhitzung in Nicht-Häm-Eisen verwandelt, das schwerer verwertbar ist, weshalb ich das Fleich roh füttere.

    Und die Frage mit dem Pürieren war ernst gemeint - ich würde wirklich mal gern einen Blick unters Mikroskop werfen. Ich bin eben so, daß ich's genau wissen will.

    Wenn du dich dadurch angepöbelt fühlst, tut mir das leid, ist aber wohl eher dein Problem. Ich bin, was Ernährung betrifft, nicht dogmatisch, es liegt mir also auch fern, irgend jemanden zu missionieren. Es wurde nach unseren Meinungen gefragt, nicht mehr, nicht weniger.

  • Zitat

    je nach jahreszeit kommen da

      kopfsalat, feldsalat, eisbergsalat, lollo rosso, lollo bianco,
      löwenzahn, rucola, mangold, karotte, gurke,
      zucchini, kürbis, rote bete, knollensellerie, staudensellerie,
      fenchel, chinakohl (zählt nicht zu kohlsorten!), petersilienwurzel, lauch, spinat,
      radieschen, romanasalat, artischocke, chicoree, petersilie,
      kresse, ...

    eben, je nach Jahreszeit ...
    und was davon liegt im Winter im Gemüseregal im Supermarkt?

    relativ teure Salate (Kopf, Eisberg,Feld)
    Gurke, Karotte, rote Beete, Lauch ...
    meinethalben noch TK-Spinat ...
    der Rest ist für mich bei 4 Hunden unbezahlbar ...

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