Die Bedeutung des Wörtchens NEIN

  • Ich habe meinem Hund das Nein mit Hilfe der sehr schönen Anleitung hier im Forum, beigebracht.
    Allerdings genügt es oft schon wenn ich äh äh sage, oder so Worte wie: trau die ja net!/ Denk nicht mal dran!
    Ich glaube es ist dann einfach schon der Ton, der ihm signalisiert, hoppla, da muß ich jetzt vorsichtig sein, die meint das ernst.
    Ein zuviel einsetzen des Nein ist bei mir eher nicht gegeben. Ich wurde sogar noch darauf aufmerksam gemacht es gezielter als Abbruchwort einzusetzen. Ich war mir nämlich gar nicht darüber klar, wo man ein Abbruchwort überall einsetzen kann. Ich hatte immer Angst es könnte sich abnutzen, wenn man es zu oft benutzt.

  • Zitat

    Ich hatte immer Angst es könnte sich abnutzen, wenn man es zu oft benutzt.


    Wenn man es IMMER, OHNE AUSNAHME durchsetzt, dann nutzt es sich auch nicht ab! Viel schlimmer ist ein NEIN auf das keine Konsequenz folgt...das nutzt sich nämlich ab!

  • Zitat

    Und meine Lieblingsgruppe...die "Hardcore-Wattebäuschenwerfer", die doch allen Ernstes meinen, man könnte einen Hund ganz ohne Abbruchkommando zuverlässig erziehen...man müsste nur oft genug ignorieren und ablenken...


    Hallo,


    ich hab bis jetzt kein Kommentar abgegeben, da ihr eh alle meiner Meinung seid :mg:


    Doch findet ihr es nicht auch schade, dass sich die "Hardcore-Wattebäuschchen-Werfer" hier so raushalten?


    LG

  • Zitat

    Doch findet ihr es nicht auch schade, dass sich die "Hardcore-Wattebäuschchen-Werfer" hier so raushalten?


    Das finde ich sehr schade...würd der Diskussion doch gleich etwas mehr Feuer geben... :D

  • Hmmm, sagen wir es mal so. Ich bin ja auch eine von der Fraktion, die nicht mit wirklich "harten" Methoden arbeitet. Ich finde ein Nein nicht dramatisch, habe aber in bestimmten Situationen mit Maja bessere Erfolge erzielt, wenn ich anders angesetzt habe.


    Majas Anspringerei war und ist ein Thema. Früher mehr als heute, inzwischen nur noch selten und bei bestimmten Leuten (das Muster erkenne ich allerdings noch nicht...). Madame hat sich da echt daneben benommen, bis ich irgendwann den Tipp bekam, mal nicht das Anspringen zu verbieten, sondern das Nicht-Anspringen zu belohnen. Das war bei dieser einen Geschichte bei meinem Hund der Schlüssel zum Erfolg, dass es deutlich besser geworden ist.


    Aber wie gesagt, wir haben auch ein ganz klares Nein. Jetzt habe ich heute nochmal (herzlichen Dank auch Björn ;)) während unserer Gänge mal mein eigenes und auch Majas Verhalten reflektiert. Und irgendwie habe ich das Gefühl, in einer bestimmten Angelegenheit veräppelt mein Hund mich bzw. ich lasse mich veräppeln... Mein Hund verhungert ja prinzipiell bei mir und meint momentan, er müsste irgendwelches Grünzeug, das die Bäume derzeit nur so von sich schmeißen, fressen. Nun liegt dieses Grünzeug ja auch überall. Auf ein "Aus" von mir spuckt Maja das sich bereits im Maul befindliche Teil wieder aus. Sehe ich, dass sie was aufnehmen will, kann ich sie mit einem "Nein" stoppen. Aber: Jetzt kommt der Haken an der Geschichte. Das gilt dann nur für dieses eine Ding. 30cm weiter liegt aber schon das Nächste und da kann man es ja dann nochmal versuchen, ob Frauchen das auch meinte. Das ist auf die Dauer ziemlich nervig und wohl auch nicht so im Sinne des Erfinders.


    Frage wäre jetzt, was tu ich? Auf ein "Nein" von mir reagiert sie ja und geht nicht dran. Ich kann also nciht wirklich sagen, dieses Kommando wäre ignoriert worden. Aber trotzdem: Mit "nein.. nein... nein..." durch die Gegend zu latschen wäre wohl auch ziemlich blöd. Wo hab ich meinen Denkfehler? Testet sie mich nur, ob man nciht ab und an doch damit durchkommt? Muss ich nur konsequent genug im Verbieten bleiben? Muss ich mir was Anderes überlegen? Grrrr, Björn, da haste jetzt was losgetreten... ;)


    LG, Henrike

  • Zitat


    Dann gibt es Hunde, die gefühlte zweinhundert Mal am Tag NEIN hören, dieses NEIN aber nie durchgesetzt wird und für die Hunde nur noch ein bedeutungsloses Gebrabbel ist.


    :2thumbs: :roll: :dead:
    Ich glaube, es ist nicht nur das. Ich denke, es ist schon sehr nervenaufreibend und belastend für den Hund, wenn er ständig nur zu hören bekommt, das darfst du nicht und das darfst du nicht nein nein nein! Und dann wundern se sich, wenn ihnen die Hunde davonlaufen.


    Zitat


    Und meine Lieblingsgruppe...die "Hardcore-Wattebäuschenwerfer", die doch allen Ernstes meinen, man könnte einen Hund ganz ohne Abbruchkommando zuverlässig erziehen...man müsste nur oft genug ignorieren und ablenken...


    Um ehrlich zu sein, ich glaub, ich bin so eine. :ops: Ich hab kein Neinwort. Ich sag zwar manchmal nein, aber vielleicht alle 4 Wochen einmal. Z.B. wenn urplötzlich ein Kranich vor Hundis Nase auftaucht. Um den Hinspringimpuls des Hundes zu unterdrücken, pfeffer ich einmal Nein raus, und Hund reagiert auch wie gewünscht. Aber bewusst geübt hab ich das nie mit dem Hund. ´Stopp´ an der Straße benutz ich da schon öfter, oder ´bleib hier´/´bleib da´. Ignorieren tu ich auch öfter mal, ablenken eigentlich nie. :???:


    Zitat

    Außerdem biete sofort nach dem Abbruch dem Hund eine lohnenswerte Alternative an.


    Zitat

    Allerdings genügt es oft schon wenn ich äh äh sage, oder so Worte wie: trau die ja net!/ Denk nicht mal dran!
    Ich glaube es ist dann einfach schon der Ton, der ihm signalisiert, hoppla, da muß ich jetzt vorsichtig sein, die meint das ernst.


    Genau!

  • @ Alina:


    Gibt es nichts / keine Situationen, in denen Dein Hund irgendwas einfach lassen soll? Und gab's das auch früher nicht?


    verwunderte Grüße

  • .. naja doch, aber ich sag dann nicht nein, sondern ich sag, was sie machen soll. :???: Also ich sprech sie allerhöchstens mit Namen an. Bei manchen Hunden denk ich, die ham gar keinen. Viele heißen auch ´Fräulääin´.
    https://www.dogforum.de/ftopic80640.html

  • Hm, die Diskussion hatte ich hier im Forum schon mal. Es gibt manchmal Sachen, die sollen unsere Hunde einfach lassen. Da ist mir dann aber ziemlich wurscht, was sie statt dessen machen.


    Ich will zum Beispiel nicht, dass sie Katzenkacke aus dem Katzenklo holen und auf dem Wohnzimmerteppich verspeisen. Aber ich kann den armen Wauzen doch nicht rund um die Uhr ein Alternativverhalten verordnen. Statt dessen dürfen sie in der Wohnung rumlaufen, sich hinlegen oder setzten, schlafen oder wach sein, mit mir kuscheln oder aus dem Fenster sehen. Aber das Katzenklo ist "Nein!" ...meistens......manchmal...

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