Zweithund

  • Hallihallo liebes Forum!


    Ich bin vorgestern durch Zufall auf dieses Forum gestoßen und muss sagen, ich bin echt begeistert!


    Ich habe schon viel zum Thema Zweithund hier gelesen, aber trotzdem noch einige Fragen.


    Wir haben einen 2 Jahre alten Jack Russell-Mix-Rüden (seit dem Welpenalter) und nun seit 3 Tagen einen zweiten Hund, ebenfalls ein Jack Russell-Mix-Rüden, im Alter von 6 Monaten.


    Es gibt bei uns keinerlei Streitereien zwischen den beiden, allerdings habe ich Angst, dass der Ersthund irgendwie leidet, weil er bis jetzt immer im Mittelpunkt stand.


    Wir beschäftigen uns viel mit beiden, spielen mit beiden und kuscheln auch mit beiden. Allderings machen beide nicht den Eindruck, dass sie sehr viel miteinander anfangen können. Ich denke, dass ich mir vielleicht einfach zu viele Sorgen und Gedanken mache, aber ich möchte auch beiden gerecht werden.


    Wie lange dauert es eurer Erfahrung nach, bis zwei Hunde einigermaßen ein Team sind? Momentan liegt jeder in seiner Ecke und nur beim Thema "raus gehen" und "Leckerlies abstauben" sind sie sich einig!


    Vielen Dank für eure Antworten im Voraus!


    RoTy

    • Neu

    Hi


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    • Hallo RoTy,


      zu unserer Familie gehört seit 31.3. auch ein Zweithund. Eine Cockerdame 1 1/2, die noch dazu ein sehr liebes Wesen hat und so ein bissi der Typ "Everybody's Darling" ist. Irgendwelche bedenken, daß unser "Großer" (ebenfalls ein Cocker, wird im Juni 3) sich zurückgesetzt fühlen könnten waren sehr schnell ausgeräumt. Im Gegenteil, Silky war durch die Aufmerksamkeit und das im Mittelpunkt stehen als Einzelhund scheinbar sehr überfordert, was enormen Streß bei ihm ausgelöst hat.


      Seit Velvet's Einzug ist der Rote wie umgewandelt, ausgeglichener als je zuvor und sehr viel umgänglicher. Es scheint fast so, als wäre eine riesen Last von Silky abgefallen.


      Das Zusammenspiel der Beiden untereinander brauchte eine Weile. Inzwischen haben sie aber die Fronten unter sich geklärt. Sie spielen sehr oft miteinander und ich habe sie auch schon ein paar mal erwischt, wo sie ganz dicht beieinander lagen. Ich schätze mal, wenn noch ein paar Monate ins Land gehen, dann werden sie sich auch gemeinsam ins Körbchen knäulen.


      Ich kann nur sagen, daß die Entscheidung zum 2. Cocker, daß beste war, was wir machen konnten. Abgesehen vom Spaß, den wir mit unserer Schwarzen haben, ist es einfach schön die Hund untereinander zu beobachten und zu sehen, wie sie miteinander umgehen. Es gibt einfach Dinge auf dieser Welt, die können Hunde nur miteinander teilen, da stehen wir Menschen außenvor.

    • Wir haben auch einen Zweithund zu unserem ersten geholt. Am Anfang waren sich die beiden gar nicht grün - mittlerweile (sind seit ca. einem halben Jahr zusammen) sind sie ein Team - spielen viel, nur kuscheln wollen sie nicht *gg*


      Lass ihnen einfach Zeit :)
      Das Einzige, worauf ich achten würde, ist, dass auch der Welpe mal allein ist. Dass ihr mit ihm allein spazierengeht, ihn mal allein daheim lasst (wenn ihr das schon mit ihm übt). Einfach, dass auch der Welpe allein lebensfähig ist. So schlimm es auch ist, dem Großen kann jederzeit was passieren und allein vom Alter her wird der Kleine wohl noch länger auf dieser Welt bleiben...


      lg
      schnupp

    • Hallo,


      ich habe seit Dezember auch einen Zweithund. Eine 8 Wochen alte American Stafford Terrier Hündin zu meiner 4 jährigen Jack Russell Dame. Meine Jack Russell Dame war vorher natürlich auch meine unangefochtene Nummer eins und sie reagiert auch heute noch manchmal eifersüchtig. Sie ist halt ein typischer Jack-Russell und auch dementsprechend zickig (es ist nur sie die zickt Shira würd am liebsten den ganzen Tag mit Kimba schmusen).
      Man wünscht sich natürlich, dass die beiden Hunde sich gleich super verstehen und miteinander kuscheln und spielen. Und ich hätte auch nicht gedacht, dass es sich so schwierig gestalten würde einen Welpen in unser Rudel (neben meinen zwei Hunden leben noch zwei weitere JRT im selben Haushalt) einzugliedern.
      Ich breche da aber nichts übers Knie. Kimba (JRT) zickt heute weitaus weniger und lässt sich von der überschwenglichen Shira auch schon so einiges mehr gefallen. Sie spielen heute wunderbar zusammen und auch beim Schlafen kann ich beobachten, dass sich der Abstand zwischen den Beiden immer mehr veringert und die zwei sich hin und wieder sogar kurz aneinander kuscheln.
      Ich bin zuversichtlich, dass die zwei sich mit der Zeit immer besser verstehen. Ich lasse ihnen dazu all die Zeit die sie brauchen.


      liebe Grüße
      :winken:

    • :winken:


      auch wir haben seit 2 Monaten einen Zweithund. Der erste ist ein 6 jähriger Border-Mix, der zweite ein 1 jähriger Border-Mix. Anfangs hatte ich die gleichen Bedenken wie Du, ob sich der erste vielleicht vernachlässigt fühlt. Inzwischen weiß ich, daß es nicht der Fall ist. Sie liegen mittlerweile auf einer Decke.


      Was Du unbedingt beachten solltest ist, dass der Ersthund immer zuerst begrüßt, gefüttert und gestreichelt wird, damit keine Eifersucht aufkommt.Alles was Du tust, zuerst der Ersthund und dann klappt das. :gut:


      Gruß


      Nele

    • Hallo Ihr Lieben,


      bin ich froh, daß ich diese Beiträge gefunden habe... wir planen im August die Anschaffung eines Welpen zu unserer 13 jährigen Hündin. Ich mache mir total viele Gedanken...Wilma ist ein zauberhafter Hund aber eben immer Mittelpunkt gewesen...
      Wie habt ihr es hinbekommen dem älteren Hund seine Ruhe zu verschaffen, wenn die Kleine immer spielen will? Eine Hundetrainerin hat mir eine Box empfohlen, aber ioch kann die Kleine doch nicht wegsperren, nur weil sie spielen will!
      Wilma hat als baby in unserem Bett geschlafen. Ich fand das sehr angenehm, sie hat durchgeschlafen bis morgens und es hatte was sehr geborgenes. Wenn ich das mit der Kleinen auch so mache, gibt es bestimmt eifersüchtiges Gerangel...wie verhalte ich mich da??? :?: :?: Ich möchte Wilma nicht zu oft maßregeln und andererseits auch nicht, daß die Kleine von ihr total verschüchtert wird.
      Bin dankbar für Eure Erfahrungen!
      Ulrike

    • Hallo Ulrike,


      ich denke, Wilma wird dem Welpen schon zeigen, wenn er sie in Ruhe lassen soll. Nur würde ich den Welpen nicht mit ins Bett nehmen, da wird sich wilma zurückgesetzt fühlen und es kommt eine Eifersucht auf, die nicht nötig ist.


      Klar, braucht der Welpe mehr Aufmerksamkeit von Euch. Wenn Ihr mit ihm übt, macht zuerst etwas mit Wilma, damit sie merkt, dass sie auch noch gebraucht wird.


      Ich weiß, das ist schwierig, denn wir sehen die ganze Sache aus Sicht eines Menschen. Obwohl ich glaube, die Hunde sehen das nicht so verbissen wie wir.


      Gruß


      Nele

    • Bei Leckerlispielen oder Spaßübungen, wie "dreh dich", "gib Pfote" usw. hab ich den Älteren immer mit machen lassen, der konnte es zwar schon aber war immer mächtig stolz wenn er vor der Kleinen das Leckerli bekam. Die Kleine hat sich die Übungen dann schnell bei ihm abgeschaut und so hat es wunderbar funktioniert. :)
      Ansonten hatte jeder seinen eigenen Korb und eigenen Napf und ich hab immer darauf bestanden das jeder aus seinem Napf isst und jeder in seinem Korb schläft, es sei denn der eine Hund hat es dem anderen "erlaubt". D.H. wenn der Welpe den Alten bei Fressen mit der Nase gestupfst hat und der Große ging vom Napf weg, dann war es ok.
      Genauso mit dem Korb. Lag die Kleine drin und der Große wollte dazu, hat die Kleine sich noch kleiner gemacht.


      Ich hab an manchen Tagen mit 2 Hunden im Bett gelegen :D Da wurde es echt eng.
      Leg einfach ein Korb ins Schlafzimmer, da sind beide in der Nähe und bekommen Aufmerksamkeit.
      Ansonsten zeit lassen und dem älteren Hund auch mal erlauben den jüngeren zu erziehen.
      Im Wolfsrudel und bei wilden Hunden übernimmt meist das Rangniedriegste Tier die Erziehung der Welpen.

    • Hallo!


      Zitat

      Im Wolfsrudel und bei wilden Hunden übernimmt meist das Rangniedriegste Tier die Erziehung der Welpen.


      Das stimmt so nicht!


      Liebe Grüsse,
      Björn


    • Stimmt Björn,


      es kann zwar mal das rangniedrigste sein, aber die Erziehung und Versorgung wird von den rangnidrigeren unter den Alpha-Tieren vorgenommen und quasi von den Alphatieren kontrolliert.
      Es wird vermutet, daß Scheinträchtigkeiten bei Hündinnen eben durch dieses Verhalten begründet sind.


      Schönen tag noch

      • Neu

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