Haben Ausländer Angst vor Hunden?

  • Zitat

    das tut mir ja leid, aber hier ist das wirklich so :???:
    deswegen schrieb ich aber auch, ich weis ja, dass das nicht auf alle zutrifft, aber wenn man damit wirklich ständig in kontakt ist, dann prägt sich doch eben dieses "negative" bild ein!


    und oft können das menschen aus ländlichen gegenden nicht verstehen oder aus bundesländern/städten wo es nciht so schlimm ist. fakt hier in bremen: es gibt stadtteile, da beträgt der ausländer-/migrationshintergrundanteil 70%, bevorzugt hier in meinem, tenever, auch "klein manhatten" genannt. es gibt sogar edliche artikel über das multi-kulti hier, kannst ja mal "googeln"
    und da bekommt man echt einen hals, wenn man in seinem eigenen land in seiner wohngegend kaum jemanden findet der deutsch spricht... ich kann dir ja mal fotos von meinem fenster auf den park und spielplatz schicken, du wirst nur kopftücher sehen ;)


    Wie gesagt: ich wohne mitten in einem von Roma bewohnten Stadtteil, "Ausländeranteil" in der direkten Umgebung über 70%. Anfangs gab es auch Probleme mit dem Hund, aber ich bin auf die Angst der Menschen eingegangen statt mich über sie aufzuregen & siehe da: wir kommen alle prima miteinander aus!
    Dein Problem scheint es ja nicht erst seit dem Hund zu geben, wenn du dich schon an Kopftüchern & an anderer Sprache störst. Ich habe einfach kein Verständnis für Sätze wie: "in meinem eigenen Land, in meiner Wohngegend", denn auch für die Menschen von denen du sprichst ist dies ihr Land & ihre Wohngegend.


    Das Verhalten einiger Leute deinem Hund gegenüber ist so nicht in Ordnung, das ist klar, das möchte ich nicht bestreiten oder schönreden. Aber du verallgemeinerst & wendest dein Vorurteil auch in Sitationen an in denen überhaupt niemand deinem Hund etwas tut.

    Zitat

    sie steigen nicht in den fahrstuhl zu mir, drücken die kinder panisch weg und beschimpfen!!! mich auf türkisch oder was weis ich mit gesten, dass der hund nur weg soll (panisches handgefuchtel usw.) DAS finde ich wirklich schlimm!


    Du hast keine Ahnung was diese Mensche in welcher Sprache sagen, aber die gehst davon aus daß sie dich beschimpfen? Wie du die Situation beschreibst, scheinen sie für mich eher sehr ängstlich zu sein & das kannst du ihnen nicht vorwerfen.
    Du machst auf mich einen voreingenommenen, engstirnigen Eindruck. Dies ist dein Land, also mußt du keine Rücksicht auf sie nehmen aber die sollen sich dir mal schön anpassen...

  • Diese Ausländerin hat oft Angst vor großen Hunden, wenn sie auf ihre kleine Hündin angeschossen kommen oder sie einfach nur fixieren. Gilt das als ja?



    Zum OT:

    Zitat


    Ich wollte lediglich eure Erfahrungen hören, und wissen, ob nur mir das so geht, dass die Leute von anderswo (<---dann eben so) in diesem Fall "ängstlicher" sind als wir.


    Als Ausländer hier im Forum bin ich gleich mit der Fragestellung ausgeschlossen, ich gehöre auf einmal nicht mehr zum "wir" dazu.


    Leider ist es in den Medien selbstverständlich, so zu reden, das schließt von vornerein bestimmte Gruppen aus.


    -- Geht nicht gegen dich, Steffi! Wie gesagt, es ist ganz normal, so zu reden. Genau sowas muss ich aber m.E. irgendwann mal ändern, wenn die Verhältnisse besser werden sollen.


    Liebe Grüße
    Kay

  • Zitat


    Dein Problem scheint es ja nicht erst seit dem Hund zu geben, wenn du dich schon an Kopftüchern & an anderer Sprache störst. Ich habe einfach kein Verständnis für Sätze wie: "in meinem eigenen Land, in meiner Wohngegend", denn auch für die Menschen von denen du sprichst ist dies ihr Land & ihre Wohngegend.


    Das Verhalten einiger Leute deinem Hund gegenüber ist so nicht in Ordnung, das ist klar, das möchte ich nicht bestreiten oder schönreden. Aber du verallgemeinerst & wendest dein Vorurteil auch in Sitationen an in denen überhaupt niemand deinem Hund etwas tut.


    ähm nein, das mit dem nicht in den fahrstuhl steigen ist nur, wenn ich den hund dabei habe, sonst nicht :???:


    Zitat

    Du hast keine Ahnung was diese Mensche in welcher Sprache sagen, aber die gehst davon aus daß sie dich beschimpfen? Wie du die Situation beschreibst, scheinen sie für mich eher sehr ängstlich zu sein & das kannst du ihnen nicht vorwerfen.
    Du machst auf mich einen voreingenommenen, engstirnigen Eindruck. Dies ist dein Land, also mußt du keine Rücksicht auf sie nehmen aber die sollen sich dir mal schön anpassen...


    also wenn jemand im bus vor mir ausweicht auf den hund zeigt und schimpflaute von sich gibt, einen vogel zeigt, empört zu den anderen mitreisenden türkischer herkunft ruft, diese zustimmend nicken und ebenfalls schimpflaute in meine richtung schmettern und dann beim aussteigen wieder, weil ich den hund auf dem gehweg absetze und nicht schnell genug weg bin und mir empört "jala, jala" (ich kann kein türkisch schreiben) was so viel wie weg, weg, schnell, schnell bedeutet mit wutverzerrtem gesicht zuruft und andere dann ebenfalls... 'tschuldige aber da fühle ich mich nun mal angegriffen!


    und ich störe mich normalerweise nicht an kopftüchern!!! es sollte verdeutlichen, dass hier der ausländernateil sehr hoch ist und man das sieht.


    Zitat

    denn auch für die Menschen von denen du sprichst ist dies ihr Land & ihre Wohngegend.


    das ist ja auch schön und gut, aber wenn sie erwarten, dass ich sie toleriere, dann erwarte ich auch, dass sie mich tolerieren und nicht wie den letzten dreck behandeln!!! es kann jawohl auch nicht sein, dass es hier kaum jemand deutsch spricht, überall moscheen, türkische läden, selbst hinweisschilder in ganz normalen läden wie plus, aldi usw. schon auf türkisch da stehen und man sich dann noch beleidigen und angreifen lassen darf! wenn sie mich einfach in ruhe lassen würden (was sie selbst ohne hund dabei nicht tuen, "scheiß deutscher usw" bekommt man hier oft genug zu hören), dann wäre da auch gar keine abneigung gegen, aber sorry, hier hat jawohl mal gar keine integration stattgefunden :zensur: oder würdest du dich gerne beleidigen lassen? und deutsche sind ja sowieso so scheiße? blöde deutsche sind ja alles nazis? kartoffelnfressende deutsche nur dumme bauern? also bitte: die sehen sich selbst nicht als deutsche!!!


    und mit den leuten aus afrika, osteuropa usw. hat man hier nicht diese probleme! deswegen habe ich zweimal jetzt gesagt, ich weis!!! dass es nicht der pauschale ausländer ist, aber wenn man das ständig von eben einer dieser gruppe zu hören bekommt, dann reicht es!!! da hilft kein gutes zureden! das prägt sich nun mal ein! :zensur: [/code]


  • Deine Argumente sind wohldurchdacht aber Du schiesst imho etwas über's Ziel hinaus. Eine Unterscheidung zwischen In- und Ausländer muss es weiterhin geben, das fängt ja schon beim AZR an (Ausländerzentralregister).

  • @kyuketsuki 
    Ich weiß was du meinst, denn ich wohne auch in einem Stadtteil und man erlebt leider zuviele Negativbeispiele die die positiven überdecken. Man kann gar nix dafür aber die Einstellung ändert sich.

  • Zitat

    @kyuketsuki 
    Ich weiß was du meinst, denn ich wohne auch in einem Stadtteil und man erlebt leider zuviele Negativbeispiele die die positiven überdecken. Man kann gar nix dafür aber die Einstellung ändert sich.


    Edit: Das Problem liegt bei den Städten die zulassen, dass solche "Ghettos" entstehen ... wäre alles durchmischter, dann gäbe es auch diese konzentrierten Probleme nicht.


    Aber das ist nicht Thema dieses Threads.

  • Zitat

    Wie gesagt: ich wohne mitten in einem von Roma bewohnten Stadtteil, "Ausländeranteil" in der direkten Umgebung über 70%.


    Btw, das Wort darf nicht mehr in Behördencomputern verwendet werden.

  • Hallo,


    also erstmal: ich finde, diese 'Ausländer-Diskussion' ist so typisch deutsch. Wir haben irgendwie immer Angst, PUK (politisch unkorrekt) zu sein. Wieso eigentlich? Nur weil mal vor drei Generationen ein schnauzbärtiger Ausländer :hust: im Namen der Deutschen einen Riesen-Schei** gebaut hat und wir das schlechte Gewissen deshalb mit der Muttermilch 'einsaugen'???? Ich denke, die meisten hier wissen sehr wohl, dass der Begriff nicht abwertend gemeint ist.


    So, aber nun zum Thema: ich denke, es hat nicht nur mit der Religion zu tun, sondern auch mit der Kultur, wenn Menschen aus bestimmten Gegenden dieser Welt (politisch korrekt?) Angst vor Hunden haben. In der Türkei gehört der Kangal im ländlichen Raum zum normalen Straßenbild, und er wird dort verehrt. Ansonsten wird die Angst vor Hunden eben leider sozusagen von Generation zu Generation weitergegeben. Das sollte man einfach akzeptieren. Sicher, wenn man in einer Gegend wohnt, wo man mit dem Hund ständig in solche Situationen gerät, ist das nervig, aber einen Vorwurf kann man diesen Menschen nicht machen. Ich denke, die können nicht aus ihrer Haut.


    Wir haben kürzlich so eine Situation erlebt: Wir gingen mit unseren Fellmonstern auf einem Feldweg an einer Kleingarten-Anlage spazieren, auf dem Weg eine türkische Familie fröhlich am Schwätzen. Mein Mann meinte schon: ohje, hoffentlich bleibt Xenta ruhig (sie ist bei Menschenansammlungen schnell gestresst). Ich antwortete - eher scherzhaft: keine Sorge, der Weg wird gleich frei sein. Und tatsächlich, je näher wir kamen, desto mehr zog man sich dezent zurück. Nur ein älterer Herr, lässig an ein Auto gelehnt, aber mit angespanntem Gesichtsausdruck, wollte wohl mutig sein. Aber auch er trat dann im letzten Moment vorsichtshalber den Rückzug an. Zum Glück haben sich unsere beiden vorbildlich verhalten, und ich war ausnahmsweise mal froh, dass Pauli den Hampelmann gespielt und fröhlich in die Leine gebissen hat, denn das hat die Leute dann doch irgendwie amüsiert und vielleicht davon überzeugt, dass große schwarze Hunde auch durchaus alberne Kindsköppe sein können :roll: Wir haben ausserdem freundlich gegrüßt und uns bedankt, dass man uns den Weg freigemacht hat.


    Gruß, Kerstin

  • Also wenn ich darüber nachdenke wie feindselig mancher Inländer hier auf Hunde reagiert die ganze Diskussion überflüssig.


    Ich gehe mit meinen Hunden oft durch einen Park an dem eine Kleingartenanlage grenzt. Was man sich da schon anhören musste ist auch nicht schön. Drecksköter ist da noch eher harmlos.


    Bei diesen Kleingärtnern gibts keine Muslime aber ein paar die wohl offensichtlich russischen Hintergrund haben. Das sind dann die einzigen die sich über Hunde freuen und auch mal ein lächeln und ein freundliches Wort übrig haben.
    Die deutschen Kleingärtner hingegen sind zum Teil schon fast aggresiv.


    Also man sieht es gibt es auch anders. Ich denke man sollte nicht pauschalisieren sondern immer den Einzelfall beurteilen.




    Schönen Gruß,
    Frank

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