
-
-
Zitat
Ach, ich finde an dem Wort Ausländer nichts schlimmes. Immerhin bin ich ja auch ein Ausländer, wenn ich in einem anderen Land Urlaub mache und ich sehe es nicht als Beleidigung, wenn ich so genannt werde.
Da gibt es 1000x schlimmere Wörter!Der Vergleich hinkt aber. Im Urlaub stört es sicher keinen. Ist man aber bereits in D geboren oder lebt seit der Kindheit hier - möchtest Du dann ernsthaft der ewige Ausländer sein?
Die Probleme, die hier angesprochen werden sind leider eine deutsche Realität. Aber nicht, weil alle Einwanderer schlecht sind, sondern weil schlichtweg viel verbockt wurde. Ewig wollte man nicht wahrhaben, dass die "Gäste" eben bleiben.
Hätte man von Anfang an mehr gefordert z.B. mehr Sprachkenntnisse (ohne die m.E. nach gar nichts funktioniert), dann hätten wir heute eventuell einige Probleme weniger.Und diese ewige Unterscheidung Ausländer - Inländer hilft leider auch nur die Fronten zu verhärten und Integration zu verhindern.
Ich plädiere für den Staatsbürgergedanken. Alle die gleichen Rechte, alle die gleichen Pflichten-und dass wir diese lästigen, rein ethnischen Kategorien auch mal hinter uns lassen können. -
- Vor einem Moment
- Neu
-
-
Jetzt kommt mal alle wieder runter! Es ging doch einfach nur darum, dass eine Menschengruppe, die in Deutschland lebt, verhältnismäßig mehr Angst vor Hunden hat, als andere.
Dass Hunde im Islam als unrein gelten, habe ich z.B. nicht gewusst, ich weiss auch immer nur, dass die Türkischstämmigen (hoffe diese Bezeichnung ist jetzt neutral genug) die Strassenseite wechseln, wenn ich mit Lena entlanggehe und dass ich einmal fast eine Türkische Hochzeit gesprengt habe. Die Gesellschaft samt wundervoller Braut war gerade aus den Autos gestiegen auf einem großen Parkplatz und ich wollte ihn nur überqueren, die wären am liebsten grad alle wieder in ihre Autos gekrochen.
Jetzt mit unrein erklärt sich so manches Verhalten für mich - ich habe es immer akzeptiert, keine Frage, aber halt nie gewusst, warum es so ist.
Ich fand die Frage völlig in Ordnung, weder diskriminierend noch sonst etwas.
Ich denke, vieler unserer Hunde sind "Muslimenfeindlich". Denn viele Hunde kommen schlicht nicht damit klar, dass Menschen ihren Kopf verhüllen. Das hat aber nix damit zu tun, wer sich da als Mensch dahinter verbirgt, meine Madam bellt im Winter jeden eingemummelten an, dessen Gesicht sie nicht einwandfrei erkennen kann.
Das hat aber NICHTS mit der verteufelten Ausländerfeindlichkeit zu tun. Auch ich find es befremdlich wenn ich hier im Ort in den türkischen Gemüseladen gehe, und der Herr mir nicht mal sagen kann, wo das Bulgur steht (ich koche ab und zu türkisch, Rezepte von meiner türkischen Kollegin), weil er kein Wort deutsch sprichg. Aber das heisst nicht, dass ich jeden Ausländer hasse, dass ich das Wort an sich als Schimpfwort empfinde. Irgendwelche Vorbehalte gegenüber Nationen, Personen oder Religionen wären in meinem Beruf auch völlig unangebracht - ich habe 8 Jahre mit 56 Ländern, auf 3 Kontinenten, entsprechend verschiedenen Religionen, Kulturen und Muttersprachen zusammengearbeitet. Und es war eine super Zeit und ich vermisse jeden einzelnen Kollegen! Das Wort Ausländer zu nutzen heisst nicht, in Klischees zu denken oder in irgendeiner Form Vorbehalte zu haben.
-
Jetzt wo ihr es sagt...stimmt!
Ist mir aber eigentlich auch piep...die verpassen nur was
.
-
Zitat
Ist mir aber eigentlich auch piep...die verpassen nur was
.
Ja, aber sie haben andere Sachen, die uns abgehen.Faesa hat ein großartiges Statement abgegeben, viele Streitpunkte angesprochen und ihre Sichtweise dargelegt.
So könnten wirs eigentlich stehen lassen.LG, Friederike
-
Zitat
Was soll das jetzt, Tanja ? Du hast doch damit angefangen. Meinen Post jetzt in diese Richtung zu lenken finde ich schon dreist. Wenn, dann zitiere gefälligst auch den kompletten Inhalt. Ich habe mit keinem Wort "Ausländer raus" geschrieben, sondern nur Verständnis für die Situation geäussert.
Und warum ich kyuketsuki verstehen kann, erklärt sich sicher von selbst, wenn man in meinen Post von vor zwei Jahren mal reinschaut.
Ich fand' im Ausgangsbeitrag nichts schlimmes, das war lediglich ein Abreagieren.
Mein Kommentar mit "in die Hetze abdriften" bezog sich auf den ganzen Strang insgesamt, nicht nur lediglich ein Kommentar gegen die TS
-
-
Ulixes, da hast du sicher recht, aber ich zB bin gerne offen für Dinge aus anderen Kulturen (solange man meine eigene in meinem Heimatland auch respektiert, das erachte ich als selbstverständlich, auch wenn das leider selten der Fall ist), obs jetzt die Tierhaltung, das Essen oder sonst was ist...könnte meine Flugbegleiterinnenmentalität sein, ich bin nämlich in dem Jahr damals in den nahen Osten, Nordafrika und andere "Brennpunkte" geflogen...übrigens werden da auch Hunde gehalten, auch von Moslems. Aber man sagt ja auch oft, dass die "deutschen" Moslems anders sind, als die Moslems, die in einem muslimischen Land leben
.
PS: In meinem Studienort halten übrigens relativ viele Türken vor allem Hunde...meistens Kangale, das sieht man doch häufiger.
-
Zitat
"deutschen" Moslems anders sind, als die Moslems, die in einem muslimischen Land leben
ich glaube auch, dass dies ist ein wichtiger punkt ist. eine freundin hat mir zb. erklärt, dass die "deutschen" Türken in der Türkei nicht als türken angesehen werden. Sie werden dort locker übersetzt "deutschländer" genannt.
um sich damit aber eine kulturelle identität zu wahren, halten die Migrationshintegründingen (nette wortneubildung
) eben ihre kulturelle fahne hier ganz besonders hoch, und sehen strenger.
Genau dieses kann ich auch aus meiner sparte bestätigen. ich bin nach deutschland gekommen, als ich zwei war, und naja, wie soll ich es sagen, ich könnt mich als deutsche betrachten, aber es geht nicht, denn ich wurde in zwei kulturen erzogen. Die von mir zu hause ist mir einfach näher. allerding sind wir sprachlich integriert
trotzdem war deutsch meine zweite sprache.
das verhältnis zu hunden ist eben unterschiedlich. wir haben hier einige türken mit kangals. diesen "wiederspruch" finde ich ebenfalls faszinierend.
In Polen werden hunde vom verhalten etwas lockerer gesehen, dh. der verhaltenskodex für den hund- er darf mal auch knurren, ohne das die welt untergeht. territoriales verhalten ist meist eher begehrt. dadurch gibt es natürl. automatisch leute mit angst vor hunden. und diese haben dann meist eben schlechte erfahrungen in ihrer kindheit gemacht, weil sie ein hund gebissen hat. dis war oft ein freilaufender "wadenbeisser" an seiner nicht umzäunten grundstücksfläche. dies prägt daher auch die angst vor den kleinen hunden.
lg annia
-
Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde und ob ich es nochmal genau zusammen bekomme:
Ich hatte das mal in einer Doku gesehen,
aber in der moslimischen Geschichte,
bzw. im Koran, ist die Rede, das ein Heiliger von einem Windhund beschütz wurde, wärend er längere Zeit schlief.
Der Hund hatte glaube auch einen Namen.Darum versteh ich nicht ganz die Angst, da ja nicht schlecht über Hunde dort gesprochen wird.
-
Zitat
Ich weiß nicht ob es schon erwähnt wurde und ob ich es nochmal genau zusammen bekomme:
Ich hatte das mal in einer Doku gesehen,
aber in der moslimischen Geschichte,
bzw. im Koran, ist die Rede, das ein Heiliger von einem Windhund beschütz wurde, wärend er längere Zeit schlief.
Der Hund hatte glaube auch einen Namen.Darum versteh ich nicht ganz die Angst, da ja nicht schlecht über Hunde dort gesprochen wird.
windhunde sind da die ausnahme
das meinte ich damit, als ich sagte der saluki gilt ja nichtmal aus "unrein" sie sind "geschenke allahs" und keine "schlichten hunde"
nur kann ich denen das ja nichtmal erklären, da sie kein deutsch verstehen... wobei ich glaube, dass würden sie noch nicht mal wissen wollen und selbst in den "ursprungsländer" nimmt der stellenwert der saluki stark ab
-
ein mit meiner freundin befreundetes ehepaar ist vor gut 20 jahren nach südafrika ausgewandert und betreibt dort eine plantage. als die beiden zu besuch hier waren haben sie mir erzählt, daß ich mit meinem großen schwarzen hund da unten nie belästigt werden würde.
groß und schwarz ist da wohl der inbegriff des teufels.zu dem anderen strang, der sich hier so entwickelt hat....
ich bin der meinung, daß die ach so hochkultivierte menschheit sich komplett ins fettnäpfchen setzt, wenn für einen normalen begriff quasi eine verharmlosung gesucht wird... wie etwa "ausländer" wird zu "menschen mit migrationshintergrund islamischer (oder sonstiger) kultur/religion whatever".
dieser begriff ist für mich ein schlag ins gesicht der menschlichen zivilisation und im verpönten rassendenken unten links elfte schublade, gleich neben "farbige" und "neger". :datz: :kotz2: -
- Vor einem Moment
- Neu
Jetzt mitmachen!
Du hast noch kein Benutzerkonto auf unserer Seite? Registriere dich kostenlos und nimm an unserer Community teil!